Umzug als Lösungsmöglichkeit?

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Fenris

Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Fenris »

Hallo zusammen.
Bei mir stehen momentan einige, Krankheit-bedingte Berufliche Veränderungen an.

Mir bietet sich dabei aber die Option das ich den Rahmen auch den Arbeitsort wechseln könnte. (vom Ruhrgebiet nach Frankfurt a.M. bzw. Berlin).

Erst stand ich der Möglichkeit recht ablehnend gegenüber.
Mittlerweile bin ich aber ernsthaft am überlegen ob mir das nicht in meiner privat Situation weiterhelfen könnte?
Ich habe momentan quasi kein Privatleben , viele Bekannte und Freunde mittlerweile Verpartnert und habe auch schon teilweise Kinder und daher kaum noch Zeit für den "übrig gebliebenen" (die meisten sehe ich max. 1x im Jahr, wenn überhaupt).Dazu kommt noch die Enttäuschung das ich, als ich wochenlang in Krankenhaus lag, die Leute "natürlich" erst recht keine zeit hatten zumindest mal vorbeizuschauen :crybaby: .
Das Thema Beziehungen habe ich mittlerweile ja ganz aufgegeben.
Leider fehlt mir die Kraft in meiner jetzigen Umgebung aus den "Alltagstrott" auszubrechen und neue Bekanntschaften "aufzutun"

Für mich stellt sich daher die frage ob da ein eventueller Umzug als "Neuanfang" mir privat weiterhelfen könnte aus meiner "komfortzone" auszubrechen.
Hat da jemand eventuell schon positive (oder auch negative) Erfahrungen gemacht?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Menelaos
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Menelaos »

Bin vor ziemlich genau einem Jahr umgezogen und es hat auf jeden Fall geholfen, obwohl der Umzug alleine natürlich noch keine echte Veränderung bringt. Aber ich glaube es kann auf jeden Fall ein Signal nach innen sein neue Wege zu gehen und alte, verkrustete Denkmuster aufzubrechen.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Solalala

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Solalala »

Wie alt bist Du?

Ich täts tendenziell machen. Du fängst umfeldmäßig wohl bei Null oder fast Null an und kommst Dir nicht komisch vor, wenn Du planmäßig ein neues Umfeld aufbaust. Und wirst dafür auch nicht komisch angeguckt.
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Fenris hat geschrieben: 21 Dez 2019 07:42 Für mich stellt sich daher die frage ob da ein eventueller Umzug als "Neuanfang" mir privat weiterhelfen könnte aus meiner "komfortzone" auszubrechen.
Hat da jemand eventuell schon positive (oder auch negative) Erfahrungen gemacht?
Die Chance auf eine Besserung gibt es nur, wenn du dich am neuen Ort auch wirklich dauerhaft anders verhalten würdest als jetzt. Sonst hast du bald die selben Probleme wieder.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Nonkonformist

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Nonkonformist »

Während meinen berufstätigen tagen in den Niederländen (1987-mitte 1996) hatte ich ein einziges OdB, das ich ein paar mal gedatet habe.

Nach meinen umzug nach Deutschland, und großeren firmen, hatte ich das nächste jahrzehnt (1996-2005) sechs OdBs, alles kolleginnen, dazu dates mit zusätzlichen nicht-OdBs. Bin zwar am ende immer noch leer ausgegangen, aber es war im allem ein weniger langweilige art dauersingle zu sein.

Ist aber sehr abhängig davon, in welchem umfeld man landet.

Bei mir war das unterschied:

Vorher: Kleine firmen mit kaum frauen.
Nachher: Große firmen mit große mengen interessante und attraktive vom lebensstil passenden frauen.

Seit ich mich eigentlich ausschließlich sehr langsam in kolleginnen verliebe war das für mich schon ein unterschied.

Die große frage ist also: wird diesen umzug dein sozialleben groß ändern?
Oder bleibt alles wie es war, nur an einen anderen ort?
schmog

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von schmog »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Dez 2019 08:55
Fenris hat geschrieben: 21 Dez 2019 07:42 Für mich stellt sich daher die frage ob da ein eventueller Umzug als "Neuanfang" mir privat weiterhelfen könnte aus meiner "komfortzone" auszubrechen.
Hat da jemand eventuell schon positive (oder auch negative) Erfahrungen gemacht?
Die Chance auf eine Besserung gibt es nur, wenn du dich am neuen Ort auch wirklich dauerhaft anders verhalten würdest als jetzt. Sonst hast du bald die selben Probleme wieder.
:daumen:

Das ist so.
Solalala

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Solalala »

schmog hat geschrieben: 21 Dez 2019 09:21
LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Dez 2019 08:55
Fenris hat geschrieben: 21 Dez 2019 07:42 Für mich stellt sich daher die frage ob da ein eventueller Umzug als "Neuanfang" mir privat weiterhelfen könnte aus meiner "komfortzone" auszubrechen.
Hat da jemand eventuell schon positive (oder auch negative) Erfahrungen gemacht?
Die Chance auf eine Besserung gibt es nur, wenn du dich am neuen Ort auch wirklich dauerhaft anders verhalten würdest als jetzt. Sonst hast du bald die selben Probleme wieder.
:daumen:

Das ist so.
Aber ein Wechsel ist ei guter Anlass für Veränderungen.
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Antonia »

Ich würd's machen. Oder was hast du zu verlieren?

Schreib doch mal eine pro und kontra Liste.
Wohnen deine Eltern z.B. dann weiter weg?
Magst du die Stadt Berlin oder die Stadt Frankfurt?
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
der eine sah nur Schmutz, der andere die Sterne.
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Dez 2019 08:55 Die Chance auf eine Besserung gibt es nur, wenn du dich am neuen Ort auch wirklich dauerhaft anders verhalten würdest als jetzt. Sonst hast du bald die selben Probleme wieder.
Nicht unbedingt. Manchmal hat man schon längst sein Verhalten geändert, aber im Kopf der alten Bekannten ist man immer noch der komische Kauz. Neue Bekannte bewerten einen nach dem IST-Status.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Obelix »

Ich habe inzwischen mehrere Langstreckenumzüge hinter mir, nach denen ich mein soziales Umfeld wieder neu aufbauen musste. Das hat unterschiedlich gut geklappt. Einmal habe ich einen (für meine Verhältnisse) richtig guten Freundeskreis aufbauen können, was ich aber erst gemerkt habe, als ich 3 Jahre später wieder weggezogen bin und gespürt habe, in was für ein Loch ich da gefallen bin. An anderen Orten hat es gar nicht richtig geklappt. Es kommt halt auch immer darauf an, an was für Leute man da jeweils gerät.
Fenris hat geschrieben: 21 Dez 2019 07:42 Ich habe momentan quasi kein Privatleben , viele Bekannte und Freunde mittlerweile Verpartnert und habe auch schon teilweise Kinder und daher kaum noch Zeit für den "übrig gebliebenen" (die meisten sehe ich max. 1x im Jahr, wenn überhaupt).Dazu kommt noch die Enttäuschung das ich, als ich wochenlang in Krankenhaus lag, die Leute "natürlich" erst recht keine zeit hatten zumindest mal vorbeizuschauen :crybaby: .
Das Thema Beziehungen habe ich mittlerweile ja ganz aufgegeben.
Leider fehlt mir die Kraft in meiner jetzigen Umgebung aus den "Alltagstrott" auszubrechen und neue Bekanntschaften "aufzutun"
Wenn ich das lese, dann frage ich mich: Wenn du jetzt schon quasi kein soziales Umfeld hast, aber Dir die Kraft fehlt, Dich nach neuen Bekanntschaften umzusehen, in welcher Hinsicht unterscheidet sich Dein jetziger Zustand von dem Leben kurz nach einem Umzug? Meinst Du, dass Du dann mehr Kraft aufbringen kannst?
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Lazarus Long »

So wie du es beschreibst, hast du ja zur Zeit kein soziales Umfeld (mehr).
Was also hättest du durch einen Umzug zu verlieren?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
Solalala

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Solalala »

Tania hat geschrieben: 21 Dez 2019 11:11
Nicht unbedingt. Manchmal hat man schon längst sein Verhalten geändert, aber im Kopf der alten Bekannten ist man immer noch der komische Kauz. Neue Bekannte bewerten einen nach dem IST-Status.
Guter Punkt!
Gatem

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Gatem »

Also deine Entscheidung kann dir hier niemand abnehmen. Grundsätzlich gilt es aber zu sagen, dass man seine persönlichen Problemchen immer überall hin mitnimmt und vor diesen nicht weglaufen kann.
Trotzdem kann so ein Umzug natürlich eine Chance sein… muss es aber nunmal nicht.
Wenn du den Punkt „Neuanfang“ und „aus der Komfortzone ausbrechen“ als Hauptgrund für den Ortswechsel nehmen willst, dann würde ich ja eher davon abraten. Wenn die Möglichkeit darauf jedoch nur als zusätzliche Option siehst und die entscheidenden Gründe andere sind, dann mach es. Klingt nicht so, als hättest du besonders viel zu verlieren.
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo Fenris,
Fenris hat geschrieben: 21 Dez 2019 07:42
Bei mir stehen momentan einige, Krankheit-bedingte Berufliche Veränderungen an.

Mir bietet sich dabei aber die Option das ich den Rahmen auch den Arbeitsort wechseln könnte. (vom Ruhrgebiet nach Frankfurt a.M. bzw. Berlin).

Erst stand ich der Möglichkeit recht ablehnend gegenüber.
Mittlerweile bin ich aber ernsthaft am überlegen ob mir das nicht in meiner privat Situation weiterhelfen könnte?
Ich habe momentan quasi kein Privatleben , viele Bekannte und Freunde mittlerweile Verpartnert und habe auch schon teilweise Kinder und daher kaum noch Zeit für den "übrig gebliebenen" (die meisten sehe ich max. 1x im Jahr, wenn überhaupt).Dazu kommt noch die Enttäuschung das ich, als ich wochenlang in Krankenhaus lag, die Leute "natürlich" erst recht keine zeit hatten zumindest mal vorbeizuschauen :crybaby: .
In Anbetracht der Tatsache, dass du "quasi kein Privatleben" hast, wäre es doch vielleicht gar nicht schlecht dein Umfeld zu verändern. Ich kenne deine "Freunde" nicht, aber bist du sicher, dass es Freunde sind? Ich meine, du liegst Wochen lang im Krankenhaus und es kommt keiner. Hallo! Das sind dann keine Freunde. Gerade wenn es einem schlecht geht, sollten Freunde doch für einen da sein.
Das Thema Beziehungen habe ich mittlerweile ja ganz aufgegeben.
Vielleicht wäre ja ein Umzug in eine total neue Umgebung ein Grund das Thema mal wieder auf die Agenda zu setzen!?
Leider fehlt mir die Kraft in meiner jetzigen Umgebung aus den "Alltagstrott" auszubrechen und neue Bekanntschaften "aufzutun"

Für mich stellt sich daher die frage ob da ein eventueller Umzug als "Neuanfang" mir privat weiterhelfen könnte aus meiner "komfortzone" auszubrechen.
Geht mir genau so! Ich versuche zur Zeit an mir zu arbeiten und mich zu verändern. Einfach weil mir klar geworden ist, dass ich so wie es jetzt ist nicht zufrieden bin. Klar ich bin (hoffentlich) gesund, habe ein Dach über dem Kopf und mehr als genug zu essen. Aber mir fehlt etwas ganz entscheidendes: Ein Freundeskreis und vor allem eine Freundin. Ich wohne noch bei meinen Eltern, habe mir aber vorgenommen im nächsten Jahr eine eigene Wohnung zu suchen. Ich hoffe es klappt. Denn zur Zeit sitze ich in meiner Komfortzone sowas von fest, dass ich gar nichts hinbekomme. In dieser Situation kann ich von einer Freundin nur träumen. Ich meine: Ich bin 34, wie soll ich einer Frau erklären, dass ich noch bei den Eltern wohne?

Aber zurück zu dir: Ich denke, dass ein Umzug in eine neue Umgebung helfen könnte. Allerdings darfst du in der neuen Stadt dann nicht nur zu Hause sitzen. Du musst dann schon aktiv werden. Sei es im Kollegenkreis oder in einem Verein. Irgendwie versuchen mit anderen in Kontakt zu kommen. Man hat in der neuen Umgebung einen grossen Vorteil: In seiner gewohnten Umgebung könnte es zu unangenehmen Fragen kommen. "Wieso hast du keine Freunde?", beispielsweise. In der neuen Umgebung kannst du sagen, dass du ja neu in der Stadt bist.

Also ich an deiner Stelle würde den Schritt wagen. Aber ganz wichtig: Ich wünsche dir gute Besserung!
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Fenris

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Fenris »

Erstmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.
Fenris hat geschrieben: 21 Dez 2019 07:42 Ich habe momentan quasi kein Privatleben , viele Bekannte und Freunde mittlerweile Verpartnert und habe auch schon teilweise Kinder und daher kaum noch Zeit für den "übrig gebliebenen" (die meisten sehe ich max. 1x im Jahr, wenn überhaupt).Dazu kommt noch die Enttäuschung das ich, als ich wochenlang in Krankenhaus lag, die Leute "natürlich" erst recht keine zeit hatten zumindest mal vorbeizuschauen :crybaby: .
Das Thema Beziehungen habe ich mittlerweile ja ganz aufgegeben.
Leider fehlt mir die Kraft in meiner jetzigen Umgebung aus den "Alltagstrott" auszubrechen und neue Bekanntschaften "aufzutun"
Wenn ich das lese, dann frage ich mich: Wenn du jetzt schon quasi kein soziales Umfeld hast, aber Dir die Kraft fehlt, Dich nach neuen Bekanntschaften umzusehen, in welcher Hinsicht unterscheidet sich Dein jetziger Zustand von dem Leben kurz nach einem Umzug? Meinst Du, dass Du dann mehr Kraft aufbringen kannst?
[/quote]

Die Hoffnung besteht definitiv, da dies mit größte Veränderung wäre die ich in den letzten Jahren gemacht habe.
Ich habe die Erfahrung gemacht das ich aus Veränderungen definitiv kraft schöpfen kann.
Leider aber auch das ich dieses kraft aber wiederum auch sehr schnell verliere.
Da könnte eine "neue" Umgebung wirklich helfen, grade da in Frankfurt und Berlin die mitmenschen wohl auch offener gegenüber neuen Mitbewohnern zu sein schein als im Ruhrgebiet wo es (meiner Erfahrung nach) echt schwierig ist sich in bestehenden Gruppen zu integrieren.

Die größte Angst bei mir wäre momentan eben das ich meine bisherigen Probleme weiterhin mit mir mitschleppe nur eben in eine andere Stadt.
Mal sehen bis es da zu einer Entscheidung kommt vergehen eh noch ein paar Wochen /Monate.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 21 Dez 2019 15:06 Also ich an deiner Stelle würde den Schritt wagen. Aber ganz wichtig: Ich wünsche dir gute Besserung!
Danke
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Tania »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 21 Dez 2019 15:06 Ich kenne deine "Freunde" nicht, aber bist du sicher, dass es Freunde sind? Ich meine, du liegst Wochen lang im Krankenhaus und es kommt keiner. Hallo! Das sind dann keine Freunde. Gerade wenn es einem schlecht geht, sollten Freunde doch für einen da sein.
Muss nicht sein. Meine Freunde sind überwiegend recht selbstständige, introvertierte Menschen, die mich mühevoll darauf getrimmt haben, sie im Krankheitsfall bloß in Ruhe zu lassen. Also tue ich das - auch wenn jeder meiner Instinkte mich nötigt, ins Krankenhaus zu latschen und ihre Hand zu halten und ihr Kissen aufzuschütteln und ihnen Tee zu holen und warme Socken anzuziehen und den Bettnachbarn bewusstlos zu schlagen um die Kontrolle über die Fernbedienung zu erlangen ;)

Aber ich gehe davon aus, dass sie wissen, dass sie nur pfeifen müssen, und ich komme freudestrahlend angehopst :flirten: Was tun können ist für mich nämlich wesentlich leichter, als untätig zu Hause zu hocken und mir Sorgen zu machen.
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von LonesomeCoder »

Obelix hat geschrieben: 21 Dez 2019 13:14 Wenn ich das lese, dann frage ich mich: Wenn du jetzt schon quasi kein soziales Umfeld hast, aber Dir die Kraft fehlt, Dich nach neuen Bekanntschaften umzusehen, in welcher Hinsicht unterscheidet sich Dein jetziger Zustand von dem Leben kurz nach einem Umzug? Meinst Du, dass Du dann mehr Kraft aufbringen kannst?
Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Wenn etwa die Kraft oder der Mut zum Kontakte suchen fehlt oder jemand von der Persönlichkeit her sich lieber alleine daheim beschäftigt, dann dürfte es an einem anderen Ort auch nicht besser sein.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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White

Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von White »

Mir hat ein Umzug vom Land in die Stadt extrem geholfen. Habe dort relativ schnell einen guten Freundeskreis aufbauen können. Während ich früher vielleicht 2-3 Kontakte hatte, wo ich mal was unternehmen konnte, muss ich heute schon relativ oft Leute vertrösten, weil ich gar nicht mehr alle unter einen Hut bekomme.

Sei offen und aktiv in der neuen Stadt, dann klappt das!

Falls du auf Facebook bist. Dort gibt es diese „Neu in ...“ Gruppen. Da sind viele Leute unterwegs, die auch neu in der Stadt sind und neue Leute suchen. Das ist eine super Gelegenheit, um Leute kennenzulernen.

Ansonsten halt einfach aktiv am Leben teilnehmen. 😉
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Tania hat geschrieben: 21 Dez 2019 18:41 (...) und den Bettnachbarn bewusstlos zu schlagen um die Kontrolle über die Fernbedienung zu erlangen ;)
Diese Brutalität heut zu Tage... :boxing: :lol:
Was tun können ist für mich nämlich wesentlich leichter, als untätig zu Hause zu hocken und mir Sorgen zu machen.
Ich hätte auch irgendwie den Drang zu helfen. Und wäre ich in der Situation, würde ich mich schon über den Besuch von Freunden freuen. Aber es gibt halt auch Leute, die möchten nicht, dass man sie im kranken Zustand sieht. Ok, das muss man dann auch akzeptieren. Auch wenn es schwer fällt.
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Re: Umzug als Lösungsmöglichkeit?

Beitrag von Einzelstück »

Hallo Fenris,

ein Umzug allein bringt rein gar nichts, wenn Du erwartest, dass am neuen Ort plötzlich alles anders läuft als bisher.

Du nimmst Dich und Deine Persönlichkeit und Verhaltensmuster ja mit. Wie schon die Anderen hier geschrieben haben: Ein Umzug kann nur ein Ausgangspunkt für umfassendere persönliche Veränderungen sein. Zumindest ist das auch meine Erfahrung.

Aber wie auch immer Du Dich entscheidets - Viel Glück!

So long...
Damit das Mögliche entstehe, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
(Hermann Hesse, Zen, Brief an Wilhelm Gundert)