"Weiche" Männer bzw. Softies

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Nonkonformist

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Nonkonformist »

Wo menschen herkommen ist mir ziemlich egal.
Wie sie sich verhalten eher nicht.

Von Prollis und macho-kulturen, und den zugehörige frauen, halte ich mich fern.
(Mag auch keine statussüchtigen wettbewerbsüchtigen geschäftsmenschen mit universitäts-ablschluß - mag generell keine aggressiv veranlagte menschen - desto weniger testosteron, desto lieber.)

Meine OdBs waren keine LMS fans.
Borstenschub

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Borstenschub »

Die übergeordnete Frage ist doch "Was ist attraktiv".

Das ganze einem geschlechterspezifischem Klischee zuzuordnen ist, denke ich perse schon absurd. Ich denke was attraktiv ist ist Charisma und Gemeinsamkeiten. Sich selbst als "Softie" zu bezeichen ist dabei schon kontraproduktiv, weil dieser Begriff eine Pauschalisierung des persönlichen Charakters ist. Wieviele der obengenannten Punkte müssen denn zutreffen um als "Mann" definiert werden zu können? Und was ist man, denn wenn man diese Punkte nicht erfüllt? Kommt dann das Gendergericht und definiert einen neu? Und wenn ja, was ist man denn dann, eine Frau oder so eine Art amorpher geschlechtsloser Blob?

Grundsätzlich sind natürlich einige der Punkte durchaus attraktiv, aber diese lassen sich auf einige wenige runterbrechen und haben nichts mit dem Geschlecht zu tun. Selbstvertrauen, Selbstfürsorge und Motivation sind universell attraktiv, weil dies nicht einen Mann oder eine Frau sondern ganz einfach einen emotional erwachsenen und zufriedenen Menschen ausmachen.

Interessanterweise sind das alles Fragen die enbenso heftig, wenn nicht gar mehr transsexuelle Menschen trifft.
Hanuta

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Hanuta »

Borstenschub hat geschrieben: 05 Jan 2020 12:40 Die übergeordnete Frage ist doch "Was ist attraktiv".

Das ganze einem geschlechterspezifischem Klischee zuzuordnen ist, denke ich perse schon absurd. Ich denke was attraktiv ist ist Charisma und Gemeinsamkeiten. Sich selbst als "Softie" zu bezeichen ist dabei schon kontraproduktiv, weil dieser Begriff eine Pauschalisierung des persönlichen Charakters ist. Wieviele der obengenannten Punkte müssen denn zutreffen um als "Mann" definiert werden zu können? Und was ist man, denn wenn man diese Punkte nicht erfüllt? Kommt dann das Gendergericht und definiert einen neu? Und wenn ja, was ist man denn dann, eine Frau oder so eine Art amorpher geschlechtsloser Blob?

Grundsätzlich sind natürlich einige der Punkte durchaus attraktiv, aber diese lassen sich auf einige wenige runterbrechen und haben nichts mit dem Geschlecht zu tun. Selbstvertrauen, Selbstfürsorge und Motivation sind universell attraktiv, weil dies nicht einen Mann oder eine Frau sondern ganz einfach einen emotional erwachsenen und zufriedenen Menschen ausmachen.

Interessanterweise sind das alles Fragen die enbenso heftig, wenn nicht gar mehr transsexuelle Menschen trifft.
Vollste Zustimmung. :daumen:
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Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von LonesomeCoder »

Borstenschub hat geschrieben: 05 Jan 2020 12:40 Die übergeordnete Frage ist doch "Was ist attraktiv".
Richtig. Und für viele Frauen (draußen, hier im Forum scheinbar weniger) ist ein Softie oder "weicher" Mann eben nicht attraktiv, egal ob es nun ums Verhalten oder Aussehen geht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
t385

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von t385 »

Ja, irgendwelche Full-Time-Softies vielleicht, die jedes dieser Klischees aus dem Startpost erfüllen, mag das schon zutreffen.
Vidar

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Vidar »

Eine Bemerkung des gestrigen Abends, die zum Thema passen könnte.
"Wenn er ein Arsch ist, aber gut im Bett, kann man ihn ja trotzdem gelegentlich mal reinlassen."

Zum Ausgangbeitrag: Ein Mann, der all diese Eigenheiten in sich vereint, wäre auch für mich ein Softie. Allerdings: Auch damit lässt sich durch die Betten hopsen. Man(n) sollte nur sich selbst und seinen Eigenheiten vertrauen/zu diesen stehen.
Nonkonformist

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Nonkonformist »

Ich bin einfach ein 'softie'.
Kann nichts mit den ganzen testosteron-kultur.
Ich kultivierte keine muckies und regissierte stattdessen einen trickfilmserie für 10-järigen mädchen.

Aber ich klebe kein etiket mit der note 'Slecht' darauf.
Ich bin soft, so what?

Ich bin wer ich bin und stehe auch dazu.
t385

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von t385 »

Vidar hat geschrieben: 05 Jan 2020 13:23 Man(n) sollte nur sich selbst und seinen Eigenheiten vertrauen/zu diesen stehen.
Deshalb bekommen auch die ganzen 1,70-1,75-Männer in meinem Umfeld Frauen ab.
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Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Wuchtbrumme »

t385 hat geschrieben: 05 Jan 2020 13:34
Vidar hat geschrieben: 05 Jan 2020 13:23 Man(n) sollte nur sich selbst und seinen Eigenheiten vertrauen/zu diesen stehen.
Deshalb bekommen auch die ganzen 1,70-1,75-Männer in meinem Umfeld Frauen ab.
Warum auch sollten die keine Frauen abbekommen? Die Männer in meiner Familie hatten/haben diese Größe. Meiner ist auch nicht viel größer.
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Radioactivman

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Radioactivman »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jan 2020 12:57 Richtig. Und für viele Frauen (draußen, hier im Forum scheinbar weniger) ist ein Softie oder "weicher" Mann eben nicht attraktiv, egal ob es nun ums Verhalten oder Aussehen geht.
+1

So gut wie alle „Normalinas“ (ich nenne sie einfach mal so) finden selbstbewusste Männer anziehend, die keine Ja-Sager sind, die unabhängig sind, die Macher sind, die ein Beschützer sein können usw.
Dazu gehören, wie du schon sagst, Verhalten und Aussehen.
Jemand, der diese Punkte nicht bis zu einem gewissen Grad erfüllt oder z.B. aus Schüchternheit gegenüber Frauen einen anderen Eindruck erweckt, kommt für die meisten Frauen daher nicht als Partner in Frage.
Hathor

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Hathor »

Radioactivman hat geschrieben: 05 Jan 2020 14:34 So gut wie alle „Normalinas“ (ich nenne sie einfach mal so) finden selbstbewusste Männer anziehend, die keine Ja-Sager sind, die unabhängig sind, die Macher sind, die ein Beschützer sein können usw.
Dazu gehören, wie du schon sagst, Verhalten und Aussehen.
Jemand, der diese Punkte nicht bis zu einem gewissen Grad erfüllt oder z.B. aus Schüchternheit gegenüber Frauen einen anderen Eindruck erweckt, kommt für die meisten Frauen daher nicht als Partner in Frage.
Hm, vielleicht ist es auch eine Frage der Interpretation. Ja-Sager ohne Rückgrat würde ich persönlich schon nicht mehr als Softie bezeichnen, sondern als Weichei. Das ist ein Unterschied. :frech2:

Das von mir fett Hervorgehobene finde ich wichtig, denn bis zu welchem Punkt ein Mann die aufgeführten Eigenschaften - Macher, Beschützer, selbstbewusst - erfüllen muss, um positiv wahrgenommen zu werden, ist, denke ich, von Frau zu Frau verschieden. Was für die eine ein selbstbewusster Macher ist, betrachtet die andere vielleicht schon als unausstehlichen, bevormundenden Macho.
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Hoppala
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Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Hoppala »

Wer einen Partner sucht, die/der in solchen Kategorien denkt, muss diese Kategorien dann halt auch erfüllen.

Alle andere können das als Kuriosität amüsiert zur Kenntnis nehmen und ansonsten ignorieren.
Das ist nach meinem Eindruck der weit, weit überwiegende Teil der hiesigen Menschheit.

Nur weil Menschen, die nicht in solche Kategorien denken, ab und zu mit diesen Albernheiten im Gespräch spielen, muss man die nicht ernst nehmen ...

Beipsiel: Mein Liebling sagt mir auch immer wieder, wie schlimm unattraktiv ich doch eigentlich sei, und dass sich ein Mann doch so nicht und niemals verhalte ... :-)
um mir dann wesentlich überzeugender zu sagen und deutlich zu machen, dass ich der beste Mann sei, dem sie je begegnet sei, und auf gar keinen Fall jemals noch mal einen anderen haben will. Mir genügt das, um mich nicht sonderlich soft und unmännlich zu fühlen ...

Solche Geplänkel gehören zum Thema einfach dazu. Da jetzt ein paar Vokabeln rauszugreifen und zu behaupten: "so ist das! Da steht's!"(von der Dubiosität des "Belegs" mal gar nicht zu reden), zeugt nicht von besonderer Vernunft.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Radioactivman

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Radioactivman »

Hathor hat geschrieben: 05 Jan 2020 14:44 Hm, vielleicht ist es auch eine Frage der Interpretation. Ja-Sager ohne Rückgrat würde ich persönlich schon nicht mehr als Softie bezeichnen, sondern als Weichei. Das ist ein Unterschied. :frech2:

Das von mir fett Hervorgehobene finde ich wichtig, denn bis zu welchem Punkt ein Mann die aufgeführten Eigenschaften - Macher, Beschützer, selbstbewusst - erfüllen muss, um positiv wahrgenommen zu werden, ist, denke ich, von Frau zu Frau verschieden. Was für die eine ein selbstbewusster Macher ist, betrachtet die andere vielleicht schon als unausstehlichen, bevormundenden Macho.
Da stimme ich dir zu :daumen:
Nach dem, was ich bisher so beobachten konnte, wird aber bei einem Mann, der es in den Punkten übertreibt, eher von Frauen darüber hinweggesehen und dieser „Fehler“ verziehen, als bei einen Mann, der in den Punkten zu soft ist.
Deswegen geraten Frauen häufig an die Player/Ar***löcher und gehen teilweise immer wieder zu ihnen zurück, während die soften Männer zu langweilig sind und in der Friendzone landen.
Zuletzt geändert von Radioactivman am 05 Jan 2020 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
schmog

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von schmog »

Radioactivman hat geschrieben: 05 Jan 2020 15:28
Hathor hat geschrieben: 05 Jan 2020 14:44 Hm, vielleicht ist es auch eine Frage der Interpretation. Ja-Sager ohne Rückgrat würde ich persönlich schon nicht mehr als Softie bezeichnen, sondern als Weichei. Das ist ein Unterschied. :frech2:

Das von mir fett Hervorgehobene finde ich wichtig, denn bis zu welchem Punkt ein Mann die aufgeführten Eigenschaften - Macher, Beschützer, selbstbewusst - erfüllen muss, um positiv wahrgenommen zu werden, ist, denke ich, von Frau zu Frau verschieden. Was für die eine ein selbstbewusster Macher ist, betrachtet die andere vielleicht schon als unausstehlichen, bevormundenden Macho.
Da stimme ich dir zu :daumen:
Nach dem, was ich bisher so beobachten konnte, wird aber bei einem Mann, der es in den Punkten übertreibt, eher von Frauen darüber hinweggesehen und dieser „Fehler“ verziehen, als bei einen Mann, der in den Punkten zu soft ist.
Deswegen geraten Frauen häufig an die Player/Ar***lcher und gehen teilweise immer wieder zu ihnen zurück, während die soften Männer zu langweilig sind und in der Friendzone landen.
:daumen: :sadman:
Radioactivman

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Radioactivman »

schmog hat geschrieben: 05 Jan 2020 15:32 :daumen: :sadman:
Schau nicht so traurig... :shock:
Es ist möglich als Mann solche Punkte zu erfüllen, ohne ein Player oder A***loch zu sein. Es kommt eben auf den Grad an.
Wenn man durch seine bisherige Entwicklung eher soft ist, muss man anfangen an sich zu arbeiten und lernen, wie man als Sexualpartner wahrgenommen wird, statt als Kumpel.
Ich habe die Entwicklung selbst gemacht bzw. bin auch noch dabei. Wenn man lange Zeit als Softie gelebt hat, dauert es, bis man alle Glaubenssätze und Angewohnheiten geändert hat.
Melli

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Melli »

Borstenschub hat geschrieben: 05 Jan 2020 12:40Das ganze einem geschlechterspezifischem Klischee zuzuordnen ist, denke ich perse schon absurd. [...] Und was ist man, denn wenn man diese Punkte nicht erfüllt? Kommt dann das Gendergericht und definiert einen neu? Und wenn ja, was ist man denn dann, eine Frau oder so eine Art amorpher geschlechtsloser Blob?
Wie Du schon sagtest: es ist absurd.

Auf Männer (und auch bereits Jungs) einzudreschen, nur weil sie irgendwelchen Vorstellungen nicht "genügen", bringt niemandem etwas.

(Da war man in meiner Jugend – zumindest in meiner damaligen "Blase" – schon mal liberaler :()
Borstenschub hat geschrieben: 05 Jan 2020 12:40Interessanterweise sind das alles Fragen die enbenso heftig, wenn nicht gar mehr transsexuelle Menschen trifft.
Die bei weitem meisten Cisgender mögen die so oder so nicht :(

Die gemeinsame Größe ist wohl Heteronormativität, wonach es nicht genügte, heterosexuell zu sein, sondern man muß das auch noch in einer bestimmten Art und Weise sein. Das beträfe dann u.a. auch AB, Asexuelle, und oft auch Transgender, die nicht selten vereinsamt sind.
AviferAureus

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von AviferAureus »

Borstenschub hat geschrieben: 05 Jan 2020 12:40 Die übergeordnete Frage ist doch "Was ist attraktiv". Das ganze einem geschlechterspezifischem Klischee zuzuordnen ist, denke ich perse schon absurd...Grundsätzlich sind natürlich einige der Punkte durchaus attraktiv, aber diese lassen sich auf einige wenige runterbrechen und haben nichts mit dem Geschlecht zu tun....
Warum hebt meine Hündin nicht das Bein?
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Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von NBUC »

Melli hat geschrieben: 05 Jan 2020 16:52
Borstenschub hat geschrieben: 05 Jan 2020 12:40Das ganze einem geschlechterspezifischem Klischee zuzuordnen ist, denke ich perse schon absurd. [...] Und was ist man, denn wenn man diese Punkte nicht erfüllt? Kommt dann das Gendergericht und definiert einen neu? Und wenn ja, was ist man denn dann, eine Frau oder so eine Art amorpher geschlechtsloser Blob?
Wie Du schon sagtest: es ist absurd.

Auf Männer (und auch bereits Jungs) einzudreschen, nur weil sie irgendwelchen Vorstellungen nicht "genügen", bringt niemandem etwas.
Eingedroschen wird eh auf sie.

Das entscheidende Wort hat am Ende die Partnerwahl. Da können Medien und Umfelder so viel schreien wie sie wollen was denn nun Gut, modern, gerecht ist. Das wird die Partnerwahl ggf ein kleines wenig beeinflussen, aber letztendlich zählen umgekehrt die sich gefunden habenden Paare, was wirklich "läuft".
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Nonkonformist

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Nonkonformist »

Melli hat geschrieben: 05 Jan 2020 16:52 Die gemeinsame Größe ist wohl Heteronormativität, wonach es nicht genügte, heterosexuell zu sein, sondern man muß das auch noch in einer bestimmten Art und Weise sein. Das beträfe dann u.a. auch AB, Asexuelle, und oft auch Transgender, die nicht selten vereinsamt sind.
Ich schätze mal, mindestens 95% aller mobbing findet aus diesen grund statt; jungs die nicht ausreichend männlich sind, und mädchen die nicht ausreichend weiblich sind....

Desto schneller diesen hang nach heteronormativität verschwindet, desto besser....
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 05 Jan 2020 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
Borstenschub

Re: "Weiche" Männer bzw. Softies

Beitrag von Borstenschub »

Ich habe oftmals das Gefühl, dass hier bei solchen Themen schulhofmenthalität auf Erwachsene angewendet werden. Ich habe in meinem Leben schon viele Männer getroffen, die eher sensibel sind und viele von denen sind in glücklichen Beziehungen. Ich würde deshalb eher sagen, dass diese Klischees die hier immer wieder als real dargestellt werden eben nicht auf einen breiten Anteil der Bevölkerung zutrifft.

Nun könnte man sagen "aber ich erlebe das doch immerwieder.". Nun es gibt das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung. D.h. Wenn ich davon ausgehe, dass ich als minderwertig betrachtet werde, weil ich sensibel bin Suche ich unbewusst nach Menschen, die mir diese Ansicht bestätigen. Ausserdem bekommt man schnell ein waches Ohr für Kommentare, die gerade dies bestätigen, selbst auf Gefahr hin, dass man Sachen missverstehen. Selbst hier springt man sehr schnell von "Selbstbewusstsein" zu "Macher" oder "muskelproll". Diese Eigenschaften haben aber wenig miteinander zu tun.
Selbstbewusstsein heisst, dass man seiner selbst bewusst ist, d.h zu seinem Charakter steht, das kann man auch wenn man sensibel ist.