Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

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Niemand

Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Niemand »

Hallo Zusammen,

es ist ab einem gweissen Alter noch sehr viel schwerer eine Partnerin oder einen Partner zu finden. Seit dem ich ü 30 bin wird der Gedanke, dass ich alles was in meinem Leben hätte schön sein können verpasst habe immer mächtiger.
Aus diesem Grund habe ich mich auf zwei sehr dumme Beziehungen eingelassen in dennen ich nur ausgenutzt wurde. Mittlerweile suche ich seit 20 Jahren erfolglos nach einer Partnerin und habe die Hoffnung aufgegeben.
Mit mir scheint etwas nicht zu stimmen was Frauen abstößt (wurde mir direkt und noch etwas deutlicher mitgeteilt), ausserdem fällt es mir sehr schwer auf Menschen zu zu gehen.

Nun zu meiner Frage. Es gibt ja einige hier die sich auch in frustrierenden Situationen befinden.
Woher nehmt Ihr noch Hoffnung? Wenn objektiv gar nichts mehr dafür spricht?

Grüße und danke das ihr meinen selbstmitleidigen Text gelesen habt.
"Niemand"

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Finnlandfreundin
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Ich habe Freunde und Familie mit denen ich reden kann, mit denen ich was unternehmen kann; ich habe Hobbys, die mich glücklich machen; ich habe den Beruf, den ich schon seit meiner Kindheit wollte - ich glaube, es ist wichtig, dass andere Dinge einfach funktionieren.

Und trotzdem denkt man mit fortschreitendem Alter immer öfter daran, dass es eigentlich schade ist, dass es mit einer Beziehung nicht klappt. Ich habe verschiedene Singleportale ausprobiert, hatte einige erste Dates, manchmal auch ein zweites oder drittes, aber das wars dann.

Eine Beziehung hatte ich - ich war so zufrieden. Im Nachhinein denke ich, es wäre besser gewesen, mich eher zu trennen.
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Cornerback
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Cornerback »

Hoffnung in dem Sinne, dass ich positiv daran glaube, dass es noch was wird habe ich auch nicht. Ich glaube nicht, dass man die ab einem gewissen Punkt mit einem bestimmten Erfahrungshorizont aufrechterhalten kann. Ich würde es aber wohl auch nicht prinzipiell ausschließen, ansonsten wäre ich wohl kaum hier.

Ich versuche weiterhin mein Bestes und halte die Augen offen nach interessanten und vor allem evtl. interessierten Frauen. Letztlich kann ich höchstens indirekt beeinflussen, ob sich eine Frau für mich interessiert. Wenn das Gefühl in ihr nicht aufkommt, dann kann ich nichts machen; und sie auch nicht.
Was ich aber beeinflussen kann ist, ob ich Respekt vor mir habe, weil ich meine ganz individuellen Möglichkeiten ausschöpfe. Dann kann ich erhobenen Hauptes durch die Welt gehen und habe vielleicht irgendwann ein bisschen selbstwertgefühl. Oftmals fühle ich mich nicht nur richtig schlecht, weil ich noch nie eine Freundin oder Sex hatte, sondern weil ich mich deswegen extrem minderwertig fühle. Das habe ich bei mir vor kurzem glaube ich so erkannt. Aber für seine Voraussetzungen kann man nichts und auch nichts dafür wie die Welt ist, also kann man nicht mehr machen als zu Versuchen und darin sein Seelenheil zu suchen.

Es kommt also vielleicht gar nicht auf die Hoffnung an, sondern eher ob man bereit ist mit der Welt ins Reine zu kommen, auch wenn man von ihr nicht das bekommt was man braucht.
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Finnlandfreundin
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Cornerback hat geschrieben: 05 Aug 2019 21:48 Oftmals fühle ich mich nicht nur richtig schlecht, weil ich noch nie eine Freundin oder Sex hatte, sondern weil ich mich deswegen extrem minderwertig fühle.
Man fühlt sich ja nur minderwertig, weil es von Anderen als solches bewertet wird.
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Polarfuchs
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Polarfuchs »

Am besten ist es immer noch, sich irgendwie abzulenken. Freizeitveranstaltungen, Zeit mit der Familie verbringen oder aehnliches können helfen.
Seb-X

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Seb-X »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Aug 2019 22:06 Man fühlt sich ja nur minderwertig, weil es von Anderen als solches bewertet wird.
Das ist eine zu simple Antwort von der Art, die den Eindruck erweckt, der Adressat wird für blöd gehalten.
Niemand ist in seinem Denken frei von bestimmten Normen, die es in jeder Gesellschaft gibt. Oder soll umgekehrt die Empfehlung sein, sich direkt zu einem - in den Augen vieler anderer - Sonderling zu entwickeln?
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Cornerback »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Aug 2019 22:06
Cornerback hat geschrieben: 05 Aug 2019 21:48 Oftmals fühle ich mich nicht nur richtig schlecht, weil ich noch nie eine Freundin oder Sex hatte, sondern weil ich mich deswegen extrem minderwertig fühle.
Man fühlt sich ja nur minderwertig, weil es von Anderen als solches bewertet wird.
Naja, diese gesellschaftliche Bewertung ist sicherlich der Grund dafür, dass dieses Gefühl überhaupt in mir aufkommt. Aber trotzdem bin ich es auch, der über sich dieses Urteil trifft, was halt einfach nicht sein muss und einen nur runterzieht. Wie man konkret mit der Abwertung durch andere umgeht ist dann eine andere Frage, letztlich aber wahrscheinlich auch eine Frage des Selbstbewusstseins - was widerum davon bestimmt wird wie man selbst über sich denkt.
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TheRealDeal
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von TheRealDeal »

Seb-X hat geschrieben: 06 Aug 2019 07:59
Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Aug 2019 22:06 Man fühlt sich ja nur minderwertig, weil es von Anderen als solches bewertet wird.
Das ist eine zu simple Antwort von der Art, die den Eindruck erweckt, der Adressat wird für blöd gehalten.
Niemand ist in seinem Denken frei von bestimmten Normen, die es in jeder Gesellschaft gibt. Oder soll umgekehrt die Empfehlung sein, sich direkt zu einem - in den Augen vieler anderer - Sonderling zu entwickeln?
Das stimmt natürlich, dass es gesellschaftliche Normen gibt. Nur entscheide ich, in wie weit mich diese beeinflussen, oder gar belasten. Es geht nach meiner Erfahrung darum, man selbst zu sein. Ob ich dann eventuell ein Sonderling bin, oder nicht, spielt keine Rolle. Denn (und das ist wesentlich), bekommen Partnerinnen eben das, was sie sehen, bzw. wahrnehmen. Sie haben also eine faire Wahl. Und die Wahl zu haben ist etwas, was die meisten Menschen begrüßen.

Ich würde in Sachen Selbstwert damit beginnen und Selbst- und Fremdwahrnehmung abgleichen. Aus meiner therapeutischen Erfahrung und jener aus Selbsthilfegruppen kann ich sagen, dass die Mehrheit der Menschen weniger von sich selbst gehalten haben, als "Fremde". Wobei ich da eher die Ausnahme gebildet habe, weil ich von mir immer viel gehabt habe, "nur" vom Leben habe ich wenig gehalten. Vermutlich, weil ich locker 35 Jahre meines Lebens nicht wusste, was ich damit anfangen sollte. Das Leben, was ich viele Jahre lang auch nicht verdient hatte (eigene Wahrnehmung). Also zu überleben hatte ich vermeintlich nicht verdient.

Außerdem hat mir geholfen, loszulassen. Thema Partnersuche. Wobei ich energetisch immer jemanden finden wollte, anstatt zu suchen. Das ist eine ganz andere Energie. Man(n) kann auch aktiv "finden wollen", ohne dass es in Arbeit ausartet und man z. B. verkrampft. Also z. B. in dem ich Begegnungen mit Menschen habe. Ohne Hintergedanken, einfach aus Spaß an der Freude. Und dann werde ich ja sehen, bzw. wahrnehmen, zu was das führt.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Einsamkeit_is_doof
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Niemand hat geschrieben: 05 Aug 2019 19:39 Hallo Zusammen,

es ist ab einem gweissen Alter noch sehr viel schwerer eine Partnerin oder einen Partner zu finden. Seit dem ich ü 30 bin wird der Gedanke, dass ich alles was in meinem Leben hätte schön sein können verpasst habe immer mächtiger.
Aus diesem Grund habe ich mich auf zwei sehr dumme Beziehungen eingelassen in dennen ich nur ausgenutzt wurde. Mittlerweile suche ich seit 20 Jahren erfolglos nach einer Partnerin und habe die Hoffnung aufgegeben.
Mit mir scheint etwas nicht zu stimmen was Frauen abstößt (wurde mir direkt und noch etwas deutlicher mitgeteilt), ausserdem fällt es mir sehr schwer auf Menschen zu zu gehen.

Nun zu meiner Frage. Es gibt ja einige hier die sich auch in frustrierenden Situationen befinden.
Woher nehmt Ihr noch Hoffnung? Wenn objektiv gar nichts mehr dafür spricht?

Grüße und danke das ihr meinen selbstmitleidigen Text gelesen habt.
"Niemand"
Du glaubst gar nicht wie gut ich dich verstehen kann. Ich werde bald 34 und hatte noch nie eine Beziehung. Damals in der Schule habe ich gedacht: "Ach, das wird schon." Doch während alle ihre erste Beziehung erlebten, tat sich bei mir gar nichts. Ich war damals in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt :shylove: und da die ganze Klasse davon wusste, gehe ich stark davon aus, dass auch sie es wusste. Allerdings ist nie etwas aus uns geworden. :hammer:
In der Berufsschule war ich nach rund einem Jahr der einzige Junge in der Klasse. Ganz ehrlich, ich habe es genossen. So viele hübsche Mädchen um mich rum und ich der einzige Junge. Aber es blieb alles auf kollegialen Basis. Tja und dann war die Lehre vorbei und seit dem dümpel ich so vor mich hin.

Ich habe zwar noch die Hoffnung, dass es vielleicht irgendwann mal klappt, aber dran glauben tue ich eigentlich nicht mehr. Ich bin halt nicht der Typ Mann, auf den die Frauen stehen. Als Teenie denkt man sich noch gar nichts dabei. Mit Anfang 20 denkt man dann: "Jetzt könnte aber bald mal was passieren." Und ab 30 erscheint es einem völlig aussichtslos. Jedenfalls fühle ich mich so.
Die einzigen Gedanken die mir noch ein klein bisschen Hoffnung machen sind folgende:
Hier im Forum gibt es Hardcore-ABs, die es sogar mit über 40 geschafft haben aus diesem Tal heraus zu kommen. Und der zweite Gedanke ist, dass ich bei allem im Leben später dran war. Ich habe später Fahrradfahren gelernt, den Führerschein habe ich später gemacht usw.. Von daher habe ich noch einen kleinen Funken Hoffnung.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Neveryoung

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Neveryoung »

Ich habe die Hoffnung aufgegeben, ich scheine einfach nicht kompatibel zu Frauen zu sein, keine Ahnung was die sich vorstellen, mich scheinbar nicht. Daher glaube ich, 1x die Woche ein Bordell Besuch, wäre eine sinnvollere Investition als z.B sich auf irgendwelche Dates einzulassen die sowieso zu nichts führen.
grenouille

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von grenouille »

Ich denke auch immer wieder ans Aufgeben. Ablenken vom Singledasein klappt nicht so wirklich, obwohl ich einige Freunde habe und viel Sport mache.

Ich habe - theoretisch - die nächsten drei Jahre noch die Möglichkeit, etwas zu verändern, danach ist es wahrscheinlich vorbei. Aber ohne aktives Ansprechen wird es wohl nichts. Online-Dating ist für mich das Falsche, hatte zwar einige Dates, aber niemanden kennengelernt, mit dem ich mir eine Beziehung hätte vorstellen können. Viele wollen nach zwei Dates eine Entscheidung, was ja auch verständlich ist. Nur geht es bei mir nicht immer so schnell. Abends scheinen die, die ich kennenlerne, nach ONS zu suchen. Und mit den Zurückhaltenderen komme ich nicht in Kontakt, weil ich eben keinen ansprechen kann. :wuetend: In meinem Freundeskreis sind fast nur Frauen.
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alex321
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von alex321 »

TheRealDeal hat geschrieben: 06 Aug 2019 11:51 Das stimmt natürlich, dass es gesellschaftliche Normen gibt. Nur entscheide ich, in wie weit mich diese beeinflussen, oder gar belasten. Es geht nach meiner Erfahrung darum, man selbst zu sein. Ob ich dann eventuell ein Sonderling bin, oder nicht, spielt keine Rolle. Denn (und das ist wesentlich), bekommen Partnerinnen eben das, was sie sehen, bzw. wahrnehmen. Sie haben also eine faire Wahl. Und die Wahl zu haben ist etwas, was die meisten Menschen begrüßen.
Lebst du wie ein Einsiedler??? Man ist sehr wohl von der Meinung Anderer abhängig. Natürlich kann man wie es einem beliebt als Sonderling leben, aber dann wird man auch Außenseiter sein und es überall schwerer haben.

Das fängt doch schon in der Schule an. Die gut integrierten Schüler haben nie Probleme gratis zu Mitschriften, Prüfungsfragen und Nachhilfe zu kommen. Die Außenseiter müssen dafür zahlen. Später haben gut integrierte Menschen ein soziales Netz das sie für Job- und Partnersuche nutzen können.

X empfiehlt Y für frei Stelle Z, usw. Viele besser bezahlte Jobs werden so unter der Hand vergeben. Bei der Partnersuche wird besonders von Frauen auf soziale Intergration geachtet. Wer hat bessere Chancen? Der gut integrierte, beliebte Mann den Jeder kennt oder der außen stehende, eigenbrötlerische Mann zu dem niemand privat Kontakt hat?
Nonkonformist

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Nonkonformist »

alex321 hat geschrieben: 06 Aug 2019 15:30 Lebst du wie ein Einsiedler??? Man ist sehr wohl von der Meinung Anderer abhängig. Natürlich kann man wie es einem beliebt als Sonderling leben, aber dann wird man auch Außenseiter sein und es überall schwerer haben.

Das fängt doch schon in der Schule an. Die gut integrierten Schüler haben nie Probleme gratis zu Mitschriften, Prüfungsfragen und Nachhilfe zu kommen. Die Außenseiter müssen dafür zahlen. Später haben gut integrierte Menschen ein soziales Netz das sie für Job- und Partnersuche nutzen können.

X empfiehlt Y für frei Stelle Z, usw. Viele besser bezahlte Jobs werden so unter der Hand vergeben. Bei der Partnersuche wird besonders von Frauen auf soziale Intergration geachtet. Wer hat bessere Chancen? Der gut integrierte, beliebte Mann den Jeder kennt oder der außen stehende, eigenbrötlerische Mann zu dem niemand privat Kontakt hat?
Es gibt grauzonen zwischen beiden extremen.
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alex321
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von alex321 »

grenouille hat geschrieben: 06 Aug 2019 15:25 Ich denke auch immer wieder ans Aufgeben. Ablenken vom Singledasein klappt nicht so wirklich, obwohl ich einige Freunde habe und viel Sport mache.
Das Ablenken vom Singledasein klappt meiner Erfahrung nach nur wenn man keine Freunde hat. Mit Freunden wird man ja ständig daran erinnert was man verpasst. Als ich an der Uni war und noch Freunde hatte, waren bei allen Treffen die Freundinnen dabei ODER es wurde über Beziehungskram und Sex geredet. Beziehungen, Sex und Kinder sind so ein zentrales Thema im Leben von Normalos, dass man in Gesprächen nicht daran vorbeikommt.

Mit Ende 20 war wirklich Jeder in meinem sozialen Umfeld in einer Beziehung und ich bin mir als Hardcore AB so ziemlich bei jedem Treffen wie das 5. Rad vorgekommen. Da bist du einfach ein Außenseiter wenn zum Essen Jeder mit dem Partner kommt und du alleine am Tisch sitzt. Ich hatte gar keine Lust mehr irgendwo mitzugehen. Teilweise bin ich deswegen sogar froh dass sich durch den letzten Umzug diese Kontakte verloren haben.
grenouille

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von grenouille »

alex321 hat geschrieben: 06 Aug 2019 15:54 Das Ablenken vom Singledasein klappt meiner Erfahrung nach nur wenn man keine Freunde hat. Mit Freunden wird man ja ständig daran erinnert was man verpasst. Als ich an der Uni war und noch Freunde hatte, waren bei allen Treffen die Freundinnen dabei ODER es wurde über Beziehungskram und Sex geredet. Beziehungen, Sex und Kinder sind so ein zentrales Thema im Leben von Normalos, dass man in Gesprächen nicht daran vorbeikommt.
Ich habe echt Glück, dass die meisten meiner Freunde auch alleine sind. Die können auch nicht auf Männer zugehen. Aber du hast recht, das wird nicht immer so sein und mit Ende 20 werde ich dann wohl erst recht keine Lust mehr haben, rauszugehen.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Saraj »

alex321 hat geschrieben: 06 Aug 2019 15:54 Das Ablenken vom Singledasein klappt meiner Erfahrung nach nur wenn man keine Freunde hat. Mit Freunden wird man ja ständig daran erinnert was man verpasst. Als ich an der Uni war und noch Freunde hatte, waren bei allen Treffen die Freundinnen dabei ODER es wurde über Beziehungskram und Sex geredet. Beziehungen, Sex und Kinder sind so ein zentrales Thema im Leben von Normalos, dass man in Gesprächen nicht daran vorbeikommt.
Das stimmt. Das schlimmste war auch für mich nicht so sehr der Zustand an sich, sondern die Konfrontation mit dem Zustand im Vergleich mit den anderen. Dann half nämlich keinerlei Schönreden oder Verdrängen mehr.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von uhu72 »

Saraj hat geschrieben: 06 Aug 2019 16:01
alex321 hat geschrieben: 06 Aug 2019 15:54 Das Ablenken vom Singledasein klappt meiner Erfahrung nach nur wenn man keine Freunde hat. Mit Freunden wird man ja ständig daran erinnert was man verpasst. Als ich an der Uni war und noch Freunde hatte, waren bei allen Treffen die Freundinnen dabei ODER es wurde über Beziehungskram und Sex geredet. Beziehungen, Sex und Kinder sind so ein zentrales Thema im Leben von Normalos, dass man in Gesprächen nicht daran vorbeikommt.
Das stimmt. Das schlimmste war auch für mich nicht so sehr der Zustand an sich, sondern die Konfrontation mit dem Zustand im Vergleich mit den anderen. Dann half nämlich keinerlei Schönreden oder Verdrängen mehr.
Es sei denn, die Freunde sind auch Singles.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von ComebackCat »

alex321 hat geschrieben: 06 Aug 2019 15:54
grenouille hat geschrieben: 06 Aug 2019 15:25 Ich denke auch immer wieder ans Aufgeben. Ablenken vom Singledasein klappt nicht so wirklich, obwohl ich einige Freunde habe und viel Sport mache.
Das Ablenken vom Singledasein klappt meiner Erfahrung nach nur wenn man keine Freunde hat. Mit Freunden wird man ja ständig daran erinnert was man verpasst. Als ich an der Uni war und noch Freunde hatte, waren bei allen Treffen die Freundinnen dabei ODER es wurde über Beziehungskram und Sex geredet. Beziehungen, Sex und Kinder sind so ein zentrales Thema im Leben von Normalos, dass man in Gesprächen nicht daran vorbeikommt.
In der Hinsicht finde ich dieses Forum aber wesentlich schlimmer. Hier sind Beziehungen (oder der Mangel daran), Sex und Kinder ja auch oft zentrale Themen. Paradox eigentlich, aber leider wahr. Real kenne ich das überhaupt nicht in dieser krassen Form.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Tania »

ComebackCat hat geschrieben: 06 Aug 2019 17:11 In der Hinsicht finde ich dieses Forum aber wesentlich schlimmer. Hier sind Beziehungen (oder der Mangel daran), Sex und Kinder ja auch oft zentrale Themen. Paradox eigentlich, aber leider wahr. Real kenne ich das überhaupt nicht in dieser krassen Form.
Faustregel: am meisten reden die Leute über Sex, die zu wenig davon haben. Ob im Forum oder im realen Leben ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Finnlandfreundin
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Seb-X hat geschrieben: 06 Aug 2019 07:59
Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Aug 2019 22:06 Man fühlt sich ja nur minderwertig, weil es von Anderen als solches bewertet wird.
Das ist eine zu simple Antwort von der Art, die den Eindruck erweckt, der Adressat wird für blöd gehalten.
Niemand ist in seinem Denken frei von bestimmten Normen, die es in jeder Gesellschaft gibt. Oder soll umgekehrt die Empfehlung sein, sich direkt zu einem - in den Augen vieler anderer - Sonderling zu entwickeln?
Ist nur meine Erfahrung bei der Partnersuche.