Onlinedating - Keine Antworten

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LonesomeCoder
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:44
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:25 Ja, das sind sehr verschiedene Eigenschaften, die unterschieden werden müssen. Das Problem ist aber: https://karrierebibel.de/wp-content/upl ... 50x433.jpg Für eine außenstehende Person ist es nicht ersichtlich, warum nichts außerhalb vom Kreis ist, d.h. ob die Person gern Kontakt hätte und sich nicht traut (Schüchtern) oder ob sie sich trauen würde, aber gern alleine ist und sich etwa nur auf die Musik konzentriert oder in der Disco die Gogos beobachtet (Intro).
?
Bezieht sich auf den Beitrag von TwoTone und deiner Aussage, dass er intro und schüchtern sein nicht durcheinanderbringen soll. Ja, das zu unterscheiden ist wichtig, aber für Außenstehende ist es oft schwer.
inVinoVeritas hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:54 Diese augenscheinliche Häufung hier im Forum verglichen mit dem, was ich von Nicht-ABs kenne, fand ich einfach nur mal erwähnenswert, mehr nicht.

Du solltest auch mal überlegen warum du soviel Widerspruch erntest, wenn du wieder mal etwas mit "Intro vs. Extro" oder "Kopfmensch vs. Bauchmensch" versuchst zu untermauern. Dir wurde jetzt sehr häufig gesagt, dass es in dieser Eindimensionalität solche Charaktere kaum in der Realität gibt und dass sich jeder in einem Spektrum (sogar abhängig vom aktuellen Gemüstzustand, der täglich wechseln kann) zwischen den Polen bewegt. Mag sein dass du als extremer Intro-Autisten-Kopfmensch gewisse (negative) Partnermarkt-Gesetzmäßigkeiten für dich persönlich beobachtet hast, aber das ist einfach nicht verallgemeinerbar, erst recht nicht wenn es um Gründe für das ABtum (Bezeichnung für eine heterogene Gruppe von Menschen) geht.
Dein Blick auf die Realität ist nur ein kleiner Ausschnitt, gefiltert durch dein Autisten-Dasein (welches dir den Zugang zur emotionalen zwischenmenschlichen Ebene erschwert oder gar verhindert) und zudem durchdrungen von all den extrem negativen Erfahrungen, die jemand mit außerordentlich krassem Pech in der Genlotterie leider macht. Bei dir kommt so viel außergewöhnliches zusammen, dass du einfach mal hinnehmen solltest, dass die allermeisten Menschen die Dinge anders beobachten und erleben.
Ist ja ok, das zu erwähnen und liegt meines Erachtens nach daran, dass die Eigenschaften, die dafür sorgen, dass jemand AB sein kann, auch dafür sorgen, dass nur wenig oder gar kein Alk getrunken wird.

Natürlich ist es mir klar, dass Intro vs. Extro oder Gefühls- vs. Kopfmensch keine binären Eigenschaft sind, sondern es viele Zwischenstufen gibt. Dass aber jemand, der nur leicht introvertiert ist, weniger Stress auf einer Party empfindet als ein extremer Intro sollte doch eigentlich klar sein und nicht dazugeschrieben werden.
Ich beziehe mich bei den Aussagen hier doch gar nicht auf mich oder Leute mit so extremen Eigenschaften wie mich. Verstehe nicht, wie du drauf kommst. Dir sollte auch klar sein: du hast selber wie ich extreme Eigenschaften (nur am jeweils anderen Ende) und deine Erfahrungen sind so wenig verallgemeinerbar wie meine.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LaraMarie hat geschrieben: 05 Feb 2020 22:25 Eben weil es so viele verschiedene Schweregrade und Umgangsarten damit gibt, ist es nicht gerade wertschätzend für die Menschen, wenn du denen eine Meinung unterstellst, die sie selbst gar nicht vertreten. ;)
Es geht also lediglich darum, dass du auch denen mit genügend Respekt und Verständnis entgegentrittst. Du erwartest ja auch von anderen Menschen, dass sie dir mit Respekt und vor allem Verständnis begegnen. Warum fällt es dir also so schwer den Menschen das gleiche Recht einzuräumen? Du könntest es doch, wenn du einfach mal dein Ego beiseite nimmst. :daumen:
Genau das! :daumen:
Nur um das nochmal aufzugreifen. Was ist wenn ich unter sozialer Phobie leide, aber mich Freunde zu einer netten WG-Party schleppen auf die ich ohne meine Freunde keinen Bock hätte und dort dann jemanden kennenlerne, den ich durchaus attraktiv finde und wir uns stundenlang über Gott und die Welt unterhalten?
Ist deine Verallgemeinerung, dass Partybesuche nun für mich sinnlos sind, obwohl ich doch hierdurch jemanden nettes kennengelernt habe?
Ja das wäre ein Fall, den ich für mich als real vorstellbar halte. Schwierig wird es für mich erst, wenn die Gruppe zu klein ist und ich zu wenig davon kenne. Dann würde ich eher nicht hingehen. In der Realität liegt meine Problem aber leider mehr darin, dass mich die meisten Parties langweilen. :?
LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:44 Ich bin mir sicher, dass es einige Menschen gibt, die das aufgrund von Gruppenzwang machen, aber die sehe ich nicht in der Mehrzahl.
Es gibt genügend Menschen die dort hingehen, weil sie gerne neue Menschen kennenlernen wollen, auch wenn sie introviertiert sind. ;)
Du musst wissen, das ist LCs Notausgang, dadurch muss er nicht wirklich nachgeben und hat am Ende trotzdem noch Recht. Daher der Einwurf à la "wahrscheinlich meinen es dann eh die meisten nicht ernst". ;)
NBUC hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:58 Bezgl. Alkohol:
Es schmeckt nicht, ich werde davon müde und selbst für mich wahrnehmbar unleidlich und grummelig. Hilfreich sieht anders aus, aber die Reaktion auf Alkohol ist halt individuell.
Interessant, ich glaube du bist jetzt gerade die erste Person, von der ich jemals mitbekommen habe, dass sie das exakt gleiche Problem damit hat wie ich. Ich dachte immer, ich sei da ein totale Ausnahme. :mrgreen: Bekommst du auch schon Kopfschmerzen während dem Trinken, oder ist dir wenigsten dieses Übel erspart geblieben? :lol:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von NBUC »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Feb 2020 16:15
NBUC hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:58 Bezgl. Alkohol:
Es schmeckt nicht, ich werde davon müde und selbst für mich wahrnehmbar unleidlich und grummelig. Hilfreich sieht anders aus, aber die Reaktion auf Alkohol ist halt individuell.
Interessant, ich glaube du bist jetzt gerade die erste Person, von der ich jemals mitbekommen habe, dass sie das exakt gleiche Problem damit hat wie ich. Ich dachte immer, ich sei da ein totale Ausnahme. :mrgreen: Bekommst du auch schon Kopfschmerzen während dem Trinken, oder ist dir wenigsten dieses Übel erspart geblieben? :lol:
Nein, ich werde nur immer müder und gereizter. Nach- oder Nebenwirkungen hatte ich noch nicht.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Obelix »

NBUC hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:58 Kein Alkohol war aber auch um die 40 auf der Ü30-Party noch auffällig.
Das ist nach meiner Erfahrung kein Problem. Ich erlebe es zwar durchaus, dass auf ein "keinen Alkohol" erstmal eine kurze Rückfrage kommt ("Wirklich nicht? Warum nicht?"), aber nach einer entsprechenden Bekräftigung wird man in Ruhe gelassen. Egal, ob die Begründung nun "Muss noch fahren" lautet oder "trockener Alkoholiker", "vertrage ich nicht", "schmeckt mir nicht" oder was auch immer - oder auch gar keine Begründung kommt. Und unter Leuten, die sich schon eine Weile kennen, weiß man ja auch irgendwann bescheid, dass einer generell keinen Alkohol trinkt.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von NBUC »

Obelix hat geschrieben: 07 Feb 2020 16:31 Das ist nach meiner Erfahrung kein Problem. Ich erlebe es zwar durchaus, dass auf ein "keinen Alkohol" erstmal eine kurze Rückfrage kommt ("Wirklich nicht? Warum nicht?"), aber nach einer entsprechenden Bekräftigung wird man in Ruhe gelassen. Egal, ob die Begründung nun "Muss noch fahren" lautet oder "trockener Alkoholiker", "vertrage ich nicht", "schmeckt mir nicht" oder was auch immer - oder auch gar keine Begründung kommt. Und unter Leuten, die sich schon eine Weile kennen, weiß man ja auch irgendwann bescheid, dass einer generell keinen Alkohol trinkt.
Ja, blöde Sprüche im Partyumfeld habe ich nach so Anfang 20 nicht mehr gehört, aber "in Ruhe gelassen" will man da ja auch nicht werden - sprich, das hat auch ohne Nachspruch offenbar zu guten Teilen "Befremden" ausgelöst.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Reinhard »

Sorry, ist jetzt off-topic ... :oops:
LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:44 Ich glaube auch an Karma und daran, dass wenn man gutes tut es auch irgendwann zu einem zurückkommt. Gleiches gilt für die Arbeit die man aufwendet. Irgendwann wird sich die Mühe schon lohnen und Früchte tragen. 8-)
Diese Vermutung habe ich schon vor einigen Jahren aufgegeben. :reporter:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:25
Brax hat geschrieben: 07 Feb 2020 13:34 Das klingt, als müsse der Alkohol in Strömen fließen. Dabei ist das doch gar nicht nötig. Gerade, wenn man nicht oft Alkohol trinkt, braucht man nicht viel, damit es eine Wirkung hat. Mir jedenfalls reicht ein Cocktail, um etwas lockerer und heiterer zu werden. Von Mengen, die zu gesundheitlichen Schäden oder Kontrollverlust führen, bin ich damit aber noch ganz weit entfernt.

Ich greife das gerade auf, weil ich mich frage, ob das nicht auch so ein AB-Stolperstein ist. Diese extremen Vorstellungen, was man alles leisten muss, was einem alles passieren könnte, wie heftig es zugehen müsste, usw. Ich habe ja selbst mal vor einer Weile hier geschrieben, dass ich immer Angst vor Partys hatte, weil ich unter "Party" etwas verstanden habe, was "Orgie" wohl besser beschreibt. Wahrscheinlich würde es helfen, solche Extremannahmen auch mal zu hinterfragen und darauf zu überprüfen, wie realistisch sie sind, und somit Ängste vor sozialer Interaktion abzubauen.
Es müsste so viel getrunken werden, dass er eine spürbare Auswirkung hat (weil ja sonst kein Unterschied zu Wasser oder Softdrinks wäre und das Alter, wo jemand mit was alkoholfreiem in der Hand ausgelacht worden ist sofern er kein Fahrer ist, sind zum Glück mit so 22 oder 23 vorbeigegangen). Wie viel das ist, ist bei jedem anders. Und man müsste auch des Rauschens willens trinken müssen.
Ich denke nicht, dass so über 24 oder 25 jemand AB ist, weil er auf Partys keinen Alkohol trinkt. Wenn sich jemand nüchtern nicht auf Leute zugehen traut, dann liegen hier andere Probleme wie Schüchternheit vor, die angegangen werden sollten anstatt einfach nur die Symptome wegzuspülen. Und wenn jemand nur mit Alkohol Spaß auf Partys haben kann, dann sagt das was über die Person und/oder die Party aus. Wenn die Party was schönes wäre, dann will ich doch einen klaren Kopf und ein volles Bewusstsein haben um sie mit allen Sinnen zu genießen und nicht berauscht rumhängen.
Warum gehst du jetzt nur auf den Alkohol-Teil ein und nicht auf den zweiten Absatz?

Ich gebe dir ja insofern recht, als dass ich auch nicht glaube, dass es am Alkohol liegt, ob man Single ist oder nicht. Aber mir ging es auch nicht ums Alkoholtrinken. Deswegen hatte ich den zweiten Absatz mit einem anderen Beispiel geschrieben. Mir geht es darum, diese extremen Annahmen zu hinterfragen und da hatte ich dein Beispiel mit den gesundheitlichen Gründen aufgegriffen. Das war extrem. Man muss nicht völlig abstinent sein, um gesund zu leben. Das gleiche sind solche Annahmen wie "Wenn ich eine Frau anspreche, schüttet sie mir vielleicht ihren Kaffee ins Gesicht" oder "wenn ich ausgehe, dann werden alle mich anschauen und bescheuert finden". Natürlich stehen hinter solchen Annahmen Ängste (und nicht nur Schüchternheit). Und die sollte man eben angehen, indem man diese Annahmen, zu denen sie führen, einem Realitätscheck unterzieht.
Und es finden sich einen Haufen solcher extremer Annahmen in diesem Forum.
Sususus

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Sususus »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:49
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:47
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:46 Für mich macht es einen Unterschied, ob eine Angst begründet ist und damit einen wichtigen und richtigen Selbstschutz darstellt oder sie irrational ist (z.B. jemand hat vorm Autofahren auf dem Weg zum Flughafen oder Krankenhaus keine Angst, aber vorm Fliegen oder einer OP mit Narkose schon, obwohl ein tödlicher Autounfall statistisch gesehen deutlich wahrscheinlicher ist als bei einem Flugzeugabsturz oder an einer Narkose zu sterben).
Für/ in Bezug auf was macht das einen Unterschied?
Ob man was dagegen tun soll. Selbstschutzverhalten ist gut und sollte bleiben [...]
Nicht immer! Selbstschutz kann gut sein, kann aber auch schlecht sein (zB dann, wenn er sich verselbstständig, weil aufgrund des Selbstschutzes ein Bias entsteht, der dann die Begründung permanent erneuert und stärkt).
So ein bisschen wie bei einer Mauer: sie hält Feinde ab, lässt aber auch keine Freunde hinein.
Hanuta

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Hanuta »

Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 22:10 Nicht immer! Selbstschutz kann gut sein, kann aber auch schlecht sein (zB dann, wenn er sich verselbstständig, weil aufgrund des Selbstschutzes ein Bias entsteht, der dann die Begründung permanent erneuert und stärkt).
So ein bisschen wie bei einer Mauer: sie hält Feinde ab, lässt aber auch keine Freunde hinein.
Genau so sieht es aus. Ich hatte lange Zeit, und vereinzelt immer noch, Angst Frauen anzusprechen und das lag eben genau an diesem "Selbstschutz". Klar schützt es mich vor Ablehnung und somit negativen Gefühlen, aber gleichzeitig verpasse ich damit auch jede Chance jemanden kennenzulernen, wenn ich mich darauf versteife, dass der Selbstschutz "mich schützt".
Wenn ich auf eine Veranstaltung gehe und mit niemandem rede, dann kann ich auch von niemandem Ablehnung erfahren. So habe ich zwar nichts gewonnen, aber auch nichts verloren. Muss man dann immer selbst wissen ob das langfristig Zufriedenheit fördert oder eher senkt.
ComebackCat

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von ComebackCat »

NBUC hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:58 Disclaimer: Ich habe hier nur ein Mäusekino und kann daher auf längere Texte bzw. über mehrere Posts gehende Bezüge nicht adequat antworten und lasse es daher direkt.

Vinoveritas Liste ist korrekt. Und es gibt auch Leute, die da generell mosern - wohl auch, weil sie da durchgehend kein Land sehen.
Ich mosere da z.B. generell, weil seine Beiträge immer auf eine gewisse vorwurfsvolle und überhebliche Art geschrieben sind.

Der mitschwingende Unterton:"Ui, da sind diese komischen ABs, die können noch nicht mal ordentlich einen heben und interessieren sich nur für Informatik und Mathe." ist kaum zu überlesen.

Auch diese Formulierung, die man hier so häufig liest, im Sinne von "Wenn AB X nicht dies und das tut, hat er selber Schuld an seiner Situation und darf sich auch nicht beschweren.", ist recht nervig. Das sind so kleine subtile Sticheleien, mit denen bestimmte Nicht-ABs die Deutungshoheit an sich reißen wollen und sich anmaßen, ABs bestimmte Redeverbote aufzuerlegen oder ihnen gar Befehle zu erteilen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 07 Feb 2020 21:49 Warum gehst du jetzt nur auf den Alkohol-Teil ein und nicht auf den zweiten Absatz?

Ich gebe dir ja insofern recht, als dass ich auch nicht glaube, dass es am Alkohol liegt, ob man Single ist oder nicht. Aber mir ging es auch nicht ums Alkoholtrinken. Deswegen hatte ich den zweiten Absatz mit einem anderen Beispiel geschrieben. Mir geht es darum, diese extremen Annahmen zu hinterfragen und da hatte ich dein Beispiel mit den gesundheitlichen Gründen aufgegriffen. Das war extrem. Man muss nicht völlig abstinent sein, um gesund zu leben. Das gleiche sind solche Annahmen wie "Wenn ich eine Frau anspreche, schüttet sie mir vielleicht ihren Kaffee ins Gesicht" oder "wenn ich ausgehe, dann werden alle mich anschauen und bescheuert finden". Natürlich stehen hinter solchen Annahmen Ängste (und nicht nur Schüchternheit). Und die sollte man eben angehen, indem man diese Annahmen, zu denen sie führen, einem Realitätscheck unterzieht.
Und es finden sich einen Haufen solcher extremer Annahmen in diesem Forum.
Weil ich solche extremen Vorstellungen nicht habe, nie hatte und ich sie auch bei sonst keinen AB hier jemals als Gegenargument für Partybesuche gelesen habe. Ich denke, diese extremen Annahmen wie Party = Orgie sind recht selten. Aber die jetzt von dir genannten Annahmen sind für manche keine Ängste, sondern real gemachte Erfahrungen. Auch wenn sich ein Normalo, der das nie erlebte, sich das nicht vorstellen kann. Aber dass sie für einen Normalo unbegründet wären, ist egal, der Normalo ist ja kein AB.
Sususus hat geschrieben: 07 Feb 2020 22:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Feb 2020 12:49 Ob man was dagegen tun soll. Selbstschutzverhalten ist gut und sollte bleiben [...]
Nicht immer! Selbstschutz kann gut sein, kann aber auch schlecht sein (zB dann, wenn er sich verselbstständig, weil aufgrund des Selbstschutzes ein Bias entsteht, der dann die Begründung permanent erneuert und stärkt).
So ein bisschen wie bei einer Mauer: sie hält Feinde ab, lässt aber auch keine Freunde hinein.
Ich bin generell immer für die Sicherheit. Im Zweifel lieber was bleiben lassen. Wenn das negative überwiegt, kann eine Mauer Sinn machen. Wobei ein gutes Bollwerk aber ein Tor hat, das geöffnet werden kann. Aber lieber eine harmlose Person nicht reinlassen als eine böse Person reinlassen.
ComebackCat hat geschrieben: 07 Feb 2020 23:14 Ich mosere da z.B. generell, weil seine Beiträge immer auf eine gewisse vorwurfsvolle und überhebliche Art geschrieben sind.

Der mitschwingende Unterton:"Ui, da sind diese komischen ABs, die können noch nicht mal ordentlich einen heben und interessieren sich nur für Informatik und Mathe." ist kaum zu überlesen.

Auch diese Formulierung, die man hier so häufig liest, im Sinne von "Wenn AB X nicht dies und das tut, hat er selber Schuld an seiner Situation und darf sich auch nicht beschweren.", ist recht nervig. Das sind so kleine subtile Sticheleien, mit denen bestimmte Nicht-ABs die Deutungshoheit an sich reißen wollen und sich anmaßen, ABs bestimmte Redeverbote aufzuerlegen oder ihnen gar Befehle zu erteilen.
Das Interesse etwa nur für Nerd-Themen ist auch oft so keine Absicht. Interesse an anderen Themen ist einfach nicht da. Mann kann zwar anderes Themen ausprobieren, aber wenn man damit nichts anfangen kann, dann ist das halt so. So schlimm es für die Betroffenen ist, wenn der "gesamte Interessens-Horizont leider auf einen Bierdeckel passt" dann ist das so. Hat jemand genug anderes probiert, kann man keinen Vorwurf machen. Oder wenn einem die Leute dort nicht zusagen oder einem gar nicht wirklich dabei haben wollen, dann ist das auch so. Ich probiere etwa mal ein Fitnesscenter aus. Es war öde und stumpf. Und manche der Pumper lachten Übergewichtige wegen den schwabbelnden Fett aufm Laufband oder den geringen Gewichten, die sie als Neulinge auf den Kraftgeräten wählten, auch noch aus. Nein danke.
Beschweren darf sich jeder. Es ist nun einfach mal doof, dass jemand, der sich auf Partys nicht wohlfühlt, kein Interesse dran hat und/oder nicht die Eigenschaften für Erfolg dort hat, es schwerer hat.
inVinoVeritas hat geschrieben: 07 Feb 2020 10:55 Also was ist nun der Ausweg, wenn folgende Gebiete wegfallen?
1.) Warmes Umfeld schaffen? Geht nicht, will nicht, mag keine Gruppen, fremde Leute interessieren mich nicht.
2.) Onlinedating? Klappt nur mit entsprechenden (optischen) Attributen, gehört viel Glück dazu (u.a. auch die Wohnsituation, aufm Dorf bringt das nix), hartes Pflaster, krasser Männerüberschuss.
3.) Kaltansprachen? Schwerstes Feld von allen mit größtem Anspruch an Optik, Außenwirkung, Charisma. Wer da hin und wieder erfolgreich sein könnte, wäre wohl definitiv nie AB geworden.
4.) Nachtleben? Alleine ausgehen ist blöd, für Begleitung bräuchte man wiederum ein Umfeld bzw. müsste dieses erstmal um entsprechende Bekannte erweitern (Zirkelschluss zu 1.), zudem muss man da ähnliche Attribute wie für Kaltansprachen innehaben, sonst lernt man da keine Frau kennen.
5.) Vereine? Voller fremder Menschen (Zirkelschluss zu 1.), muss man sich erstmal drauf einlassen. Interesse fürs Vereinsthema haben (problematisch wenn der gesamte Interessens-Horizont leider auf einen Bierdeckel passt, weil alles außer 2 oder 3 Sachthemen als uninteressant abgestempelt wird). Fluktuation an potentiellen Partnern ist dort meistens nicht gegeben, aber könnte immerhin zur Schaffung eines "warmen Umfeldes" beitragen.

Dann bleibt, wenn man sich dem status quo (isoliert leben) ergibt, wohl nur noch der große Glücksfaktor übrig, auf den man setzen muss?
An den Zirkelschlüssen ist leider was wahres dran, selbst für die Schaffung eines warmen Umfeldes müsste man schon eins haben. Um Freunde zu finden, braucht man Freunde. Sonst ist man alleine da und der Sonderling, mit dem keiner was zu tun haben will. Die Leute denken sich ja, der wird nicht grundlos niemanden haben und meiden ihn deswegen. Oder haben Angst, dass er ihnen die ganze Zeit an der Backe klebt, weil er sonst niemanden hat. Kommt mir jetzt nicht mit Leuten, die wo neu hingezogen sind. Umzüge passieren fast immer aus Gründen wie Beginn Studium oder Ausbildung oder ein neuer Job. Und diese Gründe bieten Startkontakte. Kann aber nicht jeder nutzen.
Auch Intro sein und nur wenig Bedarf und Kraft für Kontakte haben hat sich niemand ausgesucht. Disclaimer: ich weiß, dass Intro sein keine binäre Eigenschaft ist und das verschieden stark ausgeprägt sein kann.

Vergleichbares Problem: damit man mit Geld anlegen reich werden und/oder fürs Alter vorsorgen kann, müsste man erstmal zu Geld zum Anlegen kommen. Für Geringverdiener, die kaum über die Runden kommen und höchstens mal ein paar Hundert Euro Reserve für etwa eine neue Waschmaschine oder Winterreifen zur Seite legen können, fällt diese Geldquelle mangels Geld weg. Für reiche Leute ist es dagegen einfach. Paradox: gerade für die Leute, die am dringensten mehr Geld brauchen und von Altersarmut bedroht sind, ist Vorsorge durch Anlegen am schwersten bzw. unmöglich. Und für die, die es am wenigsten brauchen, ist es am einfachsten. So wie Freunde finden für einen Extro mit riesen Umfeld am einfachsten ist und für eine (introvertierte) Einzelperson am schwersten.
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Hanuta

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Hanuta »

ComebackCat hat geschrieben: 07 Feb 2020 23:14
NBUC hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:58 Disclaimer: Ich habe hier nur ein Mäusekino und kann daher auf längere Texte bzw. über mehrere Posts gehende Bezüge nicht adequat antworten und lasse es daher direkt.

Vinoveritas Liste ist korrekt. Und es gibt auch Leute, die da generell mosern - wohl auch, weil sie da durchgehend kein Land sehen.
Ich mosere da z.B. generell, weil seine Beiträge immer auf eine gewisse vorwurfsvolle und überhebliche Art geschrieben sind.

Der mitschwingende Unterton:"Ui, da sind diese komischen ABs, die können noch nicht mal ordentlich einen heben und interessieren sich nur für Informatik und Mathe." ist kaum zu überlesen.

Auch diese Formulierung, die man hier so häufig liest, im Sinne von "Wenn AB X nicht dies und das tut, hat er selber Schuld an seiner Situation und darf sich auch nicht beschweren.", ist recht nervig. Das sind so kleine subtile Sticheleien, mit denen bestimmte Nicht-ABs die Deutungshoheit an sich reißen wollen und sich anmaßen, ABs bestimmte Redeverbote aufzuerlegen oder ihnen gar Befehle zu erteilen.
Dir ist auch generell viel wichtiger auf welche Seite du die Menschen "verordnest" als den tatsächlichen Inhalt zu lesen bzw. verstehen und reflektieren zu lernen.
Von einem "Feind" kann dann natürlich nichts sinnvolles kommen. Dass gewisse Aussagen unabhängig vom Sender Richtigkeit erfahren spielt dabei auch gar keine Rolle. Jemand der Ex-AB, Nicht-AB oder AB mit Erfahrungen ist kann ja nicht wissen wie es den "richtigen" ABs geht.
Ich finde bevor du jemanden hier an den Pranger stellst, solltest du mal deine eigene Rolle dabei überdenken.
"Wenn AB X nicht dies und das tut, hat er selber Schuld an seiner Situation und darf sich auch nicht beschweren."
Bei einigen trifft es zu, bei anderen wiederum nicht. So pauschal kann man das natürlich nicht sagen, aber ich finde gerade bei Leuten, die ständig poltern, dass sie gar kein Bock haben oder ständig gewisse Hürden rechtfertigen und damit auch nicht lernwillig sind ist der Satz mehr als angebracht.
Immerhin gibt es ja auch genügend Beispiele von Menschen, die durch einen gewissen Aktionismus ihre Situation verbessert haben.

Bzgl. des vermeintlichen Untertons:
Die Ironie dabei ist doch, dass gerade die entsprechenden Leute selbst davon reden, dass ihnen Sachthemen und Nerdinteressen wichtiger sind als Themen, die den vermeintlichen Mainstream interessiert.
Sie grenzen sich doch also selbst aktiv von "den anderen" ab in dem sie ständig darauf hinweisen, dass sie sich eben nur für gewisse Sachthemen interessieren.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

ComebackCat hat geschrieben: 07 Feb 2020 23:14 Ich mosere da z.B. generell, weil seine Beiträge immer auf eine gewisse vorwurfsvolle und überhebliche Art geschrieben sind.

Der mitschwingende Unterton:"Ui, da sind diese komischen ABs, die können noch nicht mal ordentlich einen heben und interessieren sich nur für Informatik und Mathe." ist kaum zu überlesen.

Auch diese Formulierung, die man hier so häufig liest, im Sinne von "Wenn AB X nicht dies und das tut, hat er selber Schuld an seiner Situation und darf sich auch nicht beschweren.", ist recht nervig. Das sind so kleine subtile Sticheleien, mit denen bestimmte Nicht-ABs die Deutungshoheit an sich reißen wollen und sich anmaßen, ABs bestimmte Redeverbote aufzuerlegen oder ihnen gar Befehle zu erteilen.
Ein Problem scheint auch zu sein, dass die Probleme und/oder nachteiligen Eigenschaften der ABs teils so weit weg sind, so dass sie nicht mehr vorstellbar sind und deswegen als irrationale Angst oder bewusste Unwilligkeit abgetan werden (wenn jemand nach vielen Ausprobieren merke, dass er nur Nerdthemen mag, ist das für mich keine bewusste Unwilligkeit gegenüber anderen Themen, sondern eine Feststellung). Ich kanns aber nachvollziehen, ich kann mir auch nicht vorstellen, wie es ist, auf dem Jobmarkt unvermittelbar zu sein. Mit einem sehr guten Abschluss in einer Branche mit Fachkräftemangel bin ich für Arbeitgeber sowas wie IVV für Frauen: sehr begehrt.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von knopper »

LaraMarie hat geschrieben: 07 Feb 2020 15:44 Die spürbare Wirkung von Alkohol haben viele schon nach 2 Bier^^
Betrinken muss man sich also nicht. Ich bin ja selbst Fan davon. Ein, zwei Gläser Wein sind aber doch ganz entspannt. ;)

Wann sind Ängste dieser Form denn sinnvoll? Wenn es ums nackte Überleben ginge würde ich dir sogar zustimmen, aber so ist das nur eine Rechtfertigung dafür es nicht ändern zu müssen, weil man keine Lust darauf hat oder der Weg zu steinig ist.
Ich finde ja gerade Menschen faszinierend und attraktiv, die sich ihren Ängsten stellen und ihr Schicksal nicht als unveränderlich betrachten. Das imponiert mich und zu solchen Menschen fühle ich mich hingezogen.
Menschen die allerdings statt Taten nur Ausflüchte suchen oder sogar Rechtfertigungen dafür finden ihren status quo nicht zu verlassen finde ich persönlich sehr unattraktiv und mit solchen Menschen würde ich mich privat auch nicht abgeben wollen. :specht:
Ich bin ein sehr positiv eingestellter Mensch der vieles für möglich hält. Ich glaube auch an Karma und daran, dass wenn man gutes tut es auch irgendwann zu einem zurückkommt. Gleiches gilt für die Arbeit die man aufwendet. Irgendwann wird sich die Mühe schon lohnen und Früchte tragen. 8-)
einem Stellen der Ängste bzw. eine Veränderung des allgemeinen Verhaltens ist auch stets mit dem Verlust der Persönlichkeit verbunden bzw. mit eingefahrenen Ritualen usw....und so was ist, je nach Grad, alles andere als einfach.

Das Ganze muss halt irgendwie einen spürbaren Nutzen haben, z.b. wenn Ängste und Phobien einen spürbar im Alltagsleben einschränken und die allgemeine Lebenslust schwinden, dann ist natürlich ein sich dem Stellen sinnvoll und klar dann wird man auch die Früchte ernten.

Nur sind die Regeln in eine Beziehung zu kommen bzw. sich einfach nur zu verlieben nun mal keine starre Definition von "das macht man so und so", sondern meist passiert es eben einfach und das auch ganz ohne aktives Zutun.

Ja klar es gibt viele Erfolgsberichte hier im Forum wo derjenige "es angegangen hat", und dann irgendwann in ner glücklichen Beziehung war, und ich verstehe auch dass teilweise Unverständnis darüber warum wir das nicht auch einfach mal machen….jedoch kann man das eben nicht verallgemeinern, sondern das Fünkchen Glück gehört eben immer noch mit dazu.
ComebackCat hat geschrieben: 07 Feb 2020 23:14
Auch diese Formulierung, die man hier so häufig liest, im Sinne von "Wenn AB X nicht dies und das tut, hat er selber Schuld an seiner Situation und darf sich auch nicht beschweren.", ist recht nervig. Das sind so kleine subtile Sticheleien, mit denen bestimmte Nicht-ABs die Deutungshoheit an sich reißen wollen und sich anmaßen, ABs bestimmte Redeverbote aufzuerlegen oder ihnen gar Befehle zu erteilen.
+1
richtig. Nun gut offenbar haben wir es hier im Forum teilweise mit Alleswissern und -könnern zu tun, die schon wissen was gut für uns ist :D :hammer:
Hanuta hat geschrieben: 08 Feb 2020 00:28 Bzgl. des vermeintlichen Untertons:
Die Ironie dabei ist doch, dass gerade die entsprechenden Leute selbst davon reden, dass ihnen Sachthemen und Nerdinteressen wichtiger sind als Themen, die den vermeintlichen Mainstream interessiert.
Sie grenzen sich doch also selbst aktiv von "den anderen" ab in dem sie ständig darauf hinweisen, dass sie sich eben nur für gewisse Sachthemen interessieren.
ja richtig. Nur muss dann ein AU0ßenstehender bzw. Normalo es nicht ständig raushängen lassen das man auf diese Leute irgendwie herabblickt... aber gut alte, übliche Diskussion :hammer:
Bengar Rudolfson

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Bengar Rudolfson »

Hm, ich hab mal von 'nem Normalo 10€ bekommen weil er der Meinung war man könne eine Flasche Wein nicht exen und ich in einer praktischen Vorführung das Gegenteil bewiesen hatte. Genauso wie ein Nichttrinkender Normalo Freundinnen hatte. Alkohol scheint also doch keine Wunderdroge für Beziehungen zu sein...

Unterhalten kann ich mich auch über alles Mögliche. Problem ist ja eher der Einstieg bzw. wen zu finden, der sich unterhalten will. Wenn's dann noch weiblich und sogar "Datingmaterial" sein soll so gut wie unmöglich.

Machen muss man aber schon was, wenn man sich zu Hause einschließt ist die Wahrscheinlichkeit, dass Atome sich zufällig so positionieren, das sie einen Geschlechtspartner bilden zwar nicht gleich null, aber mit hinreichender Genauigkeit schon und man sollte lieber auf andere Methoden setzen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von NBUC »

ComebackCat hat geschrieben: 07 Feb 2020 23:14
Ich mosere da z.B. generell, weil seine Beiträge immer auf eine gewisse vorwurfsvolle und überhebliche Art geschrieben sind.

Der mitschwingende Unterton:"Ui, da sind diese komischen ABs, die können noch nicht mal ordentlich einen heben und interessieren sich nur für Informatik und Mathe." ist kaum zu überlesen.

Auch diese Formulierung, die man hier so häufig liest, im Sinne von "Wenn AB X nicht dies und das tut, hat er selber Schuld an seiner Situation und darf sich auch nicht beschweren.", ist recht nervig. Das sind so kleine subtile Sticheleien, mit denen bestimmte Nicht-ABs die Deutungshoheit an sich reißen wollen und sich anmaßen, ABs bestimmte Redeverbote aufzuerlegen oder ihnen gar Befehle zu erteilen.
Ich habe nicht in Übersicht, was er sonst schreibt und will/kannmich daher jetzt nicht dazu äußern.
Wenn ich den Artikel les geht Satz 2 schon in die Richtung. Den Rest der Auführungen finde ich aber eine recht neutrale sachliche und korrekte abstrakte Schilderung mit der Aussage warum und wo man etwas ändern kann bzw. muss, wenn es voran gehen soll. Die abstrakte Form will ich hier auch nicht negativ sehen, weil es eine Betrachtung über die allgemein zur Verfügung stehenden Varianten und relativen Effekte ist und hier Einzeldetailierungen für alle Fälle den Umfang gesprengt hätten. Hätte er nur von "geh mal raus" oder "geh halt in einen Verein" gesprochen, hätte ich auch entsprechende Details erwartet.

Was ich nicht sehe ist hier ein "muss doch bloß mal <trivialer Oberbegriff>" bzw in dieser Richtung, welches ich eher mit Schuldzuschreibung in Verbindung bringen würde.
Den Protest kann ich auch verstehen, weil man bei der Umsetzung dann kein Land sieht bzw. auch kaum konkrete, auch für gerade die Leutemit Defiziten dort umsetzbare Unterstützung.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 08 Feb 2020 00:03Ich bin generell immer für die Sicherheit. Im Zweifel lieber was bleiben lassen. Wenn das negative überwiegt, kann eine Mauer Sinn machen. Wobei ein gutes Bollwerk aber ein Tor hat, das geöffnet werden kann. Aber lieber eine harmlose Person nicht reinlassen als eine böse Person reinlassen.
Man kann eine böse Person aber durchaus auch wieder rauswerfen :twisted:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 08 Feb 2020 00:28 Bzgl. des vermeintlichen Untertons:
Die Ironie dabei ist doch, dass gerade die entsprechenden Leute selbst davon reden, dass ihnen Sachthemen und Nerdinteressen wichtiger sind als Themen, die den vermeintlichen Mainstream interessiert.
Sie grenzen sich doch also selbst aktiv von "den anderen" ab in dem sie ständig darauf hinweisen, dass sie sich eben nur für gewisse Sachthemen interessieren.

EINSPRUCH!

Die Sachthemen, die mir wichtig sind, sind oftmals solche, die der Mainstream als ausgrenzenswert betrachtet. Eigentlich wird es irgendwie gerade dort erst interessant, wo etwas zu einer gedanklichen No-Go-Area gemacht wurde. :shy:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Melli hat geschrieben: 08 Feb 2020 08:02
LonesomeCoder hat geschrieben: 08 Feb 2020 00:03Ich bin generell immer für die Sicherheit. Im Zweifel lieber was bleiben lassen. Wenn das negative überwiegt, kann eine Mauer Sinn machen. Wobei ein gutes Bollwerk aber ein Tor hat, das geöffnet werden kann. Aber lieber eine harmlose Person nicht reinlassen als eine böse Person reinlassen.
Man kann eine böse Person aber durchaus auch wieder rauswerfen :twisted:
Schon, aber dann hat sie möglicherweise bereits Schaden angerichtet.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Hanuta

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 08 Feb 2020 10:09
Hanuta hat geschrieben: 08 Feb 2020 00:28 Bzgl. des vermeintlichen Untertons:
Die Ironie dabei ist doch, dass gerade die entsprechenden Leute selbst davon reden, dass ihnen Sachthemen und Nerdinteressen wichtiger sind als Themen, die den vermeintlichen Mainstream interessiert.
Sie grenzen sich doch also selbst aktiv von "den anderen" ab in dem sie ständig darauf hinweisen, dass sie sich eben nur für gewisse Sachthemen interessieren.

EINSPRUCH!

Die Sachthemen, die mir wichtig sind, sind oftmals solche, die der Mainstream als ausgrenzenswert betrachtet. Eigentlich wird es irgendwie gerade dort erst interessant, wo etwas zu einer gedanklichen No-Go-Area gemacht wurde. :shy:
Es ist halt schwierig als Verschwörungstheoretiker Fuß in unserer Gesellschaft zu fassen. Da gebe ich dir recht.
Gerade Prof. Mausfeld hat von Politik wahrscheinlich so viel Ahnung wie der Ottonormalverbraucher, aber lässt sich dennoch dazu hinreißen mit seinem Professorentitel Werbung zu machen, obwohl er lediglich promovierter Psychologe ist.
Ähnlich den promovierten Klimwandelkritikern, die aus allen anderen Bereichen kommen, aber nur nicht aus der Klimaforschung.