Jeder kann sich ändern

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LonesomeCoder
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Seb-X hat geschrieben: 24 Jul 2019 18:13
Finnlandfreundin hat geschrieben: 24 Jul 2019 15:14Genau, auf das Hier und Jetzt hat man Einfluss.
Wie bekomme ich es denn hin, dass mich als eher misanthropischer, (maul-)fauler, vergleichsweise pessimistischer, nicht sonderlich attraktiver Mann Frauen (ja, Plural) toll finden, sich in mich verlieben, mir wenigstens online auch antworten?
Gute Frage, würde ich auch gerne wissen.
Brax hat geschrieben: 24 Jul 2019 18:38 Der Sinn darin, dein Leben so zu gestalten, dass du es später nicht bereust, ist, dass du mit deinem Leben zufrieden sein kannst.
Und wenn man aber etwas, was man gerne hätte, einfach nicht hinbekommt, z.B. Frauen (für mehr als Freundschaft) kennenzulernen? Ich möchte sicher nicht als ungeküsste Jungfrau sterben, meine Sexualität ausleben wäre nötig, damit ich mit meinem Leben zufrieden wäre. Dieser Punkt überschattet leider alles. Wenn ich wüsste, wie ich das ändern kann, würde ich es machen. Ablenkung klappt nicht, egal was ich versuche.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Brax »

Seb-X hat geschrieben: 24 Jul 2019 18:51
Brax hat geschrieben: 24 Jul 2019 18:49Aber ist es so eine Qual für dich, Freundschaften aufrecht zu erhalten? Gibt dir die Zeit mit deinen Freunden denn gar nichts?
Deutlich weniger als früher.
Bezieht sich das "weniger" jetzt auf die erste oder die zweite Frage?

Seb-X hat geschrieben: 24 Jul 2019 18:53Auch wenn das zitierte für mich zutrifft, so lasse ich mich bestimmt nicht als Incel abstempeln. Deren zynisches Frauenbild ist nicht meines.
Ich habe Incels im Sinne von AB gemeint und wollte dir ganz sicher nicht Gewalt unterstellen. Schön, dass du nicht so ein Frauenbild hast. :shylove:

Seb-X hat geschrieben: 24 Jul 2019 18:53Außerdem bin ich nicht unbeweibt, deswegen steht da auch Softcore-AB. Und das macht mich erst richtig fertig: Warum machen Erfahrungen einen nicht selbstbewusster in dem Bereich, in dem man die Erfahrungen gesammelt hat?
Nicht unbeweibt? Was heißt das denn?
Warum, wenn du SC bist, sagst du denn, du könntest überhaupt keine Frau für dich begeistern? Offenbar ist ja zumindest schon mal eine mit dir ins Bett gegangen.
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Momo
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Momo »

Seb-X hat geschrieben: 24 Jul 2019 17:30Wovon soll ich dann leben?
Ok, meine Geduld ist am Ende.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Tintenmalerin hat geschrieben: 25 Jul 2019 10:12
Seb-X hat geschrieben: 24 Jul 2019 17:30Wovon soll ich dann leben?
Ok, meine Geduld ist am Ende.
Ich gehe aber nicht davon aus, dass er diese herausfordern wollte.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Momo »

LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Jul 2019 11:49
Tintenmalerin hat geschrieben: 25 Jul 2019 10:12Ok, meine Geduld ist am Ende.
Ich gehe aber nicht davon aus, dass er diese herausfordern wollte.
Ich auch nicht, aber das ist für meine Reaktion irrelevant.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

Tintenmalerin hat geschrieben: 25 Jul 2019 10:12
Seb-X hat geschrieben: 24 Jul 2019 17:30Wovon soll ich dann leben?
Ok, meine Geduld ist am Ende.
Ich kann die Frage auch anders stellen: Wer macht dann meine Arbeit? Oder nochmal anders: Zeige mir den Job, wo ich mir meine Aufgaben selbst stellen kann, unendlich Zeit für die Erfüllung und Riesenspaß habe, wo niemand nachfragt, niemand kritisiert, ich nie Druck, Angst und Sorgen verspüre. Die Stellenanzeige will ich mal sehen.
Bei mir gibt es kein Locker-angehen. Das Tempo gebe ich nicht vor. Ich habe nun mal zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmtes Ergebnis abzuliefern. Es ist nicht mein erster Job und zuvor war es auch nicht anders. Auch nicht im Studium. Entweder ich bin locker oder ich strenge mich an. Beides geht nicht, hab ich versucht.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Brax »

Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2019 18:21 Zeige mir den Job, wo ich mir meine Aufgaben selbst stellen kann, unendlich Zeit für die Erfüllung und Riesenspaß habe, wo niemand nachfragt, niemand kritisiert, ich nie Druck, Angst und Sorgen verspüre.
Seb-X, es würde dir vielleicht auch helfen, nicht so extrem zu sein. Tintenmalerin hat nur gesagt, dass du dir überlegen könntest, was du brauchst, damit du dich auf deiner Arbeit wohler fühlst. Spielraum für Verbesserungen gibt es meistens. Aber du bügelst alles mit solchen Extrempositionen ab und es bleibt alles wie gehabt. Ist doch schade. Auch wenn es nicht supertoll wird, kann es doch immerhin besser werden, oder nicht?
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Momo »

Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2019 18:21Ich kann die Frage auch anders stellen: Wer macht dann meine Arbeit? [...]
Tut mir Leid, aber wie gesagt, meine Geduld ist am Ende.
Ich werde mich nicht mehr damit beschäftigen, ob und ggf. wie du irgendetwas von dem, was ich geschrieben habe, für dich nutzen kannst.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 25 Jul 2019 21:05
Seb-X hat geschrieben: 25 Jul 2019 18:21 Zeige mir den Job, wo ich mir meine Aufgaben selbst stellen kann, unendlich Zeit für die Erfüllung und Riesenspaß habe, wo niemand nachfragt, niemand kritisiert, ich nie Druck, Angst und Sorgen verspüre.
Seb-X, es würde dir vielleicht auch helfen, nicht so extrem zu sein. Tintenmalerin hat nur gesagt, dass du dir überlegen könntest, was du brauchst, damit du dich auf deiner Arbeit wohler fühlst. Spielraum für Verbesserungen gibt es meistens. Aber du bügelst alles mit solchen Extrempositionen ab und es bleibt alles wie gehabt. Ist doch schade. Auch wenn es nicht supertoll wird, kann es doch immerhin besser werden, oder nicht?
Obwohl Seb-X auch auf mir keine sehr positive eindrück macht, bietet das leben manchmal nicht mehr als die auswahl zwisschen schlimm und noch schlimmer. Nur Skylla oder Charybdis. Ich erwarte auch nicht mehr jemals auch nur mal ansatzweise glücklich zu werden. Die jahren sind jetzt weit hinter mir, und ich habe kein gutes talent dafür mich das leben mit kognitiver dissonanz, selbstbeschiß oder new age mantras schöner zu reden. Das habe ich alles, zusammen mit meine religion, in die tonne gekippt.
Marta

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Marta »

Ein schöner Thread, ich habe darüber auch nachgedacht im Zuge meiner Beziehung.
Es stimmt, dass man sich ein Leben lang verändert. Jedoch hängt es vom Leben selbst ab, wieviel Veränderung nötig ist. Wie ein Schiff, das den Kurs auf hoher See korrigieren muss - Ists ruhig, kann man sich entspannen, wenn Sturm aufkommt, ist erstens rechtzeitige Vorbereitung wichtig, zweitens Anpassungsfähigkeit während des Sturms. Oder man wird einfach schiffbrüchig, oder geht gleich unter.

Grundsätzlich gilt, dass je stärker der Sturm, desto wahrscheinlicher und gründlicher die Veränderung. Und auch leider der Schiffbruch.
Ich bin gerade in einem milden Unwetter, jedoch habe ich keinen Plan, wie ich dort navigieren soll.

P.S. Seb-X ist ein ganz schöner Pessimist, oder?
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Polarfuchs »

Marta hat geschrieben: 26 Jul 2019 21:24 Ein schöner Thread, ich habe darüber auch nachgedacht im Zuge meiner Beziehung.
Es stimmt, dass man sich ein Leben lang verändert. Jedoch hängt es vom Leben selbst ab, wieviel Veränderung nötig ist. Wie ein Schiff, das den Kurs auf hoher See korrigieren muss - Ists ruhig, kann man sich entspannen, wenn Sturm aufkommt, ist erstens rechtzeitige Vorbereitung wichtig, zweitens Anpassungsfähigkeit während des Sturms. Oder man wird einfach schiffbrüchig, oder geht gleich unter.

Grundsätzlich gilt, dass je stärker der Sturm, desto wahrscheinlicher und gründlicher die Veränderung. Und auch leider der Schiffbruch.
Ich bin gerade in einem milden Unwetter, jedoch habe ich keinen Plan, wie ich dort navigieren soll.

P.S. Seb-X ist ein ganz schöner Pessimist, oder?
Jeder geht mit der Beziehungslosigkeit anders um. Einige wollen vielleicht auch gar keine konstruktiven Tipps, sondern wollen einfach ihren Frust hier loswerden.
Aber ich bin auch der Meinung, dass man sich verändern darf und auch sollte.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

Na ja, ich habe mich seit meinen schulzeit in einigen bereichen ziemlich geändert.
Ziemlich in der richtung der ich wollte.

Nur ist es so das ich mit diese änderungen mit viel weniger frauen kompatibel bin als vorher.
(Ich war mal bürgerlicher, und meine ersten OdBs waren auch viel spießiger als die späteren.)

Nicht jede änderung bringt in alle bereichen gleich viele vorteile.
Marta

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Marta »

Nonkonformist hat geschrieben: 26 Jul 2019 21:46 Na ja, ich habe mich seit meinen schulzeit in einigen bereichen ziemlich geändert.
Ziemlich in der richtung der ich wollte.

Nur ist es so das ich mit diese änderungen mit viel weniger frauen kompatibel bin als vorher.
(Ich war mal bürgerlicher, und meine ersten OdBs waren auch viel spießiger als die späteren.)

Nicht jede änderung bringt in alle bereichen gleich viele vorteile.
Waren die Veränderungen es insgesamt wert?
Und was ist das Gegenteil von Bürgerlich? :specht:
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Marta hat geschrieben: 26 Jul 2019 21:24 P.S. Seb-X ist ein ganz schöner Pessimist, oder?
Bei Leuten, die ganz unten sind, ist für Aussenstehende Realismus und Pessimismus teilweise schwer zu unterscheiden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Marta »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Jul 2019 06:56
Marta hat geschrieben: 26 Jul 2019 21:24 P.S. Seb-X ist ein ganz schöner Pessimist, oder?
Bei Leuten, die ganz unten sind, ist für Aussenstehende Realismus und Pessimismus teilweise schwer zu unterscheiden.
Warten wir mal, was Seb-X dazu sagt.
Mein Bild von ihm nach 5 Seiten ist jedoch, dass er eine Mente Schwarzmalerei betreibt.
Nonkonformist

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

Marta hat geschrieben: 27 Jul 2019 06:21 Waren die Veränderungen es insgesamt wert?
Für mich schon.
Marta hat geschrieben: 27 Jul 2019 06:21 Und was ist das Gegenteil von Bürgerlich? :specht:
Bürgerlich steht für mich angepasst, und leben nach einen gesellschafftlichen pflichtprogrammbuch.
In die moderne bedeutet das brav produzent-konsument-steuerbezahler-familengründer sein, und das alles nicht im frage stellen.
Hauptsache geld im umlauf bringen, karriere machenwegen status, macht und geld, nachwuchs erzeugen.
Oder sich wann es echt nicht anders geht auf soziale ebene für den gesellschaft einsetzen.

Ist für mich viel zu viel fremdsteuerung.

In meinem fall bedeutete nicht bürgerlich sein:
Hobby/berufung als beruf. (Trickfilm)
Ziemlich berufsdeformiert und habe als hobby früher auch noch comics gezeichnet.....
Künsterische kollegen als bohemiennes freundeskreis mit damals regelmäßigen afterwork-aktivitäten.
(Das leben ist kurz, nach den tod ist man komplett weg, und wer ein himmel will kann sich diese nur hier auf erden erschaffen.)
Freiberufler mit sehr unregelmäßigen einkommen, unregelmäßigen arbeitzeiten, ab und zu jobs in anderen städten und länder, statt langweilerjob aus finanziellen sicherheit.
Sparsam gelebt um mich den lücken zwischen den jobs finanzieren zu können.
Kein auto, kein führerschein, kleine spartanisch eingerichtete mietwohnung statt hypothek und zu vielen festlasten.
Habe nicht mal ein smartphone.
Zuhause eher ein kreatives chaos als eine vorzeigewohnung.
Keine statussymbole, keine wertanlagen, kein materialismus. (Geld war für mich wichtig in den sinn das es freiheit bedeutete auch mal Nein sagen zu können wann ein jobangebot mir nicht gefiel. War zu unterschiedlichen momente in 5-steren Hotels wie auch in einen obdachlosenheim, je nach wie es mit meinem karriere gestellt war.)
Keinerlei nachwuchs, keinerlei bedarf nach eine große familie.
Nicht die geringste wünsch so zu sein wie die nachbarn. (Ich habe meine nachbarn sogar selten gekannt und liebe die anonymität der großstädte; würde nie im leben in einen dorf leben wollen wo jeder jedem kennt und beobachtet)
Individualistisch, jemanden der gruppendynamik und politik in gruppen hasst wie die pest.
Sucht sich die menschen aus die zu ihm passen, statt sich seinem umfeld an zu passen.
Sicher früher eher individualistischen einzelnen nerd-freunde als großes freundeskreis; erst im künstlerbereich auch mal in kliquen integriert.
Sporthasser, sowohl aktiv so wie auch passiv als zuschauer, es interessiert mich nicht die bohne.
Untypischer nerd & geek (spiele null computergames.)
Escapist, alles andere als mit beiden beinen im leben.
Weit vom Männlichen stereotyp: anti-macho, komplett untechnisch, null handwerklichen geschick mit zwei linke hände, hasse den ewigen wettbewerb und agression, als HSP eher ein sensibelchen, und ich stehe dazu. (Ich weine einfach bei schöne musik und kitschigen liebesfilme.)
Untypischer musikgeschmack - bis in den 1990ern kannte ich mich noch mit den charts aus aber ich bevorzüge American songbook (Gerschwin, Porter, Berlin, Kern), Bossanova's, Fransosischen Chansons, 70er Jahren singer-songwriter/adult contemporary. Und kann mit Hardrock, Metal, Techno, Happy Hardcore, und den jetzigen charts etc gar nichts anfangen.
Hardcore atheist; eher linksorientierter humanist - würde aber als Calvinitisch Protestantischen Christ aus den rechts-politischen bereich auferzogen. Habe mich sehr von meinen wurzeln entfernt.

Meine spätere OdBs waren auch eher aus diese ecke, mit ein paar wenigen ausnahmen.


Aber es gibt mehreren modelle des nicht bürgerlich seins.
Ich bin eher nonkonformist, der tut was er selbst will, kein rebell der alles ändern oder zerstören will.
Bin auch nicht anti-mainstream und in viele bereichen eher konservativ, wie in sachen monogamie.
Ich habe meine eigene mix aus progressive und konservative wertvorstellungen.
Die rest der menschheit kann machen was sie will. Soll nur mich im ruhe lassen.

Gehe eher davon aus das das alles mich vor ein großteil der frauen als potentieller partner nicht sehr interessant macht.
Marta

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Marta »

Nonkonformist hat geschrieben: 27 Jul 2019 07:23 Bürgerlich steht für mich angepasst, und leben nach einen gesellschafftlichen pflichtprogrammbuch.
In die moderne bedeutet das brav produzent-konsument-steuerbezahler-familengründer sein, und das alles nicht im frage stellen.
Hauptsache geld im umlauf bringen, karriere machenwegen status, macht und geld, nachwuchs erzeugen.
Oder sich wann es echt nicht anders geht auf soziale ebene für den gesellschaft einsetzen.

Ist für mich viel zu viel fremdsteuerung.
Ich kann schon sehen, wieso du für Frauen dann nicht so interessant klingst ...

Ich habe den schlimmen Verdacht, dass mehr als die Hälfte von dem, das du geschrieben hast, nicht wirklich dir gehört. Mit anderen Worten: Du bist von einer Ideologie besessen. Ich würde sie mangels besserer Worte in Hipster und Faulpelz einordnen.
Hier bedienst du dich fleißig von Strohmannargumenten. Das Bürgerliche ist ad absurdum getrieben und natürlich nur schlimm dargestellt.
Hingegen als nicht-bürgerlich klassifiziert sind sogar Banale Dinge wie "Hobbies".
Mal ganz im Ernst.
Nein.
So läuft es leider nicht, wie du es gerne magst. Das Bürgerliche ist nicht schlimm. Ein guter Job, Stabilität, Nachwuchs meinetwegen (nicht für mich), all das sind sehr gute Dinge. Ebenso ist man fremdgesteuerter als man glaubt, ich argumentiere sogar, dass du uns als Fremdsteuerer brauchst, damit du überhaupt nicht verrückt wirst.
Das klingt sehr gemein von mir, aber ich habe einen depressiven Vater, der dieselbe Leier rauf und runter spielt und ich habe diesen Ton satt. Ebenso bin ich genau in diesem Gebiet etwas kundig (danke Papa), weswegen ich gut gegenhalten kann.
Ich könnte genauso gute Argumente für das Bürgerliche aufstellen, sie mit der Wirtschaft/Evolution/Psychologie verbinden und sämtliche deiner Argumente entkräften.
Mal schauen, wie schlecht meine Laune wird.
Verdammt, sie ist schon schlecht. Ich hasse es, wenn's Regnet. Genau, der Regen ist schuld.
Tut mir Leid.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

Marta hat geschrieben: 27 Jul 2019 07:39 Ich kann schon sehen, wieso du für Frauen dann nicht so interessant klingst ...

Ich habe den schlimmen Verdacht, dass mehr als die Hälfte von dem, das du geschrieben hast, nicht wirklich dir gehört. Mit anderen Worten: Du bist von einer Ideologie besessen. Ich würde sie mangels besserer Worte in Hipster und Faulpelz einordnen.
Hier bedienst du dich fleißig von Strohmannargumenten. Das Bürgerliche ist ad absurdum getrieben und natürlich nur schlimm dargestellt.
Hingegen als nicht-bürgerlich klassifiziert sind sogar Banale Dinge wie "Hobbies".
Mal ganz im Ernst.
Nein.
So läuft es leider nicht, wie du es gerne magst. Das Bürgerliche ist nicht schlimm. Ein guter Job, Stabilität, Nachwuchs meinetwegen (nicht für mich), all das sind sehr gute Dinge.
Nein. Für mich ist das ein leben nicht gelebt. Ein albtraum.
Hobbies als hobbies sind bürgerlich.
Hobbies als beruf nicht.
Schön das du ein bürgerliches leben magst.
Aber ein stabiler, guter, grausamer job liefert nur geld. Und es gibt kaum etwas was ich mit den geld kaufen möchte. ich bin den konsum nicht versklavt. Die belohnungen deiner langweilerjob interessieren mich nicht.
Mir wirst du das nicht aufdrängen.
DAS ist für mich der unvertragsamkeit des konformismus, und mobbing..
Menschen nicht gestehen anders zu leben als man selbst tut.
Ist für mich nur ein form des diktaturs.
Ich bin 55 und habe mit den hipsterkultur wenig am hut.
Und mit manchmal 70-stundenwochen war ich auch nie wirklich faul.
Habe nur dasjenige gemacht was ich liebe.

Und wann du da glaubst das ich mich von jemanden wir dir fremdstern lasse - traum weiter.
Wann es im welt nach dir gegangen wäre, hätte es kaum kunst und kultur gegeben.
Marta hat geschrieben: 27 Jul 2019 07:39 Ebenso ist man fremdgesteuerter als man glaubt, ich argumentiere sogar, dass du uns als Fremdsteuerer brauchst, damit du überhaupt nicht verrückt wirst.
Das klingt sehr gemein von mir, aber ich habe einen depressiven Vater, der dieselbe Leier rauf und runter spielt und ich habe diesen Ton satt. Ebenso bin ich genau in diesem Gebiet etwas kundig (danke Papa), weswegen ich gut gegenhalten kann.
Ich könnte genauso gute Argumente für das Bürgerliche aufstellen, sie mit der Wirtschaft/Evolution/Psychologie verbinden und sämtliche deiner Argumente entkräften.
Die wirtschaft interessiert mich nicht und der jetzige leere konsumgesellschaft/neoliberalismus kotzt mich nur noch an.
Ich müß auch nicht unbedingt der evolution versklavt zu sein.
Das leben macht insgesammt keinerlei sinn, und früher oder später wird unseren planeten mit alles leben drauf aufhören mit existieren. Der sieg über der entropie wird nicht dauerhaft sein. Und organisierte materie ergibt auch keinen höheren sinn. Sie ist temporär da und wird wieder verschwinden.
Alles nur ein schlechter kosmischer witz.
(und das einzige halbwegs lobenswerte das der mensch je gemacht hat, sind memen, kulturträger in die welt setzen. Abgesehen davon sind wir eine ziemlich mislungene und widerliche schimpansenart.)

Ich war mal auf den weg lehrer zu werden, in den Niederländen.
Eine NLO, einen typ lehrerschule den es jetzt nicht mehr gibt.
Ich habe mich dort irrsinnig isoliert und alleine und elend gefühlt, zum ersten mal selbstmordgedanken bekommen.
Erst wann ich trickfilmer würde war mir klar - hier sind die menschen mit wem ich was kann. Hier bin ich zu hause.

Ich lehne deine lebensstil für mich ab.
Egal ob dir das gefällt oder nicht.
Menschen wie du wehre ich einfach aus meinem freundeskreis.
Ich brauche deinen konformismus nicht.
Ich brauche, im gegensatz zu was du behauptest, euch fremdsteuerer nicht.

Deinen vater kenne ich nicht. Wann du keinen guten draht zu ihm hatte, tut mir das für mich leid.
Aber er ist nicht mein problem.

(Und genau deswegen suche ich meinen potentiellen OdBs fast ausschließlich in meinem berufskreis. Mit jemanden wie dir könnte ich nie im leben in einen beziehung sein. Ihr könnt alle gerne machen was ihr wollt und leben wie ihr wollt, aber bitte, ohne mich.)
Nonkonformist

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

A propos Väter:

Meinen konservativen calvinistisch protestantischen und ziemlich gewaltsbereiten Vater wollte mich mal umbringen weil ich es gewagt habe anders zu sein wie er. Wann meine mutter ihm das verhindert hat, hat er elf jahre lang kein wort mehr mit mir geredet; der Satan war ja in mir. Ich war für ihm kein individuum, nur das mittel zum weiteren calvinistisch-protestantischen generationen. Ein hamster für seinen hamsterrad, und als atheist wäre es ihm lieber gewesen, es hätte mich gar nicht mehr gegeben.
Ich habe ihm etwa zehn jahre vorgegaukelt jemanden zu sein der ich nicht bin, bis ich seinen tyrannei satt war.
Und nachdem ich für ihm tod war, hat mein leben wesentlich an qualität gewonnen.

Nie wieder so was.
Wer mich fremdsteuern will, ist der feind.
Wer aus mich was machen will, das ich nicht bin, ist der feind.
So einfach sehe ich das mittlereweile.
Marta

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Marta »

@Nonkonformist:
Kurzgefasst: Du merkst schon, wie in jedem Satz zum Bürgerlichen eine negative Konnotation mit drin steckt? Mag sein, dass das normale Leben nichts für dich ist, jedoch sind deine Beweggründe aus meiner Sicht mehr als zweifelhaft.

Ich werde in diesem Thread nicht weiter dazu diskutieren, weil es am Thema vorbei gehen würde.
Wenn du weiter darüber reden möchtest, öffne entweder einen separaten Thread, oder schreib mir eine private Nachricht - je nachdem wie wenig Publicity du möchtest.