Wie wohnt ihr?

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Agnar
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Wie wohnt ihr?

Beitrag von Agnar »

Hallo Forum,

Ich wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr.

Wollt mal fragen wie ihr so wohnt?
Ist ja für uns Alleinstehende immer ein bisschen problematisch. Stichwort: Haus bauen, Baum pflanzen usw.
Lebt ihr also in einer Wohnung? Oder habt ihr Eigentum? Wohnfläche groß oder klein? Lebt ihr am Land oder in der Stadt oder gar in einer Großstadt? Bürgerlich oder eher Brennpunkt? Erbt ihr mal das Elternhaus und könnt so entspannt nach vorne sehen?
Was sind eure Ziele in der Richtung?

Mir persönlich wurde ja einmal in einem Forum einer elitären Singlebörse folgendes an den Kopf geworfen.
Wer als Single ein Haus baut, der nimmt seinem Partner die Möglichkeit das gemeinsame mit ihm zu bauen. Wer auf einen Partner wartet mit Hausbau wartet unter Umständen etwas länger wie wir hier ja wissen. Lies man nicht gelten. Es war speziell für die Frauen dort ein riesen Problem. Die wurden sogar richtig gemein
Klar braucht man als Alleinstehender nicht unbedingt ein großes Haus für sich allein. Außer man hat spezielle Hobbies. Andererseits ist es natürlich dumm dauerhaft Miete zu bezahlen und somit keine Altersvorsorge zu haben.
Eigentum schafft eben bleibende Werte für Generationen. Okay, bei uns fällt letzteres dann nicht mehr ins Gewicht.
Mir ist natürlich bewusst, dass Immobilien die Mobilität nehmen. Aber wer nicht wegziehen will tut es sowieso nicht, ist meine Meinung.

Wie seht ihr das? Ich hätte nie gedacht, dass sogar eine eigentlich gute Eigenschaft heutzutage ein Problem ist.

Gruß Agnar

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Girassol
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Girassol »

Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57 Mir persönlich wurde ja einmal in einem Forum einer elitären Singlebörse folgendes an den Kopf geworfen.
Wer als Single ein Haus baut, der nimmt seinem Partner die Möglichkeit das gemeinsame mit ihm zu bauen. Wer auf einen Partner wartet mit Hausbau wartet unter Umständen etwas länger wie wir hier ja wissen. Lies man nicht gelten. Es war speziell für die Frauen dort ein riesen Problem. Die wurden sogar richtig gemein
Ich würde es nicht direkt als Problem sehen, wenn ein potentieller Partner Wohneigentum hat, aber das würde in einer langfristigen Beziehung zu ein paar Fragen führen, für die man gemeinsam eine Lösung finden muss.

Für mich käme es z. B. drauf an, wo das Wohneigentum ist und wie sehr er daran und dem Ort hängt. Wäre er evtl. bereit zu vermieten oder zu verkaufen, wenn ich mir nicht vorstellen kann dort zu leben? Was, wenn mir das Haus gar nicht gefällt und ich mich dort nicht wohlfühle? Was, wenn ich dort keinen Job finde, die Gegend einfach nicht mag oder oder oder.

Mir wäre es lieber sich gemeinsam ein Nest zu bauen, in dem sich beide wohlfühlen, das beiden gehört und einfach das gemeinsame Zuhause ist. Ich bin zu meinem Freund in eine bestehende Mietwohnung in seiner Heimatstadt gezogen. Ich fand die Wohnung schön und habe mich dort auch wohlgefühlt, aber es war halt dennoch irgendwie seine Wohnung und nicht unsere. Wir haben uns nach einer Weile eine gemeinsame, neue Wohnung gesucht, aus Jobgründen auch in einer für uns beiden neuen Stadt und das hat sich für mich besser angefühlt, eben nach einer gemeinsamen Entscheidung.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.
Thespian

Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Thespian »

Ich lebe allein in einer kleinen Wohnung in einem bürgerlichen Viertel einer ostdeutschen Grossstadt. Gefällt mir ganz gut so. Obwohl ich schon gerne ein oder zwei Zimmer mehr hätte und ggf. eine Partnerin damit das Ganze nicht so leer wirkt.
Haus werde ich absehbar nicht bauen. Nicht nur, dass ich Lichtjahre davon entfernt bin mir so etwas leisten zu können oder einen Job zu haben der stabil genug für den Kredit ist. Ich glaube auch nicht dass das "zum Leben dazu gehört." Vielleicht wohne ich dazu zu städtisch.
Hausbau ist für mich etwas das erstens regional eher Menschen im ländlichen Raum und zweitens eher Besserverdienende betrifft.
Meine Eltern haben ein Haus gebaut. Das war nicht nur stressig, die restliche Kindheit war dann von der Tatsache geprägt dass wir wegen des Kredits auf Etliches verzichten mussten. Außerdem gab es ständig Streit weil mein Vater wollte, dass unser Rasen öfter gemäht würde als der der frühverrenteten Nachbarn und wir es immer tun sollten. So ein Haus macht mit allem Drumherum einfach nur riesig viel Arbeit. Das würde ich mir nicht so schnell wieder antun. Als sich meine Eltern dann getrennt haben musste mein Vater das Eigenheim, dass immer sein Traum gewesen war mit hohem Verlust verkaufen und doch in eine Mietwohnung in einer nahe gelegenen Kleinstadt ziehen.
Ein Hausbau ist etwas überaus stressiges. Das würde ich niemals als Projekt mit einer neuen Partnerin unternehmen. Da kann soviel passieren was eine Beziehung belastet...
Und was die zukünftigen Generationen angeht: ich führe so oft Beratungen in denen die Leute mir Geschichten erzählen nach dem Motto: "meine Eltern haben meinem Bruder das Haus geschenkt. Das finde ich ungerecht. Wie kann ich es ihm wegnehmen?" Das Haus ist für Viele nicht nur eine Wertanlage sondern ein Symbol das mit sehr vielen idealisierten Kindheitserinnerungen und Erwartungen vollgestopft wird. Das kann es selten erfüllen. Aber man kann sich gut drum streiten.
Ein Haus erfordert Zeit und Geld und eine gewisse Freude an Gartenarbeit. Hab ich alles nicht. Eine Partnerin die ums Verrecken und um jeden Preis baldestmöglich eine Immobilie in irgendeine Landschaft setzen will würde ich demzufolge mit einiger Skepsis betrachten.
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Zwerg »

Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57
Meine Frau war froh, in das gemachte Nest einzuziehen und ich behaupte sie steht repräsentativ für die Mehrheit. Lass Dir da nicht das Gegenteil einreden.

Gruß Zwerg
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Tania
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Tania »

Ich hab Haus gebaut, diverse Bäume gepflanzt, Kinder groß gezogen ... schleppe also das ganze Paket mit mir rum. Vorteil: ich brauche keinen Mann als Erfüllungsgehilfen für diese Dinge - es reicht, wenn er mich einfach nur gern hat. Wenn jemand dieses "Nest" supermegatoll findet, würde ich es wohl schaffen, mit ihm darin auch einen Platz für ihn zu basteln - aber ein MUSS ist das nicht. Getrennte Wohnungen sind ja auch eine schöne Art, sein Leben miteinander zu teilen.

Kurz: das Vorhandensein dieser "Basis" gibt mir die Möglichkeit, etwaige Interessenten entspannt auf mich zukommen zu lassen, statt sie per Checkliste auf ihre Eignung als Hausbauer, Baumpflanzer und Vater zu prüfen. Nachteil: die nächsten 8 Jahre zieh ich hier nicht weg. Mein Zeitbudget ist zwar sehr flexibel, muss aber gut geplant werden. Und obwohl der Mann meines Herzens natürlich eine unangefochtene Spitzenposition auf der "Männer die ich mag"-Liste hätte - auf der Liste der "Menschen, die liebe" müsste er sich Platz 1 mit drei anderen Personen teilen.
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Ich wohne in einer 2-Zimmer-Wohnung zur Miete am Stadtrand. Eine größere Wohnung wäre nicht schlecht, aber das Geld für die Miete wäre mir zu schade dafür. Eine größere Wohnung würde ich eher kaufen und das Geld in die Abzahlung der Wohnung stecken. Wenn ich sie nicht mehr benötigen würde, könnte man sie wieder verkaufen oder vermieten. Sie würde einem Zusammenzug mit einem Partner nicht im Wege stehen. Sollte mein zukünftiger Partner Wohneigentum haben, sollte das für ihn genauso kein Hindernis sein. Immobilien sind für mich das kleinste Hindernis.
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Tania hat geschrieben: 01 Jan 2020 22:45 Getrennte Wohnungen sind ja auch eine schöne Art, sein Leben miteinander zu teilen.
Getrennte Wohnungen wären für mich nur zu Beginn einer Beziehung eine Option. Mittlerweile habe ich auch nichts gegen Fernbeziehungen.
Wenn es aber Richtung Familiengründung geht - und ja, das möchte ich noch, auch wenn ich bereits 37 bin - sollte man zusammen leben. Eine Garantie, dass die Beziehung Bestand hat, kann einem natürlich keiner geben.

Tania steht aber an einem ganz anderen Punkt als ich.
Melli

Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Melli »

Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57Lebt ihr also in einer Wohnung?
Ich habe früher in Wohnungen gelebt, weil ich nicht unbedingt davon ausgehen konnte, daß ich an einem Ort bleiben würde. Das war auch sonst meistens gar nicht so schlecht :oops:
Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57Oder habt ihr Eigentum?
Jetzt schon (auch).
Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57Wohnfläche groß oder klein?
Groß.
Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57Lebt ihr am Land oder in der Stadt oder gar in einer Großstadt?
Stadt und Großstadt. Auf dem Land habe ich noch nie gelebt.
Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57Bürgerlich oder eher Brennpunkt?
Bei der Auswahl... bürgerlich, würde ich sagen.
Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57Erbt ihr mal das Elternhaus
Unwahrscheinlich.
Agnar hat geschrieben: 01 Jan 2020 20:57Wer als Single ein Haus baut, der nimmt seinem Partner die Möglichkeit das gemeinsame mit ihm zu bauen.
Wenn der Partner denn so viel Wert darauf legt.

(Man kann nebenbei auch Häuser kaufen.)
Thespian hat geschrieben: 01 Jan 2020 21:31Außerdem gab es ständig Streit weil mein Vater wollte, dass unser Rasen öfter gemäht würde als der der frühverrenteten Nachbarn und wir es immer tun sollten.
Meiner Patchwork-Familie habe ich beigebracht, daß wenn sie etwas gemacht haben wollten, sie sich selbst darum kümmern sollten. Mir war das alles schließlich egal. Ich selbst hätte ohnehin einen Wildgarten bevorzugt, in dem herumzulungern mir Laune gemacht hätte :) Das war nur nicht was die wollten.

Zur Not bekamen dann durchaus auch Rentner den Job :surprise:
Thespian hat geschrieben: 01 Jan 2020 21:31So ein Haus macht mit allem Drumherum einfach nur riesig viel Arbeit.
Ja, man sollte sich helfen lassen können.
Thespian hat geschrieben: 01 Jan 2020 21:31ich führe so oft Beratungen in denen die Leute mir Geschichten erzählen nach dem Motto: "meine Eltern haben meinem Bruder das Haus geschenkt. Das finde ich ungerecht. Wie kann ich es ihm wegnehmen?"
Erbstreitigkeiten sind :upps: 💩 Da lohnt der Gang zum Anwalt. Was man gegen Schenkungen ausrichten kann, weiß ich allerdings nicht. Sind die innerhalb bestimmter Fristen vor einem Erbfall erfolgt, werden sie allerdings angerechnet.

Ggf. scheint es besser zu sein, die Erbschaft auszuschlagen und seinen Pflichtteil zu verlangen.

Tja, leider zeigt das schon, wie die Verhältnisse in manchen Familien tatsächlich sind.
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Tania
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Tania »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 01 Jan 2020 22:57 Wenn es aber Richtung Familiengründung geht - und ja, das möchte ich noch, auch wenn ich bereits 37 bin - sollte man zusammen leben.

....

Tania steht aber an einem ganz anderen Punkt als ich.
Ja, exakt. Wenn Kinder geplant sind, ist eine gemeinsame Wohnung einfach mit Abstand die praktischte Lösung.

Fernbeziehung wäre übrigens auch keine Dauerlösung für mich. Diese dauernden Wechsel von "48h zusammen sein" und "tagelang allein sein" verkrafte ich maximal 1-2 Jahre.
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Tania hat geschrieben: 01 Jan 2020 23:13 Fernbeziehung wäre übrigens auch keine Dauerlösung für mich. Diese dauernden Wechsel von "48h zusammen sein" und "tagelang allein sein" verkrafte ich maximal 1-2 Jahre.
Ich glaube, da sind wir nicht alleine. Aber weder ich, noch erwarte ich das von jemandem, bin bereit kurzfristig mein ganzes Leben über den Haufen zu werfen. Würde bei mir schon beruflich nicht gehen.
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von LonesomeCoder »

In einem Stockwerk für mich im Elternhaus. Ist deren Eigentum. Werde ich mal erben. Aber ich werde die zeitlichen und finanziellen Mittel zum Erhalt davon kaum stemmen können. Ich habe nicht das Glück wie mein Vater schon um 16 oder 17 Uhr daheim zu sein (komme beruflich bedingt unter der Woche nur zum Schlafen heim, das WE brauche ich zur Erholung, Arbeit näher finde ich in meiner Branche nicht), habe nicht dessen handwerkliches Geschick (sondern dank Autismus motorische Defizite und könnte mangels Feingefühl/Präzision in den Händen einige handwerkliche Tätigkeiten gar nicht selber machen), keine Frau, die immer daheim ist (klassische Rollenteilung) und auch nicht sein Gehalt (doppelt so hoch wie meins), mit dem er Haus und Familie alleine finanzieren kann.
Handwerker für alles könnte ich mir nicht leisten. Die Zeiten, wo man mit einem Einkommen ein Haus und eine Familie wie mein Vater versorgen kann, sind vorbei :(
Ich würde alleine so ein riesen Haus gar nicht brauchen. Nur meine Region hat nur einen Wegzug der jungen Leute und ein Wegsterben der alten Leute, aber keinen Zuzug. Folge: fast keine Nachfrage nach Wohnraum. Später mal das aktuell von meinen Eltern genutzte Stockwerk vermieten und so zu Geld kommen, was ich zur Instandhaltung ausgeben kann oder das Haus ganz verkaufen und mir vom Geld ein anderes, kleineres Haus kaufen, ist also nicht.
Auf der einen Seite ist ein komplett abbezahltes Eigenheim was tolles, aber auf der anderen Seite ist es für mich alleine später mal völlig überdimensioniert und sehr teuer zu erhalten/betreiben (verkaufen/vermieten ist aber auch nicht wie schon geschrieben). Vorgesehen wäre es für zwei Familien und nicht einen Single.
Meine Eltern planten, dass ich ein Kinder oder Kinder habe und zumindest eins davon ein Stockwerk im Haus für sich und später seine Familie nutzt, so wie ich jetzt auch ein Stockwerk für mich habe...
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Jan 2020 23:39 In einem Stockwerk für mich im Elternhaus. Ist deren Eigentum. Werde ich mal erben. Aber ich werde die zeitlichen und finanziellen Mittel zum Erhalt davon kaum stemmen können. Ich habe nicht das Glück wie mein Vater schon um 16 oder 17 Uhr daheim zu sein (komme beruflich bedingt unter der Woche nur zum Schlafen heim, das WE brauche ich zur Erholung, Arbeit näher finde ich in meiner Branche nicht), habe nicht dessen handwerkliches Geschick (sondern dank Autismus motorische Defizite und könnte mangels Feingefühl/Präzision in den Händen einige handwerkliche Tätigkeiten gar nicht selber machen), keine Frau, die immer daheim ist (klassische Rollenteilung) und auch nicht sein Gehalt (doppelt so hoch wie meins), mit dem er Haus und Familie alleine finanzieren kann.
Handwerker für alles könnte ich mir nicht leisten. Die Zeiten, wo man mit einem Einkommen ein Haus und eine Familie wie mein Vater versorgen kann, sind vorbei :(
Ich würde alleine so ein riesen Haus gar nicht brauchen. Nur meine Region hat nur einen Wegzug der jungen Leute und ein Wegsterben der alten Leute, aber keinen Zuzug. Folge: fast keine Nachfrage nach Wohnraum. Später mal das aktuell von meinen Eltern genutzte Stockwerk vermieten und so zu Geld kommen, was ich zur Instandhaltung ausgeben kann oder das Haus ganz verkaufen und mir vom Geld ein anderes, kleineres Haus kaufen, ist also nicht.
Auf der einen Seite ist ein komplett abbezahltes Eigenheim was tolles, aber auf der anderen Seite ist es für mich alleine später mal völlig überdimensioniert und sehr teuer zu erhalten/betreiben (verkaufen/vermieten ist aber auch nicht wie schon geschrieben). Vorgesehen wäre es für zwei Familien und nicht einen Single.
Meine Eltern planten, dass ich ein Kinder oder Kinder habe und zumindest eins davon ein Stockwerk im Haus für sich und später seine Familie nutzt, so wie ich jetzt auch ein Stockwerk für mich habe...
Vermietung sollte auch auf dem Dorf funktionieren, vorallem wenn eine Stadt in der Nähe ist. Es gibt Familien, vor allem mit mehreren Kindern, die gerne in ein Haus ziehen, sich aber nie eins kaufen könnten. Wenn es Hartz-IV-Empfänger sind, zahlt Vater Staat. Deren Ansprüche sind auch nicht so hoch wie bei anderen, d.h. das Haus muss nicht neu renoviert sein.
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Obelix
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Obelix »

Ich wohne in einer 3-Zimmer-Mietwohnung in Münchener Speckgürtel. Vor einigen Jahren wollte ich mit eigentlich eine Eigentumswohnung kaufen, aber es gab einfach nichts, was mir erstens gefallen hätte (vor allem hinsichtlich der Lage) und zweitens bezahlbar gewesen wäre. Wenn irgendwann mal ein Zusammenziehen mit einer Partnerin ansteht, wäre mit ihr zu diskutieren, wo und wie das gemeinsame Heim dann sein sollte. Da möchte ich mich ohne Not nicht jetzt schon festlegen. Zu zweit lässt es sich in meiner derzeitigen Wohnung sicher aushalten, aber mit Kindern wird es zu eng.

Mein Elternhaus werde ich mir im Erbfall mit meinen Geschwistern teilen müssen, und da bleibt als einzig realistische Option eigentlich nur der Verkauf - zumal derzeit keiner von uns in der Gegend wohnt, in der wir aufgewachsen sind.
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets
Nonkonformist

Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Nonkonformist »

War das großteil meines lebens ein freiberuflicher künstler mit unregelmäßiges einkommen.

Mein job (trickfilm) gab es nur in großstädte.
Mag auch der anonymität und freiheit der großstädte; als nonkonformistischer künstler möchte ich nie in ein konservatives dorf leben.
Hatte da einen bohemiennen und nicht sehr bürgerlichen lebensstil.
Habe weder pkw noch führerschein, auch das geht nur in großstädten.

Lebte nur in kleine und relativ teuere mietwohnungen.

Habe angefangen mit 30 qm, München Uni-viertel rand Schwabing; zweite wohnung war 1,5 zimmer mit 42 qm.

Bin jetzt in einen sozialwohnung mit 36 qm.

War mir anfangs nicht sicher wie lange ich bleiben würde, habe auch regelmäßig perioden in weit entfernten städte und im ausland gearbeitet; ein kaufwohnung ist für mich nie im frage gekommen.
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Finnlandfreundin
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Obelix hat geschrieben: 02 Jan 2020 01:13 Mein Elternhaus werde ich mir im Erbfall mit meinen Geschwistern teilen müssen, und da bleibt als einzig realistische Option eigentlich nur der Verkauf - zumal derzeit keiner von uns in der Gegend wohnt, in der wir aufgewachsen sind.
Vermietung wäre auch eine Option. Mache ich auch mit meinen Geschwistern.
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Zölibatär
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Zölibatär »

Ich wohne schon immer in der ein und selben Kleinstadt.
Mein Wohnsitz ist eigentlich die Dachwohnung in meinem Elternhaus, da bin ich jedenfalls gemeldet. Bin dort allerdings eher selten anzutreffen.
Vor Jahren habe ich das Haus meiner Großeltern geerbt. Das EG und OG habe ich daraufhin vermietet und wollte auch hier
die Dachwohnung für mich ausbauen.
Ich mag Dachwohnungen, die schrägen Wände geben mir ein Gefühl von Geborgenheit und ich liebe es auch im Bett durch ein Panorama Dachfenster den Sternenhimmel zu beobachten.
Trotzdem habe ich mich dann dazu entschlossen lieber eine kleine Halle, welche mein Großvater früher als Werkstatt nutzte, etwas wohnlicher zu gestalten. Jetzt lebe ich in einem großen einzelnen Raum mit Küche, Wohneinheit und integrierter Werkstatt/Garage, in der ich meinen Schrauber Hobbys nachgehe. Lediglich der Schlafbereich und die sanitären Anlagen sind in einem eigenen Raum.
Obwohl, meist schlafe ich auf der gemütlichen Couch vorm Fernseher ein. :)

Gutes neues Jahr 2020 !!
Wer nicht handelt, wird behandelt. (Rainer Barzel)
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Zwerg »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 02 Jan 2020 07:25
Obelix hat geschrieben: 02 Jan 2020 01:13 Mein Elternhaus werde ich mir im Erbfall mit meinen Geschwistern teilen müssen, und da bleibt als einzig realistische Option eigentlich nur der Verkauf - zumal derzeit keiner von uns in der Gegend wohnt, in der wir aufgewachsen sind.
Vermietung wäre auch eine Option. Mache ich auch mit meinen Geschwistern.
Vorausgesetzt das Haus befindet sich zu diesem Zeitpunkt in einem "vermietbaren" Zustand. Wenn die Entfernung sehr groß ist und er das Geld braucht um sich im Münchner Umland eine Immobilie anzuschaffen, dürfte dann ein Verkauf vermutlich die vorzugswürdige Option sein.
Agnar
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von Agnar »

Grüß Euch,

Ja klar, Eigentum bedeutet Arbeit. Diese scheute ich aber nie (auch wenn es nicht immer Spaß macht, ich war nie ein fauler Sack). Die gewonnenen Freiheiten und Lebensqualität ist unschlagbar. Stichwort: Mein Haus ist meine Burg.
Finanziell sehe ich da eigentlich auch nur Vorteile. Ich hab das Gott sei Dank alles hinter mir. Vor den typischen ins gemachte Nest setzern sollte man wahrscheinlich aber auch vorsichtig sein. Der Schuß kann wohl auch gehörig nach hinten losgehen.
Und auf den fehlenden Partner sollte man bei einer Bauabsicht auch nicht unbedingt warten oder zählen wie mir scheint. Das kann dauern. Auch etwas länger.
Umziehen, wegziehen, verkaufen, gemeinsames kaufen wenn sich eim Partner findet - schwierig in meinen Fall. Zu 90% nein. Man soll natürlich niemals nie sagen, aber ich würds unabhängig von Eigentum ziemlich sicher nicht machen. Dazu bin ich zu verwurzelt. Ich würde dann wahrscheinlich eher verzichten. Aber wie gesagt ein Restrisiko bleibt natürlich. Vielleicht wirft man für den einen Menschen echt alles um?
Zwei Wohnsitze können natürlich ihren Charme haben. Ist aber auch aufwändig durch die ständige Reisezeit und finanziell nicht gerade klug. Könnte mir vorstellen es nervt auf Dauer immer seinen Kram hin und her zu fahren.

Für diejenigen die im Elternhaus wohnen und es mal übernehmen werden. Sorgt doch jetzt schon vor damit ihr es später finanziell stemmen könnt.
Es lohnt sich. Kein Ärger mit Verkauf, Umzug, Miete.
Gruß Agnar
schmog

Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von schmog »

Alleine im schlechtisolierten Altbau mitten in einem lauten Dorf an einer Durchgangsstrasse.

Im Sommer heiss, im Winter kalt.
Zuletzt geändert von schmog am 02 Jan 2020 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie wohnt ihr?

Beitrag von LonesomeCoder »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 01 Jan 2020 23:58 Vermietung sollte auch auf dem Dorf funktionieren, vorallem wenn eine Stadt in der Nähe ist. Es gibt Familien, vor allem mit mehreren Kindern, die gerne in ein Haus ziehen, sich aber nie eins kaufen könnten. Wenn es Hartz-IV-Empfänger sind, zahlt Vater Staat. Deren Ansprüche sind auch nicht so hoch wie bei anderen, d.h. das Haus muss nicht neu renoviert sein.
Die Großstadt in der Nähe gibts leider nicht. Bei uns haben selbst Paare, wo er Staplerfahrer und sie Bäckereiverkäuferin ist, dazu zwei Kinder, ein eigenen Haus. Nur kleiner und einfacher als das meiner Eltern. Ein Wohnung in einem Stockwerk im Elternhaus hat über 100 qm^2 und 8 teils große Zimmer (in der Pampa ist Grund billig, vor allem vor 45 Jahren war er es, eine geteerte Straße zum Haus haben wir erst seit 20 Jahren). Die Wohnungspreise sind im Keller. Bei 4 € oder weniger Miete (warm!) pro qm^2 wäre das nicht gewinnbringend möglich.
Agnar hat geschrieben: 02 Jan 2020 09:56 Für diejenigen die im Elternhaus wohnen und es mal übernehmen werden. Sorgt doch jetzt schon vor damit ihr es später finanziell stemmen könnt.
Es lohnt sich. Kein Ärger mit Verkauf, Umzug, Miete.
Wenn Geld für die Vorsorge über wäre, dann wäre es eine gute Idee.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34