Ich liebe die Weihnachtszeit, aber ...

[Finnlandfreundin]

Weihnachten steht wieder vor der Tür. Auf der einen Seite liebe ich diese Vorweihnachtszeit, auf der anderen Seite ist es die Zeit, die mir am meisten zusetzt. Es ist die Zeit, in der ich einen Partner an meiner Seite am meisten vermisse. So geht es mir jedes Jahr. Ist das bei euch auch so?

[schmog]

Ich mag und geniesse diese ruhige, dunkle Jahreszeit sehr!

Die obligatorische Einsamkeit stört mich kaum mehr, ich bin das schon seit Jahrzehnten so gewohnt.

[Mit müden Augen]

Was die Jahreszeit betrifft bin ich bei schmog, deutlich besser als Affenhitze, nur zu früh dunkel...

Ich kann verstehen was du schreibst , aber ich selber fühle mich höchstens an Weihnachten direkt (24) einsam bzw einsamer als sonst, ansonsten zum Glück nicht. Ich finde Weihnachten allgemein überflüssig und hasse den Kommerz, die Spielzeugberge und den ganzen Stress den sich die Leute machen.

[Obelix]

In der Vorweihnachtszeit habe ich meistens so viel um die Ohren (Jahresende in der Arbeit, diverse Weihnachtsfeiern, Gedanken um Weihnachtsgeschenke ...), dass mich ein fehlender Partner nicht mehr stört also sonst. Bei mir kommt der Knick eher im Frühjar. Es geht los mit dem Valentinstag, wo einem überall eingeredet wird, man solle seiner Liebsten etwas schönes schenken, und dann kommt die Zeit der sprichwörtlichen Frühlingsgefühle, die ich ja so gerne auch hätte.

[Antonia]

Weihnachten steht wieder vor der Tür. Auf der einen Seite liebe ich diese Vorweihnachtszeit, auf der anderen Seite ist es die Zeit, die mir am meisten zusetzt. Es ist die Zeit, in der ich einen Partner an meiner Seite am meisten vermisse. So geht es mir jedes Jahr. Ist das bei euch auch so?

Ich bin immer froh, wenn die Zeit schnell vorbei geht und endlich wieder Januar ist und das neue Jahr beginnt.
Früher mochte ich diese Zeit lieber, weil wir zu Weihnachten oft Schnee hatten und es dadurch gleich viel heller draußen war. Aber jetzt ist es meistens nur noch grau und trist und regnerisch
und ich laufe nur noch müde, energielos durch diese dunkle, triste Jahreszeit. Ja, die Weihnachtsmärkte sind ganz schön mit den vielen Lichtern, das
ist noch das einzige, was ich mag. Ansonsten ist das auch die Zeit, in der ich mich einsam fühle und traurig bin, weil ich kaum noch Familie habe.
Eine sehr melancholische Zeit. Man sollte es wie manche Tiere machen, einfach Winterschlaf halten und erst im Frühling wieder aufwachen, wenn das Leben und die Lebensgeister wieder neu erwachen.

[silentium]

@Finnlandfreundin:
Ja, geht mir genauso. Jahresende ist außerdem immer irgendwie Bilanz ziehen, (wieder) enttäuschte Hoffnungen.
Valentinstag find ich auch schwierig, die zweitschlimmste Zeit ist diesbezüglich für mich aber der Sommer (Urlaub, Ferien, Aktivitäten werden nach draußen verlagert...). (Zudem vertrag ich die Hitze nicht gut, das war die letzten Jahre extrem.)

[Calliandra]

Ich bin immer froh, wenn die Zeit schnell vorbei geht und endlich wieder Januar ist und das neue Jahr beginnt.

Echt? Ich finde den Januar normalerweise am schlimmsten. Im Dezember hat man durch die Adventszeit etc. schon noch Ablenkung. Und, ja, meist ist es ja gegen Jahresende arbeitsmäßig immer ertwas wirbelig, so dass man da nicht viel zum nachdenken kommt.
Ok, Weihnachten verbringe ich zum größten Teil allein mit meinen Eltern (was jetzt noch geht) und einen kleinen Teil zusätzlich mit der Familie meines Bruders. Daher bin ich noch einigermaßen familiär eingebunden, aber wenn man dann kaum noch Familie hat, ist das natürlich was anderes.
Der Jahreswechsel war bei mir die letzten Jahre auch angenehm zusammen mit Freunden.

Schlimm finde ich persönlich dann tatsächlich den Januar, wenn die ganzen Feierlichkeiten durch sind und der graue Winter noch so lang ist. Am meisten machen mich in der Winterzeit generell die kurzen Tage fertig. Ein Sonnenuntergang 4 Uhr nachmittags ist schon bitter.

[Zigg]

Ich mach 3 Kreuze wenn Januar ist.
Bei mir ist es allerdings nicht die Einsamkeit, sondern die Vergangenheit...
Ich werde, wie jedes Jahr, an Weihnachten arbeiten. Ablenkung hilft immer.

[Finnlandfreundin]

In der Vorweihnachtszeit habe ich meistens so viel um die Ohren (Jahresende in der Arbeit, diverse Weihnachtsfeiern, Gedanken um Weihnachtsgeschenke ...), dass mich ein fehlender Partner nicht mehr stört also sonst. Bei mir kommt der Knick eher im Frühjar. Es geht los mit dem Valentinstag, wo einem überall eingeredet wird, man solle seiner Liebsten etwas schönes schenken, und dann kommt die Zeit der sprichwörtlichen Frühlingsgefühle, die ich ja so gerne auch hätte.

Das stört mich nun wieder nicht. Ich fühle mich gut, wenn die Natur anfängt, neu zu erwachen, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen meine Haut kitzeln.

[Finnlandfreundin]

@Finnlandfreundin:
Ja, geht mir genauso. Jahresende ist außerdem immer irgendwie Bilanz ziehen, (wieder) enttäuschte Hoffnungen.
Valentinstag find ich auch schwierig, die zweitschlimmste Zeit ist diesbezüglich für mich aber der Sommer (Urlaub, Ferien, Aktivitäten werden nach draußen verlagert...). (Zudem vertrag ich die Hitze nicht gut, das war die letzten Jahre extrem.)

Einfach hoch in den Norden - Norwegen, Schweden, Finnland.

[Versingled]

Generell habe ich ein Problem mit der dunklen Jahreszeit ... man geht bei Nacht aus dem Haus und kommt bei Nacht nach Hause. Es ist für mein Empfinden scheißkalt ... ich mag diese Zeit des Jahres einfach nicht.

Was Weihnachten angeht ... das Weihnachten als Familienfest ... das kenne ich nicht. Ich habe nie "Familie" (also das, was man gemeinhin darunter versteht) erlebt. Es lebten 2 Erwachsene nebeneinander her, dem Kind wurde das einfach nicht "mitgegeben". Ich freue mich über die Zimtsterne, aber die sogenannten Feiertage sind für mich Tage an denen ich nicht einkaufen kann, im TV ein bescheidenes Programm angesagt ist. Mein Lieblingsfilm am Heiligen Abend ist der Film, in dem John McLane daran beteiligt ist, dass der Nakatomi Tower abgefackelt wird (Handlung passt ja zum Tag) ...

Irgendwie kann ich mit Weihnachten nichts anfangen. Mir ist das irgendwie fremd ...

[Melli]

Das eine ist das Fest, das andere die Jahreszeit. Mittlerweile berührt mich beides nicht mehr so. Früher habe ich mir aus dem Fest nicht viel gemacht, fand es aber stressig, wenn in der Stadt so viele Leute unterwegs waren, oft sichtlich genervterweise

In einigen Städten hatte ich Wege, die an Weihnachtsmärkten vorbei oder sogar hindurch führten. Das war mir nicht geheuer, da sah ich zu, daß ich schnell wieder weg kam Keine Ahnung, wie ich heute auf sowas reagieren würde. Ist ja schon arg lange her. Ich glaube, das war damals noch nicht so Mode, sich zu verabreden um über Weihnachtsmärkte zu schlendern. Kann aber auch sein, daß ich das nur nicht mitbekommen habe

Aus Silvester mache ich mir nebenbei auch nichts.

Gegen ein Täßchen Tee mit etwas Gebäck hätte ich freilich nichts einzuwenden

Als Kind war ich noch etwas robuster und wetterfester. Später konnte manches einer bereits vorhandenen Neigung zu Tristesse noch einen passenderen Rahmen verleihen

Eine klare Kälte (mit Schnee), wie es sie eher im Januar gab, fand ich dagegen oft ganz angenehm (und erfrischend ). Naja, auch das heute wohl nicht mehr so

[knopper]

jap geht mir ähnlich...
Auch das Weihnachtsessen jedes Jahr mit meiner Familie, also Eltern und Geschwister, wird meist dadurch "verdorben" dass man irgendwelche glücklichen Pärchen sieht ...
naja und dann ist halt schon wieder n Jahr um, heißt son Wendepunkt wo man nichts gepackt hat....
damals als Kind war das halt alles noch ganz toll, man freute sich auf Geschenke usw... und der sch.... mit ner Partnerschaft spielt halt überhaupt noch keine Rolle

Ja manchmal wünsche ich mir ich könnte wieder so einfach denken wie damals...

Am meisten machen mich in der Winterzeit generell die kurzen Tage fertig. Ein Sonnenuntergang 4 Uhr nachmittags ist schon bitter.

och das gehört wiederum halt dazu grade an den Weihnachtstagen.... "es wird schon wieder dunkel" und gibt Kaffee und Kuchen
naja ist halt so eingeprägt bei mir weil es immer schon so war.
Wenn es da jetzt noch so hell wäre wie im Sommer, also sagen wir bis um 7 oder um 8...dann "wirkt" das alles nicht.

[Automobilist]

Alle Jahre wieder - das lästige Weihnachten ! Es ist mir gleichgültig, ob es draußen dunkel ist oder nicht; fahre ich, so wird die Beleuchtung des Wagens angeschaltet; drinnen die Neonröhren.
Spielt also keine Rolle.

" Weihnachtsmärkte " interessieren nicht - ich war auf einem Solchen vor 42 Jahren; Bedarf gedeckt.

" Geschenke " bekomme ich weder, noch wird Irgendjemand " beschenkt " - interessiert nicht.

" Familie " gibt es außer meiner Mutter nicht mehr - Thema im wahrsten Sinne des Wortes gestorben.

" Weihnachtskarten " gibt es ebenfalls nicht mehr - mangels Adressaten.

Wenn diese Feiertage überhaupt zu etwas dienen, so dafür, einige Teile zu regenerieren...ganz gemütlich - falls ich nicht am Taunus arbeite. Man wird sehen, sprach der Blinde.

[Calliandra]

… drinnen die Neonröhren.

[Automobilist]

Was daran ist so verwunderlich ?

[Calliandra]

Ich hatte schon immer eine Abneigung gegen das kalte Licht von Neonröhren und würde es mir in der Weihnachtszeit noch weniger freiwillig antun.

[Automobilist]

Ah so...ich möchte einfach nur gut sehen, woran ich herumschraube, da sind Neonröhren schlichtweg praktischer als Kerzen.

Weihnachten bedeutet mir platterdings überhaupt nichts. Auch eine lange, weite Tour auf weitestgehend leeren Straßen ( ohne ekligen Schnee ) wäre eine feine Sache. Am besten bis Silvester, dann wäre das auch überstanden.

[Nonkonformist]

Mit den Christlichen Weihnachten habe ich nichts mehr am hut, aber irgendwie mag ich deise Ami-Kitsch variante schon.
Wahrscheinlich aus den gleichen gründen warum ich den alten Disney klassiker mag; escapismus, märchenwelten und nostalgie.
War aber alles schöner wann es noch ein bisschen mehr familie gab.

Mich wäre es lieber wann das ganze erst dezember anfangen würde, und die ganzen geschäften nicht bereits ab september weihnachtskram verkaufen würden.

[Pferdedieb]

Feiertage sind für mich Tage an denen ich nicht einkaufen kann, im TV ein bescheidenes Programm angesagt ist.

Du wirst doch hoffentlich nicht "Der kleine Lord" verpassen, der seit Jahrzehnten an Weihnachten im TV kommt?

Mir geht es auch so. An diesen Tagen kann man nix tun, nicht einkaufen, nicht am Auto hantieren, ich kann nicht mal arbeiten,
da mein Beruf an Weihnachten keine Arbeit vorsieht.

Wenn jemand Familie hat, ist diese Konstellation natürlich ideal. Vater, Mutter, zwei Kinder, dann noch die Geschwister der Eltern und deren Kinder... Manche Leute haben die Bude voll und die Tage gehen im Flug vorbei und jeder "jammert", dass es schon wieder rum ist.
Ich jammere hingegen, dass es NICHT rum ist.

Bei uns gibts meine Eltern und mich. Meine Eltern kriegen keinen Besuch und ich auch nicht. Wer soll auch kommen?
Die Verwandten bleiben mit ihren Familien unter sich und ich als einziger Sohn ohne Freundin und ohne eigene Familie kann auch niemanden herbeizaubern. Also ist Weihnachten ein Tag wie jeder andere auch. Ob nun das Etikett "Weihnachten" oder "Ostern" oder "Silvester" auf einen Tag geklebt wird, macht keinen Unterschied. Wir "feiern" schon Weihnachten, aber es ist eher bedrückend. Die Konstellation war schon immer so.
Als es den Großvater noch gab, war zumindest noch eine Person mehr da. Seit ein paar Jahren sind wir noch zu dritt.
Meinen Eltern scheint das ziemlich egal zu sein, aber gerade ich merke an Weihnachten, was ich alles nicht habe.