Hab wieder mit "Onlinedating" angefangen

[bettaweib]

Ich kann mir das gar nicht vorstellen wie es ist wenn man mit einem anderen Menschen eine so enge Beziehung hat, dass man sein ganzes Leben teilt und sogar im selben Bett schläft

jop ich auch nicht. hab ich ja quasi noch nie. Also mit ner anderen Person in einem Bett geschlafen
Nicht nur eben mal ne Zeitspanne ("hab ich schon länger nicht mehr"), sondern mal eben so n ganzes Leben. jo... Glaube da würde ich mich sehr schwer mit tun.

Aber für die meisten Normalo-frauen ist das eben etwas ganz normales, nix weltbewegendes. Auch wieder sone Sache die uns AB‘s unterscheidet.

Ich finde, man gewöhnt sich sehr schnell dran. Und dann...ist es irgendwie doof, wenn da etwas nicht mehr da ist. Zu zweit im Bett fühlt sich sicher, geborgen an und beruhigt.

[Milkman]

Ich finde, man gewöhnt sich sehr schnell dran. Und dann...ist es irgendwie doof, wenn da etwas nicht mehr da ist. Zu zweit im Bett fühlt sich sicher, geborgen an und beruhigt.

...so lange, bis einem das Geschnarche des anderen auf den Kranz geht. Und dass er die Bettdecke immer an sich reißt. Und auf die eigene Hälfte rübergekrabbelt kommt und einem den Platz raubt.

Um ehrlich zu sein, war es für mich nach einer frischen Trennung immer einer der Pluspunkte, dass diese Sachen der Vergangenheit angehörten.

[bettaweib]

Ich finde, man gewöhnt sich sehr schnell dran. Und dann...ist es irgendwie doof, wenn da etwas nicht mehr da ist. Zu zweit im Bett fühlt sich sicher, geborgen an und beruhigt.

...so lange, bis einem das Geschnarche des anderen auf den Kranz geht. Und dass er die Bettdecke immer an sich reißt. Und auf die eigene Hälfte rübergekrabbelt kommt und einem den Platz raubt.

Um ehrlich zu sein, war es für mich nach einer frischen Trennung immer einer der Pluspunkte, dass diese Sachen der Vergangenheit angehörten.

Ja....lautes Geschnarche und Bettdeckenkriege kenne ich auch.
Hat alles so seine Vor-und Nachteile.

[Wölkchen]

Ich kann mir das gar nicht vorstellen wie es ist wenn man mit einem anderen Menschen eine so enge Beziehung hat, dass man sein ganzes Leben teilt und sogar im selben Bett schläft

jop ich auch nicht. hab ich ja quasi noch nie. Also mit ner anderen Person in einem Bett geschlafen
Nicht nur eben mal ne Zeitspanne ("hab ich schon länger nicht mehr"), sondern mal eben so n ganzes Leben. jo... Glaube da würde ich mich sehr schwer mit tun.

Aber für die meisten Normalo-frauen ist das eben etwas ganz normales, nix weltbewegendes. Auch wieder sone Sache die uns AB‘s unterscheidet.

Also was das angeht, kann ich euch beruhigen, da gewöhnt man sich ziemlich schnell dran. Außerdem geht es ja nicht von 0 auf 100, von einmal zusammen geschlafen zu zusammenziehen und jeden Tag im gleichen Bett schlafen

Ich bin auch mehr der Einzelgänger (zwar oft unfreiwillig, aber man gewöhnt sich halt doch dran). Aber wenn man jemanden findet wo es passt und den man gern hat, kann man sich erstaunlich schnell umgewöhnen und vermisst die Person wenn man paar Tage allein verbringt, obwohl es früher ganz normal für einen war.

[Reinhard]

Sich also immer zwingen, sich quälen, leiden, sich verfluchen, verbissen und hart sein, obwohl man bereits energielos ist?

Welche Alternative gibt es denn?! Aufgeben?! Den Rest seines Lebenes allein bleiben und traurig und depressiv werden? Schlechte Alternative....

Kommt darauf an. Aufgeben kann auch heißen, damit abzuschließen, und sich auf andere Sachen zu konzentrieren, die auch zufrieden machen können. Kann durchaus sein, dass man auf diese Weise eher glücklich wird als damit, sich aufzuarbeiten.

[bettaweib]

Sich also immer zwingen, sich quälen, leiden, sich verfluchen, verbissen und hart sein, obwohl man bereits energielos ist?

Welche Alternative gibt es denn?! Aufgeben?! Den Rest seines Lebenes allein bleiben und traurig und depressiv werden? Schlechte Alternative....

Kommt darauf an. Aufgeben kann auch heißen, damit abzuschließen, und sich auf andere Sachen zu konzentrieren, die auch zufrieden machen können. Kann durchaus sein, dass man auf diese Weise eher glücklich wird als damit, sich aufzuarbeiten.

Glücklich ja. Aber wie lange hält das an?
Ich war jahrelang zufrieden mit einer Situation, die ich heute so nicht mehr ertragen würde.
Es geht so lange gut, bis wieder etwas fehlt. Das hält nie ein Leben lang an. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er kann nicht allein sein, das macht traurig. Und wenn erst einmal die ganzen Jahre ins Land gegangen sind, fehlt auch die Zeit.

Für eine begenzte Zeit mag es gut sein, um wieder Kraft und Energie zu tanken, um etwas im Leben zu verändern, zu verbessern. Aber auf Dauer ist es nur ein Aufgeben und so wird es sich immer wieder anfühlen.

Sehnsüchte kann man nie ganz unterdrücken.

[Wölkchen]

Kommt darauf an. Aufgeben kann auch heißen, damit abzuschließen, und sich auf andere Sachen zu konzentrieren, die auch zufrieden machen können. Kann durchaus sein, dass man auf diese Weise eher glücklich wird als damit, sich aufzuarbeiten.

Also das fett markierte sollte man sogar unbedingt machen! Es gibt nichts schlimmeres als wenn man sein Leben völlig von der Partnersuche diktieren lässt. Deshalb muss man sie dennoch nicht "aufgegeben" haben. Ich glaube sogar eher, dass man lockerer wird wenn man mehr Dinge tut, die einem Spaß machen und dass es dann auch plötzlich klappen kann. Ich hatte meine eigene Suche via online-Dating genervt aufgegeben und angefangen, mich "auf andere Sachen zu konzentrieren". Ich hab ein neues Hobby angefangen, andere Menschen als bisher kennengelernt und dann hat es bei mir auch geklappt. Natürlich gehört da auch Glück dazu, aber ich denke man sollte nicht sämtliche Energie auf die Partnersuche aufwenden, das frustriert ungemein. Deshalb muss man nicht gleich ins andere Extrem umschwenken und komplett aufgeben.

[Reinhard]

Kommt darauf an. Aufgeben kann auch heißen, damit abzuschließen, und sich auf andere Sachen zu konzentrieren, die auch zufrieden machen können. Kann durchaus sein, dass man auf diese Weise eher glücklich wird als damit, sich aufzuarbeiten.

Glücklich ja. Aber wie lange hält das an?
Ich war jahrelang zufrieden mit einer Situation, die ich heute so nicht mehr ertragen würde.
Es geht so lange gut, bis wieder etwas fehlt. Das hält nie ein Leben lang an. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er kann nicht allein sein, das macht traurig. Und wenn erst einmal die ganzen Jahre ins Land gegangen sind, fehlt auch die Zeit.

Das ist ein Argument, gegen eine Sozialphobie anzukämpfen, sofern vorhanden. Unbedingt einen Partner braucht man nicht zum Nicht-allein-sein.

[Tania]

Unbedingt einen Partner braucht man nicht zum Nicht-allein-sein.

Aber vielleicht zum Nicht-einsam-sein ...

[NBUC]

Unbedingt einen Partner braucht man nicht zum Nicht-allein-sein.

Aber vielleicht zum Nicht-einsam-sein ...

Gilt nicht der Spruch: mit dem falschen Partner ist man vielleicht nicht allein, aber ggf immer noch reichlich einsam?

oder anders rum: Wer einsam ist der hat es gut, weil keiner da der ihm was tut ... (W.Busch)

Zur Sache:
Sich auf die Sachen zu konzentrieren, die einem Spaß machen kann einen halt auch bei den "falschen" Sachen auch nur noch weiter aus dem Beziehungsmarkt katapultieren. Dummerweise gibt es auch eine Menge dann unspaßigere Sachen, welche aber offenbar auch keine positiven Effekte haben - zumindest, wenn man sie nicht "richtig" macht. Nur blind "was anderes" machen, hilft also auch nicht.

[Tania]

Unbedingt einen Partner braucht man nicht zum Nicht-allein-sein.

Aber vielleicht zum Nicht-einsam-sein ...

Gilt nicht der Spruch: mit dem falschen Partner ist man vielleicht nicht allein, aber ggf immer noch reichlich einsam?

Ich kann mir jetzt keinen Grund vorstellen, warum ich mit einem so falschen Partner zusammen sein/bleiben sollte ...

[LonesomeCoder]

Ich kann mir jetzt keinen Grund vorstellen, warum ich mit einem so falschen Partner zusammen sein/bleiben sollte ...

Kinder, Haus, ein Lebensstandard, den man alleine nicht halten könnte, Angst vorm alleine sein, Angst, niemand neues mehr oder nur noch schlechtere Optionen zu finden, Status, den ein Partner bietet, Bequemlichkeit vor allem wenn etwa mit einer Trennung das Suchen einer neuen Wohnung verbunden wäre usw.

[Tania]

Ich kann mir jetzt keinen Grund vorstellen, warum ich mit einem so falschen Partner zusammen sein/bleiben sollte ...

Kinder, Haus, ein Lebensstandard, den man alleine nicht halten könnte, Angst vorm alleine sein, Angst, niemand neues mehr oder nur noch schlechtere Optionen zu finden, Status, den ein Partner bietet, Bequemlichkeit vor allem wenn etwa mit einer Trennung das Suchen einer neuen Wohnung verbunden wäre usw.

Sind für mich alles keine Gründe ... Mit Rücksicht auf die Kinder wäre ich mit der Fortführung des Zusammenlebens als WG einverstanden. Aber alles andere ... nö. Wenn schon einsam, dann lieber allein.

[Reinhard]

Unbedingt einen Partner braucht man nicht zum Nicht-allein-sein.

Aber vielleicht zum Nicht-einsam-sein ...

Dazu würde es ein guter Freund auch tun.

Meine Erkenntnis der letzten Wochen (lässt sich über ein Threads verteilt hier auch nachlesen) ist, dass man einen Partner eigentlich nur für Sex braucht. (Oder "Sex&Co." damit darunter dann auch Kinderkriegen oder sowas fällt.) Ansonsten kann man sich den Kram doch schenken.

[Tania]

Unbedingt einen Partner braucht man nicht zum Nicht-allein-sein.

Aber vielleicht zum Nicht-einsam-sein ...

Dazu würde es ein guter Freund auch tun.

So gute Freunde hatte ich noch nie. Der Wunsch, mein Leben mit jemandem zu teilen - in guten und schlechten Zeiten - ist bei mir mit dem Gefühl von Liebe verbunden. Nicht mit dem von Freundschaft - nicht einmal, wenn ein Plus dahinter steht.

Klar, nicht jeder braucht so viel Nähe, um sich nicht einsam zu fühlen. Ich leider schon.

[NBUC]

Dazu würde es ein guter Freund auch tun.

Meine Erkenntnis der letzten Wochen (lässt sich über ein Threads verteilt hier auch nachlesen) ist, dass man einen Partner eigentlich nur für Sex braucht. (Oder "Sex&Co." damit darunter dann auch Kinderkriegen oder sowas fällt.) Ansonsten kann man sich den Kram doch schenken.

Ich glaube eine so emotional intime persönliche Bindung verstärkt die Wirkung gemeinsamer Erlebnisse etc noch einmal erheblich - auch wenn die eigenen Erfahrungen damit dann letztlich nur einseitig und nicht erfüllter Vorgeschmack waren.
Das ist dann noch einmal meilenweit von dem weg, was auch ein guter Kumpel leisten kann.

[bettaweib]

Aber vielleicht zum Nicht-einsam-sein ...

Dazu würde es ein guter Freund auch tun.

So gute Freunde hatte ich noch nie. Der Wunsch, mein Leben mit jemandem zu teilen - in guten und schlechten Zeiten - ist bei mir mit dem Gefühl von Liebe verbunden. Nicht mit dem von Freundschaft - nicht einmal, wenn ein Plus dahinter steht.

Klar, nicht jeder braucht so viel Nähe, um sich nicht einsam zu fühlen. Ich leider schon.

Ja, sehe ich auch so.
Mit einem lieben Mann zu kuscheln ist etwas anderes als mit einer Freundin zu kuscheln.
Und auch wenn Mann und Frau grundlegend verschieden sind, so ist das Leben zusammen weniger einsam.

Die Reihenfolge der Phasen der Liebe ist bei Mann und Frauen verschieden.

Mann
1. Sexuelle Anziehung
2. Emotionale Bindung
3. Charakter der Frau
4. Beziehungswunsch

Frau
1. Charakter des Mannes
2. Emotionales Interesse
3. Körperliche Anziehung
4. Beziehungswunsch

[Kalypso]

Die Reihenfolge der Phasen der Liebe ist bei Mann und Frauen verschieden.

Mann
1. Sexuelle Anziehung
2. Emotionale Bindung
3. Charakter der Frau
4. Beziehungswunsch

Frau
1. Charakter des Mannes
2. Emotionales Interesse
3. Körperliche Anziehung
4. Beziehungswunsch

Oha
Ich bin keine Frau.

[NeC]

Meine Erkenntnis der letzten Wochen (lässt sich über ein Threads verteilt hier auch nachlesen) ist, dass man einen Partner eigentlich nur für Sex braucht. (Oder "Sex&Co." damit darunter dann auch Kinderkriegen oder sowas fällt.)

Was ist mit Kuscheln? Einfach körperliche Nähe? Man sitzt nach einem erfüllten Tag zusammen platt und aneinandergekuschelt auf der Couch. Oder man wartet auf den Zug oder den Einlass in ein Event, und lehnt sich vertraut aneinander. Oder man wacht morgens zusammen auf, ist noch schläfrig, und man rückt zusammen und hält sich noch etwas fest, bevor man in den Tag startet.

Fällt das bei Dir auch unter Sex&Co. ?
Für mich definitiv nicht. Es ist was anderes, aber es fehlt und das können auch die besten Kumpels schlecht beisteuern. Gute Freundschaft+ vielleicht ... aber das geht dann schon irgendwie in Richtung partnerschaftliche Beziehung, finde ich.

Mit einem lieben Mann zu kuscheln ist etwas anderes als mit einer Freundin zu kuscheln.
Und auch wenn Mann und Frau grundlegend verschieden sind, so ist das Leben zusammen weniger einsam.

Die Reihenfolge der Phasen der Liebe ist bei Mann und Frauen verschieden.

Mann
1. Sexuelle Anziehung
2. Emotionale Bindung
3. Charakter der Frau
4. Beziehungswunsch

Frau
1. Charakter des Mannes
2. Emotionales Interesse
3. Körperliche Anziehung
4. Beziehungswunsch

Ja, das kommt eigentlich ganz gut hin.
Beim Mann können gelegentlich auch 1. und 2. mal vertauscht sein - beim einen häufiger, beim anderen nur manchmal. Vermutlich genau wie bei der Frau körperliche Anziehung auch gelegenlich mal nach vorne rutschen kann.

[Reinhard]

Meine Erkenntnis der letzten Wochen (lässt sich über ein Threads verteilt hier auch nachlesen) ist, dass man einen Partner eigentlich nur für Sex braucht. (Oder "Sex&Co." damit darunter dann auch Kinderkriegen oder sowas fällt.)

Was ist mit Kuscheln? Einfach körperliche Nähe? Man sitzt nach einem erfüllten Tag zusammen platt und aneinandergekuschelt auf der Couch. Oder man wartet auf den Zug oder den Einlass in ein Event, und lehnt sich vertraut aneinander. Oder man wacht morgens zusammen auf, ist noch schläfrig, und man rückt zusammen und hält sich noch etwas fest, bevor man in den Tag startet.

Fällt das bei Dir auch unter Sex&Co. ?
Für mich definitiv nicht. Es ist was anderes, aber es fehlt und das können auch die besten Kumpels schlecht beisteuern. Gute Freundschaft+ vielleicht ... aber das geht dann schon irgendwie in Richtung partnerschaftliche Beziehung, finde ich.

Ja Kuscheln fällt für mich unter "&Co.". Vor allem scheint es mir doch so zu sein, dass es das selten alleinstehend gibt, sondern im Zusammenhang mit Partnerschaft. Eine "reine Kuschelfreundschaft" anzustreben habe ich jedenfalls noch nicht gehört. Gibt es vielleicht bei Asexuellen oder so? Ich will es nicht ausschließen, aber relevant häufig ist es nicht.

Vielleicht ist es sogar der Kuschelaspekt, der die Partnerschaft ausmacht. Sexuelle Befriedigung kann man sich ja auch selbst besorgen. Ich ändere mal auf "Kuscheln&Co." ...