Umgang mit Sozialphobikern?

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Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von BTVS »

Hallo,

aus gegebenen Anlass interessiert mich das Thema Sozialphobie sehr. Meine Reisebegleiterin vom letzten Urlaub hat mich dieses Wochenende besucht und auch übernachtet in meiner Wohnung. Die Tatsache, dass sie eine Sozialphobie hat wusste ich und habe es auch im Urlaub ein paar mal miterlebt, wie ihr bestimmte Situationen sehr unangenehm waren und sie kurz vor einer Panikattacke gewesen ist. Allerdings hatten wir getrennte Zimmer und sie hat auch mal ihre Freiräume genommen, sich zurückgezogen und ich habe meine eigenen Dinge gemacht.

An dem Wochenende war das nun eher nicht der Fall und wir sind fast 2 Tage aufeinander gehockt bedingt durch die engen Platzverhältnisse in der Wohnung bzw. weil ich ihr meine Stadt gezeigt hat. Hierbei habe ich es noch mehr gesehen und erlebt und laut ihrer Aussage war es für sie teilweise sehr belastend vor allem weil es eine fremde Stadt, fremde Wohnung usw. gewesen ist. Grundsätzlich komme ich mit ihr zurecht, aber bestimmte Verhaltensweisen oder Ängste wie z.B. Angst, vor die Tür zu gehen, in Räumen mit vielen Menschen zu sein oder auch ganz banale Dinge wie Zug fahren kann ich selber nicht nachvollziehen. Deshalb bin ich auch im Umgang oft unsicher, wie ich mich verhalten soll.

Vielleicht hat ja jemand diese besagte Phobie oder kennt andere Betroffene und kann aus dem Nähkästchen plaudern, was man in solchen Fällen alles beachten sollte.

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Mit müden Augen
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Mit müden Augen »

Ich hab SP. Allerdings ist das eine Phobie mit vielen Varianten und einem breiten Spektrum. Jeder Mensch bzw Phobiker ist anders. Hat die Dame SP oder (auch) Agoraphobie?

Grundsätzlich, was ich mir als SP wünschen würde:
-Mich nicht verurteilen.
-Verstehen dass ich mich nicht absichtlich so oder so verhalte sondern meine Angst mein Verhalten bestimmt.
-Verstehen dass ich mir das nicht ausgesucht habe und selber darunter leide.
-Mich im Zweifel fragen! Darüber reden! Fragen was in Ordnung ist.
-Ggf Rücksicht nehmen, meinen Rückzug akzeptieren, Alternativen suchen.

Gegen Panikattacken kann man auch (präventiv) medikamentös was tun. Die sind nämlich wirklich scheiße.

In meiner Vorstellung (erster Beitrag) finden sich ganz unten Links zu Wikipedia und ein Erklärvideo zu SP (nicht von mir!).

PS: Wegen Reisebegleitung, wie ist das Verhältnis zwischen euch? Klar Kumpelschiene oder fraglich? Für mich selber wäre es ohnehin undenkbar zu verreisen und dann noch mit einer Frau, aber wenn wäre es für mich eine Erleichterung klar zu wissen "Da läuft nix / Sie will nix von mir". Das ist bei mir selber nämlich ein gaaanz kritisches/peinliches Thema. :oops: :oops:
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Hi,

ich kenne eine schwach ausgeprägte Variante bei einer Freundin, die sie erst in den letzten Jahren entwickelte. Gaststätte geht nur, wenn es kleine abgetrennte Bereiche gibt und es nicht so laut ist. Wenn wir mehrere sind, gibt sie mir ein Zeichen und wir gehen mal raus. Das haben wir mal so abgesprochen. Wir haben einfach mal drüber gesprochen und sie hatte versucht, es mir zu beschreiben. Ich glaube, das ist auch wichtig, miteinander zu reden.
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von BTVS »

Mit müden Augen hat geschrieben: 27 Okt 2019 15:02 Ich hab SP. Allerdings ist das eine Phobie mit vielen Varianten und einem breiten Spektrum. Jeder Mensch bzw Phobiker ist anders. Hat die Dame SP oder (auch) Agoraphobie?

Grundsätzlich, was ich mir als SP wünschen würde:
-Mich nicht verurteilen.
-Verstehen dass ich mich nicht absichtlich so oder so verhalte sondern meine Angst mein Verhalten bestimmt.
-Verstehen dass ich mir das nicht ausgesucht habe und selber darunter leide.
-Mich im Zweifel fragen! Darüber reden! Fragen was in Ordnung ist.
-Ggf Rücksicht nehmen, meinen Rückzug akzeptieren, Alternativen suchen.

Gegen Panikattacken kann man auch (präventiv) medikamentös was tun. Die sind nämlich wirklich scheiße.

In meiner Vorstellung (erster Beitrag) finden sich ganz unten Links zu Wikipedia und ein Erklärvideo zu SP (nicht von mir!).

PS: Wegen Reisebegleitung, wie ist das Verhältnis zwischen euch? Klar Kumpelschiene oder fraglich? Für mich selber wäre es ohnehin undenkbar zu verreisen und dann noch mit einer Frau, aber wenn wäre es für mich eine Erleichterung klar zu wissen "Da läuft nix / Sie will nix von mir". Das ist bei mir selber nämlich ein gaaanz kritisches/peinliches Thema. :oops: :oops:
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich werde mir mal die Links anschauen und deine Tipps berücksichtigen. Ob sie auch eine Agoraphobie hat kann ich nicht sagen, sie hat bisher nur von einer Sozialphobie gesprochen.

Also unser Verhältnis ist klar abgesprochen. Sie will nichts von mir und ich nichts von ihr, dazu sind auch die Unterschiede in der Persönlichkeit, Interessen und vor allem das Alter zu groß. Von daher ist da zum Glück keine Frage offen mit der ich mich beschäftigen müsste.

Zum Thema verreisen mit einer Frau kann ich nur sagen, dass es eigentlich ganz entspannt ist. Wenn die Verhältnisse geklärt sind und man sich gut versteht sehe ich da keinen großen Unterschied zu einer gemeinsamen Reise mit einem Typen.
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Mit müden Augen »

Eines noch: Zumindestens ich selber kann in gewissen Grenzen sehr gut schauspielern und mache das meistens unbewusst weil ich mir es über die Jahre so antrainiert habe. Es kann also sein dass ich lache und fröhlich bin aber in Wirklichkeit kurz vor der Panikattacke. Auch deswegen ist es extrem wichtig offen reden zu können, damit man solche Situationen/Konstellationen vermeiden kann.
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Gucki »

@Mit müden Augen ... ich habe gerade noch einmal deine Vorstellung gelesen und finde sie noch immer sehr sympathisch. Es tut mir wahnsinnig leid, nicht helfen zu können. Ich lese deine Beiträge gerne!!
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Mit müden Augen hat geschrieben: 27 Okt 2019 15:02 Grundsätzlich, was ich mir als SP wünschen würde:
-Mich nicht verurteilen.
-Verstehen dass ich mich nicht absichtlich so oder so verhalte sondern meine Angst mein Verhalten bestimmt.
-Verstehen dass ich mir das nicht ausgesucht habe und selber darunter leide.
-Mich im Zweifel fragen! Darüber reden! Fragen was in Ordnung ist.
-Ggf Rücksicht nehmen, meinen Rückzug akzeptieren, Alternativen suchen.
+1
Da kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. Gerade das Reden finde ich total wichtig. Das war bisher immer mein grösstes Problem, wenn mich Leute bloss komisch anschauen, aber einfach nicht fragen.
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Mit müden Augen »

Gucki hat geschrieben: 27 Okt 2019 16:43@Mit müden Augen ... ich habe gerade noch einmal deine Vorstellung gelesen und finde sie noch immer sehr sympathisch. Es tut mir wahnsinnig leid, nicht helfen zu können. Ich lese deine Beiträge gerne!!
Danke... :shy: Und sorry dass ich so viel jammere. :oops: :oops:
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von BTVS »

Ein halbes Jahr später knüpfe ich mal an meinen Thread an. In dieser Zeit ist viel passiert und ich weiss nicht wirklich, wie ich mit der Situation umgehen soll.

Nach der gemeinsamen Reise haben wir noch Kontakt gehalten und ich habe sie mal besucht und ich sie. Nach wie vor leidet sie unter Panikattacken, Zwangsaffektionen zu einem bekannten Sänger und nun hat sie auch leichte Essstörungen. Im letzten Monat hat sie emotional und körperlich einen Tiefpunkt erreicht und sich endlich entschlossen, eine Therapie (stationär) anzufangen, eine Überweisung und einen Platz hat sie auch schon.

Nun ist es aber so, dass sie es erstmal mit einer Tagesklinik versucht und in die Psychiatrie wechselt wenn es nicht hilft. Sie war zu Besuch am vorletzten Wochenende, da sie unbedingt mal aus der gewohnten Umgebung raus musste. Der Umgang fällt mir nach wie vor schwer durch ihre Launen, den großen Altersunterschied und der Tatsache, dass wir so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten haben.

Da sie sehr wenige soziale Kontakte hat klammert sie sich sehr an mich und möchte auch bald möglichst wieder ein Wochenende bei mir verbringen. Mich stressen diese Wochenenden immer sehr und bin danach immer fertig mit den Nerven und habe selbst gerade mit mir zu kämpfen an mehreren Fronten.

Das mag jetzt sehr egoistisch klingen aber wie sollte man bei einer so fragilen Person mit dieser psychischen Störung versuchen, den Kontakt zu reduzieren? Sie tut mir leid, kann ihr aber nicht helfen und möchte sie auch nicht verletzen. Nur ein Arzt oder Therapeut kann da jetzt etwas machen.
schmog

Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von schmog »

BTVS hat geschrieben: 08 Jun 2020 12:00 Das mag jetzt sehr egoistisch klingen aber wie sollte man bei einer so fragilen Person mit dieser psychischen Störung versuchen, den Kontakt zu reduzieren? Sie tut mir leid, kann ihr aber nicht helfen und möchte sie auch nicht verletzen. Nur ein Arzt oder Therapeut kann da jetzt etwas machen.
Es erging mir mit meiner schizophrenen Kumpelfreundin ähnlich.
Sie ist seit Jahren wieder in der Psychiatrie und ich kann nichts mehr für sie tun.
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Volta »

BTVS hat geschrieben: 08 Jun 2020 12:00 Nur ein Arzt oder Therapeut kann da jetzt etwas machen.
Eben. Du musst dir da keine Vorwürfe machen. Du musst ja auch nicht einem krebskranken Freund den Tumor rausoperieren.
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von Mit müden Augen »

BTVS hat geschrieben: 08 Jun 2020 12:00Das mag jetzt sehr egoistisch klingen aber wie sollte man bei einer so fragilen Person mit dieser psychischen Störung versuchen, den Kontakt zu reduzieren?
Nein, kein Stück. Reduzier den Kontakt bevor du selbst kaputt gehst. Es ist für die Person scheiße, aber es ist niemandem geholfen wenn du selber kaputt gehst. Sei aber ehrlich und freundlich zu ihr.
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kreisel
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von kreisel »

BTVS hat geschrieben: 08 Jun 2020 12:00 Nun ist es aber so, dass sie es erstmal mit einer Tagesklinik versucht und in die Psychiatrie wechselt wenn es nicht hilft. Sie war zu Besuch am vorletzten Wochenende, da sie unbedingt mal aus der gewohnten Umgebung raus musste. Der Umgang fällt mir nach wie vor schwer durch ihre Launen, den großen Altersunterschied und der Tatsache, dass wir so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten haben.

Da sie sehr wenige soziale Kontakte hat klammert sie sich sehr an mich und möchte auch bald möglichst wieder ein Wochenende bei mir verbringen. Mich stressen diese Wochenenden immer sehr und bin danach immer fertig mit den Nerven und habe selbst gerade mit mir zu kämpfen an mehreren Fronten.
Das klingt ja nicht so sehr, als würde dir der Kontakt so gut tun, oder ihr hättet viele Gemeinsamkeiten.
Eher so, als würdest du dich verpflichtet fühlen.
Etwas mehr Abgrenzung wäre vielleicht gut. Man muss ja den Kontakt aus dem Urlaub nicht unbedingt
mit ins privatere rein nehmen, wenn es doch nicht sooo gut passt.
yes_or_no

Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von yes_or_no »

Ich würd den Kontakt ebenfalls reduzieren oder abbrechen an deiner Stelle.
Versuch aber, auf Augenhöhe aufzutreten. Auch wenn sie die stärkeren psychischen Probleme hat. Das kann ziemlich erniedrigend wirken, wenn man den Kontakt beendet und dem anderen mehr oder weniger die Schuld dran gibt, weil sie dir zu labil oder so ist.

Wichtig ist aber: Du bist nicht für sie verantwortlich. Du brauchst dich für nichts verpflichtet fühlen.
Sie ist erwachsen.
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Re: Umgang mit Sozialphobikern?

Beitrag von BTVS »

yes_or_no hat geschrieben: 08 Jun 2020 17:15
Wichtig ist aber: Du bist nicht für sie verantwortlich. Du brauchst dich für nichts verpflichtet fühlen.
Sie ist erwachsen.
Sehe ich genauso. Sie mag eine schwere Kindheit gehabt haben aber letztendlich kann ich nichts dafür.
kreisel hat geschrieben: 08 Jun 2020 16:23
BTVS hat geschrieben: 08 Jun 2020 12:00 Nun ist es aber so, dass sie es erstmal mit einer Tagesklinik versucht und in die Psychiatrie wechselt wenn es nicht hilft. Sie war zu Besuch am vorletzten Wochenende, da sie unbedingt mal aus der gewohnten Umgebung raus musste. Der Umgang fällt mir nach wie vor schwer durch ihre Launen, den großen Altersunterschied und der Tatsache, dass wir so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten haben.

Da sie sehr wenige soziale Kontakte hat klammert sie sich sehr an mich und möchte auch bald möglichst wieder ein Wochenende bei mir verbringen. Mich stressen diese Wochenenden immer sehr und bin danach immer fertig mit den Nerven und habe selbst gerade mit mir zu kämpfen an mehreren Fronten.
Das klingt ja nicht so sehr, als würde dir der Kontakt so gut tun, oder ihr hättet viele Gemeinsamkeiten.
Eher so, als würdest du dich verpflichtet fühlen.
Etwas mehr Abgrenzung wäre vielleicht gut. Man muss ja den Kontakt aus dem Urlaub nicht unbedingt
mit ins privatere rein nehmen, wenn es doch nicht sooo gut passt.
Da hast du auf jeden Fall recht. Irgendwie fühle ich mich schon verpflichtet und habe selbst keine gute Zeit wenn ich Zeit mit ihr verbringe. Wenn jegliche Gemeinsamkeiten fehlen und von der anderen Seite kein Allgemeinwissen vorhanden oder ein Gespräch auf Augenhöhe nicht möglich ist dann bringt mir das nichts auch wenn das hart klingt. Die gemeinsame Reise ist damals eher aus der Not geboren, weil ich nicht alleine wegfahren wollte...

Naja, ich werde versuchen, sie abzuwimmeln und nur zu telefonieren über das Wochenende. Das müsste erstmal ausreichen.

In Sachen psychische Erkrankungen von Freunden/Bekannten bin ich ein gebranntes Kind durch einen Suizid von einem guten Freund, der manisch-depressiv gewesen ist. Leider konnte ich ihm damals nicht helfen. Deswegen bin ich in dieser Beziehung eher vorsichtig und sage lieber bei Anfragen ja auch wenn mir nicht danach ist...