Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

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Himbeere
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Himbeere »

Cornerback hat geschrieben: 05 Aug 2019 21:48
Was ich aber beeinflussen kann ist, ob ich Respekt vor mir habe, weil ich meine ganz individuellen Möglichkeiten ausschöpfe....

Es kommt also vielleicht gar nicht auf die Hoffnung an, sondern eher ob man bereit ist mit der Welt ins Reine zu kommen, auch wenn man von ihr nicht das bekommt was man braucht.
Oh. Wow. Das knallt gerade voll rein bei mir.
Wenn ich ab morgen ernsthaft versuchen würde, meine Möglichkeiten auszuschöpfen, dann wäre hier in meiner bescheidenen Hütte richtig was los. Und zwar ziemlich lange. Muss ich doch mal drüber nachdenken...
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NeC
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von NeC »

Brax hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:56
NeC hat geschrieben: 17 Aug 2019 18:24
Brax hat geschrieben: 17 Aug 2019 18:09... als Signal dafür werten, wie offen man ist und wie interessiert man an Sex/Partnerschaft oder an ihm persönlich ist.
:shock: Was soll denn das mit Schminke zu tun haben?!?
Na, das, dass man sich die Mühe macht, sich für ihn hübsch zu machen.
Natürlich ist diese Annahme mit Vorsicht zu genießen, weil das bei weitem nicht auf alle Frauen zutrifft.
Aber im Grunde kann ich den Gedankengang verstehen. Schließlich bin ich ja auch viel motivierter, mich hübsch zu machen, wenn ich weiß, dass ich jemanden treffe, der mir gefällt.
(...)
NBUC hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:08Bezgl. (besondere) Schminke: Das zählt doch wohl dann auch nur, wenn man sich nur über Dates sieht. und nicht über den Alltag.
Ja, auf jeden Fall!!!
Ich hab das keineswegs so gemeint, dass man bei jeder sexy angezogenen oder geschminkten Frau auf der Straße das auf sich beziehen soll.
Ah! Jetzt! :D
Ich hatte Dich auch falsch verstanden, und dachte, Du redest vom stylen im Alltag.

Wenn man zusammen ein Zweierdate hat, dann lässt das natürlich andere Rückschlüsse zu. Das Styling kann dann ja sogar angepasst sein auf den individuellen Geschmack des bestimmten Herrn. :klassiker:
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Brax hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:56
NBUC hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:08 Die Frage die ich hätte wäre. Was wäre denn dazwischen vorgesehen?
[...] ein halbes Jahr, Treffen ungefähr alle 2 Wochen sind ungefähr 14 Treffen. Was machen die anderen "Langsamen" da?
Alles andere, was man sonst auch machen würde, nur eben kein Sex? Also sich treffen, gemeinsam etwas unternehmen, sich unterhalten, ...

NBUC hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:08Was für ein Zeitplan ist dann mit was für Zwischenschritten zwischen seriös und Sex vorgesehen? Weil da war doch auch noch etwas in der Richtung von sexuell anziehend finden zeigen.
Dem anderen zeigen, dass du auf ihn stehst, kommt aber immer vor dem Sex, egal wie schnell oder langsam man ist. Sonst käme es ja gar nicht zum Sex. Man merkt ja (ok, nicht immer), ob jemand einen mag. Will er einen häufig / bald wieder treffen? Merkt man, dass er Freude an den Treffen hat? Leuchten die Augen? Und nicht gleich Sex haben, heißt ja nicht, dass Händchenhalten, Küssen, etc. auch nicht stattfindet.
Nur eben alles zeitlich etwas gedehnt. Ich weiß, dass das eher bei 15jährigen der Fall ist und nicht bei ü30jährigen.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Brax hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:56
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 18:37 Bei mir wirkte es immer abschreckend. Habe noch nicht den Mann gefunden, dem das egal ist. Und habe auch noch nicht die passende Formulierung gefunden.
Wie oft hast du das denn schon jemandem gesagt, dass du HC bist?
Bei Onlinepartnerbörsen wird man komischerweise ständig danach gefragt, wie lange man Single ist. Da kommt das also von alleine. Und dann werde ich geblockt oder die Person existiert nicht mehr. - Als ob es eine ansteckende Krankheit ist.

Wenn es dann doch mal zu einem Date kommt, kommt es irgendwann auch zur Sprache, wenn die Männer nicht vorher feststellen, dass ich zwar nett bin, aber mehr nicht drin ist.
Man merkt es aber auch an meiner zurückhaltenden Art - manchmal wird es dann scherzhaft geäußert. Tja und was will ich dann sagen?

Zusammengefasst, ich habe nicht gezählt, aber es kam schon öfters zur Sprache.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:18 Ich brauche erst die freundschaftliche Beziehung bevor ich Nähe zulassen kann. Und Nähe heißt nicht gleich Sex. Das langsame Anbahnen passt aber nicht zu den meisten Männern - zu denen, die ich kennenlernte und die sich mehr vorstellen konnten, garnicht. Leider habe ich noch nicht den getroffen, der diesen Weg mit mir gehen würde.

Trotzdem sind auch Freundschaften viel wert und es ist immer traurig, wenn jemand woanders hinzieht oder keine Zeit mehr hat.
Aber ein Mann, der eine Beziehung oder Sex sucht, wird sich meist abwenden, wenn er denkt, die Frau will nur Freundschaft mit ihm weil sie sich der körperlichen Annäherung widersetzt.
Freundschaft ist was tolles, aber wenn ein Mann mehr will, ist es trotzdem für ihn nicht immer zielführend. Vllt. hat er auch keinen Bedarf oder Zeit für weitere Freundschaften oder will nicht mit einer Frau befreundet sein, mit der er gerne eine Beziehung und/oder Sex hätte. Kontakt zu jemanden haben, immer wieder erinnert werden wie toll die Person ist, aber nie mit ihr zusammen kommen und/oder schlafen können und vllt. sogar auch noch von dem Mann wissen, der das im Gegensatz zu einem selber mit ihr hat, kann sehr bitter sein. Und Frau müsste in einem solchen Fall mit der Angst leben, dass der Mann es möglicherweise immer wieder probiert, an mehr als Freundschaft zu kommen.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:34 Da hast du Recht, aber ich kann nicht über meinen Schatten springen. Mehr als eine Umarmung ist beim ersten / zweiten Treffen nicht drin. Und Sex beim dritten Treffen auch nicht. Mehr Treffen hatte ich nicht mit einer Person. Ich muss mich langsam rantasten können. Wenn ich versuche das beim dritten Date zu erklären, kommt das nicht an - nach dem Motto "du willst ja eh nicht", aber so ist es ja garnicht.
Hast du einem Mann schon mal gesagt, dass das bei dir kein Zeichen von Ablehnung oder nur Freundschaft haben können ist?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 17 Aug 2019 22:09
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:18 Ich brauche erst die freundschaftliche Beziehung bevor ich Nähe zulassen kann. Und Nähe heißt nicht gleich Sex. Das langsame Anbahnen passt aber nicht zu den meisten Männern - zu denen, die ich kennenlernte und die sich mehr vorstellen konnten, garnicht. Leider habe ich noch nicht den getroffen, der diesen Weg mit mir gehen würde.

Trotzdem sind auch Freundschaften viel wert und es ist immer traurig, wenn jemand woanders hinzieht oder keine Zeit mehr hat.
Aber ein Mann, der eine Beziehung oder Sex sucht, wird sich meist abwenden, wenn er denkt, die Frau will nur Freundschaft mit ihm weil sie sich der körperlichen Annäherung widersetzt.
Freundschaft ist was tolles, aber wenn ein Mann mehr will, ist es trotzdem für ihn nicht immer zielführend. Vllt. hat er auch keinen Bedarf oder Zeit für weitere Freundschaften oder will nicht mit einer Frau befreundet sein, mit der er gerne eine Beziehung und/oder Sex hätte. Kontakt zu jemanden haben, immer wieder erinnert werden wie toll die Person ist, aber nie mit ihr zusammen kommen und/oder schlafen können und vllt. sogar auch noch von dem Mann wissen, der das im Gegensatz zu einem selber mit ihr hat, kann sehr bitter sein. Und Frau müsste in einem solchen Fall mit der Angst leben, dass der Mann es möglicherweise immer wieder probiert, an mehr als Freundschaft zu kommen.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:34 Da hast du Recht, aber ich kann nicht über meinen Schatten springen. Mehr als eine Umarmung ist beim ersten / zweiten Treffen nicht drin. Und Sex beim dritten Treffen auch nicht. Mehr Treffen hatte ich nicht mit einer Person. Ich muss mich langsam rantasten können. Wenn ich versuche das beim dritten Date zu erklären, kommt das nicht an - nach dem Motto "du willst ja eh nicht", aber so ist es ja garnicht.
Hast du einem Mann schon mal gesagt, dass das bei dir kein Zeichen von Ablehnung oder nur Freundschaft haben können ist?
Da hast du mich etwas falsch verstanden. Ich suche nicht vordergründig Freundschaften, aber besser als garnichts. Bis jetzt ist es aber bei Freundschaft geblieben, weil diejenigen keine Beziehung suchten oder ich nicht ihr Typ war. Von anderen habe ich nach dem ersten Date einfach nichts mehr gehört.

Würde ein Mann wirklich Interesse haben und eine körperliche Annäherung wagen, würde ich mich nicht widersetzen, wenn es meinem Tempo entspricht. Annäherung ist ja auch nicht gleich Sex. Das kann bspw. eine Berührung, eine Umarmung, ein Kuss sein. Wenn er nur Sex sucht oder bspw. beim dritten Date Sex erwartet (das als Beispiel, da ich das schon hatte), dann passt es nicht.

Und ja, wenn einer schneller mehr will, sage ich auch, dass es mir zu schnell geht. Das ich das so empfinde, ist eben so.

Im realen Leben (also nicht über Onlineplattformen) bin ich anfangs recht aufgeschlossen und finde auch schnell Kontakt, jedoch wenn es Richtung "mehr" gehen soll, mache ich nicht den ersten Schritt. Ich dränge mich niemandem auf.
Nonkonformist

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Nonkonformist »

LonesomeCoder hat geschrieben: 17 Aug 2019 22:09
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:18 Ich brauche erst die freundschaftliche Beziehung bevor ich Nähe zulassen kann. Und Nähe heißt nicht gleich Sex. Das langsame Anbahnen passt aber nicht zu den meisten Männern - zu denen, die ich kennenlernte und die sich mehr vorstellen konnten, garnicht. Leider habe ich noch nicht den getroffen, der diesen Weg mit mir gehen würde.

Trotzdem sind auch Freundschaften viel wert und es ist immer traurig, wenn jemand woanders hinzieht oder keine Zeit mehr hat.
Aber ein Mann, der eine Beziehung oder Sex sucht, wird sich meist abwenden, wenn er denkt, die Frau will nur Freundschaft mit ihm weil sie sich der körperlichen Annäherung widersetzt.
Freundschaft ist was tolles, aber wenn ein Mann mehr will, ist es trotzdem für ihn nicht immer zielführend. Vllt. hat er auch keinen Bedarf oder Zeit für weitere Freundschaften oder will nicht mit einer Frau befreundet sein, mit der er gerne eine Beziehung und/oder Sex hätte. Kontakt zu jemanden haben, immer wieder erinnert werden wie toll die Person ist, aber nie mit ihr zusammen kommen und/oder schlafen können und vllt. sogar auch noch von dem Mann wissen, der das im Gegensatz zu einem selber mit ihr hat, kann sehr bitter sein. Und Frau müsste in einem solchen Fall mit der Angst leben, dass der Mann es möglicherweise immer wieder probiert, an mehr als Freundschaft zu kommen.
Zwei drittel meinwer OdBs sind mir auf den ersten blick kaum bis gart nicht aufgefallen.
Da habe ich mich langsam, ohne absichten, über eine freundschaft, verliebt.
Und erst wann ich verliebt war, wollte ich körperlichkeiten/sex.

Liebestyp Eros hat euf den ersten blick interesse und will sofort mehr.
Demisexuellen/lebestyp Storge, verlieben sich langsam über freundschaften und wollen nicht beim ersten begegnung sex.
Sie suchen meist auch nicht aktiv sex/beziehungen.
Einmal in soviele zeit verlieben sie sich unbeabsichtgt, und erst ab den moment haben sie an sex und beziehungen interesse.
Im grunde wollen sie kein sex oder beziehungen, außer wann sie mal verliebt sind.
Und auch dann ist freundschaft der hauptbestandteil der beziehungs/sexwünsch.
(Und ja, die chance auf der art in eine kumpelschiene zu landen ist leider ziemlich groß)

Du bist extrem 1) - Du willst sex mit eine fast komplett austauschbare frau. Sex und körperlichkeiten sind hauptsache, der person nebensache.
Ich bin exterm 2) Eigentlich interessieren sex und beziehungen mich nicht, aber einmal in sovielen jahren begegne ich eine einzigartige person mt dem ich zusammen sein will und gibt es eine ausnahmezustand. Hauptsache: die einzigartige frau als person und der geistig-emotionale band. Nebensache: sex und weitere körperlichkeiten. In normalzustand will ich weder sex noch beziehung noch kuscheln, aber einmal verliebt will ich mit diese eine frau zusammen sein.

Nicht jeder hat einen algemeine sex/beziehungswünsch, wofür es eine armee an potentiellen partner gibt.
Ich will mit 99,9999999999999999% der frauen gar nichts (meine normalzustand), aber manchmal geht mir eine frau unerwartet und über zeit unter die haut und bin ich verliebt. Und da ist freundschaft so gut wie immer der zwisschenstufe.
Bei nur körperliche anziehung und null freundschaft geht bei mir gar nichts.

Es könnte mich (rein hypothetisches und sehr unrealistisches beispiel) in eine kneipe ein unbekannte aber absolute bildhübsches fotomodell um ein ONS beten, aber das beste was sie von mir erwarten kan, ist das ich sie auf ein date einlade um sie langsam besser kennen zu lernen. (Wahrscheinlicher würde ich sie abblocken; ich habe es nicht so mit frauen die mit unbekannten in die kiste springen.)

Also, es gibt solche und solche männer.
Gatem

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Gatem »

Kalypso hat geschrieben: 17 Aug 2019 13:40 Ich glaube hier prallen zwei Ansichten aufeinander, und jede Fraktion findet die jeweils andere seltsam.
Dennoch sei gesagt, dass Sex für viele Menschen zum Kennenlernprozess dazu gehört und eben nichts besonderes im Sinne von "Körperliches Geschenk" ist.
AIs „Geschenk“ mag man Sex vielleicht nicht sehen. Aber es ist ja schon so, dass Sex etwas sehr intimes ist. Man zeigt sich dem anderen ja buchstäblich nackt… ohne Panzer oder irgendeinen Schutz (mentaler Natur, ich spreche hier nicht von Verhütungsmitteln).
Insofern sollte vor dem Sex ja schon ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut worden sein…
Akkarin

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Akkarin »

Also zum Thema Hoffnung ... man braucht halt andere Ziele im Leben. Sex und Beziehungen sind nicht alles was uns als Menschen ausmacht und uns ein Gefühl von Sinnhaftigkeit geben kann. Ich sehe es so, dass das Universum schon weiß was es tut. Vielleicht ist es einfach meine Aufgabe, die Welt zu verändern und eine Beziehung würde nur davon ablenken! Viele Menschen sind so in ihr kleines Alltagsleben mit Beruf, Sex, Beziehung etc. eingebunden dass sie gar keine Zeit haben, sich über das große Ganze Gedanken zu machen. Ich sehe es als ein Geschenk, diese andere (zugegebenermaßen deutlich seltenere) Perspektive zu sehen bekommen zu haben. Wenn man nie verliebt war dann sieht man die Welt aus einem anderen Blickwinkel, einer neutraleren Sichtweise vielleicht, man sieht Zusammenhänge die andere Menschen, die "mitten drin" stecken, selber nicht sehen können.

Zum Beispiel wäre da die Frage, weshalb Menschen überhaupt Sex haben wenn sie sich nicht fortpflanzen wollen? Sexuelle Anziehung, Lust, Liebe etc. sind alles Ausdruck unserer sexuellen Instinkte, die letztlich immer darauf abzielen sich fortzupflanzen. Deshalb existieren sie ja. Dann diesen Instinkten zu folgen und schließlich zu verhüten führt das ganze eigentlich ad absurdum. :D Wir sind wie kleine Äffchen die immer wieder auf den selben Knopf hauen um Zucker zu bekommen, ohne überhaupt mal zu hinterfragen was wir da eigentlich tun! :D

Wenn Menschen keine Zeit mit sexuellen Instinkten verschwenden würden solange sie keine Kinder haben wollen, wäre plötzlich kollektiv so viel Zeit und Energie übrig dass viele Probleme der Menschheit schon längst gelöst wären. Also kann man doch dankbar dafür sein, wenn man in dieses Hamsterrad gar nicht hineingeworfen wurde sondern sich auf die (im globalen Sinne) wirklich wichtigen Dinge konzentrieren kann? Wenn man produktiv ist, das meiste aus sich macht, sein volles Potenzial ausschöpft und die Welt zu einem besseren Ort macht, dann sollte man allein aus evolutionärer Sicht irgendwann so attraktiv sein, dass potenzielle Partner bereitstehen wenn man wirklich bereit ist Kinder zu bekommen. Und selbst wenn nicht, ist es immer noch möglich ein sehr gutes und sinnvolles Leben zu führen.

Also das wären meine Tipps an alle Verzweifelten:
  • Mache Sport, insbesondere Krafttraining (auch für Frauen)
  • Bilde dich
  • Ernähre dich gesund
  • Genug Schlaf
  • Keine Pornos
  • Achte auf dein äußeres Erscheinungsbild
  • Setz dir Ziele
  • Finde Freunde, die dir ein Vorbild sind (in was auch immer) und verbringe Zeit mit ihnen.
  • Such dir einen Job der dir wirklich Spaß macht und dir ein Gefühl von Sinnhaftigkeit gibt.
Dann wird das schon. :daumen:
Zuletzt geändert von Akkarin am 18 Aug 2019 08:39, insgesamt 3-mal geändert.
yes_or_no

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von yes_or_no »

Gatem hat geschrieben: 18 Aug 2019 07:36
Kalypso hat geschrieben: 17 Aug 2019 13:40 Ich glaube hier prallen zwei Ansichten aufeinander, und jede Fraktion findet die jeweils andere seltsam.
Dennoch sei gesagt, dass Sex für viele Menschen zum Kennenlernprozess dazu gehört und eben nichts besonderes im Sinne von "Körperliches Geschenk" ist.
AIs „Geschenk“ mag man Sex vielleicht nicht sehen. Aber es ist ja schon so, dass Sex etwas sehr intimes ist. Man zeigt sich dem anderen ja buchstäblich nackt… ohne Panzer oder irgendeinen Schutz (mentaler Natur, ich spreche hier nicht von Verhütungsmitteln).
Insofern sollte vor dem Sex ja schon ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut worden sein…
Ich denk mal, das Problem ist eher, wenn nur die Frau denkt, dass Sex ihr Geschenk ist und Mann es sich erst verdienen muss, während Mann darum kämpfen muss...?
Es müsste halt eher was einvernehmliches, gegenseitiges sein, was niemand dem anderen schenkt.
Dazu gehört leider aber auch, dass Männer die Grenzen der Frau respektieren und es nicht auf teilweise sehr unschöne Arten einfordern wollen.
Denn Sex ist ja auch nichts, was einem zusteht. Es ist eine Entscheidung, die beide für sich treffen.
Viele Männer trauen sich auch nicht direkt einem zu sagen, dass sie heute/hier/jetzt Sex wollen. Und sagen dann stattdessen, lass Film gucken.
Dann schaut man einen Film, findet ihn am Ende sogar noch spannend und plötzlich steckt der Mann einem die Hand in die Hose! Man schiebt die Hand wieder raus, 30 Seks später ist die Hand wieder da :shock: :shock: Man schiebt sie nochmal raus und der Mann sagt nur "liebevoll", na magst wohl nicht, und macht weiter. Dann sagt man, man will den Film gucken. Mann sagt, "schade", versucht es nochmal und danach gibt er mit genervten Geräuschen auf.
Hinterher im Bett versucht er es nochmal :) Leider ist Frau schon sehr genervt, da sich das Verhalten des Mannes sehr stur und rücksichtslos angefühlt hat und blockt wieder ab. Mann macht daraufhin erneut schmollige Geräusche.
In der Früh.... versucht Mann es dann erneut. Und wenn Frau dann wieder nicht mag, beginnt er, herum zu nölen, wann man denn mit ihr mal Sex haben könnte.
Ähm ja. Wenn man es davor vielleicht einfach sagt? Und nicht erst nen Film bis zur spannenden Stelle schaut und dann plötzlich damit anfängt?
Wenn man einfach etwas früher mal schlafen geht und es DANN (erst dann) einfach einleitet, anstatt die ganze Zeit so saublöd herum zu drängeln?
Ich wüsst auch nicht, wie man sich als Frau vor sowas besser abgrenzen kann. Ich meine, Hand wegschieben ist ja relativ eindeutig. Besonders wenn Mann beim zweiten oder dritten Mal dann eh fragt und man dann sagt, dass man den Film gucken mag :shock: :shock:
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Karlsson »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 21:40
Brax hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:56
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 18:37 Bei mir wirkte es immer abschreckend. Habe noch nicht den Mann gefunden, dem das egal ist. Und habe auch noch nicht die passende Formulierung gefunden.
Wie oft hast du das denn schon jemandem gesagt, dass du HC bist?
Bei Onlinepartnerbörsen wird man komischerweise ständig danach gefragt, wie lange man Single ist. Da kommt das also von alleine. Und dann werde ich geblockt oder die Person existiert nicht mehr. - Als ob es eine ansteckende Krankheit ist.

Wenn es dann doch mal zu einem Date kommt, kommt es irgendwann auch zur Sprache, wenn die Männer nicht vorher feststellen, dass ich zwar nett bin, aber mehr nicht drin ist.
Man merkt es aber auch an meiner zurückhaltenden Art - manchmal wird es dann scherzhaft geäußert. Tja und was will ich dann sagen?

Zusammengefasst, ich habe nicht gezählt, aber es kam schon öfters zur Sprache.
Mir ist es ein Rätsel, wieso ständig danach gefragt wird, wie lange man denn single ist... Ist wohl gesellschaftlich so verankert, ab einem gewissen Alter muss man halt ein Erfahrungsschatz an Beziehungen bzw. Sex aufweisen oder man ist raus..., werde ich nie verstehen... :hammer:

Mir tut es leid für Dich, dass Du in Online-Börsen wegen Deiner fehlenden Erfahrung so abgewertet wurdest, ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, denn so allgemein kommst Du hier sehr sympathisch rüber, wie ich finde...

Mir kommen diese Online-Börsen sehr oberflächlich vor, vielleicht hattest Du einfach nur das Pech, an triebgesteuerte Männer zu geraten, die nur Abenteuer oder Bettgeschichten wollten... Tröste Dich: nicht alle Männer sind so.
Hygge/Kalsarikännit

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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Nonkonformist »

yes_or_no hat geschrieben: 18 Aug 2019 08:31 Ich denk mal, das Problem ist eher, wenn nur die Frau denkt, dass Sex ihr Geschenk ist und Mann es sich erst verdienen muss, während Mann darum kämpfen muss...?
Es müsste halt eher was einvernehmliches, gegenseitiges sein, was niemand dem anderen schenkt.
Dazu gehört leider aber auch, dass Männer die Grenzen der Frau respektieren und es nicht auf teilweise sehr unschöne Arten einfordern wollen.
Denn Sex ist ja auch nichts, was einem zusteht. Es ist eine Entscheidung, die beide für sich treffen.
Viele Männer trauen sich auch nicht direkt einem zu sagen, dass sie heute/hier/jetzt Sex wollen. Und sagen dann stattdessen, lass Film gucken.
Dann schaut man einen Film, findet ihn am Ende sogar noch spannend und plötzlich steckt der Mann einem die Hand in die Hose! Man schiebt die Hand wieder raus, 30 Seks später ist die Hand wieder da :shock: :shock: Man schiebt sie nochmal raus und der Mann sagt nur "liebevoll", na magst wohl nicht, und macht weiter. Dann sagt man, man will den Film gucken. Mann sagt, "schade", versucht es nochmal und danach gibt er mit genervten Geräuschen auf.
Hinterher im Bett versucht er es nochmal :) Leider ist Frau schon sehr genervt, da sich das Verhalten des Mannes sehr stur und rücksichtslos angefühlt hat und blockt wieder ab. Mann macht daraufhin erneut schmollige Geräusche.
In der Früh.... versucht Mann es dann erneut. Und wenn Frau dann wieder nicht mag, beginnt er, herum zu nölen, wann man denn mit ihr mal Sex haben könnte.
Ähm ja. Wenn man es davor vielleicht einfach sagt? Und nicht erst nen Film bis zur spannenden Stelle schaut und dann plötzlich damit anfängt?
Wenn man einfach etwas früher mal schlafen geht und es DANN (erst dann) einfach einleitet, anstatt die ganze Zeit so saublöd herum zu drängeln?
Ich wüsst auch nicht, wie man sich als Frau vor sowas besser abgrenzen kann. Ich meine, Hand wegschieben ist ja relativ eindeutig. Besonders wenn Mann beim zweiten oder dritten Mal dann eh fragt und man dann sagt, dass man den Film gucken mag :shock: :shock:
Ein film gucken ist, wie hoch kommen für einen kaffee, schon häufig 'geheimcode' für sex.

Ohne weiteren vorwarnug jemanden in der hose gehen ist aber schon dreist, dazu gehören eigentlich noch sämmtliche zwisschenstufen.
Die mal alle abblocken kann, bei fehlender gegeninteresse.
Der typ aus den beispiel scheint vor allem befriedigung seiner triebe im sinn zu haben, wobei du nur mittel zum zweck wäre.
Bei fehlender kooperation bist du dabei wertlos, und sieht er diese abend als vergeudeter zeit..

Für mich ist entscheidend was der hauptgrund des kontakts ist.

Wäre ich nur mittel zum sex, dann würde ich abblocken.
Jemanden mit als hauptziel der befriedigung seiner körperlichen trieben, wofür jeder semi-austauschbaren mensch im frage käme, bei mir raus. Sie kann sich gerne einen anderen semi-austauschbaren mann suchen. Auf mittel zum zweck sein kann ich gerne verzichten.

Jemanden mit interesse an mir als person, mit gegenseitige gegeninteresse, ist was ich mir wünsche.
Körperliche anziehung gehört dazu, aber nicht als einzige komponente.
Interessiert ein person mir nicht als person, dann will ich auch kein sex mit diesen person.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von NeC »

Karlsson hat geschrieben: 18 Aug 2019 08:39
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 21:40 Bei Onlinepartnerbörsen wird man komischerweise ständig danach gefragt, wie lange man Single ist. Da kommt das also von alleine. Und dann werde ich geblockt oder die Person existiert nicht mehr. - Als ob es eine ansteckende Krankheit ist.
Mir ist es ein Rätsel, wieso ständig danach gefragt wird, wie lange man denn single ist... Ist wohl gesellschaftlich so verankert, ab einem gewissen Alter muss man halt ein Erfahrungsschatz an Beziehungen bzw. Sex aufweisen oder man ist raus..., werde ich nie verstehen... :hammer:
Ich kann bestätigen, dass es beim Online-Dating öfter Thema ist. Ich glaube aber nicht, dass die Frage irgendwelche gesellschaftlichen Hintergründe hat. Es ist ein mögliches Gesprächsthema, was ganz nebenbei dabei hilft auszuloten, was der bzw. diejenige in der Börse sucht. Wir hatten ja erst im Nachbarthread festgestellt, dass exzessives Online-Dating z.B. sehr effektiv ist, um Liebeskummer zu bekämpfen. Trifft man auf jemanden, der seit zwei Wochen Single ist, verhält man sich sicherlich anders, als wenn es 6 Monate oder schon Jahre sind.

Die ehrliche Antwort "schon immer" verscheucht all diejenigen sofort, die auf ein beidseitiges, sexuelles Abenteuer aus sind. Wer mit noch offenem Ziel einfach nett flirten wollte, ist ob der unerwarteten Antwort ein wenig vor den Kopf gestoßen und die flirtige Stimmung ist weg. Übrig bleiben wohl nur die, die ernsthaft am Gegenüber interessiert sind, und die es gleichzeitig mit dem Kennen- und ggf. Liebenlernen nicht sehr eilig haben.

Ich wage mal die Behauptung, dass die Anzahl solcher Leute in den frühen dreißigern ihr Minimum hat. Da sind viele mit ihren(m) ersten Beziehungsversuch(en) gescheitert, daher wieder auf der Suche, aber die Zeit für Familiengründung drängt schon etwas. Ich glaube, so ab 40, 45 wird es diesbezüglich langsam wieder entspannter. Und dazu kommt noch, dass es solche Leute auf Dating-Platformen ohnehin schwer haben und dort vermutlich nicht lange bleiben.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Girassol »

Brax hat geschrieben:
grenouille hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:04 Glaube nicht, dass viele Sex als "Geschenk" an ihren Partner ansehen
Warum eigentlich nicht, das ist es im Grunde doch (auch)? Das muss ja nicht heißen, dass man das Geschenk erst nach der Hochzeit oder erst ganz spät verschenken darf?
Ein Geschenk mache ich jemandem, um jemandem eine Freude zu machen und dazu muss mir das Geschenk selbst nichtmal gefallen. Eine Freundin von mir steht auf sämtliches Zeug mit Katzen drauf, ich nicht, aber weil ich weiß, dass sie sich über sowas freut, kauf ich ihr lustige Socken mit Katzenmotiv oder einen Katzenkalender, auch wenn ich was Zeug selbst furchtbar finde.

Sex ist was, was beiden Spaß machen sollte und es als Geschenk zu sehen klingt für mich, als wenn man hauptsächlich dem anderen zuliebe halt mitmachen würde, damit er sich freut, auch wenn man selbst keine Lust dazu hat und verzichten könnte.

Bei nem Kerl, den ich kaum kenne, habe ich auch kein Interesse an Sex. ONS haben mich nie interessiert. Aber wenn ich einen Mann etwas näher kennenlerne, mich gut mit ihm unterhalten und Spaß haben kann und mich von ihm angezogen fühle, dann kommt bei mir die Lust auf Sex mit ihm und dann mache ich da nicht nur mit, um ihm einen Gefallen zu tun, sondern weil ich genauso will wie er. Das kann nach 2 oder 10 Dates der Fall sein.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von NeC »

yes_or_no hat geschrieben: 18 Aug 2019 08:31 Viele Männer trauen sich auch nicht direkt einem zu sagen, dass sie heute/hier/jetzt Sex wollen. Und sagen dann stattdessen, lass Film gucken.
Dann schaut man einen Film, findet ihn am Ende sogar noch spannend und plötzlich steckt der Mann einem die Hand in die Hose! Man schiebt die Hand wieder raus, 30 Seks später ist die Hand wieder da :shock: :shock: (...)
Ohje, da hast Du aber wirklich anscheinend unschöne Erlebnisse gesammelt! :sadman:

Entweder war der Typ ein ziemlicher Depp, oder die ganze Zeit schon ziemlich heiß auf Dich (was dann das normale Denken ziemlich vernebeln kann ;) ), oder Du hast ihm sehr gegensätzliche "Signale" gesendet. Darf ich z.B. fragen, warum Du bei ihm und anscheinend im gleichen Bett übernachtest, wenn er bereits vorher schon Deine Grenzen nicht respektiert und mit blöden Sprüchen kommt?.

Ich will das übergriffige Verhalten nicht entschuldigen, aber es ist nicht immer so ganz einfach zu erkennen, was sich eine Frau bzgl. Nähe und "Eskalation" in der Kennenlernphase wünscht. Ich selbst bin vermutlich eher zu vorsichtig ... kann mir daher schon vorstellen, dass "öfter probieren" gar nicht so verkehrt ist, solange man glaubt, dass die Frau weiterhin offen für eine Annäherung ist.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Gatem hat geschrieben: 18 Aug 2019 07:36
Kalypso hat geschrieben: 17 Aug 2019 13:40 Ich glaube hier prallen zwei Ansichten aufeinander, und jede Fraktion findet die jeweils andere seltsam.
Dennoch sei gesagt, dass Sex für viele Menschen zum Kennenlernprozess dazu gehört und eben nichts besonderes im Sinne von "Körperliches Geschenk" ist.
AIs „Geschenk“ mag man Sex vielleicht nicht sehen. Aber es ist ja schon so, dass Sex etwas sehr intimes ist. Man zeigt sich dem anderen ja buchstäblich nackt… ohne Panzer oder irgendeinen Schutz (mentaler Natur, ich spreche hier nicht von Verhütungsmitteln).
Insofern sollte vor dem Sex ja schon ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut worden sein…
Du hast es auf den Punkt gebracht.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Nonkonformist hat geschrieben: 18 Aug 2019 05:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 17 Aug 2019 22:09
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 19:18 Ich brauche erst die freundschaftliche Beziehung bevor ich Nähe zulassen kann. Und Nähe heißt nicht gleich Sex. Das langsame Anbahnen passt aber nicht zu den meisten Männern - zu denen, die ich kennenlernte und die sich mehr vorstellen konnten, garnicht. Leider habe ich noch nicht den getroffen, der diesen Weg mit mir gehen würde.

Trotzdem sind auch Freundschaften viel wert und es ist immer traurig, wenn jemand woanders hinzieht oder keine Zeit mehr hat.
Aber ein Mann, der eine Beziehung oder Sex sucht, wird sich meist abwenden, wenn er denkt, die Frau will nur Freundschaft mit ihm weil sie sich der körperlichen Annäherung widersetzt.
Freundschaft ist was tolles, aber wenn ein Mann mehr will, ist es trotzdem für ihn nicht immer zielführend. Vllt. hat er auch keinen Bedarf oder Zeit für weitere Freundschaften oder will nicht mit einer Frau befreundet sein, mit der er gerne eine Beziehung und/oder Sex hätte. Kontakt zu jemanden haben, immer wieder erinnert werden wie toll die Person ist, aber nie mit ihr zusammen kommen und/oder schlafen können und vllt. sogar auch noch von dem Mann wissen, der das im Gegensatz zu einem selber mit ihr hat, kann sehr bitter sein. Und Frau müsste in einem solchen Fall mit der Angst leben, dass der Mann es möglicherweise immer wieder probiert, an mehr als Freundschaft zu kommen.
Zwei drittel meinwer OdBs sind mir auf den ersten blick kaum bis gart nicht aufgefallen.
Da habe ich mich langsam, ohne absichten, über eine freundschaft, verliebt.
Und erst wann ich verliebt war, wollte ich körperlichkeiten/sex.

Liebestyp Eros hat euf den ersten blick interesse und will sofort mehr.
Demisexuellen/lebestyp Storge, verlieben sich langsam über freundschaften und wollen nicht beim ersten begegnung sex.
Sie suchen meist auch nicht aktiv sex/beziehungen.
Einmal in soviele zeit verlieben sie sich unbeabsichtgt, und erst ab den moment haben sie an sex und beziehungen interesse.
Im grunde wollen sie kein sex oder beziehungen, außer wann sie mal verliebt sind.
Und auch dann ist freundschaft der hauptbestandteil der beziehungs/sexwünsch.
(Und ja, die chance auf der art in eine kumpelschiene zu landen ist leider ziemlich groß)

Du bist extrem 1) - Du willst sex mit eine fast komplett austauschbare frau. Sex und körperlichkeiten sind hauptsache, der person nebensache.
Ich bin exterm 2) Eigentlich interessieren sex und beziehungen mich nicht, aber einmal in sovielen jahren begegne ich eine einzigartige person mt dem ich zusammen sein will und gibt es eine ausnahmezustand. Hauptsache: die einzigartige frau als person und der geistig-emotionale band. Nebensache: sex und weitere körperlichkeiten. In normalzustand will ich weder sex noch beziehung noch kuscheln, aber einmal verliebt will ich mit diese eine frau zusammen sein.

Nicht jeder hat einen algemeine sex/beziehungswünsch, wofür es eine armee an potentiellen partner gibt.
Ich will mit 99,9999999999999999% der frauen gar nichts (meine normalzustand), aber manchmal geht mir eine frau unerwartet und über zeit unter die haut und bin ich verliebt. Und da ist freundschaft so gut wie immer der zwisschenstufe.
Bei nur körperliche anziehung und null freundschaft geht bei mir gar nichts.

Es könnte mich (rein hypothetisches und sehr unrealistisches beispiel) in eine kneipe ein unbekannte aber absolute bildhübsches fotomodell um ein ONS beten, aber das beste was sie von mir erwarten kan, ist das ich sie auf ein date einlade um sie langsam besser kennen zu lernen. (Wahrscheinlicher würde ich sie abblocken; ich habe es nicht so mit frauen die mit unbekannten in die kiste springen.)

Also, es gibt solche und solche männer.
Ich würde LonesomeCoder nicht pauschal zur ersten Gruppe zählen. Er macht jedenfalls nicht den Eindruck.

Und zwischen beiden Formen gibt es zig Abstufungen.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Akkarin hat geschrieben: 18 Aug 2019 08:24 Also zum Thema Hoffnung ... man braucht halt andere Ziele im Leben. Sex und Beziehungen sind nicht alles was uns als Menschen ausmacht und uns ein Gefühl von Sinnhaftigkeit geben kann. Ich sehe es so, dass das Universum schon weiß was es tut. Vielleicht ist es einfach meine Aufgabe, die Welt zu verändern und eine Beziehung würde nur davon ablenken! Viele Menschen sind so in ihr kleines Alltagsleben mit Beruf, Sex, Beziehung etc. eingebunden dass sie gar keine Zeit haben, sich über das große Ganze Gedanken zu machen. Ich sehe es als ein Geschenk, diese andere (zugegebenermaßen deutlich seltenere) Perspektive zu sehen bekommen zu haben. Wenn man nie verliebt war dann sieht man die Welt aus einem anderen Blickwinkel, einer neutraleren Sichtweise vielleicht, man sieht Zusammenhänge die andere Menschen, die "mitten drin" stecken, selber nicht sehen können.

Zum Beispiel wäre da die Frage, weshalb Menschen überhaupt Sex haben wenn sie sich nicht fortpflanzen wollen? Sexuelle Anziehung, Lust, Liebe etc. sind alles Ausdruck unserer sexuellen Instinkte, die letztlich immer darauf abzielen sich fortzupflanzen. Deshalb existieren sie ja. Dann diesen Instinkten zu folgen und schließlich zu verhüten führt das ganze eigentlich ad absurdum. :D Wir sind wie kleine Äffchen die immer wieder auf den selben Knopf hauen um Zucker zu bekommen, ohne überhaupt mal zu hinterfragen was wir da eigentlich tun! :D

Wenn Menschen keine Zeit mit sexuellen Instinkten verschwenden würden solange sie keine Kinder haben wollen, wäre plötzlich kollektiv so viel Zeit und Energie übrig dass viele Probleme der Menschheit schon längst gelöst wären. Also kann man doch dankbar dafür sein, wenn man in dieses Hamsterrad gar nicht hineingeworfen wurde sondern sich auf die (im globalen Sinne) wirklich wichtigen Dinge konzentrieren kann? Wenn man produktiv ist, das meiste aus sich macht, sein volles Potenzial ausschöpft und die Welt zu einem besseren Ort macht, dann sollte man allein aus evolutionärer Sicht irgendwann so attraktiv sein, dass potenzielle Partner bereitstehen wenn man wirklich bereit ist Kinder zu bekommen. Und selbst wenn nicht, ist es immer noch möglich ein sehr gutes und sinnvolles Leben zu führen.

Also das wären meine Tipps an alle Verzweifelten:
  • Mache Sport, insbesondere Krafttraining (auch für Frauen)
  • Bilde dich
  • Ernähre dich gesund
  • Genug Schlaf
  • Keine Pornos
  • Achte auf dein äußeres Erscheinungsbild
  • Setz dir Ziele
  • Finde Freunde, die dir ein Vorbild sind (in was auch immer) und verbringe Zeit mit ihnen.
  • Such dir einen Job der dir wirklich Spaß macht und dir ein Gefühl von Sinnhaftigkeit gibt.
Dann wird das schon. :daumen:
Schön, wenn das so funktioniert, aber die meisten, das behaupte ich einfach mal, suchen eine intime Beziehung zu anderen, weil es einfach entspannt, glücklich und zufrieden macht. Natürlich machen mich auch andere Sachen glücklich wie mein Job, meine Familie, meine Freunde, Urlaube, Hobbys, Schokolade 😄 und trotzdem fehlt was.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

NeC hat geschrieben: 18 Aug 2019 09:06
Karlsson hat geschrieben: 18 Aug 2019 08:39
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Aug 2019 21:40 Bei Onlinepartnerbörsen wird man komischerweise ständig danach gefragt, wie lange man Single ist. Da kommt das also von alleine. Und dann werde ich geblockt oder die Person existiert nicht mehr. - Als ob es eine ansteckende Krankheit ist.
Mir ist es ein Rätsel, wieso ständig danach gefragt wird, wie lange man denn single ist... Ist wohl gesellschaftlich so verankert, ab einem gewissen Alter muss man halt ein Erfahrungsschatz an Beziehungen bzw. Sex aufweisen oder man ist raus..., werde ich nie verstehen... :hammer:
Ich kann bestätigen, dass es beim Online-Dating öfter Thema ist. Ich glaube aber nicht, dass die Frage irgendwelche gesellschaftlichen Hintergründe hat. Es ist ein mögliches Gesprächsthema, was ganz nebenbei dabei hilft auszuloten, was der bzw. diejenige in der Börse sucht. Wir hatten ja erst im Nachbarthread festgestellt, dass exzessives Online-Dating z.B. sehr effektiv ist, um Liebeskummer zu bekämpfen. Trifft man auf jemanden, der seit zwei Wochen Single ist, verhält man sich sicherlich anders, als wenn es 6 Monate oder schon Jahre sind.

Die ehrliche Antwort "schon immer" verscheucht all diejenigen sofort, die auf ein beidseitiges, sexuelles Abenteuer aus sind. Wer mit noch offenem Ziel einfach nett flirten wollte, ist ob der unerwarteten Antwort ein wenig vor den Kopf gestoßen und die flirtige Stimmung ist weg. Übrig bleiben wohl nur die, die ernsthaft am Gegenüber interessiert sind, und die es gleichzeitig mit dem Kennen- und ggf. Liebenlernen nicht sehr eilig haben.

Ich wage mal die Behauptung, dass die Anzahl solcher Leute in den frühen dreißigern ihr Minimum hat. Da sind viele mit ihren(m) ersten Beziehungsversuch(en) gescheitert, daher wieder auf der Suche, aber die Zeit für Familiengründung drängt schon etwas. Ich glaube, so ab 40, 45 wird es diesbezüglich langsam wieder entspannter. Und dazu kommt noch, dass es solche Leute auf Dating-Platformen ohnehin schwer haben und dort vermutlich nicht lange bleiben.
Aber Lügen ist auch keine Option, zumal es später eh auffliegt. Glaube nicht, dass der Mann sich dann wohlfühlt, angelogen geworden zu sein. Woher will er wissen, dass man nicht auch auf anderer Ebene gelogen hat?

Bis 40 / 45 möchte ich ungern warten, da ich auch noch eine Familie gründen möchte.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Nonkonformist »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 18 Aug 2019 10:00 Ich würde LonesomeCoder nicht pauschal zur ersten Gruppe zählen. Er macht jedenfalls nicht den Eindruck.

Und zwischen beiden Formen gibt es zig Abstufungen.
Als extremer kopfmensch ist LSC eher ein Pragma.

Es gibt in diesen liebesstil-theorie sechs liebesstile:

Eros (schnell und ziemlich hormonal; liebe auf den ersten blick)
Storge (langsam und freundschaftbasiert; sex ist eher eine nebensache)
Pragma (rational, emotionen spielen keine große rolle)
Ludus (spielerisch, player, sehr fixiert auf eroberungen und status; das ideal der PUAs)
Agape (selbstaufopfernd, die bedürfnisse des gegenstücks sind wichtiger als die eigene)
Mania (Unsicher, besitzergreifend und eifersüchtig)

Wir tragen elementen von alle stile in uns, aber nur ein stil ist dabei dominant.