Bist du ein Mutter Söhnchen?

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Oreo

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Oreo »

LonesomeCoder hat geschrieben: 23 Okt 2019 17:44
Oreo hat geschrieben: 23 Okt 2019 17:42 Platz für einen Partner sollte es aber schon geben und das ist jetzt nicht nur räumlich gemeint...
Wenn sich eine feste Beziehung ergibt, so könnte doch um- oder woanders zusammengezogen werden?
Das war eher als Voraussetzung gemeint, dass eine feste Beziehung entstehen kann.
Um- oder zusammenziehen geht dann natürlich immer.
Lusitzer Jung
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Lusitzer Jung »

Holen sie ihre Ferngläser heraus und verhalten sie sich ruhig. Sie haben jetzt die Gelegenheit einen Mann, fast Mitte dreißig, der noch bei seiner Mutter wohnt (oder wohnt sie noch bei ihm?) in freier Wildbahn zu beobachten.

Ich kann meine Wäsche selber waschen und selber putzen. Nein ich kann es nicht nur, ich mache es auch selber. Wenn ich will kann ich auch kochen.

Zugegeben ich wohne auf dem Land in einem Eigenheim. Meine Mutter und ich sind, unabhängig voneinander, viel unterwegs. Wenn wir uns sehen dann meistens nur abends.

Allerdings würde ich für eine potentielle Partnerin ausziehen. Oder die potentielle Partnerin ist reich, dann würde ich auch selber bauen. (Bewerbungen bitte per PN/Baugrundstück ist vorhanden;))
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Mannanna »

Ich habe mit 48 offiziell auch noch bei Mutti gewohnt. Da ich aber nunmal meistens auf irgendwelchen Jobs sonstwo war, eben nur sporadisch. Eigene Wohnung lohnt sich nicht wirklich, wenn man meistens weg ist. Und da meine Eltern mit Haus und Grundstück eh nicht mehr fertig geworden wären, hätte ich da ohnehin oft auftauchen müssen, wenn ich denn doch mal zu Hause war.
Frauen hat das aber nicht interessiert. Nur ersten Satz gesagt, Frau weg.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Egil »

Ich schätze, da sollte ich als "Betroffener" wohl mal was zu schreiben. Ich oute mich hiermit: Ja, ich wohne mit meiner Mutter zusammen (und bis zu ihrem Tode vor 2 Jahren hat auch noch meine Großmutter hier gelebt). Warum? Weil sich für mich etwas anderes einfach merkwürdig, ja falsch anfühlen würde. Als Landwirt wohnt man einfach auf seinem Hof. Morgens hierher zur Arbeit fahren und abends wieder in die Wohnung... komische Vorstellung. Und selbst wenn ich nicht Bauer wäre: Soll meine Mutter hier allein in dem großen Haus hocken und wahrscheinlich dabei depri werden? Und ich entsprechend? Klar könnte ich meine Mieter aus dem Haus, das ich von meinem Erzeuger geerbt habe, rausschmeissen, und da wohnen, aber wozu? Und dann noch jeden Tag ne gute halbe Stunde fahren und den zeitlichen Mehraufwand, wenn jeder von uns beiden einen eigenen Haushalt führen müsste... geht gar nicht. Meine Mutter hat mir sogar schon mal angeboten, hier auszuziehen, damit ich bessere Chancen bei Frauen hätte, (sie hat immer hier gewohnt, war also gewissermaßen "Muttermädchen"), aber da ich habe sie für verrückt erklärt. Wenn eine Frau nicht damit klarkommt, dann kann sie mich mal.

PS: Während des Studiums hatte ich eine eigene Wohnung, denn jeden 2mal 80 km pendeln wäre doch verdammt hart gewesen.
Zuletzt geändert von Egil am 23 Okt 2019 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Lusitzer Jung »

Egil hat geschrieben: 23 Okt 2019 19:52 Ich schätze, da sollte ich als "Betroffener" wohl mal was zu schreiben. Ich oute mich hiermit: Ja, ich wohne mit meiner Mutter zusammen (und bis zu ihrem Tode vor 2 Jahren hat auch noch meine Großmutter hier gelebt). Warum? Weil sich für mich etwas anderes einfach merkwürdig, ja falsch anfühlen würde. Als Landwirt wohnt man einfach auf seinem Hof. Morgens hierher zur Arbeit fahren und abends wieder in die Wohnung... komische Vorstellung. Und selbst wenn ich nicht Bauer wäre: Soll meine Mutter hier allein in dem großen Haus hocken und wahrscheinlich dabei depri werden? Und ich entsprechend? Klar könnte ich meine Mieter aus dem Haus, das ich von meinem Erzeuger geerbt habe, rausschmeissen, und da wohnen, aber wozu? Und dann noch jeden Tag ne gute halbe Stunde fahren und den zeitlichen Mehraufwand, wenn jeder von uns beiden einen eigenen Haushalt führen müsste... geht gar nicht. Meine Mutter hat mir sogar schon mal angeboten, hier auszuziehen, damit ich bessere Chancen bei Frauen hätte, (sie hat immer hier gewohnt, war also gewissermaßen "Muttermädchen"), aber da ich habe sie für verrückt erklärt. Wenn eine Frau nicht damit klarkommt, dann kann sie mich mal.
Mit eigenem Hof und Landwirtschaft ist das ja was anderes aber das die Frau "dich gleich mal kann"? Also ich finde das schon ein wenig hart.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Melli »

AskHer hat geschrieben: 23 Okt 2019 16:59Diese Söhne haben gegenüber der Mutter ein schlechtes Gewissen weil sie von ihr immer umsorgt wurden, gleiches wollen sie nun auch für sie tun. Darauf wollte ich irgendwie hinaus :gruebel: :flirten:
Es ist leider nicht immer Dankbarkeit, egal ob von sich aus gezeigt oder seitens der Eltern von Kindern eingefordert. Manche Eltern arbeiten durchaus gegen eine mögliche Selbständigwerdung der Kinder. Und das ist nicht nur auf Mutter-Sohn-Verhältnisse beschränkt.

Aber solche Themen sind sehr undankbar (bad pun) :(
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

AskHer hat geschrieben: 23 Okt 2019 16:34
Solalala hat geschrieben: 23 Okt 2019 15:52 Es gibt auch Frauen, die bei Muttern wohnen. Auch denen tut das häufig nicht gut.
Ja das ist nicht in Frage zu stellen. Wobei ich einfach mal behaupten würde, dass es eher Männer sind die Mama nicht im Stich lassen wollen. Ich bin selbst ein Familien Tier und finde solch ein Verhältnis auch sehr schön. Aber ein Mann der eigentlich erwachsen ist, auf dem Stand eines 13 jährigen zu sehen finde ich nicht so geeignet für eine Beziehung. Wie gesagt das möchte ich nochmal ganz klar definieren! Ich finde innige Beziehungen, Zusammenhalt in der Familie super schön! Aber es soll ein Mann bleiben und kein kleiner Junge :schuechtern:
Kommt aber darauf an, wie das "Kind" gesehen wird. Ob er / sie weiterhin als Kind gesehen wird oder als Erwachsener.
Ich lebte mit meiner Oma zusammen bis sie starb, im gleichen Haus, aber anderer Wohnung lebten meine Eltern.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Reinhard »

Ich wohne auch noch im Elternhaus, aber auf einem anderen Stockwerk als meine Mutter und sie kommt hier praktisch nicht hoch. Aber sie kocht auch noch, andererseits unter der Woche komme ich eh meistens so spät heim, dass ich mir das Essen nochmal warm machen muss. So richtig viel über den Weg laufen wir uns nicht, was man aus anderer Sicht schon wieder schade finden kann, eigentlich.

Was Frauen davon halten würde, weiß ich nicht. Es kam noch keine soweit, dass es relevant wäre. Genaugenommen war meine erste Begegnung damit, dass sich Frauen was dabei denken könnten hier im Forum, als mal das Thema aufkam, und ich mir dachte, scheiße, wofür halten die mich, nur weil ich im Elternhaus wohne? :hammer:
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Freier Mensch »

Ich wohne jetzt mit Mitte 20 auf dem Papier auch noch bei meinen Eltern und bis Anfang nächsten Jahres wird das auch so bleiben. In der Realität war ich in den letzten 6 Jahren ein Drittel der Zeit nicht da, da ich bei meinem AG beschäftigt war, der für eine Wohnung gesorgt hat. Seit knapp einem Jahr bin ich 2x im Monat für knapp 36h am Wochenende da, aber dann auch meistens beschäftigt. Ich konnte so super Geld sparen und aktuell wäre eine eigene Wohnung Geld verschwendung und würde keinen Vorteil bieten. Da ich aktuell die Zeit am WE auch für viele Kurzreisen nutzen.
Trotzdem. Bei Frauen spreche ich meine Wohnsituation nicht an. Selbst wenn sie der Thematik neutral entgegenstehen würde, positiv sieht das ja wohl nur eine Minderheit.
Ich habe das ja schon häufiger geschrieben. Zieht wenn es geht immer in eure Studentenstadt. Aus meiner Sicht war es mein größter Fehler nicht in die Stadt zu ziehen. Man verpasst sehr viel, was man nie wieder nachholen kann.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Ninja Turtle hat geschrieben: 23 Okt 2019 16:58
AskHer hat geschrieben: 23 Okt 2019 15:27 Wie steht ihr eigentlich zum Thema Muttersöhnchen? Sprich Sohn Mitte 30 wohnt zusammen mit Mama in der gleichen Wohnung.
Wieso zieht ein solcher Mann nicht einfach aus?
Soll doch die Mutter ausziehen. :boxing:
Haha, ist ja ihre Wohnung.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

blaufusstoelpel hat geschrieben: 23 Okt 2019 17:06 Ich sehe das so: Mit spätestens 18 sollte man schon so selbständig sein, selber putzen/aufräumen/kochen/einkaufen/Wäsche waschen zu können und wenn man zusammen wohnt, kann man auch Bescheid sagen, wenn man abends weg geht. Also nicht um Erlaubnis fragen wie ein Kind, sondern einfach Bescheid sagen, dass man erst nachts, am nächsten Morgen, wann auch immer wiederkommt, ohne das man gleich als Muttersöhnchen gilt.
18 ist vielleicht etwas früh, da ich bspw mit 18 noch zur Schule gegangen bin. Aber für Anfang 20 gebe ich dir Recht, auch wenn ich es nicht schlimm finde, wenn jemand erst später selbstständig wird. Nur weil man es nicht musste, heißt es nicht, dass man es nicht kann. Ich fand es sinnlos Miete zu zahlen, da genug Platz im Elternhaus war. Und eigentlich lebte ich ja bei meiner Oma.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Xiangni hat geschrieben: 23 Okt 2019 18:13
Oreo hat geschrieben: 23 Okt 2019 17:42 Ich kann nur aus meiner männlichen Perspektive sprechen, aber für mich wäre das jetzt erst mal kein K.O. Kriterium, wenn eine Frau noch zu Hause wohnt. Es kommt immer auf die Umstände an und ich denke, da gibt es wichtigere Faktoren die darüber entscheiden, ob es passt oder nicht. Platz für einen Partner sollte es aber schon geben und das ist jetzt nicht nur räumlich gemeint...
Ich persönlich hätte bei einem "Muttersöhnchen" die Befürchtung, dass dann der ganze Haushalt an mir hängen bleiben würde, wenn wir zusammen ziehen würde. Dass ich sozusagen als Freundin in die Mutterrolle (kochen, putzen, waschen) schlüpfen würde. Darauf hätte ich keine Lust.
Ich glaube, dass dies viele Frauen so sehen und darum eher Vorbehalte gegenüber 30+ jährigen Männern haben, die noch bei den Eltern wohnen.
Man könnte es aber auch einfach mal ausprobieren, ob er wirklich nichts im Haushalt mit macht.
MiseryLovesCompany

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von MiseryLovesCompany »

Ich lebe mit meiner Mutter ebenfalls im Elternhaus. Mein Reich in der ersten Etage, ihr Reich im Erdgeschoss. Das Haus gehört meinen Großeltern und für ca. 125 qm Fläche auf ca. 1.300 qm Grundstück zahlen wir ca. 500 €.

Meine Mutter kocht und kauft ein. Rasenmähen/Schnee schippen etc. übernehme ich.
Unsere Etagen halten wir jeder für uns im Reinen (ich meine im übrigen besser als meine Mutter :lol: ). Das ist mir z.B. wichtig, weil Ordnung in meinem Leben Ordnung in meinem Geist bedeutet.
Zugang verschafft sich meine Mutter nie, die Etagen sind nicht durch Türen etc. getrennt. Also frei zugänglich.

Mich persönlich stört es nicht bekocht zu werden, zumal ich das Hasse wie die Pest. Dafür liebe ich es zu putzen.
Mir ist es jedoch wichtig, alles selber machen zu können. Und das kann ich.
Kochen, einkaufen, Wäsche waschen, bügeln etc.: Gar kein Problem.

Andererseits ist das Verhältnis zu meinen Eltern (mein Vater ist ausgezogen und hat den Kontakt abgebrochen) emotional kalt. Hinzu kommt, dass meine Mutter Alkoholikerin ist und für mich schon immer war. Gelegentlich keimt der Gedanke auf ob es nicht gerade deswegen sinnvoll wäre auszuziehen. Dafür ist der Leidensdruck allerdings zu gering, nahezu nicht existent.

Meine Mutter ist wohl der Fall von "nicht loslassen können". Das mein Bruder dieses Jahr mit seiner Freundin zusammengezogen ist, hat sie glaube ich runter gezogen. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass sie glaubt ohne sie wäre ich vollkommen hilflos und sie müsse alles machen.

Letzte Weihnachten musste ich mit ihr diskutieren, weil ich die Küche nach dem Weihnachtsessen mit der Familie (ca. 10 Leute) aufgeräumt und sauber gemacht habe. Als sei es das tragischste auf der Welt, dass der arme kleine Sohn das tut. Vielleicht nicht gut genug?

Ein wenig gestört ist das bei uns schon. :lol:

Bei mir ist es auch schlicht der Geiz 400 € - 600 € für eine kleine Wohnung zu bezahlen.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Lusitzer Jung hat geschrieben: 23 Okt 2019 20:02
Egil hat geschrieben: 23 Okt 2019 19:52 Meine Mutter hat mir sogar schon mal angeboten, hier auszuziehen, damit ich bessere Chancen bei Frauen hätte, (sie hat immer hier gewohnt, war also gewissermaßen "Muttermädchen"), aber da ich habe sie für verrückt erklärt. Wenn eine Frau nicht damit klarkommt, dann kann sie mich mal.
Mit eigenem Hof und Landwirtschaft ist das ja was anderes aber das die Frau "dich gleich mal kann"? Also ich finde das schon ein wenig hart.
Was er damit sagen möchte, ist einfach, dass eine Frau, die nicht mit auf den Hof möchte, passt nicht. Wenn man das als Frau vorher weiß, kann man vorher überlegen, ob man sich das vorstellen kann oder nicht.
t385

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von t385 »

Ich wohne auch noch im Haus der Eltern in einer eigenen Wohnung, bin wegen psychischer Probleme nie ausgezogen. Mache Haushalt, Wäsche, Kochen etc. alles selbst. Mein Vater möchte mir später eh das Haus vererben, also kann ich mich jetzt auch darauf einstellen und mich mit all dem Kram, den mal als Hausbesitzer so wissen und können muss, vertraut machen. Von Januar bis August wohnte hier noch meine "Freundin", die damit jetzt nicht so die Probleme hatte, da sie ein sehr großer Familienmensch ist. Auch die anderen Frauen in meinem Leben hatten damit keine Probleme. Letztendlich ists mir auch egal, ob Frauen mich deswegen ablehnen würden, da ich auch ohne Frauen gut leben kann. :lol:
Nonkonformist

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Nonkonformist »

Ich habe als student und anfangender unregelmäßig verdienender freiberuflicher künstler auch noch recht lang bei meinen eltern gelebt. (Mein vater hat zwar jahrenlang kein wort mehr mit mir geredet weil ich atheist war, aber mir nicht raus geschmissen; mit meine mutter kam ich gut zurecht) Die wohnung war zu klein für ein abgeschlossenes teil, aber keiner kam in meinen zimmer ohne anklopfen. Ich habe mich an der miete, einkaufen, teile der haushalt beteiligt.
OdBs gab es in der periode kaum.
In der periode wäre ich in einen eigenen wohnung wahrscheinlkich ziemlich vereinsamt.
Am studentenleben habe ich mich kaum beteiligt; ist nicht mein ding gewesen. Ein paar wenige geburtstagsfeier, ein paar wenige male getanzt, ein paar mal essen gegangen, im allen nur einmal pro drei monate oder so.
Einmal im beruf war anfangs mein kollegenkreis winzig klein und überwiegend männlich. (Nur eine koloristin in meinen altersgruppe)
Bis auf ein paar wenige einzelnen freunde und meine amateur-comicsheft-clique hatte ich in der periode kaum ein sozialleben; das kam erst später wieder, in den großen trickstudios.
Ausziehen hat mich keine probleme gebracht.
Wann meine trickfilmwelt zusammen gebrochen ist, kam ich in den sozialen islolement den ich befürchtet hatte.
Mein jetziges sozialkreis ist winzig; das alte kollegenkreis das früher die qelle meines sozialkreis war, ist großteilig ins ausland weggezogen.
Dann gibt es jetzt meine therapie-gruppe.
Ein paar mitglieder einer männerfürsorgeverein. - nur der organisation is weiblich (Sozialarbeiterinnen)
Einige studenten die um die 30 jahre junger als ich sind; es gibt jetzt ein mini-cliquechen mit ein 17-järiger und eine 20-järige.
Ab und zu einen ehemaligen kollegen treff.
Aktive freundschaften habe ich zur zeit nicht mehr; bezugspersone auch nicht mehr.
In den drei jahre das ich in meinen jetzigen wohnung lebe, hatte ich hier noch keinerlei besuch.
Was wesentllch weniger ist, als wann ich noch bei meinen eltern gelebt habe.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 24 Okt 2019 06:49, insgesamt 1-mal geändert.
Bonbon

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Bonbon »

Oftmals ist es doch völlig normal, daß Kinder im Hause ihrer Eltern wohnen, weil sie das Haus später übernehmen werden. Ich sehe da jetzt kein Problem für eine Beziehung. Ich selbst habe meine Mutter bei mir, weil sie alt und gebrechlich ist. Das ist für mich kein Thema, ich bin für sie da. Sollte jemand der Meinung sein, ich wäre ein Muttersöhnchen (töchterchen in dem Fall), dann ist das halt so. Ich liebe meine Eltern und sie waren mir immer eine große Stütze und immer für mich da und jetzt bin ich halt an der Reihe.

Für mich ist ein Muttersöhnchen kein Mann, der mit seinen Eltern zusammen im gleichen Haus wohnt oder sich bekochen lässt. Mütter tun sowas doch gerne für ihre Söhne oder Töchter. Außerdem ist es doch auch schön, wenn man etwas betüttelt wird :flirten: .

Für mich ist ein Mann ein Muttersöhnchen, wenn er zu keinem selbstständigen Leben fähig ist, sich nicht mal ein Ei braten kann oder nur das tut, was die Mama sagt ohne eine eigene Meinung zu haben und sich dann noch die schmutzige Wäsche waschen und bügeln lässt. Ich glaube die (Ehe)Frauen oder Partnerinen haben es mal schwer im Leben mit so einem Mann.
Zwerg
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Zwerg »

AskHer hat geschrieben: 23 Okt 2019 16:34 eher Männer sind die Mama nicht im Stich lassen wollen.
Diese Motivation ist selten, d. h. die Gründe sind fast immer andere. Ich bin aber schon davon überzeugt dass jenseits der praktischen Gründe für das Wohnen bei den Eltern weit häufiger eine emotionale Abhängigkeit besteht, d. h. eine fehlende Lösung vom Elternhaus und hier besonders von der Mutter. Ich glaube auch nicht, dass das jedem Betroffenen klar ist.

Das kann verschiedene Gründe haben. Da gibt es Frauen, die einen erlernten Bemutterungsinstinkt haben weil sie es von ihrer Herkunftsfamilie gar nicht anders können. Eine große Rolle dürfte die Stabilität und die Zufriedenheit mit der Partnerschaft spielen. Wird die aus irgendwelchen Gründen aufrecht erhalten obwohl sie unbefriedigend ist, besteht die Gefahr einer überstarken Bindung mit den Kindern/einem Kind. Das Kind kann zur Solidarisierung mit der Mutter gezwungen sein und zum Partnerersatz werden. Wahrscheinlich kommt das sogar häufiger vor als bei klassischen Scheidungskindern, weil das Problem hier bekannter ist.

Das ist es was ich unter Muttersöhnchen verstehe. Die Wohnsituation ist da einfach ein Warnzeichen, ohne dass es natürlich für sich schon aussagekräftig genug wäre.
Solalala

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Solalala »

Die bei-den-Eltern-wohner mögen ja überwiegend gute Gründe haben.

Aber: Sollte man nicht schon den bösen Anschein vermeiden, sich vom Elternhaus nicht gelöst zu haben. Die AB-Thematik einem Partner näherzubringen, wird schon schwierig genug sein. Die Kombination mit wohnen bei den Eltern macht das Gesamtbild noch klischeebeladener.

Und: Kann man für sich ausschließen, nicht doch von größerer Unabhängigkeit zu profitieren. Ich bin zum studieren in einen anderen Teil Deutschlands gezogen und habe meine Eltern zweimal im Jahr gesehen. Ferngespräche kosteten abends ca 15 Mark pro Stunde. Am Anfang kannte ich praktisch niemanden und musste bei Null anfangen. Das erste Jahr war häufig schwer, aber ich bereue nichts.
Bonbon

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Bonbon »

Solalala hat geschrieben: 24 Okt 2019 09:32 Die bei-den-Eltern-wohner mögen ja überwiegend gute Gründe haben.

Aber: Sollte man nicht schon den bösen Anschein vermeiden, sich vom Elternhaus nicht gelöst zu haben. Die AB-Thematik einem Partner näherzubringen, wird schon schwierig genug sein. Die Kombination mit wohnen bei den Eltern macht das Gesamtbild noch klischeebeladener.

Und: Kann man für sich ausschließen, nicht doch von größerer Unabhängigkeit zu profitieren. Ich bin zum studieren in einen anderen Teil Deutschlands gezogen und habe meine Eltern zweimal im Jahr gesehen. Ferngespräche kosteten abends ca 15 Mark pro Stunde. Am Anfang kannte ich praktisch niemanden und musste bei Null anfangen. Das erste Jahr war häufig schwer, aber ich bereue nichts.
Weißt du, die, die Männer, welche noch zuhause wohnen, gleich ablehnen oder als Muttersöhnchen bezeichnet sind dumm :? . Es gibt so viele Gründe und so viele, die das tun und sogar verheiratet sind oder einen Partner haben. Da rümpft komischerweise keiner die Nase.

Für dich gab es damals keine andere Möglichkeit und so hast du wohl die Selbstständigkeit gelernt, ist doch prima. :good: