Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

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Hoppala
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

knopper hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:22
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:04
Wem wird denn NUR erzählt, dass einen das Glück rgendwann finde?
Der Satz sagt doch überhaupt gar nichts darüber aus, ob und wieviel man dafür selbst tun muss. Wie kann man auf die Idee kommen, hiermit sei gemeint "Füße hochegen und abwarten"?
Der Satz ist auch kein Versprechen. Sondern drückt eine Hoffnung aus, bzw, fordert zur Hoffnung auf.

Ich frage mich, inwieweit so eklatantes Missverstehen von Allerweltssätzen was mit dem AB-Sein zu tun haben könnte?
ja ich weiß nicht. Kann auch sein dass es ein Missverstehen meinerseits ist ja. Aber ich habe mir das eben immer direkt so vorgestellt...irgendeine Situation im Supermarkt, im Bus etc... ganz zufällig plötzlich ist sie da die Traumfrau, man spricht sie an oder umgekehrt und so "nimmt das Schicksal seinen Lauf"
... nun ja diese Vorstellung ist dann wohl doch ziemlich realitätsfern und kommt so im Grunde nie vor.
Viel viel wahrscheinlicher ist es dass ich sie erst gar nicht anspreche, dass sie kein Interesse hat, das sie bereits vergeben ist...oder dass falls es doch zu einem Gespräch kommt nicht mehr daraus wird...
Viel wahrscheinlicher ist, dass es sowieso ganz anders läuft.
Du musst diese Möglichkeit aber auch zulassen (können).
knopper hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:22 Von daher ist im Grunde die (gut gemeinte) Lebensweisheit irgendwann "kommt die richtige" so nicht richtig.
Nicht richtig ist, dass dies eine "Lebensweisheit" sei. Es ist ein Trostspruch, der eine Hoffnung benennt und damit am Leben erhalten soll.
knopper hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:22 Diese Vielzahl an Versuchen habe ich nicht im Geringsten vorzuweisen und sehe im Moment auch keinen Ansatz wie sich das in Zukunft ändern könnte.
Das "Können" kann nicht das Problem sein. Da du sinnvollerweise nicht die Bedingung gestellt hast, es müssten irgendwie "erfolgreiche" Versuche sein.
Wie du selbst festgestellt hast: mit Scheitern ist sowieso zu rechnen. Zumindest diesen - nach deiner eigenen Erkenntnis unausweichlichen - Teil der Sache kannst du ja schon mal angehen.
Der andere T eil: erwächst dann daraus oder nicht. Aber ohne Versuch: gantiert nix los. Außer der Hoffnung, dass SIE nachher noch bei dir klingelt und du ihr in der Überrtaschung nicht die Tür vor der Nase zuknallst ... :-)
knopper hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:41 ...das ist es ja auch... einmal reinmanövriert in diese Sache...kommste nur mit große Anstrengung wieder raus.
Vielleicht. Vielleicht nicht. Das kannst du vorher nicht wissen.
Du kannst dir mit solchen Gedanken aber vorher selbst bange machen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:58 Nicht richtig ist, dass dies eine "Lebensweisheit" sei. Es ist ein Trostspruch, der eine Hoffnung benennt und damit am Leben erhalten soll.
Es ist ein toxischer Rat, welcher dafür sorgt, dass der diesen Glaubende eben nichts mehr aktiv macht und damit den möglichen Anschluss (weiter) verpasst.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von knopper »

NBUC hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:08
Es ist ein toxischer Rat, welcher dafür sorgt, dass der diesen Glaubende eben nichts mehr aktiv macht und damit den möglichen Anschluss (weiter) verpasst.
tja...so könnte man s durchaus auch sehen :D
...zumal das Wort "toxisch" ja nun schon öfters benutzt wurde .. :D
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Two-Tone »

NBUC hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:08
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:58 Nicht richtig ist, dass dies eine "Lebensweisheit" sei. Es ist ein Trostspruch, der eine Hoffnung benennt und damit am Leben erhalten soll.
Es ist ein toxischer Rat, welcher dafür sorgt, dass der diesen Glaubende eben nichts mehr aktiv macht und damit den möglichen Anschluss (weiter) verpasst.
Oder vielmehr: "Deine mangelnde Beziehungserfahrung kotzt mich an!". Nur in einem süßen Bonbon "Du wirst schon jemanden finden." verpackt, weil man möchte ja nicht bösartig rüberkommen, wenn ein AB jemanden nervt und vollheult, dass man ja so alleine ist.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von VollAB »

Two-Tone hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:17
NBUC hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:08
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:58 Nicht richtig ist, dass dies eine "Lebensweisheit" sei. Es ist ein Trostspruch, der eine Hoffnung benennt und damit am Leben erhalten soll.
Es ist ein toxischer Rat, welcher dafür sorgt, dass der diesen Glaubende eben nichts mehr aktiv macht und damit den möglichen Anschluss (weiter) verpasst.
Oder vielmehr: "Deine mangelnde Beziehungserfahrung kotzt mich an!". Nur in einem süßen Bonbon "Du wirst schon jemanden finden." verpackt, weil man möchte ja nicht bösartig rüberkommen, wenn ein AB jemanden nervt und vollheult, dass man ja so alleine ist.
Würde ich nicht so negativ sehen. In der Regel weiß man selbst nicht was man dazu sagen soll und es ist einem ja auch unangenehm, wenn man sieht, dass es dem anderen damit offensichtlich schlecht geht alleine zu sein.
Es ist daher eher Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit dem anderen zu helfen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:08
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:58 Nicht richtig ist, dass dies eine "Lebensweisheit" sei. Es ist ein Trostspruch, der eine Hoffnung benennt und damit am Leben erhalten soll.
Es ist ein toxischer Rat, welcher dafür sorgt, dass der diesen Glaubende eben nichts mehr aktiv macht und damit den möglichen Anschluss (weiter) verpasst.
Wenn du es unbedingt so sehr daneben missverstehen willst, wird dich niemand davon abhalten können.

In der Konsequenz unterstellst du anderen Leuten, dass sie irgendwie "schuld" an was seien, was du mit deinen absichtsvollen Missverstehen selbst auslöst. Damit verstellst du dir zugleich den Blick auf positive Veränderungsmöglichkeiten.
Deine Entscheidung.
Du könntest dich anders entscheiden.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:53
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:04 Wem wird denn NUR erzählt, dass einen das Glück rgendwann finde?
Der Satz sagt doch überhaupt gar nichts darüber aus, ob und wieviel man dafür selbst tun muss. Wie kann man auf die Idee kommen, hiermit sei gemeint "Füße hochegen und abwarten"?
Der Satz ist auch kein Versprechen. Sondern drückt eine Hoffnung aus, bzw, fordert zur Hoffnung auf.

Ich frage mich, inwieweit so eklatantes Missverstehen von Allerweltssätzen was mit dem AB-Sein zu tun haben könnte?
Eben, es wird einem von einer nicht unhäufigen Seite NUR erzählt, dass einen das Glück noch finden wird u.ä. in dieser Richtung. Oft genug genau da, wenn über aktive Veränderung diskutiert wird.

Und damit ist es als Gegenentwurf genau "Füße hochlegen". Nichts anderes steckt darin.
Damit sind wir wieder bei dem ziemlich abseitigen Missverständnis, das manch einer (und du auch gerade wieder) solchen Allerweltssprüchen entgegenbringt.

Du beschreibst die Situation doch selbst: Es wird über aktive Veränderung diskutiert. Oder Veränderung steht an. Und dann kommt dieser Spruch. Er ist also eindeutig auf die Fortsetzung des Vorhaben bezogen. und keine Aufforderung, "die Füße hochzulegen".
Was anderes ist die auch mögliche Situation, dass jemand es mit Anstrengungen derar überteibt, dass eie orübergehende Pause gut täte. Auch dann kommt so ein Spruch mal, im Sinne von; "lass mal(!) locker".

Dieses Denken in völlig unkonstruktiven Maximalideen (in beide Richtungen: Ideal und Schrecken), noch dazu über Ereignisse, die (noch) nie eingetreten sind (weil in der Zukunft liegend) ...
da kann doch nix bei rauskommen.


Was anderes sind gesellschaftliche Utopien, oder technische Erfindungen etc. Ich rede hier von individual-menschlichen Geschehnissen. Nur zur Verdeutlichung. Ich fürchte, das muss hier sein ...
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:37
Seb-X hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:12
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:05 Die Frage ist, ob du dich selbst zu jemand verändern willst, der dir sympathischer ist, oder nicht.
Das ist dermaßen allgemein formuliert, dass ich damit nichts anfangen kann.

Aber ich kann ja mal versuchen zu antworten: Wäre ich bei Frauen erfolgreich, könnte ich mich sicherlich besser leiden. Oder wäre ich ca. 10 cm größer. Oder hätte ich hinsichtlich Frauen eine bessere Vergangenheit. Oder wäre ich kein angespannter Dauergrübler....... etc.
Da ist gar nichts allgemein formuliert. Noch präziser kann es kaum werden. Und dein Versuch geht auf die Frage gar nicht ein. Nach irgendwelchen Bedingungen und hättewäre hab ich nicht gefragt.
Ich habe nur nach einer Bedingung gefragt: trifft die zu oder nicht?

Hinweis auf Schlüsselworte: "ob du dich selbst zu jemand verändern willst", "dir sympathischer", "oder nicht".
Wer das noch prägnanter, aber nicht wesentlich verkürzt, formulieren kann, ist herzlich zum Versuch eingeladen.
Ich kann mit der Formulierung dennoch nichts anfangen. So wie ich bin, kann ich mir nicht sympathischer sein. Und wie bitte soll ich jemand anderes sein, also ein anderer Mensch, eine andere Persönlichkeit?
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Two-Tone hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:17 Oder vielmehr: "Deine mangelnde Beziehungserfahrung kotzt mich an!". Nur in einem süßen Bonbon "Du wirst schon jemanden finden." verpackt, weil man möchte ja nicht bösartig rüberkommen, wenn ein AB jemanden nervt und vollheult, dass man ja so alleine ist.
Der AB muss sich des Problems noch gar nicht bewußt sein, somit auch mit dem Heulen noch gar nicht angefangen haben.
Sindn ja auch oft die lieben Verwandten, die nach erster Nachfrage IM eigentlich kritischen Alter dann was von "Du hast ja noch Zeit", "Mach erst mal die Schule/Studium... zu Ende, dann kommt das von alleine" erzählen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

Seb-X hat geschrieben: 17 Jun 2019 08:30
Entdecker90 hat geschrieben: 16 Jun 2019 21:00 Genau gesagt heisst es "Irgendwann findet einen das Glück".
Wer sich darauf verlässt, kann euphemistisch nur als naiv bezeichnet werden. Und "irgendwann" kann nur ein Trost sein, wenn man unsterblich und ewig jung ist. Ansonsten ist es irgendwann zu spät... zu spät für die Teenieliebe, zu spät für eigene Kinder etc.
Sowas wurde mir als Teeny dauernd gesagt. Eingetroffen ist das Versprechen, dass ich irgendwann eine finde, bisher nicht. Aber ein endgültiges Fazit kann erst gezogen werden, wenn ich tot bin.
Gut, Kinder will ich nicht, aber mit 30 als Hochbegabter nicht bei Themen mitreden können, worüber die meisten Teenys reden, ist schon bitter.
Seb-X hat geschrieben: 17 Jun 2019 10:41 Ach so. Und wie holt man Verpasstes nach? Also wie werde ich z.B. nochmal 17, für die Teenieliebe? Rhetorische Frage.
Also mich haut das stimmungsmäßig schon seit Jahren aus den Schuhen. Deswegen gehe ich nicht gerne aus, ich will diese ganzen jungen flirtenden , balzenden Menschen nicht sehen. Neid und damit automatisch Selbsthass brechen sich Bahn.
Außerdem: Was bringt einem die Erkenntnis, wenn sie nicht mutiger macht, aber die Erkenntnis darüber wiederum zu mehr Selbstverachtung führt? Was mache ich mit dieser Erkenntnis? Ich traue mich nicht an Frauen ran. Wie traue ich mich denn an wildfremde Frauen in der Öffentlichkeit ran? Oder wie schaffe ich es, dass Frauen auch mal antworten im Internet? Im Anschreiben auf das Profil einzugehen scheint nicht auszureichen. Heutzutage muss das erste Anschreiben perfekt sein.
Also? Was hilft mir diese Erkenntnis? Was mich betrifft: gar nichts. Im Gegenteil. Ich hasse mich deswegen, halte mich für einen Versager. Mutiger bin ich kein bisschen.
All die mutigen Männer sind für mich eine fremde Welt. Diese Männer könnten mir noch so viele Tipps geben, es würde nichts nützen. Denn ich bin nicht wie sie und werde es auch nie sein.
Und selbst wenn man sich an Frauen Interesse zeigen traut, kann es sein, dass man mehr Erfolg hat wie jemand, der sich das nicht traut :(
Wäre ich doch nur der schüchterne Schüler geblieben... so könnte ich mir einreden, ich könnte Erfolg haben, wenn ich mich nur trauen würde. Träumen ist schöner als die traurige Gewissheit.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Reinhard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 17 Jun 2019 16:35 Wäre ich doch nur der schüchterne Schüler geblieben... so könnte ich mir einreden, ich könnte Erfolg haben, wenn ich mich nur trauen würde. Träumen ist schöner als die traurige Gewissheit.

Prinzipiell :daumen: Träumen ist schön. :shylove:

Praktisch gesehen nützt es aber langfristig nichts, der Realität auszuweichen. Träume können sie nicht ersetzen (zumindest bei mir nicht) und irgendwann fragt man sich auch so Sachen, wie ob man sich das Alleinsein nur schöngelogen hat, so wie mit den Trauben, die zu hoch hingen.

Und das Problem an der Gewissheit ist ja, dass es nicht darum geht, sich die Vergangenheit schlechter zu denken als sie war, sondern die Aussicht auf eine Zukunft, in der (vermutlich) weder die Realität so schnell besser wird, noch die schönen Träume sich wieder einstellen werden ...

Willkommen im Wachsein! :hut:
Make love not war!
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Reinhard hat geschrieben: 17 Jun 2019 18:25 Träumen ist schön. 
Nein, für mich schon lange nicht mehr.
Neveryoung

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Neveryoung »

Vielleicht sollte man auch diesbezüglich mal den Film: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty anschauen. Sehr witzig und könnte vielleicht dem einem oder anderem Tagträumer die Augen öffnen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:30
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:37 Da ist gar nichts allgemein formuliert. Noch präziser kann es kaum werden. Und dein Versuch geht auf die Frage gar nicht ein. Nach irgendwelchen Bedingungen und hättewäre hab ich nicht gefragt.
Ich habe nur nach einer Bedingung gefragt: trifft die zu oder nicht?

Hinweis auf Schlüsselworte: "ob du dich selbst zu jemand verändern willst", "dir sympathischer", "oder nicht".
Wer das noch prägnanter, aber nicht wesentlich verkürzt, formulieren kann, ist herzlich zum Versuch eingeladen.
Ich kann mit der Formulierung dennoch nichts anfangen. So wie ich bin, kann ich mir nicht sympathischer sein. Und wie bitte soll ich jemand anderes sein, also ein anderer Mensch, eine andere Persönlichkeit?
Du antwortest leider wiederholt überhaupt nicht auf das, was ich schreibe.
Das mag daran liegen, dass du nicht genau genug liest. Oder du Worte/Begriffe mit völlig anderem und mir nicht erkenntlichem Inhalt besetzt. Oder du meinst, zu wissen was da steht und geantwortet werden müsste, und darum dein Verständnis des Gelesenen passend zurechtbiegst ...?

Sympathischer wirst du dir selbstverständlich nicht, so wie du jetzt bist. Dass du dich heut nicht magst, hast du deutlich gemacht und war Voraussetzung. Die Frage wies in eine möglicherweise veränderte Zukunft - was du aber anscheinend iignorierst. Bei dir wird die Voraussetzung gleichzeitig zur Konsequenz, was a) praktisch nicht funktioniert und b) auch llogisch ins Abseits führt.
Wie du jemand anderer sein "solllst"? Gar nicht. Die Frage lautete, ob du willst.
Und "ein anderer Mensch, eine andere Persönlickeit" steht gleich gar nicht zur Debatte. Jedenfalls nicht von meiner Seite.

Vielleicht magst du dir ja doch noch mal die eigentliche Frage anschauen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 23:46
Seb-X hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:30
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:37 Da ist gar nichts allgemein formuliert. Noch präziser kann es kaum werden. Und dein Versuch geht auf die Frage gar nicht ein. Nach irgendwelchen Bedingungen und hättewäre hab ich nicht gefragt.
Ich habe nur nach einer Bedingung gefragt: trifft die zu oder nicht?

Hinweis auf Schlüsselworte: "ob du dich selbst zu jemand verändern willst", "dir sympathischer", "oder nicht".
Wer das noch prägnanter, aber nicht wesentlich verkürzt, formulieren kann, ist herzlich zum Versuch eingeladen.
Ich kann mit der Formulierung dennoch nichts anfangen. So wie ich bin, kann ich mir nicht sympathischer sein. Und wie bitte soll ich jemand anderes sein, also ein anderer Mensch, eine andere Persönlichkeit?
Du antwortest leider wiederholt überhaupt nicht auf das, was ich schreibe.
Das mag daran liegen, dass du nicht genau genug liest. Oder du Worte/Begriffe mit völlig anderem und mir nicht erkenntlichem Inhalt besetzt. Oder du meinst, zu wissen was da steht und geantwortet werden müsste, und darum dein Verständnis des Gelesenen passend zurechtbiegst ...?

Sympathischer wirst du dir selbstverständlich nicht, so wie du jetzt bist. Dass du dich heut nicht magst, hast du deutlich gemacht und war Voraussetzung. Die Frage wies in eine möglicherweise veränderte Zukunft - was du aber anscheinend iignorierst. Bei dir wird die Voraussetzung gleichzeitig zur Konsequenz, was a) praktisch nicht funktioniert und b) auch llogisch ins Abseits führt.
Wie du jemand anderer sein "solllst"? Gar nicht. Die Frage lautete, ob du willst.
Und "ein anderer Mensch, eine andere Persönlickeit" steht gleich gar nicht zur Debatte. Jedenfalls nicht von meiner Seite.

Vielleicht magst du dir ja doch noch mal die eigentliche Frage anschauen.
Jetzt wird es mir zu theoretisch. Nein, ich kann es zehnmal lesen und weiß nicht, was du meinst.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 18 Jun 2019 04:51
Hoppala hat geschrieben: 17 Jun 2019 23:46
Seb-X hat geschrieben: 17 Jun 2019 14:30 Ich kann mit der Formulierung dennoch nichts anfangen. So wie ich bin, kann ich mir nicht sympathischer sein. Und wie bitte soll ich jemand anderes sein, also ein anderer Mensch, eine andere Persönlichkeit?
Du antwortest leider wiederholt überhaupt nicht auf das, was ich schreibe.
Das mag daran liegen, dass du nicht genau genug liest. Oder du Worte/Begriffe mit völlig anderem und mir nicht erkenntlichem Inhalt besetzt. Oder du meinst, zu wissen was da steht und geantwortet werden müsste, und darum dein Verständnis des Gelesenen passend zurechtbiegst ...?

Sympathischer wirst du dir selbstverständlich nicht, so wie du jetzt bist. Dass du dich heut nicht magst, hast du deutlich gemacht und war Voraussetzung. Die Frage wies in eine möglicherweise veränderte Zukunft - was du aber anscheinend iignorierst. Bei dir wird die Voraussetzung gleichzeitig zur Konsequenz, was a) praktisch nicht funktioniert und b) auch llogisch ins Abseits führt.
Wie du jemand anderer sein "solllst"? Gar nicht. Die Frage lautete, ob du willst.
Und "ein anderer Mensch, eine andere Persönlickeit" steht gleich gar nicht zur Debatte. Jedenfalls nicht von meiner Seite.

Vielleicht magst du dir ja doch noch mal die eigentliche Frage anschauen.
Jetzt wird es mir zu theoretisc . Nein, ich kann es zehnmal lesen und weiß nicht, was du meinst.
Natürlich will ich mir sympathischer sein. Also wie bin ich das?
Sorry: aber da ist nix theoretisch, sondern sehr praktisch am Stand unseres keinen Gesprächs orientiert.
Für jemanden, der angeblich nichts anderes kennt als hart arbeiten, weist du die kleine Mühe des Verstehens ziemnlic schnell von dir ...

Ansonsten:
1. Mit deiner Aussage "ich will" drückst du Motivation aus.
2. Vielleicht kannst du dir selbst zugestehen, dass du dir mit sochen Aussagen selbst deutlich machst, motiviert zu sein.
3. Da "mangelnde Motivation" eines der Themen ist, die dich bedrücken: du hast dir gerade selbst an einer kleinen Stelle Erelichterung geschaffen.
4. Akzeptiere diese logische Konsequenz.
5. Das ist ein möglicher erster Schritt: du wirst dir sympathischer, indem du (erst mal) akzeptierst, was ist. Alles. Nicht nur das negativ Empfundene. Unter anderem, dass du Motivation hast und was erreichst. Beides hast du hier schon des öfteren beschrieben (und dann direkt, aber begründungslos, verneint).

Wenn das nicht hilft: nimm zur Kenntnis, dass ICH deine Motivation und dein Geschaffenes schon allein per Forendebatte sehe, erkenne und anerkenne.
Nun magst du annehmen, ich lüge oder irre mich. Das ist dann wieder deine Bewertung. Aber du fragst ja gerade, "wie" du dir sympathischer sein könntest. Zum Beispiel, indem du für möglich hältst, dass ich doch meine wahre Wahrnehmung ausdrücke. Und wenn das so ist, dann ist dein gemauertes Selbstbild zumindest an einer kleinen Stelle schon mal bröckelig - du akzeptierst dann, dass man (jemand, ich) das auch anders sehen kann.

Mag aber auch sein, du meinst, du wärst dir sympathischer, mir nicht zu glauben.
Auch dann: misson accomplished (in einem ersten Schritt nur, aber immerhin).

Viel Spaß!
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Neveryoung

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Neveryoung »

Ich ziehe mal ein kleines Resümee nach etwas über einer Woche Tinder.

Tinder hat mein Leben wirklich verändert, aber wirklich in eine positive Richtung?

Festgestellt habe ich, dass man definitiv ein dickes Fell braucht, um in der heutigen Dating Welt bestehen zu können. Ein dickes Fell welche sich normale Menschen im laufe der Zeit langsam über Jahre aufgrund ihrer Erfahrungen angeeignet haben.

Es ist alles schnell, auswechselbar geworden, alle fahren mehrgleisig, wollen sich immer die besten Pralinen herauspicken.

Da kann schon jemand, der eher gefühlvoll und ehrlich ist, schnell in diesem Hai Becken untergehen und gefressen werden.

In solchen Augenblicken kann ich die MGTOW Bewegung wirklich etwas nachvollziehen. Vielleicht sind auch viele ABs unter den MGTOWs und sie haben rational alle Vor- und Nachteile bedacht und sich überzeugt für diese Einstellung entschieden.

Ob das etwas für mich wäre, ist schwer zu sagen, mein Fell ist noch sehr dünn und brüchig.
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inVinoVeritas
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von inVinoVeritas »

Neveryoung hat geschrieben: 19 Jun 2019 09:00 Ich ziehe mal ein kleines Resümee nach etwas über einer Woche Tinder.

Tinder hat mein Leben wirklich verändert, aber wirklich in eine positive Richtung?

Festgestellt habe ich, dass man definitiv ein dickes Fell braucht, um in der heutigen Dating Welt bestehen zu können. Ein dickes Fell welche sich normale Menschen im laufe der Zeit langsam über Jahre aufgrund ihrer Erfahrungen angeeignet haben.

Es ist alles schnell, auswechselbar geworden, alle fahren mehrgleisig, wollen sich immer die besten Pralinen herauspicken.

Da kann schon jemand, der eher gefühlvoll und ehrlich ist, schnell in diesem Hai Becken untergehen und gefressen werden.
Du sprichst da Wahres aus, Onlinedating ist tatsächlich ein hartes Pflaster und es gibt nicht gerade wenige Studien dazu, die belegen dass diese "neue" Form der Kontaktanbahnung einige negative Nebenwirkungen mit sich bringt, die auch ins Reallife abstrahlen.
Das fängt zum einen damit an, dass das Selbstbewusstsein sehr vieler Menschen durch die (vermeintlichen) Zurückweisungen in Singlebörsen einen Knacks bekommt, google mal nach "tinder destroyed my self esteem", du findest knapp 4 Millionen Sucherergebnisse dazu.
Zum anderen ist erst durchs Onlinedating das sogenannte "Auswahlparadoxon" im Kontext der Partnersuche entstanden (Zu viel Auswahl führt dazu, dass man sich nicht mehr festlegen möchte weil ja noch was besseres kommen könnte), google mal "paradox of choice dating" -> 32 Millionen Suchergebnisse.

Das klingt nun alles sehr negativ, allerdings sind trotzdem Millionen Deutsche online auf Partnersuche und jeder kennt irgendwo auch Paare, die sich darüber gefunden haben, ergo bleibt nur übrig für sich selbst zu schauen, ob und wie man dort mitspielen möchte.
Die innere Einstellung ist einfach enorm wichtig: nicht verbissen rangehen, es eher "nebenher laufen lassen" und die Erwartungen nicht zu hoch drehen und realistisch bei der Wahl derjenigen sein, die man kontaktiert. Das gleiche gilt für die Ewartungshaltung bei den Dates, die man dann hat: Enttäuschungen gehören nun mal dazu und im Zweifel muss man sehr viele Menschen treffen, bis die Chemie mal bei einem stimmt. Zudem gibt es noch unfassbare viele andere Fehler, die man bei der Onlinesuche machen kann: von suboptimalen Fotos über creepige Anschreiben bis hin zu falschen Illusionen durch zu langes hin- und herschreiben (wo der Gegenüber immer mehr zur Projektionsfläche wird, die den Reality-Check fast schon verlieren muss).
Viele leiden eben deshalb, weil sie online aufgrund der vermeintlichen Auswahl plötzlich denken, dass es dort für jeden (insbesondere für sie) einen hochattraktiven Traumpartner gibt, der nur auf sie wartet. Dabei wird ausgeblendet, dass es sich hierbei um kein realistisches Abbild der Realität handelt.
Zuletzt geändert von inVinoVeritas am 19 Jun 2019 09:43, insgesamt 1-mal geändert.
HypnoseKroete

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von HypnoseKroete »

Neveryoung hat geschrieben: 19 Jun 2019 09:00 Festgestellt habe ich, dass man definitiv ein dickes Fell braucht, um in der heutigen Dating Welt bestehen zu können. Ein dickes Fell welche sich normale Menschen im laufe der Zeit langsam über Jahre aufgrund ihrer Erfahrungen angeeignet haben.

Es ist alles schnell, auswechselbar geworden, alle fahren mehrgleisig, wollen sich immer die besten Pralinen herauspicken.

Da kann schon jemand, der eher gefühlvoll und ehrlich ist, schnell in diesem Hai Becken untergehen und gefressen werden.

In solchen Augenblicken kann ich die MGTOW Bewegung wirklich etwas nachvollziehen. Vielleicht sind auch viele ABs unter den MGTOWs und sie haben rational alle Vor- und Nachteile bedacht und sich überzeugt für diese Einstellung entschieden.

Ob das etwas für mich wäre, ist schwer zu sagen, mein Fell ist noch sehr dünn und brüchig.
Ich mag MGTOW, besonders das mich sich auf sich fokussieren soll und den Rest kaum beachten soll. Damit lebt es sich gleich viel angenehmer.

Anfangs habe ich mit dem abnehmen angefangen damit ich vielleicht irgendwann mal ein paar nette Worte vom anderen Geschlecht höre, mittlerweile ist es mir egal und ich mache es für mich - im Moment bin ich schon fast unter 120kg und baue dabei noch Muskeln auf.

Das ich mal Erfolg bei Frauen habe werde, halte ich für recht unwahrscheinlich.

-Kein Auto, weil ich keins brauch
-Kein Handy, weil ich keins brauch und Social Media schrecklich finde
-Noch kein gutes Aussehen
-Schüchtern und introvertiert

Dafür kann ich dann mit 60 in Rente gehen und 2 Katzen halten.