Offensichtlich ist geistige Größe nicht notwendigerweise mit einem erfüllten Liebesleben verbunden. Weitere bekannte Persönlichkeiten, die mit ziemlicher Sicherheit erst spät oder nie in ihrem Leben eine Liebesbeziehung hatten, sind Goethe, von dem angenommen wird, dass er seine Jungfräulichkeit erst im Alter von 39 Jahren in Rom verlor, Isaac Newton, der mutmaßlich keinerlei Erfahrungen in Liebesdingen machte, und der etwas weniger bekannte Schachmeister Adolf Anderssen, im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts einer der besten Schachspieler der Welt und erster (inoffizieller) Schachweltmeister, bei dem man ebenfalls von keinerlei Liebesbeziehung weiß (er lebte sehr prominent im damaligen recht überschaubaren Breslau, eine Liebesaffäre wäre demnach mit hoher Sicherheit bekanntgeworden).ComebackCat hat geschrieben: ↑26 Aug 2019 14:30 Man sollte in der Hinsicht vielleicht einfach öfter den kategorischen Imperativ zu Rate ziehen, trotz der Tatsache, dass Kant AB war.
Vielleicht fallen Euch noch andere Geistesgrößen oder sonstwie herausragende Persönlichkeiten ein, die mit hoher Sicherheit niemals eine Liebesbeziehung geführt haben?
Ich möchte diesen Thread beschränken auf bereits verstorbene Personen, damit es nicht in "Klatsch und Tratsch" ausartet. Weiterhin gehören "von Berufs wegen" zur Enthaltsamkeit Verpflichtete wie etwa katholische Geistliche nicht hierhin. Ein bisschen problematisch sind homosexuell veranlagte Personen, da anzunehmen ist, dass bei ihnen die Frage "Hat er oder hat er nicht ...?" (und natürlich auch "Hat sie oder hat sie nicht?") deutlich schwieriger einigermaßen sicher zu beantworten ist, da das gesellschaftliche Klima vergangener Zeiten (und die Gesetzeslage!) hier eher zur Geheimhaltung Anlass gegeben haben wird.
Dieses Thema scheint mir von genuinem Interesse, ich glaube aber, dass es auch dem einen oder der anderen AB helfen mag, die eigene bisherige "Erfolglosigkeit" ein wenig zu relativieren - man kann in Liebesdingen völlig versagen und dennoch in seinem Leben Großes leisten.