Jeder kann sich ändern

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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von TheHoff »

Seb-X hat geschrieben: 05 Aug 2019 19:04
TheHoff hat geschrieben: 05 Aug 2019 16:28Für die Persönlichkeitsentwicklung ist es wichtig, dass man auch mal hinterfragt und dann eigene Regeln aufstellt.
Ich hinterfrage mich praktisch pausenlos bzw. täglich - oder besser gesagt: ich zweifel an mir, vertraue mir nicht.
Auf welche Art?

Und hinterfragst du auch deine Erziehung?
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

TheHoff hat geschrieben: 05 Aug 2019 20:36 Und hinterfragst du auch deine Erziehung?
Da weiß ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit, dass sie falsch war. Und nun? Diese Erkenntnis hatte bisher keinen positiven Einfluss auf die Gegenwart.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Polarfuchs hat geschrieben: 05 Aug 2019 16:46 Grübeln über die Vergangenheit ist z.B. nicht so zielführend.
Ich finde das schon sinnvoll. Es kann einem zeigen, was die Ursache für die Probleme sind. Allerdings hilft die Ursache kennen nicht immer zum Finden einer Lösung, da nicht alles veränderbar ist (entweder generell oder individuell für einen selbst) oder der Preis für die Veränderung höher wäre als der Nutzen oder das Risiko sehr groß wäre.
Seb-X hat geschrieben: 05 Aug 2019 19:04 Ich hinterfrage mich praktisch pausenlos bzw. täglich - oder besser gesagt: ich zweifel an mir, vertraue mir nicht.
Tue ich auch, wäre froh, das Grübeln mal lassen zu können.
Seb-X hat geschrieben: 06 Aug 2019 08:01 Da weiß ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit, dass sie falsch war. Und nun? Diese Erkenntnis hatte bisher keinen positiven Einfluss auf die Gegenwart.
Ja, wenn man verkatert aufwacht, ist es zu spät für die Erkenntnis, man hält nicht so viel Alkohol aus. Man kann sich höchstens vornehmen, in Zukunft nicht mehr so viel zu trinken. Aber die Erziehung, vor allem die wichtigsten ersten 6 bis 8 Lebensjahre (weil dort ca. 90 % vom nicht erblich bedingten Charakteranteil geprägt wird) gibts nur einmal im Leben.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Krausig »

xerxes1981 hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:39 Ich halte Marta nicht für einen Troll.

Es ist leider so, dass manche (seltsamerweise vor allem männliche) Forenmitglieder durch sehr starre und abstrus wirkende Weltbilder auffallen. Im Laufe der Jahre verfestigen sich diese immer weiter. Das ist deswegen problematisch, weil diese Mitglieder dadurch nicht nur bei der Partnersuche sondern auch bei der "normalen" sozialen Interaktion sehr schnell anecken und ihr Gegenüber ratlos zurücklassen. Ich bin schon seit Jahren hier im Forum aktiv und muss bei manchen Leuten hier immer wieder mit den Augen rollen. Da diese Teilnehmer auch sehr oft hier im Forum schreiben (weil es eine ihrer wenigen Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Menchen ist) wirken sie auf Neulingen oft abschreckend oder, wie bei Marta, provozierend.
Das ist ungefähr so als würde man, sehr überspitzt formuliert, einem Anhänger der flachen Erde begegnen. Man kann dieses Weltbild einfach nicht verstehen und weiß nicht wie man damit umgehen soll. Manche ignorieren es, manche machen sich darüber lustig und manche versuchen das Weltbild des anderen "zurechtzurücken". Was natürlich eine Abwehrreaktion zur Folge hat.

Marta/Nonkonformist: Setzt euch einfach auf eure Ignore-Liste. Ihr beide werdet vermutlich nie auf eine Wellenlänge kommen.
Sehr richtig. Aber leider darf man hier solche abstrusen Weltbilder nicht kritisieren. Ist halt so, muss man akzeptieren oder gehen (bzw gegangen werden :mrgreen: )
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Aug 2019 10:02
Seb-X hat geschrieben: 06 Aug 2019 08:01 Da weiß ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit, dass sie falsch war. Und nun? Diese Erkenntnis hatte bisher keinen positiven Einfluss auf die Gegenwart.
Ja, wenn man verkatert aufwacht, ist es zu spät für die Erkenntnis, man hält nicht so viel Alkohol aus. Man kann sich höchstens vornehmen, in Zukunft nicht mehr so viel zu trinken. Aber die Erziehung, vor allem die wichtigsten ersten 6 bis 8 Lebensjahre (weil dort ca. 90 % vom nicht erblich bedingten Charakteranteil geprägt wird) gibts nur einmal im Leben.
Was ist das bitteschön für eine Erziehung, die man am Ende mit einem Alkoholexzeß vergleicht? :shock:

Es geht auch nicht darum, statt ½ Flasche Korn lieber nur 2 Flaschen Bier zu trinken :roll: Oder eben, eine Bevormundung gegen eine andere einzutauschen.

Wenn einem vermittelt werden soll, daß die Welt ein Jammertal ist, in dem Qualen unausweichlich sind, dann ist das völlig inakzeptabel. Mit dem bloßen Wissen darum ist es allerdings nicht getan. Man wird sein Leben entsprechend ändern müssen. Wie auch immer sich das in diesem Falle darstellen wird :vielglueck:
Nonkonformist

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

Melli hat geschrieben: 06 Aug 2019 21:32 Wenn einem vermittelt werden soll, daß die Welt ein Jammertal ist, in dem Qualen unausweichlich sind, dann ist das völlig inakzeptabel.
Um ganz ehrlich zu seiun trifft diese beschreibung meiner meinung nach aber ziemlich zu.
Ein haufen scheiße mit ab und zu ein bisschen ablenkuing.
Nur in meinem trickfilmwelt hat die bilanz für mich gestimmt.

War noch nie einen großen fan vom leben und habe meinen zeit am liebsten irgendwo am rande verbracht, in alternativen märchenhaften fantasiewelten; zuerst als konsument, später als mitgestalter.

Eigentlich würde es mich als kind auch so ermittelt.
Die erde, das sind qualen, im himmel wird man dafür belohnt.
(Ein Calvinist darf im gründe das leben nicht mal genießen.)
Und na ja, an diesen himmel glaube ich nicht mehr.

(Ich habe nicht für umsonnst das großteil meines lebens dern escapismus gewidmet, zwisschen eine bande bohemienne unangepassten....)
Melli

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Melli »

Man wird sich wohl darüber streiten können, was in solchen Fällen "Realität", "Leben"... und entsprechend "Weltflucht" denn sein sollte.

Offengestanden, finde ich es durchaus die gesündere Reaktion, bei diesem Wahnsinn nicht mitzuspielen :shock:

Ich kann es aber auch nicht nachvollziehen, wie diese Jammertaler mit der Welt so auf Kriegsfuß stehen können, daß sie alles nur noch scheiße finden 💩 Aber die meisten Menschen wissen gar nicht so viel von der Welt, und das ist sicherlich Teil des Problems.
Ninja Turtle

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Ninja Turtle »

Melli hat geschrieben: 07 Aug 2019 07:01 Aber die meisten Menschen wissen gar nicht so viel von der Welt, und das ist sicherlich Teil des Problems.
+1
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Melli hat geschrieben: 06 Aug 2019 21:32 Was ist das bitteschön für eine Erziehung, die man am Ende mit einem Alkoholexzeß vergleicht? :shock:

Es geht auch nicht darum, statt ½ Flasche Korn lieber nur 2 Flaschen Bier zu trinken :roll: Oder eben, eine Bevormundung gegen eine andere einzutauschen.

Wenn einem vermittelt werden soll, daß die Welt ein Jammertal ist, in dem Qualen unausweichlich sind, dann ist das völlig inakzeptabel. Mit dem bloßen Wissen darum ist es allerdings nicht getan. Man wird sein Leben entsprechend ändern müssen. Wie auch immer sich das in diesem Falle darstellen wird :vielglueck:
? Ich wollte nur darlegen, dass es Fälle gibt, wo ein Wissen über Fehler im Nachhinein nicht zur Lösung des Problems beitragen kann. Vor allem wenn es jemand schon selber weiß ist es sinnlos, wenn andere die Ursache auch noch nennen.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 06 Aug 2019 08:01
TheHoff hat geschrieben: 05 Aug 2019 20:36 Und hinterfragst du auch deine Erziehung?
Da weiß ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit, dass sie falsch war. Und nun? Diese Erkenntnis hatte bisher keinen positiven Einfluss auf die Gegenwart.
Wenn du weißt, dass was falsch ist, dann hast du mindestens einen Verdacht auf mindestens einen wahrscheinlichen Fehler. Von da aus kannst du es versuchen, besser machen.
"Ja, das Fahrrad fährt nicht." - "Weißt du waurm nicht?" - "Da ist die Kette abgesprungen und beide Reifen platt".
Damit ist die Lösung doch vorgegeben. Kann sein, es fährt dann immer noc nicht, weil auch das Tretlager defekt ist. Dann halt da ran.
Und wer nur "fährt nicht" weiß, sollte sich schlau machen. Bücher, Fachleute, Freunde + Bekannte befragen, und ach ja, Internet gibt es heut auch.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Hoppala »

Nonkonformist hat geschrieben: 02 Aug 2019 13:36
Hoppala hat geschrieben: 02 Aug 2019 13:01 Oder hat unter den verfügbaren mentalen Methoden mindestens eine für sich gefunden und gelernt, mit Leid konstruktiv umzugehen und dem im Leben erlittenen Leid nicht noch durch eigenes Leiden unnötig zusätzliches Gewicht zu geben.

Dieser Unterschied wäre eventuell auch sprachlich mal sinnvoll konsequent aufzugreifen: erlittenes Leid ungleich Leiden.

Wer fortwährend nur von "Leid" spricht und beides meint, macht es sich und anderes unnötig schwer, damit umzugehen.
Wie meinst du das jetzt?
In kognitiver dissonanz gefütterte ausreden wie in "Das gehört ja alles zu Gottes Plan" oder "Das hat das schickzahl dich auf den weg geschickt um daran zu wachsen"?
Ich meine es so, wie ich geschrieben habe. Deine Fragen und Vermutungen gehen irgendwie sehr daran vorbei. Falls du genauere Fragen stellen könntest, damit ich erkennen kann, was von meinem Gedanken du nicht verstehst?
Nonkonformist hat geschrieben: 02 Aug 2019 13:36 Scheiße ist scheiße.
Sie ergibt keinen sinn.
Das kommt sehr drauf an.
Wenn es so wäre wie du sagst, hätt ich mich schon lang selbst aus dem Verkehr gezogen. Tatsache ist aber: Auch Scheiße kann(!) eine wertvolle Erfarung sein, für die man (ich) im Nachhinein dankbar ist.
Besser wär natürlich, man hätte das Gleiche ohne die Scheiße erfahren. Aber das hinterher zu wissen, nutzt gar nichts, und ändert vor allem nichts daran, dass man auf diese Weise etwas Wertvolles erfahren hat.

Gram, Bitterkeit, Traurigkeit, Hass etc. sind fies. Sie vermiesen einem das Leben, auch wenn der eigentliche Anlass gar keinen Einfluss mehr hat.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

Hoppala hat geschrieben: 07 Aug 2019 12:34
Nonkonformist hat geschrieben: 02 Aug 2019 13:36 Scheiße ist scheiße.
Sie ergibt keinen sinn.
Das kommt sehr drauf an.
Wenn es so wäre wie du sagst, hätt ich mich schon lang selbst aus dem Verkehr gezogen. Tatsache ist aber: Auch Scheiße kann(!) eine wertvolle Erfarung sein, für die man (ich) im Nachhinein dankbar ist.
Besser wär natürlich, man hätte das Gleiche ohne die Scheiße erfahren. Aber das hinterher zu wissen, nutzt gar nichts, und ändert vor allem nichts daran, dass man auf diese Weise etwas Wertvolles erfahren hat.

Gram, Bitterkeit, Traurigkeit, Hass etc. sind fies. Sie vermiesen einem das Leben, auch wenn der eigentliche Anlass gar keinen Einfluss mehr hat.
Mal ne frage.
Extrembeispiel.
Erdbeben.
Tsunami.
Wasser in bewegung.
Reiner hydrodynamica.
Das wasser hat nicht als ziel menschen zu töten.
Aber wer im wege ist, na ja, ende geschichte.

Haben die toten etwas dazu gelernt?

Etwa in den bereich sehe ich ne menge der sachen die auf uns zu kommen.
Auf das meiste heben wir keinerlei einflüß.
Das meiste ist nicht mal bewüßt dazu gedacht, uns zu schaden.
Das passiert meist so nebensächlich.
Eher nach dem prinzip Shit Happens.

Soviel lernmöglichkeiten sehe ich da nicht.
Es sei den, man möchte masochist werden.

Ich sehe in den meisten sinngebungsversuche eine menge unsinn.
Irgendwelchen großen kosmischen plan an den wir teil nehmen?
Das leben das uns gezielt lektionen schickt?
Sorry, daran glaube ich bereits längst nicht mehr.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Hoppala »

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Aug 2019 13:04 Mal ne frage.
Extrembeispiel.
Erdbeben.
Tsunami.
Wasser in bewegung.
Reiner hydrodynamica.
Das wasser hat nicht als ziel menschen zu töten.
Aber wer im wege ist, na ja, ende geschichte.

Haben die toten etwas dazu gelernt?

Etwa in den bereich sehe ich ne menge der sachen die auf uns zu kommen.
Auf das meiste heben wir keinerlei einflüß.
Das meiste ist nicht mal bewüßt dazu gedacht, uns zu schaden.
Das passiert meist so nebensächlich.
Eher nach dem prinzip Shit Happens.

Soviel lernmöglichkeiten sehe ich da nicht.
Es sei den, man möchte masochist werden.

Ich sehe in den meisten sinngebungsversuche eine menge unsinn.
Irgendwelchen großen kosmischen plan an den wir teil nehmen?
Das leben das uns gezielt lektionen schickt?
Sorry, daran glaube ich bereits längst nicht mehr.
In deinem "Extrembeispiel" fragst du, ob Tote was dazugelernt haben.
Das ist kein Beispiel, das ist Unsinn.
Du bist nicht tot. Ich nicht. Die Foristen nicht. Wer nicht tot ist, kann lernen.

Es sei dir völlig selbst überlassen, ob es dir besser geht, wenn du "Shit happens" lieber erleidest, oder als erfahrenes Leid, mit dem du Frieden schließen kannst, erkennst. Mach es so, wie es dir am besten geht. Und andere machen es anders. Zum Beispiel, indem sie aus Erlittenem lernen. Ob das für sie Unsinn ist oder nicht, liegt nicht in deinem Ermessen, solange es ihnen damit besser geht.

Den Plan und die gezielten Lektionen darfst du auch gern behalten. Die einen glauben dran und es geht ihnen damit besser. Andere nicht.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Melli »

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Aug 2019 13:04Haben die toten etwas dazu gelernt?
Die Lebenden auch nicht, denn sie siedeln immer wieder in gefährdeten Gebieten.
Nonkonformist hat geschrieben: 07 Aug 2019 13:04Ich sehe in den meisten sinngebungsversuche eine menge unsinn.
Ich auch. Vieles sind verzweifelte Versuche a posteriori.

Vielleicht wäre ich besser dran, wenn mein Leben keinen derart beschaffenen "Sinn" hätte :schwarzekatze:

(Und irgendwie denke ich über manches durchaus: sch*** drauf! 💩)
t385

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Aug 2019 08:26 ? Ich wollte nur darlegen, dass es Fälle gibt, wo ein Wissen über Fehler im Nachhinein nicht zur Lösung des Problems beitragen kann. Vor allem wenn es jemand schon selber weiß ist es sinnlos, wenn andere die Ursache auch noch nennen.
Sag mal, ist dein Bruder auch AB oder eher Normalo? Wie steht er zu deiner Problematik?
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von The Poet »

knopper hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:36
Polarfuchs hat geschrieben: 17 Jun 2019 10:30
Es gibt auch zufriedene, alte AB's. Diese sehen mit Dankbarkeit auf ihr vergangenes Leben zurück. In jedem Lebensalter geht darum, sich vor Depressionen zu schützen.
hm ja gut...irgendwann legt man sich das halt so zurecht, bzw. nimmt es so an....aber es ist halt immer noch diese EINE Sache "offen"...ein Leben lang!
Eine "Sache" die im Grunde zum Menschsein dazu gehört, fast schon wie ein Grundrecht usw... und ob man da vollends glücklich sein kann? Ich weiß es nicht.
Hm, ich glaube Grundbedürfnis ist das bessere Wort, oder? Es gibt ja kein irgendwo niedergeschriebenes "Recht" auf eine*n Partner*in.
knopper hat geschrieben: 17 Jun 2019 13:36 Ich merke nur an mir selber wie mich grade die letzten Monate die Sache immer mehr beschäftigt. Es vergeht kein Supermarktbesuch wo mir das Ganze sofort im Kopf kreist wenn ich eine Frau oder ein Pärchen sehe. Ihr müsstest mal meine Gedanken hören, das geht die ganze Zeit "so wleche sind immer begehrt", "naja die wird n Freund haben", "ja klar zusammen mit Freund, kein Wunder bei dem Aussehen" usw.... :hammer: :hammer: Hirnmatsch sag ich nur!
Und ich kann diese Gedanken nicht abstellen, so sehr man sich auch zwingt… es geht NICHT!
Es geht vermutlich wirklich erst wenn man in einer Beziehung ist bzw. es eine Frau gibt die einen begehrt, die Interesse hat usw… denn in dem Moment denkt man dann nur an sie…. Und nimmt die anderen vermutlich gar nicht mehr wahr :D
Schon mal Meditation probiert? Das soll ja angeblich helfen, diesen Strom zu unterbrechen/zu mildern.

Melli hat geschrieben: 07 Aug 2019 19:35
Nonkonformist hat geschrieben: 07 Aug 2019 13:04Haben die toten etwas dazu gelernt?
Die Lebenden auch nicht, denn sie siedeln immer wieder in gefährdeten Gebieten.
Danke, habe gerade sehr gelacht. Genau das gleiche hatte ich vor kurzem mal in ner Mail an meinen Vater geschrieben. :lol:

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Aug 2019 13:04
Hoppala hat geschrieben: 07 Aug 2019 12:34
Nonkonformist hat geschrieben: 02 Aug 2019 13:36 Scheiße ist scheiße.
Sie ergibt keinen sinn.
Das kommt sehr drauf an.
Wenn es so wäre wie du sagst, hätt ich mich schon lang selbst aus dem Verkehr gezogen. Tatsache ist aber: Auch Scheiße kann(!) eine wertvolle Erfarung sein, für die man (ich) im Nachhinein dankbar ist.
Besser wär natürlich, man hätte das Gleiche ohne die Scheiße erfahren. Aber das hinterher zu wissen, nutzt gar nichts, und ändert vor allem nichts daran, dass man auf diese Weise etwas Wertvolles erfahren hat.

Gram, Bitterkeit, Traurigkeit, Hass etc. sind fies. Sie vermiesen einem das Leben, auch wenn der eigentliche Anlass gar keinen Einfluss mehr hat.
Mal ne frage.
Extrembeispiel.
Erdbeben.
Tsunami.
Wasser in bewegung.
Reiner hydrodynamica.
Das wasser hat nicht als ziel menschen zu töten.
Aber wer im wege ist, na ja, ende geschichte.

Haben die toten etwas dazu gelernt?

Etwa in den bereich sehe ich ne menge der sachen die auf uns zu kommen.
Auf das meiste heben wir keinerlei einflüß.
Das meiste ist nicht mal bewüßt dazu gedacht, uns zu schaden.
Das passiert meist so nebensächlich.
Eher nach dem prinzip Shit Happens.

Soviel lernmöglichkeiten sehe ich da nicht.
Es sei den, man möchte masochist werden.
Grobe Kategorisierung: Es gibt Scheiße, an der kann man was ändern (A) - oder zumindest etwas daraus lernen und künftig anders damit umgehen -, und es gibt welche, an der kann man nichts ändern (B). Und dann gibt es noch Scheiße der Farbe cyano (C), nach der ist mensch tot, etwa die von dir genannten Naturkatastrophen (das Pech vorausgesetzt, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein).

Sterben müssen wir alle, folglich trifft C sowieso irgendwann für jeden ein - bleibt als Aufgabe für uns die Zeit zwischen t_0 und t_C irgendwie "sinnvoll" (oder "erfüllend", wenn dir das Sinn-Wort nicht schmeckt) zu füllen. Wir können's auch sein lassen, dann füllen andere die Zeit für uns. (Werbung, die Konsummaschinerie und Gedankenkontrollapparate wie F*ckBook und Amazonien.)

Bleiben noch A und B:

A unterteilt sich noch ungefähr in "gesellschaftliche/politische Probleme" (Ag) und "persönliche Probleme" (Ap) - im Falle Ag kann man entweder resignieren und sagen: "Ich bin sowieso viel zu klein, was dran zu ändern", oder man packt's halt an wie die Fridays For Future und versucht wenigstens, Einfluss auszuüben. Erfolg natürlich ungewiss, wie so vieles was die Zukunft betrifft.
Im Falle Ap sind die Chancen, was zu ändern, schon deutlich besser, weil man deutlich mehr Macht über seinen eigenen Kopf hat als über fremde Köpfe. Da lautet dann die Devise, wenn's irgendwo zwackt: Love it, change it or leave it. Oder finde ein kreatives Känguru, das dir eine 4. Option aufzeigt.

B sind z.B. die Naturgesetze. Sofern man nicht Neo heißt, höchstwahrscheinlich unabänderbar. Manche Menschen glauben an Götter, die den Job des Änderns/Austricksens derselben für sie unternehmen, aber wie wir aufgeklärten Menschen ja wissen, ist das mit den Göttern natürlich alles Humbug. (Außer man glaubt an's FSM. Das existiert natürlich! Aber es kennt sich leider nur mit den Naturgesetzen von Nudeln aus, und Nudeln sind selten der Grund für Ereignisse der Kategorie B... . :-| [Zumindest hab ich noch nie von einem Spaghetti-Tornado oder einem Tomatensoße-Orkan gehört. Höchstens mal von nem Froschregen.])


Nonkonformist hat geschrieben: 07 Aug 2019 13:04 Ich sehe in den meisten sinngebungsversuche eine menge unsinn.
Irgendwelchen großen kosmischen plan an den wir teil nehmen?
Das leben das uns gezielt lektionen schickt?
Sorry, daran glaube ich bereits längst nicht mehr.
Strawman, würde ich sagen: Hoppala hat von "aus den Erfahrungen was lernen" (für sich selbst, für die Zukunft) geschrieben, ich denke nicht primär von Sinn oder Sinngebungsversuchen.
Der unterstrichene Teil ist aber auf jeden Fall ein Strawman, denn das hat er definitiv nicht geschrieben.
=/\= Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder, und Schiffe mit dem Namen Enterprise. =/\=
Nonkonformist

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

@The Poet.

Ich wiedersetze mich vor allem das leben so zu betrachten, als wäre es einen 'Heroes Journey' nach Joseph Campbell.
In narrativen gibt es diesen prinzip das alles was man erlebt dich zu deinem ziel führt, und das die tests alle da sind um die wichtige lebenslessen zu ermitteln, die man braucht, als ein neuer und gereifter mensch die geschichte zu beenden.
Als trickfilmer wird ich häufig damit konfrontiert; die meisten späteren Disney trickfilme sind alle auf diesen stramin basiert.

Schön für geschichten, im realen leben eher quatsch.
(Außer man glaubt an Karma. Ich bin eher so auf butterfly effekt. Random actions, random effects.)

Am ende gewinnen die wenigsten am Olympiade die medallien, und ich bezweiffele das sie das machen weil sie die besseren menschen sind, und das die nicht-gewinner diese medallien weniger verdient haben. (Von den nicht-gewinner werden aber selten kino-filme gemacht. Auch wann die wahrscheinlich ähnliche geschichten haben.)

Klar, es gibt sachen die man im leben erneut begegnen wird.
Wer sich einmal am feuer brennt, wird wohl blöd sein zu denken das das nächste mal nichts passieren wird.
Das macht das erste verbrennen auch nicht sinnvoller.
Ich halte mich von feuer fern ohne mich jemals verbrennt zu haben.

Und hat die menschheit wirklich was dazu gelernt?
Wann ich die nachrichten betrachte, bezweiffele ich es.
Immer noch die gleiche machtgier und habgier.
Ich vermute das wir zu den tierarten gehören, die am ende sich selbst ausrotten werden.

Ich kann einfach mit diesen ganzen sinngebung nichts anfangen.
Wahrscheinlich weil ich im leben im algemein null sinn erkenne, es eher als schlechter kosmischer witz betrachte.
Wir haben keinerlei kosmischen bedeutung und es wird uns als menschlicher spezies in kurzem (aus kosmischer perspektive) nicht mal mehr geben.

Erfüllend, ja. Für mich bedeutete das an sich auch sinnfreie selbstverwirklichung.
Das ist immer meine lösung gewesen.
So weit von den hamsterrad bleiben wie es nur geht, sich nicht vom sinnlosen belohnungssystem der gesellschaft verführen lassen und seinen eigenen weg zum glück suchen. Macht das leben auch nicht sinnvoller. Nur etwas erträglicher. Das ist was ich vom leben gelernt habe.
(Sorry, bin da ein bisschen ein zyniker...)
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Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Melli hat geschrieben: 07 Aug 2019 19:35
Nonkonformist hat geschrieben: 07 Aug 2019 13:04Haben die toten etwas dazu gelernt?
Die Lebenden auch nicht, denn sie siedeln immer wieder in gefährdeten Gebieten.
Die Frage ist auch: haben sie eine Alternative? Nicht alle Entscheidungen werden zu 100 % freiwillig getroffen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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t385

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von t385 »

t385 hat geschrieben: 07 Aug 2019 22:34
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Aug 2019 08:26 ? Ich wollte nur darlegen, dass es Fälle gibt, wo ein Wissen über Fehler im Nachhinein nicht zur Lösung des Problems beitragen kann. Vor allem wenn es jemand schon selber weiß ist es sinnlos, wenn andere die Ursache auch noch nennen.
Sag mal, ist dein Bruder auch AB oder eher Normalo? Wie steht er zu deiner Problematik?
Überlesen?
Seb-X

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 07 Aug 2019 11:27
Seb-X hat geschrieben: 06 Aug 2019 08:01
TheHoff hat geschrieben: 05 Aug 2019 20:36 Und hinterfragst du auch deine Erziehung?
Da weiß ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit, dass sie falsch war. Und nun? Diese Erkenntnis hatte bisher keinen positiven Einfluss auf die Gegenwart.
Wenn du weißt, dass was falsch ist, dann hast du mindestens einen Verdacht auf mindestens einen wahrscheinlichen Fehler. Von da aus kannst du es versuchen, besser machen.
"Ja, das Fahrrad fährt nicht." - "Weißt du waurm nicht?" - "Da ist die Kette abgesprungen und beide Reifen platt".
Damit ist die Lösung doch vorgegeben. Kann sein, es fährt dann immer noc nicht, weil auch das Tretlager defekt ist. Dann halt da ran.
Und wer nur "fährt nicht" weiß, sollte sich schlau machen. Bücher, Fachleute, Freunde + Bekannte befragen, und ach ja, Internet gibt es heut auch.
Und wieder werde ich von dir für dumm gehalten. Als ob ich das nicht wüsste. Gib mir die Motivation - denn die fehlt - und mach mich 10 Jahre jünger, dann wird es was.

Übrigens liest du sehr selektiv. Fachleute und Internet wurden schon konsultiert von mir, Psychotherapie hatte ich auch schon. Hatte ich alles schon erwähnt. Es wurde viel geredet, aber von rein rationaler Erkenntnis ändern sich keine Gefühle. Dadurch ändert sich nichts im Innern, man ist nicht plötzlich motivierter und optimistischer.