Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

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Solalala

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Solalala »

Gegen die freie Wildbahn -online oder offline- und für die Suche über gemeinsame Bekannte oder Interessen spricht außerdem, dass man sich bei ersterer wie die Axt im Walde benehmen kann, ohne dass Sanktionen drohen, während bei letzterer Sanktionen drohen, nämlich Ansehensverlust im Umfeld. Da hat das Gegenüber mehr Sicherheit.
NBUC
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 20 Okt 2019 13:31 Punkt a) kein passendes Umfeld:

Das kann man sich mit den verschiedenen Möglichkeiten, die oben als Beispiel genannt sind, versuchen aufzubauen. Wurde hier ja denke ich schon oft genug diskutiert, wo man alles Menschen kennenlernen kann, um sich ein entsprechendes Umfeld aufzubauen. Natürlich dennoch nicht leicht, aber das wären die Möglichkeiten.

Punkt b) hab schon viele Sachen probiert:

Was heißt denn "probiert"?
Ich sehe die Problematik schon darin, dass diese Menschen, die das behaupten häufig nicht offen gegenüber Dingen sind, die nicht 100% auf ihr Profil passen. Ab und zu kann ich auch lesen, dass mit "probieren" auch gemeint ist, dass man mal irgendwo einen Kurs belegt hat und dann nach 1-2 Mal keine Lust mehr hatte, weil es nicht die Resultate gebracht hat, die man sich erhofft hatte.
Daher ist die Art des "Probierens" auch ziemlich Auslegungssache.

c) Dass man sich selbst stark im Weg steht ist insofern ein Beleg, da es für die Mehrheit der Bevölkerung ja schon zu klappen scheint, daher frage ich mich eher, wie man das Scheitern von Einzelfällen eher als Beleg dafürhalten kann. Das ergibt für mich wenig Sinn.
Besser :D

a) Ja, aber das wäre der Kernpunkt, welcher dann ausgeführt werden müsste und nciht einfach so als selbstverständliche Lösung in den Raum geworfen werden darf. Wie ich ja auch geschrieben habe. Es ist nicht falsch, nur untauglich und triggert ggf. Leute zusätzlich, die genau das erfolgslos ausprobiert haben.

b) Das wird man nur im Einzelfall prüfen können.
Natürlich gibt es "Dipper", welche einer Sache eigentlich gar keine Chance geben.
Aber da stehen die Vorschläger umgekehrt auch in der Verantwortung aufzuzeigen, welcher Verlauf zumindest im Allgemeinen zu erwarten ist und damit auch, wie lange es voraussichtlcih dauert, bis erste Erfolge sichtbar werden.
Wenn mit dem Schlagwort in den Raum werfen das Ding für den "Tippgeber" abgeschlossen ist, darf man dem so "beratenen" - gerade wenn er schon verschiedenes erfolglos probiert hat - nicht übel nehmen, dass dieser da schon etwas genaueres hören/lesenwill, warum das jetzt besser laufen sollte als beim letzten Mal. Es ist ja auch nicht so, als ob es bei einer einzigen letzten - öfters auch verzweifelten - Maßnahme angekommen wäre. Der Tipp sollte z.B. besser sein als das, was der Betreffende jetzt schon eh macht.

Dazu kommt, dass ja auch noch die Variante offen ist, dass beide aus ihrer Startposition Recht haben - der Tipp ist unter den richtigenumständen gut, aber vom Beratenen so nicht richtig umsetzbar. Um so wichtiger wären dann eben auch die benötigten Details zu demTipp zu geben und nicht das überheblich als "selbstverständlich" oder "dein Problem" ablehnen.

Womit wir bei Startpositionen sind:
c, ergänzt) Die Mehrheit der Bevölkerung hat üblicherweise eine etwas andere Beziehungserfahrungsgeschichte und auch bei den ABs ist üblicherweise nicht ein einzelnes Problem die Ursache, sondern hat eine Kombination - einzeln ggf. sogar eher irrelevanter - Faktoren, welche dann im Zusammenspiel plus mangelnder Erfahrung und ggf. Selstvertrauen schachmatt setzen. Bei Leuten mit noch deutlicheren Problemen sind wir da noch gar nicht. Da ist es müßig auf die vielen Normalos zu zeigen, welche es - unter spätestens inzwischen - völlig anderen Randbedingungen können. Die Schlussfolgerung wer es also nicht schafft, muss sich (das suggeriert hier als Abhilfeoption dann auch willentlich) selbst im Weg stehen ist daher unzutreffend.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Michael Knight

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Michael Knight »

Solalala hat geschrieben: 20 Okt 2019 14:00 Gegen die freie Wildbahn -online oder offline- und für die Suche über gemeinsame Bekannte oder Interessen spricht außerdem, dass man sich bei ersterer wie die Axt im Walde benehmen kann, ohne dass Sanktionen drohen, während bei letzterer Sanktionen drohen, nämlich Ansehensverlust im Umfeld. Da hat das Gegenüber mehr Sicherheit.
Ich finde man kann halt die Leute einfach besser einschätzen. Wenn mich ein Freund zu einem "Event" (also Hochzeit, 30./40. Geburtstag etc...) einlädt, dann weiß ich, dass sich der Gastgeber mit fast allen anwesenden Personen super verstehen wird - sonst würde er sie ja nicht einladen. Da habe ich schon eine gewisse Sicherheit, dass ich den Personen dort vertrauen kann und eher auf einer Wellenlänge liege.
Hanuta

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 14:07 a) Ja, aber das wäre der Kernpunkt, welcher dann ausgeführt werden müsste und nciht einfach so als selbstverständliche Lösung in den Raum geworfen werden darf. Wie ich ja auch geschrieben habe. Es ist nicht falsch, nur untauglich und triggert ggf. Leute zusätzlich, die genau das erfolgslos ausprobiert haben.
Inwiefern ausgeführt? Ich sehe das Problem eher darin, dass "warme Umfelder" auch ein gewisses Commitment mit sich bringen, d.h. man muss sich da schon aktiv einbringen, wenn man mit den Menschen warm werden will. Und das Commitment - so wie ich das hier oft lese - sind nur die wenigsten überhaupt einzugehen. Da wird dann gesagt, dass man Zeit für sich braucht und keine Lust darauf hat auf feste Vereinbarungen, weil man ja ein Freigeist ist, der leben will wie er will. Es herrscht eine Vorstellung sich ins gemachte Nest zu setzen. Was andere Menschen an Wochen, Monate oder sogar Jahre in zwischenmenschlichen Kontakt gesteckt hat, um sich ein gewisses Netz an Leuten aufzubauen, will man bereits beim 1. Meeting haben. Das ist meiner Ansicht nach schon eine sehr illusorische Vorstellung.
Ja, Kontakte kosten Zeit und Nerven. Man muss sich meist erstmal daran gewöhnen, dass man der Neue ist, aber meiner Erfahrung nach sind die meisten Gruppen sehr offen für neue Mitglieder(ich meine damit nicht Freundeskreise).
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 14:07 b) Das wird man nur im Einzelfall prüfen können.
Natürlich gibt es "Dipper", welche einer Sache eigentlich gar keine Chance geben.
Aber da stehen die Vorschläger umgekehrt auch in der Verantwortung aufzuzeigen, welcher Verlauf zumindest im Allgemeinen zu erwarten ist und damit auch, wie lange es voraussichtlcih dauert, bis erste Erfolge sichtbar werden.
Wenn mit dem Schlagwort in den Raum werfen das Ding für den "Tippgeber" abgeschlossen ist, darf man dem so "beratenen" - gerade wenn er schon verschiedenes erfolglos probiert hat - nicht übel nehmen, dass dieser da schon etwas genaueres hören/lesenwill, warum das jetzt besser laufen sollte als beim letzten Mal. Es ist ja auch nicht so, als ob es bei einer einzigen letzten - öfters auch verzweifelten - Maßnahme angekommen wäre. Der Tipp sollte z.B. besser sein als das, was der Betreffende jetzt schon eh macht.
Ich sehe keine Verantwortung bei denen, die lediglich ihre Erfahrungen mit einem teilen. Es gibt hier keinen, der sich als Coach ausgibt und andere Leute darüber berät wie er Dinge zu tun hat. Das mag zwar so rüberkommen, aber entspringt dann nicht der Vorstellung der Person, die lediglich seine Erfahrungen teilt.
Übrigens wäre es sinnvoll, wenn Menschen ihre Probleme dahingehend auch schildern würden und nicht nur sagen:"Hab ich probiert. Klappt nicht!"
Wo hat es nicht geklappt? Was genau war das Problem?
Wird halt nie gesagt. Es wird nur gesagt....klappt nicht.
Und wie gesagt. Den Leuten, die ihre Erfahrungen teilen kann es eigentlich egal sein, ob die anderen ihre Tipps annehmen oder nicht. Es aber madig zu machen und damit auch andere Menschen, die daraus vielleicht etwas positives schöpfen können potentiell zu irritieren, finde ich dagegen falsch.
Und es wird oft genug gesagt, dass es dauert und ein gewisses Durchhaltevermögen verlangt, um erste Erfolge zu erzielen. Dass es bei jedem individuell lang dauert, kann man da nun nicht verhindern. Der Kern darin ist aber, dass man Aufwand auf sich nehmen muss, wenn man Erfolg haben will.
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 14:07 Dazu kommt, dass ja auch noch die Variante offen ist, dass beide aus ihrer Startposition Recht haben - der Tipp ist unter den richtigenumständen gut, aber vom Beratenen so nicht richtig umsetzbar. Um so wichtiger wären dann eben auch die benötigten Details zu demTipp zu geben und nicht das überheblich als "selbstverständlich" oder "dein Problem" ablehnen.
Erstmal ist es egal wer Recht hat.
Ich sehe nicht den Ratgebenden in der Verantwortung, sondern die, die gerne einen Ratschlag haben wollen. Gibt ja genügend Menschen hier, die ein Problem haben und das dann auch detailliert erläutern, so dass viele auch detailliert darauf antworten können. Daran kann man sich z.B. mal ein Beispiel nehmen.
Die Ratgebenden sind ja keine Versicherungsvertreter, die eine Ware absetzen wollen. Wer ernsthaft offen für Ratschläge ist und an der Lösung eines Problems für sich selbst interessiert ist, der wird von sich aus schon so detailliert wie möglich berichten, damit andere Menschen seine Situation eben nachvollziehen können.
Dagegen sind Menschen, die ständig die Ratgebenden an den Pranger stellen und den eigentlich guten Gedanken der Person als Art von Profilierung seines Egos interpretieren nicht wirklich an einer Lösung interessiert. In den meisten Fällen sind das auch Menschen, die eig. gar keine Lust auf andere Meinung haben, weil sie ihre eigene sowieso als die einzig wahre Alternative halten.
Für mich bestehen diese vermeintlichen zwei Fronten gar nicht, da ich nicht davon ausgehe, dass die Ratgebenden das so sehr interessiert, ob die Menschen ihren Ratschlägen Folge leisten oder nicht.
Und wenn man ernsthaft ein Problem behandelt haben will, dann ist man - wie gesagt - schon selbst daran interessiert sein Problem so gut es geht darzulegen und nicht nur grob zu sagen:"ich hab das ausprobiert und es hat nicht geklappt".
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 14:07 Womit wir bei Startpositionen sind:
c, ergänzt) Die Mehrheit der Bevölkerung hat üblicherweise eine etwas andere Beziehungserfahrungsgeschichte und auch bei den ABs ist üblicherweise nicht ein einzelnes Problem die Ursache, sondern hat eine Kombination - einzeln ggf. sogar eher irrelevanter - Faktoren, welche dann im Zusammenspiel plus mangelnder Erfahrung und ggf. Selstvertrauen schachmatt setzen.
Das finde ich aber schon ziemlich pauschalisiert. Wir wissen ja beide, dass jeder AB seine eigenen Gründe hat und nicht jeder AB ist unfähig sich in sozialen Gruppen zu bewegen. Gibt ja auch ABs, die davon berichten, dass sie überall doch sehr angesehen sind, es aber bloß mit den Frauen nicht klappen will.
Und an den Baustellen kann man ja schrittweise arbeiten. Ich habe meine Sozialphobie auch nicht von einem auf den anderen Tag abgelegt, sondern es war ein langwieriger und anstrengender Prozess. Wenn man aber nirgendwo anfangen will, weil das Konstrukt einen einfach zu sehr überrumpelt, dann hat man schon verloren.
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 14:07 Bei Leuten mit noch deutlicheren Problemen sind wir da noch gar nicht. Da ist es müßig auf die vielen Normalos zu zeigen, welche es - unter spätestens inzwischen - völlig anderen Randbedingungen können. Die Schlussfolgerung wer es also nicht schafft, muss sich (das suggeriert hier als Abhilfeoption dann auch willentlich) selbst im Weg stehen ist daher unzutreffend.
Und Normalos sind da auch nicht viel besser dran. Aus diesem Grund mag ich diese Einteilung in Normalo und AB eigentlich nicht, weil sie eine Übermacht des Normalos und Unterlegenheit des ABs suggeriert bzw. eine komplett andere Beschaffenheit der jeweiligen Kategorien, obwohl beide bis auf die Beziehungserfahrung sehr ähnlich sind. Auch unter Normalos gibt es Nerds.
Dass sich die Menschen selbst im Weg stehen, lese ich hier häufig genug. Daher wird das das Hauptmanko der sein, die es nicht schaffen sich einzubringen.
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:03
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 14:07 a) Ja, aber das wäre der Kernpunkt, welcher dann ausgeführt werden müsste und nciht einfach so als selbstverständliche Lösung in den Raum geworfen werden darf. Wie ich ja auch geschrieben habe. Es ist nicht falsch, nur untauglich und triggert ggf. Leute zusätzlich, die genau das erfolgslos ausprobiert haben.
Inwiefern ausgeführt? Ich sehe das Problem eher darin, dass "warme Umfelder" auch ein gewisses Commitment mit sich bringen, d.h. man muss sich da schon aktiv einbringen, wenn man mit den Menschen warm werden will. Und das Commitment - so wie ich das hier oft lese - sind nur die wenigsten überhaupt einzugehen. Da wird dann gesagt, dass man Zeit für sich braucht und keine Lust darauf hat auf feste Vereinbarungen, weil man ja ein Freigeist ist, der leben will wie er will. Es herrscht eine Vorstellung sich ins gemachte Nest zu setzen. Was andere Menschen an Wochen, Monate oder sogar Jahre in zwischenmenschlichen Kontakt gesteckt hat, um sich ein gewisses Netz an Leuten aufzubauen, will man bereits beim 1. Meeting haben. Das ist meiner Ansicht nach schon eine sehr illusorische Vorstellung.
Ja, Kontakte kosten Zeit und Nerven. Man muss sich meist erstmal daran gewöhnen, dass man der Neue ist, aber meiner Erfahrung nach sind die meisten Gruppen sehr offen für neue Mitglieder(ich meine damit nicht Freundeskreise).
Das warme Umfeld muss man erst einmal wenigstens in Aussicht haben, um "Commitment " zeigen zu können. So werden die Kandidaten mit diesem eigentlichen Problem alleine gelassen.
Und so viele sind das auch nicht, eher diejenigen, welche per Alter und/oder weiteren Erschwernissen mit zumindest ihrer sozialen Energie am Ende sind, wobei einer davon hier auch nur deswegen so prominent auffällt, weil Du es dir scheinbar zur Aufgabe gemacht hattest ihn hier regelmäßig vorzuführen!
So kann man sich seine Argumente auch züchten.
Und meiner Erfahrung nach ist das Commitment zu wie auch die Position im persönlichen sozialen Netz von strukturierten Veranstaltungen von nahezu allen Leuten inzwischen sehr weit unten, wodurch es auch Neuen entsprechend schwer wird da sozial "reinzurutschen", weil es da oft erst einmal gar nichts zum sozial reinrutschen gibt.
Und das so etwas dann schon unsichere Leute zum (ver)zweifeln bringt sollte auch klar sein. Es ist zwar richtig, dass der Weg letztendlich dann nur über Beharrlichkeit geht, aber mit - teils auch nur aus der Luft gegriffenen - Vorwürfen hilft man keinem.


Hanuta hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:03
Ich sehe keine Verantwortung bei denen, die lediglich ihre Erfahrungen mit einem teilen. Es gibt hier keinen, der sich als Coach ausgibt und andere Leute darüber berät wie er Dinge zu tun hat. Das mag zwar so rüberkommen, aber entspringt dann nicht der Vorstellung der Person, die lediglich seine Erfahrungen teilt.
Übrigens wäre es sinnvoll, wenn Menschen ihre Probleme dahingehend auch schildern würden und nicht nur sagen:"Hab ich probiert. Klappt nicht!"
Wo hat es nicht geklappt? Was genau war das Problem?
Wird halt nie gesagt. Es wird nur gesagt....klappt nicht.
Und wie gesagt. Den Leuten, die ihre Erfahrungen teilen kann es eigentlich egal sein, ob die anderen ihre Tipps annehmen oder nicht. Es aber madig zu machen und damit auch andere Menschen, die daraus vielleicht etwas positives schöpfen können potentiell zu irritieren, finde ich dagegen falsch.
Und es wird oft genug gesagt, dass es dauert und ein gewisses Durchhaltevermögen verlangt, um erste Erfolge zu erzielen. Dass es bei jedem individuell lang dauert, kann man da nun nicht verhindern. Der Kern darin ist aber, dass man Aufwand auf sich nehmen muss, wenn man Erfolg haben will.

Keiner MUSS hier wem helfen. Dann sollte er das aber auch nicht heucheln oder anderen Vorwürfe machen, wenn sie es "falsch" machen und somit letztlich nur ihrer eigenen Ego-Show frönen.

Wer dann wirklich helfen WILL, MUSS sich allerdings ein paar Gedanken machen, wie er das dann förderlicherweise gestaltet.

Und was die relevanten Details angeht: diejenigen, denen geholfen werden muss, sind diejenigen, die üblicherweise keine Ahnung haben ... .


Hanuta hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:03 Und an den Baustellen kann man ja schrittweise arbeiten. Ich habe meine Sozialphobie auch nicht von einem auf den anderen Tag abgelegt, sondern es war ein langwieriger und anstrengender Prozess. Wenn man aber nirgendwo anfangen will, weil das Konstrukt einen einfach zu sehr überrumpelt, dann hat man schon verloren.
Und diese Schritte fehlen in den kritisierten Tipps eben genau.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:35 Das warme Umfeld muss man erst einmal wenigstens in Aussicht haben, um "Commitment " zeigen zu können. So werden die Kandidaten mit diesem eigentlichen Problem alleine gelassen.
Inwiefern steht es nicht in Aussicht, wenn man sich z.B. in einem Verein engagiert?
Ich war in genügend Vereinen oder sozialen Projekten involviert, um sagen zu können, dass dort jeder herzlich willkommen ist, der da gerne mitmachen möchte. Neueinsteiger wurden bei uns immer herzlichst aufgenommen.
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:35 Und meiner Erfahrung nach ist das Commitment zu wie auch die Position im persönlichen sozialen Netz von strukturierten Veranstaltungen von nahezu allen Leuten inzwischen sehr weit unten, wodurch es auch Neuen entsprechend schwer wird da sozial "reinzurutschen", weil es da oft erst einmal gar nichts zum sozial reinrutschen gibt.
Und das so etwas dann schon unsichere Leute zum (ver)zweifeln bringt sollte auch klar sein. Es ist zwar richtig, dass der Weg letztendlich dann nur über Beharrlichkeit geht, aber mit - teils auch nur aus der Luft gegriffenen - Vorwürfen hilft man keinem.
Kommt darauf an von welchen Bereichen du redest. Klar ist das Commitment in einem Bereich, wo 80% der Menschen permanent mit der Familie unterwegs sind schwierig, aber da sucht man sich Bereiche, wo es Menschen gibt, die entweder keine Kinder haben oder wo die Kinder schon relativ ausgewachsen sind, so dass sie nicht immer die Eltern um sich rum haben müssen.
Die sozialen Gruppen bestehen ja nicht, weil die Mitglieder darin lediglich 10% der Freizeit überhaupt frei haben.
Beharrlichkeit bleibt der Schlüssel zum Erfolg.
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:35 Keiner MUSS hier wem helfen. Dann sollte er das aber auch nicht heucheln oder anderen Vorwürfe machen, wenn sie es "falsch" machen und somit letztlich nur ihrer eigenen Ego-Show frönen.

Wer dann wirklich helfen WILL, MUSS sich allerdings ein paar Gedanken machen, wie er das dann förderlicherweise gestaltet.
"Keiner MUSS hier wem helfen"...Habe ich etwas anderes behauptet?
Du gehst gar nicht auf meine Punkte ein, dass jemand der wirklich Hilfe sucht sich auch entsprechend klar ausdrückt oder gewillt ist sich entsprechend klar auszudrücken. Das war die Kernaussage.
Es ist eine ziemlich böse Unterstellung, dass hier Leute anderen Tipps geben mit der vermeintlichen Agenda eine Ego-Show abziehen zu wollen. Ich sehe hier jedenfalls keine Menschen(ok, bis auf der eine), die hier den anderen Tipps geben, um sich zu profilieren.
Vielmehr sehe ich Menschen, die eigentlich zur Thematik oder zur Lösung eines Problems gar nichts beitragen wollen, sondern nach Löchern suchen um die Ratgebenden auflaufen zu lassen, um die eigene Weltsicht zu bestätigen.
Deshalb bleibt man auch sehr vage in der Ausführung seiner Lage, damit man ja nichts preisgibt, was der eigenen Agenda schaden könnte und man vielleicht doch angehalten ist nochmal darüber nachzudenken.
Sehe ich einfach immer wieder wie hypothetische und theoretische Probleme an die Oberfläche gebracht werden, die einen selbst vielleicht gar nicht betreffen und lediglich dazu dienen die gutgläubigen Ratgebenden auflaufen zu lassen und ihnen ihre vermeintliche Unfähigkeit ins Gesicht zu schlagen.
Scheinbar fühlen sich einige Menschen dazu berufen den Menschen ihre vermeintliche Inkompetenz aggressiv aufzuzeigen.
Mich würde es nicht wundern, wenn jemand, der so böse Hintergedanken pflegt wenig gut in der Gesellschaft ankommt oder bei potentiellen Partnerinnen durchfällt.
Das sagt nämlich mehr über die eigene Person aus als über die, die mit gutem Gewissen andere Menschen an ihrer Erfahrung teilhaben lassen wollen(übrigens ist das Forum ja genau dafür da ;))

Und es liegt immer noch die Verantwortung bei den Ratsuchenden und nicht bei den Ratgebenden. Es sei denn natürlich es handelt sich um vermeintliche "Ratsuchende" wie ich oben ja erläutert habe. Leute, die eigentlich keinen Rat suchen, sondern lediglich nach einer Lücke, um die Ratgebenden fertigzumachen.
Dann ergibt das natürlich schon Sinn, dass man die Verantwortung bei den Ratgebenden sieht, aber in der Regel liegt die Verantwortung erstmal bei denen, die etwas von dem anderen wollen.
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:35 Und was die relevanten Details angeht: diejenigen, denen geholfen werden muss, sind diejenigen, die üblicherweise keine Ahnung haben ... .
Von müssen hat hier keiner geredet oder wo genau liest du ein "müssen"?
Dieser Absatz zeigt mir aber gut, dass du sowieso nur dir selbst glaubst und auf andere Ansichten keinerlei Wert legst.
NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 15:35 Und diese Schritte fehlen in den kritisierten Tipps eben genau.
Wo genau? Werde doch konkreter. Also ich kann mich nicht daran erinnern, wo sich keiner die Mühe gemacht hat, was er mit schrittweise teilweise meint.
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von LonesomeCoder »

NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2019 13:02 Meinem Eindruck nach kommt das auf das Umfeld und bei den von dir angesprochenen Akademikern ist der Bereich um die 30 die letzte gute "Saison". Kurz danach bricht es dann ein, wenn sich dann damit (und da muss es scheinbar dann auch schnell gehen) auch die letzte Charge gefunden hat. Aber es kann natürlich sein, dass auf dem Land da die Uhren auch noch einmal ein Stück schneller gehen
Meine Akademiker aus meinem Umfeld leben alle in Großstädten, aufm Land gibts bei mir keine Jobs für sie. In meiner Region sind schon so ab 24 oder 25 fast keine mehr Single, Nicht-Akademiker steigen viel früher in den Beruf ein und mit dem Berufseinstieg geht meist auch die Familienplanung los. Heirat und erstes Kind mit 20 oder 21 sind keine Seltenheit bei Leuten mit Haupt- oder Realschule und danach einer Ausbildung. Wobei das mit der "letzten guten Saison" um die 30 auch nur gilt, wenn jemand Heiraten und Kinder will. Zeit für was lockeres hat da wegen der tickenden inneren Uhr fast keine Frau mehr.

So viele Vorteile ein Kennenlernen übers Umfeld auch hat:
Für manche ABs ist eine Vergrößerung vom Umfeld keine Option. Bei Intros kosten soziale Interaktionen Zeit und Kraft. Ein Teil der Kapazität wird schon durch Pflichten wie Arbeit und Einkaufen usw. und bestehende Freunde/Aktivitäten verbraucht. Da ist dann oft nicht mehr viel über für neues/weiteres. Für manche ist der Samstag Abend daheim hinterm TV, der Zeitung oder im Bastelkeller ein notwendiger Selbstschutz zum Akku laden etwa für die nächste Arbeitswoche oder ein Treffen mit Freuden am Sonntag und nicht Faulheit, fehlendem Interesse an Menschen oder Bequemlichkeit geschuldet, wie böse Hetzer gern behaupten. Auch gibts Leute, bei denen aufgrund ihrer Interessen übers Umfeld kein Kennenlernen potentieller Partner stattfindet, egal wie groß es ist. Weil keine dabei wären. Manche haben nur Interessen, die fast nur das eigene Geschlecht hat, sie werden nur alleine ausgeübt oder sie sind atypisch für das eigene Alter. Dazu zählen etwa die von Finnlandfreundin genannten Busreisen oder meine Thermenbesuche für Leute unter 50.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Zigg

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Zigg »

Patti hat geschrieben: 19 Okt 2019 22:21 Ich bin wie andere von euch auch geschunden mit Frauen. Hatte zwar eine 5 Monatige Beziehung aber das wars. Online klappt seit meinem 16 Lebensjahr!! so gut wie nix. Nur Absagen on mass. Klar bekommt man von der Familie oder Freunde gesagt das man hübsch ist, aber ich glaube mittlerweile nicht daran. Ich denke sogar, dass ich doch ziemlich hässlich für viele Frauen wirke.

Naja - was solls, mit dem Thema habe ich inzwischen abgeschlossen. Denkt ihr auch, dass es an EUREM AUSSEHEN liegt? Oder ist es doch woanders der Fehler???
Bei mir sicherlich Alter, Aussehen, zu introvertiert, 24/7 Schicht...
Umfeld?
In meinem Job ist über 90% Frauenanteil, also ausgeschlossen.
Freundschaften, Ja hab ich sehr enge, sehr wenige,
Ausgehen ist nicht meine Stärke.
Verein? Ehm nein..
Sport, nicht meins.
Ich hab zwar Hunde, die sollen ja angeblich das ansprechen erleichtern, hmm.. ja Hundehalter untereinander. Dafür wohne ich aber zu abgelegen. Nicht ohne Grund.
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Meine Schwester hatte ihren Freund über eine Freundin bei einer Feier kennengelernt. Ich glaube, sie wäre sonst auch hier. Sie hatte einfach Glück. Sie kam, er sah sie, er ergriff die Initiative. Als ich sie das nächste Mal traf, sagte sie mir "Da war einer, der mich immer anguckte, immer mit mir reden wollte." Ihre Freundin hatte ihn dann unterstützt und ich hatte sie ermutigt, sich mit ihm zu treffen. Sie hatte nie wirklich gesucht. Mittlerweile sind sie Jahre zusammen. Ich glaube nicht, dass sie sich nach was Anderem umschaut, wieso sollte sie auch? Was sie früher nicht tat, wird sie heute nicht tun.
t385

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Okt 2019 16:46 So viele Vorteile ein Kennenlernen übers Umfeld auch hat:
Für manche ABs ist eine Vergrößerung vom Umfeld keine Option. Bei Intros kosten soziale Interaktionen Zeit und Kraft. Ein Teil der Kapazität wird schon durch Pflichten wie Arbeit und Einkaufen usw. und bestehende Freunde/Aktivitäten verbraucht. Da ist dann oft nicht mehr viel über für neues/weiteres. Für manche ist der Samstag Abend daheim hinterm TV, der Zeitung oder im Bastelkeller ein notwendiger Selbstschutz zum Akku laden etwa für die nächste Arbeitswoche oder ein Treffen mit Freuden am Sonntag und nicht Faulheit, fehlendem Interesse an Menschen oder Bequemlichkeit geschuldet, wie böse Hetzer gern behaupten. Auch gibts Leute, bei denen aufgrund ihrer Interessen übers Umfeld kein Kennenlernen potentieller Partner stattfindet, egal wie groß es ist. Weil keine dabei wären. Manche haben nur Interessen, die fast nur das eigene Geschlecht hat, sie werden nur alleine ausgeübt oder sie sind atypisch für das eigene Alter. Dazu zählen etwa die von Finnlandfreundin genannten Busreisen oder meine Thermenbesuche für Leute unter 50.
Und welche Erkenntnis soll so ein AB daraus ziehen? Dass es seine Lebensumstände eben nicht hergeben, über das Umfeld passende Leute kennenzulernen und dass dies nun einmal so ist und man nichts dagegen machen kann? Dass man auf einen Glückstreffer hoffen muss?
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Zölibatär »

Patti hat geschrieben: 19 Okt 2019 22:21 Ich bin wie andere von euch auch geschunden mit Frauen. Hatte zwar eine 5 Monatige Beziehung aber das wars. Online klappt seit meinem 16 Lebensjahr!! so gut wie nix. Nur Absagen on mass. Klar bekommt man von der Familie oder Freunde gesagt das man hübsch ist, aber ich glaube mittlerweile nicht daran. Ich denke sogar, dass ich doch ziemlich hässlich für viele Frauen wirke.

Naja - was solls, mit dem Thema habe ich inzwischen abgeschlossen. Denkt ihr auch, dass es an EUREM AUSSEHEN liegt? Oder ist es doch woanders der Fehler???
Bei mir passen das Alter und das Aussehen überhaupt nicht zu einander. Ich sah schon immer sehr deutlich jünger aus als ich in Wirklichkeit bin und habe mich seit der Pubertät körperlich nur sehr langsam weiterentwickelt. Frauen möchten halt einen Mann und keinen Milchbubi.
Durch die Fehlfunktion der Gehirnanhangsdrüse kommt es bei mir zu Hormonstörungen. U.A. leidet die Produktion von Testosteron Das hat natürlich Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung. Ein prominentes Beispiel ist der Schauspieler Tomislav Jurcec, welcher mit 23 wie ein 13 jähriger aussieht. Selbst im fortgeschrittenen Alter mußte ich meine Volljährigkeit regelmäßig durch meinen Personalausweis bestätigen. Mit meinen 50 Jahren komme ich so Mitte - Ende 20 rüber. Nun lebe ich eigentlich in meinem Privatleben sozial isoliert und habe mir das Leben so wie ich finde trotz allem schön eingerichtet.

Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Zölibatär am 20 Okt 2019 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
Wer nicht handelt, wird behandelt. (Rainer Barzel)
Hanuta

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Hanuta »

Zölibatär hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:10
Patti hat geschrieben: 19 Okt 2019 22:21 Ich bin wie andere von euch auch geschunden mit Frauen. Hatte zwar eine 5 Monatige Beziehung aber das wars. Online klappt seit meinem 16 Lebensjahr!! so gut wie nix. Nur Absagen on mass. Klar bekommt man von der Familie oder Freunde gesagt das man hübsch ist, aber ich glaube mittlerweile nicht daran. Ich denke sogar, dass ich doch ziemlich hässlich für viele Frauen wirke.

Naja - was solls, mit dem Thema habe ich inzwischen abgeschlossen. Denkt ihr auch, dass es an EUREM AUSSEHEN liegt? Oder ist es doch woanders der Fehler???
Bei mir passen das Alter und das Aussehen überhaupt nicht zu einander. Ich sah schon immer sehr deutlich jünger aus als ich in Wirklichkeit bin und habe mich seit der Pubertät körperlich nur sehr langsam weiterentwickelt. Frauen möchten halt einen Mann und keinen Milchbubi.
Durch die Fehlfunktion der Gehirnanhangdrüse kommt es bei mir zu Hormonstörungen. U.A. leidet die Produktion von Testosteron Das hat natürlich Auswirkungen auf die Körperliche Entwicklung. Ein prominentes Beispiel ist der Schauspieler Tomislav Jurcec, welcher mit 23 wie ein 13 jähriger aussieht. Selbst im fortgeschrittenen Alter mußte ich meine Volljährigkeit regelmäßig durch meinen Personalausweis bestätigen. Mit meinen 50 Jahren komme ich so Mitte - Ende 20 rüber. Nun lebe ich eigentlich in meinem Privatleben sozial isoliert und habe mir das Leben so wie ich finde trotz allem schön eingerichtet.

Liebe Grüße
Ist das nicht aber ein Vorteil, wenn du aussiehst wie Mitte bzw. Ende 20?
Ich stelle mir das jetzt nicht als Nachteil vor. Immerhin siehst du ja dann deutlich besser aus als vergleichbare Männer in deinem Alter.
Michael Knight

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Michael Knight »

t385 hat geschrieben: 20 Okt 2019 17:39
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Okt 2019 16:46 So viele Vorteile ein Kennenlernen übers Umfeld auch hat:
Für manche ABs ist eine Vergrößerung vom Umfeld keine Option. Bei Intros kosten soziale Interaktionen Zeit und Kraft. Ein Teil der Kapazität wird schon durch Pflichten wie Arbeit und Einkaufen usw. und bestehende Freunde/Aktivitäten verbraucht. Da ist dann oft nicht mehr viel über für neues/weiteres. Für manche ist der Samstag Abend daheim hinterm TV, der Zeitung oder im Bastelkeller ein notwendiger Selbstschutz zum Akku laden etwa für die nächste Arbeitswoche oder ein Treffen mit Freuden am Sonntag und nicht Faulheit, fehlendem Interesse an Menschen oder Bequemlichkeit geschuldet, wie böse Hetzer gern behaupten. Auch gibts Leute, bei denen aufgrund ihrer Interessen übers Umfeld kein Kennenlernen potentieller Partner stattfindet, egal wie groß es ist. Weil keine dabei wären. Manche haben nur Interessen, die fast nur das eigene Geschlecht hat, sie werden nur alleine ausgeübt oder sie sind atypisch für das eigene Alter. Dazu zählen etwa die von Finnlandfreundin genannten Busreisen oder meine Thermenbesuche für Leute unter 50.
Und welche Erkenntnis soll so ein AB daraus ziehen? Dass es seine Lebensumstände eben nicht hergeben, über das Umfeld passende Leute kennenzulernen und dass dies nun einmal so ist und man nichts dagegen machen kann? Dass man auf einen Glückstreffer hoffen muss?
Da hilft aber dann Online-Dating leider auch nichts, wenn soziale Kontakte jemanden so viel Energie rauben. Schließlich muss man die Frau ja irgendwann mal in real treffen und hinterher im Idealfall eine Beziehung führen. Und für unsichere Leute kommen im Onlinedating kommen ja gleich mehrere Faktoren zusammen: Man trifft sich mit einer quasi völlig unbekannten Person in einer Location, die man vielleicht selber nicht kennt. Das ist meiner Meinung nach für jemanden, der sozial unsicher ist, schlimmer als auf vertrautem Terrain zu bleiben.
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Gucki »

Zölibatär hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:10 Durch die Fehlfunktion der Gehirnanhangsdrüse kommt es bei mir zu Hormonstörungen. U.A. leidet die Produktion von Testosteron Das hat natürlich Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung.
hätte man da nicht medizinisch etwas tun können bzw. kann man nichts tun? Testosteron kann man auffüllen...
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Zölibatär »

Einen Vorteil sehe ich u.A. darin, dass ich so gut wie keine Rasierklingen benötige, da auch heutzutage Bartwuchs kein Thema für mich ist. :lol:

Bis zur Pubertät war ja alles recht normal, doch im fortgeschrittenen Alter wollte ich eigentlich keine Kontakte mehr, da ich mich körperlich immer mehr von den "Normalos" unterschied. Für mich war das eine sehr anstrengende Zeit. Das hinterlässt Spuren. Daraus resultierend habe ich mich in meinem Privatleben völlig zurückgezogen.

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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Zölibatär »

Gucki hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:58
Zölibatär hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:10 Durch die Fehlfunktion der Gehirnanhangsdrüse kommt es bei mir zu Hormonstörungen. U.A. leidet die Produktion von Testosteron Das hat natürlich Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung.
hätte man da nicht medizinisch etwas tun können bzw. kann man nichts tun? Testosteron kann man auffüllen...
Das ist bei mir auch passiert, aber wahrscheinlich doch ein wenig zu spät. Dazu kam noch eine Überfunktion der Schilddrüse. Mit den Drüsen habe ich es halt nicht so. :o
Mein Personal Trainer war damals fast verzweifelter als ich, als versucht wurde durch regelmäßiges Krafttraining meinen Muskelaufbau zu fördern. Wenn er nicht selbst bei den Trainingseinheiten anwesend gewesen wäre, hätte er wohl behauptet, ich hätte nicht richtig trainiert.
Heute kann ich drüber lachen. :lol:

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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 20 Okt 2019 17:39
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Okt 2019 16:46 So viele Vorteile ein Kennenlernen übers Umfeld auch hat:
Für manche ABs ist eine Vergrößerung vom Umfeld keine Option. Bei Intros kosten soziale Interaktionen Zeit und Kraft. Ein Teil der Kapazität wird schon durch Pflichten wie Arbeit und Einkaufen usw. und bestehende Freunde/Aktivitäten verbraucht. Da ist dann oft nicht mehr viel über für neues/weiteres. Für manche ist der Samstag Abend daheim hinterm TV, der Zeitung oder im Bastelkeller ein notwendiger Selbstschutz zum Akku laden etwa für die nächste Arbeitswoche oder ein Treffen mit Freuden am Sonntag und nicht Faulheit, fehlendem Interesse an Menschen oder Bequemlichkeit geschuldet, wie böse Hetzer gern behaupten. Auch gibts Leute, bei denen aufgrund ihrer Interessen übers Umfeld kein Kennenlernen potentieller Partner stattfindet, egal wie groß es ist. Weil keine dabei wären. Manche haben nur Interessen, die fast nur das eigene Geschlecht hat, sie werden nur alleine ausgeübt oder sie sind atypisch für das eigene Alter. Dazu zählen etwa die von Finnlandfreundin genannten Busreisen oder meine Thermenbesuche für Leute unter 50.
Und welche Erkenntnis soll so ein AB daraus ziehen? Dass es seine Lebensumstände eben nicht hergeben, über das Umfeld passende Leute kennenzulernen und dass dies nun einmal so ist und man nichts dagegen machen kann? Dass man auf einen Glückstreffer hoffen muss?
Der betroffene AB keine, der weiß es ja. Nur manche Leute ohne diese Probleme halten eine Umfeldvergrößerung als idealen Weg für jeden und gehen bei einer Verweigerung aus nachvollziehbaren Gründen aber fälschlicher- und verletzenderweise von Bequemlichkeit oder keinen Interesse an Menschen aus. Das stimmt aber nicht, manchen bleibt leider nur Onlinedating und Kaltansprachen. Wegen der geringen Singlequote so ab 30 wird es sogar für Extros dann im Umfeld schwer, noch Singles zu finden (hört man etwa von IVV).
Zölibatär hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:10 Bei mir passen das Alter und das Aussehen überhaupt nicht zu einander. Ich sah schon immer sehr deutlich jünger aus als ich in Wirklichkeit bin und habe mich seit der Pubertät körperlich nur sehr langsam weiterentwickelt. Frauen möchten halt einen Mann und keinen Milchbubi.
Durch die Fehlfunktion der Gehirnanhangsdrüse kommt es bei mir zu Hormonstörungen. U.A. leidet die Produktion von Testosteron Das hat natürlich Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung. Ein prominentes Beispiel ist der Schauspieler Tomislav Jurcec, welcher mit 23 wie ein 13 jähriger aussieht. Selbst im fortgeschrittenen Alter mußte ich meine Volljährigkeit regelmäßig durch meinen Personalausweis bestätigen. Mit meinen 50 Jahren komme ich so Mitte - Ende 20 rüber. Nun lebe ich eigentlich in meinem Privatleben sozial isoliert und habe mir das Leben so wie ich finde trotz allem schön eingerichtet.
Das Problem mit dem kindlichen Aussehen habe ich auch. Das Problem ist selten, aber gibt es hin und wieder. Vor ein paar Wochen las ich einen Artikel über ein Kind, das im Fussballstadion rauchte. Nur das "Kind" war 36 oder so. https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... n-36-.html Nur der sieht nach hübschen Kind aus.
Auf Hormone wurde ich nie untersucht.
Gucki hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:58
Zölibatär hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:10 Durch die Fehlfunktion der Gehirnanhangsdrüse kommt es bei mir zu Hormonstörungen. U.A. leidet die Produktion von Testosteron Das hat natürlich Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung.
hätte man da nicht medizinisch etwas tun können bzw. kann man nichts tun? Testosteron kann man auffüllen...
Im Erwachsenenalter wohl nicht. Das hätte in der Kindheit und Jugend passieren müssen.
Michael Knight hat geschrieben: 20 Okt 2019 19:49 Da hilft aber dann Online-Dating leider auch nichts, wenn soziale Kontakte jemanden so viel Energie rauben. Schließlich muss man die Frau ja irgendwann mal in real treffen und hinterher im Idealfall eine Beziehung führen. Und für unsichere Leute kommen im Onlinedating kommen ja gleich mehrere Faktoren zusammen: Man trifft sich mit einer quasi völlig unbekannten Person in einer Location, die man vielleicht selber nicht kennt. Das ist meiner Meinung nach für jemanden, der sozial unsicher ist, schlimmer als auf vertrautem Terrain zu bleiben.
Hin und wieder ein Date mit einer Frau dürfte aber nicht so anstrengend sein als regelmäßig quasi verpflichtend was mit einer größeren Gruppe zu machen. Auch dürfte der durchschnittliche AB nicht jede Woche ein Date haben, sondern eher viel weniger. Für mich ist es auch so, dass je größer die Gruppe ist und je mehr Leute (gleichzeitig) reden, desto schlimmer ist es. Eine Person ist das Ideal, zwei gehen noch, alles drüber ist mir zu viel.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Lilia »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Okt 2019 20:55 Hin und wieder ein Date mit einer Frau dürfte aber nicht so anstrengend sein als regelmäßig quasi verpflichtend was mit einer größeren Gruppe zu machen. Auch dürfte der durchschnittliche AB nicht jede Woche ein Date haben, sondern eher viel weniger. Für mich ist es auch so, dass je größer die Gruppe ist und je mehr Leute (gleichzeitig) reden, desto schlimmer ist es. Eine Person ist das Ideal, zwei gehen noch, alles drüber ist mir zu viel.
Das mit den großen Menschenansammlungen ist für mich auch schwierig und anstrengend. Kann ich verstehen. Aber dennoch...
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Okt 2019 16:46 Für manche ABs ist eine Vergrößerung vom Umfeld keine Option. Bei Intros kosten soziale Interaktionen Zeit und Kraft. Ein Teil der Kapazität wird schon durch Pflichten wie Arbeit und Einkaufen usw. und bestehende Freunde/Aktivitäten verbraucht. Da ist dann oft nicht mehr viel über für neues/weiteres. Für manche ist der Samstag Abend daheim hinterm TV, der Zeitung oder im Bastelkeller ein notwendiger Selbstschutz zum Akku laden etwa für die nächste Arbeitswoche oder ein Treffen mit Freuden am Sonntag und nicht Faulheit, fehlendem Interesse an Menschen oder Bequemlichkeit geschuldet, wie böse Hetzer gern behaupten.
...wenn man eine Beziehung möchte, muss das eine Option sein. Denn auch der Partner oder die Partnerin hat ein soziales Umfeld und soziale Verpflichtungen, ganz abgesehen davon, dass da ein Mensch ist, der vielleicht andere Vorstellung zur Freizeitgestaltung mitbringt als man selbst.Da könnte durchaus drohen, dass man ab und an gebeten wird, ins Kino oder ins Museum mitzugehen.
Dass eine Beziehung auch einen gewissen Preis hat, sollte man schon akzeptieren. Ob man den Preis bereit ist zu zahlen, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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Nonkonformist

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Nonkonformist »

Der lösung wäre da das introvertierter der wenig ausgeht mit introvertierter der wenig ausgeht zusammen kommt.
Nur gibt es da draussen kaum möglichkeiten sich zu begegnen, wann beide meist alleine zuhause hocken.
Was wohl das vorteil von extravertierten ist. Sie sind zwar nicht besser als introvertierten, aber haben viel mehr gelegenheiten sich zu begegnen.

Selbst würde ich mich in einen beziehung mit einer geliebter freuen auf regelmäßige ausflüge oder ab und zu treffen in kleiner runde; eine party-girl mit riesigen freundeskreis und ständig halli-galli würde ich aber auch nicht überstehen. Genau so wenig wie großfamilien mit jeden monat drei geburtstags-feier....
Solalala

Re: Höre so oft " Kein Interesse " oder " Nicht mein Typ" - doch zu hässlcih?

Beitrag von Solalala »

LonesomeCoder hat geschrieben: Nur manche Leute ohne diese Probleme halten eine Umfeldvergrößerung als idealen Weg für jeden und gehen bei einer Verweigerung aus nachvollziehbaren Gründen aber fälschlicher- und verletzenderweise von Bequemlichkeit oder keinen Interesse an Menschen aus. Das stimmt aber nicht, manchen bleibt leider nur Onlinedating und Kaltansprachen.
Und woher weiß man, ob man selber ein extremer Intro oder ein Bequemling ist?