Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

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Tania
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Tania »

Veggiegirl hat geschrieben: 12 Jan 2020 16:51 Wenn ich das Bedürfnis hätte einen Partner umzuerziehen,ist er vielleicht nicht der Richtige.
Das wäre mir ein bisschen zu viel Schwarz-Weiß-Denken. Komplett Umerziehen im Sinne von "ich mache aus einem Atheisten einen zutiefst gläubigen Christen" fällt natürlich aus. Aber wenn es um kleinere Dinge geht, die Dir wichtig sind und die für ihn leicht zu ändern wären? So etwas wie "Ich liebe alles an Dir, aber dieses Shirt, das Du alle 4 Wochen mal beim Putzen trägst, ist ausgerechnet genau dasselbe, das der Typ, der mich in der Schule immer verprügelt hat, dauernd getragen hat, und das erinnert mich immer wieder an diese scheiss Zeit?." Würdest Du da was sagen oder lieber still weiter leiden?

Und wie ist es in langjährigen Beziehungen? Menschen ändern sich bekanntlich ... überlässt man es komplett dem Zufall, ob man sich zueinander oder auseinander entwickelt, oder "erzieht" man sich gegenseitig so, dass man immer mehr zusammen wächst? Wenn A beispielsweise beschließt, mehr Sport machen zu wollen, würde B dann nicht ein paar Vorschläge von Sportarten einwerfen, die er auch toll fände? Und würde A sich dann nicht lieber unter diesen etwas aussuchen, was er auch toll fände, statt völlig frei und unbeeinflusst etwas zu wählen, was der Partner eventuell scheusslich fände?

Die Spanne zwischen "gar nicht umerziehen" und "komplett umerziehen" ist ziemlich groß. In den meisten Beziehungen erzieht man einander ständig ein bisschen um. Die Frage ist, ob das Veränderungen sind, die sich positiv auswirken, oder die ein Partner als negativ empfindet. Und bei zweiteren haben Menschen wie Pferdedieb, die schlecht Nein sagen können, ein Problem. Da bleibt nur, einen Partner zu suchen, der schlecht "Schatz, kannst Du bitte" sagen kann - oder einen, der jeden Wunsch des Partners erraten kann und proaktiv darauf Rücksicht nimmt.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Veggiegirl »

Also Klamotten finde ich ein bißchen pillepalle,klar kann man sagen ,wenn einem etwas auffällt.Ist halt die Frage,ob der Partner genau das umsetzen muss,was man sich vorstellt oder wie flexibel man da ist.
Aber ich persönlich finde deine Geschichte mit dem Th-Shirt eher schräg.
Ich glaube auch,dass es in einer Beziehung hauptsächlich um andere Themen geht,wenn es Streit gibt und wenn Kompromisse ausgehandelt werden.
Veggiegirl

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Veggiegirl »

Veggiegirl hat geschrieben: 12 Jan 2020 19:01 Also Klamotten finde ich ein bißchen pillepalle,klar kann man sagen ,wenn einem etwas auffällt.Ist halt die Frage,ob der Partner genau das umsetzen muss,was man sich vorstellt oder wie flexibel man da ist.
Aber ich persönlich finde deine Geschichte mit dem Th-Shirt eher schräg.
Ich glaube auch,dass es in einer Beziehung hauptsächlich um andere Themen geht,wenn es Streit gibt und wenn Kompromisse ausgehandelt werden.

Partner A kann wenn Partner B Sport macht etwas anderes machen,was ihm besser gefällt oder Freunde treffen.Man muss ja nicht alles zusammen machen.
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Brax
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Brax »

Tania hat geschrieben: 12 Jan 2020 18:37 So etwas wie "Ich liebe alles an Dir, aber dieses Shirt, das Du alle 4 Wochen mal beim Putzen trägst, ist ausgerechnet genau dasselbe, das der Typ, der mich in der Schule immer verprügelt hat, dauernd getragen hat, und das erinnert mich immer wieder an diese scheiss Zeit?." Würdest Du da was sagen oder lieber still weiter leiden?
So etwas würde ich nicht "umerziehen" nennen.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von John Brown »

Tania hat geschrieben: 12 Jan 2020 18:37
Veggiegirl hat geschrieben: 12 Jan 2020 16:51 Wenn ich das Bedürfnis hätte einen Partner umzuerziehen,ist er vielleicht nicht der Richtige.
Das wäre mir ein bisschen zu viel Schwarz-Weiß-Denken. Komplett Umerziehen im Sinne von "ich mache aus einem Atheisten einen zutiefst gläubigen Christen" fällt natürlich aus. Aber wenn es um kleinere Dinge geht, die Dir wichtig sind und die für ihn leicht zu ändern wären? So etwas wie "Ich liebe alles an Dir, aber dieses Shirt, das Du alle 4 Wochen mal beim Putzen trägst, ist ausgerechnet genau dasselbe, das der Typ, der mich in der Schule immer verprügelt hat, dauernd getragen hat, und das erinnert mich immer wieder an diese scheiss Zeit?." Würdest Du da was sagen oder lieber still weiter leiden?

Und wie ist es in langjährigen Beziehungen? Menschen ändern sich bekanntlich ... überlässt man es komplett dem Zufall, ob man sich zueinander oder auseinander entwickelt, oder "erzieht" man sich gegenseitig so, dass man immer mehr zusammen wächst? Wenn A beispielsweise beschließt, mehr Sport machen zu wollen, würde B dann nicht ein paar Vorschläge von Sportarten einwerfen, die er auch toll fände? Und würde A sich dann nicht lieber unter diesen etwas aussuchen, was er auch toll fände, statt völlig frei und unbeeinflusst etwas zu wählen, was der Partner eventuell scheusslich fände?

Die Spanne zwischen "gar nicht umerziehen" und "komplett umerziehen" ist ziemlich groß. In den meisten Beziehungen erzieht man einander ständig ein bisschen um. Die Frage ist, ob das Veränderungen sind, die sich positiv auswirken, oder die ein Partner als negativ empfindet. Und bei zweiteren haben Menschen wie Pferdedieb, die schlecht Nein sagen können, ein Problem. Da bleibt nur, einen Partner zu suchen, der schlecht "Schatz, kannst Du bitte" sagen kann - oder einen, der jeden Wunsch des Partners erraten kann und proaktiv darauf Rücksicht nimmt.
ja du hast schon recht tanja, sowas is in einer beziehung wirklich wichtig☺️ aber is das erziehung? ich find halt das is mehr sowas wie gemeinsam wachsen, sich gemeinsam entwickeln😉👌 umerziehen heißt für mich halt wirklich jemanden erziehen, also so wie du auch ein kind erziehst, wenn das kind brav ist und hört darf es fernsehen gucken und bekommt lecker süßigkeiten😋 und wenns nich brav war gibts halt stubenarrest oder sowas🤷
bei meinem einen kumpel wars halt so dass die freundin sex als bestrafung oder belohnung benutzt hat🤦 sie hat ihn halt n paar mal um was gebeten wenn ers nich gemacht hat gabs halt n paar wochen keinen sex mehr und wenn er gemacht hat was sie wollte gabs wieder sex😳 irgendwann hat er halt immer direkt gemacht was sie wollte und dann gabs gar keinen sex mehr🤷 naja sie konnte aber auch nich wirklich was dafür glaub ich, weil sie wurd halt damals in der schule gemobbt und der vater war meist nicht da weil er geschäftlich unterwegs war. klar sowas hinterlässt halt auch spuren.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von yes_or_no »

Ich find umerziehen nicht so toll. Vieles geht aber automatisch, also wenn einer von beiden etwas tatsächlich besser kann wie der andere oder einem was vormacht, was man gern so übernimmt.
Aber umerziehen im krassen Sinn würd ich ausschließen - das sind dann solche Fanatiker, zb Vegetarier oder Veganer oder komplette Anti-Alkoholiker/Nichtraucher aus Prinzip oder Ordnungsfanatiker. Das würd bei mir niemals gut gehen.
Ich hab in meinem Leben vielleicht 15 Zigaretten geraucht, nur betrunken, alle immer einzeln, also nicht mehrere am Stück und verteilt auf 10 Jahre.
Getrunken hab ich tendentiell höchstens alle 1-3 Monate mal, bis zum Kotzen nur ganz selten.
Und ich hab auch keine Gewichtsprobleme.
Meine Wohnung ist auch oft bzw meistens unordentlich, was aber eher dran liegt, dass ich zu schlecht darin bin, Krempel auszusortieren und Sammlerin bin und eher nicht an mangelnder Hygiene liegt.
Fazit: Es gibt nichts, wo jemand sich so dringend einmischen müsste. Wo jemand wirklich mir reinreden müsste. Ich HAB zwar Laster, aber eben keine bedenklichen, gefährdenden, die wirklich schädlich sind oder schlimm.

Mir ists aber schon oft passiert, dass ich bei Menschen irgendwas praktisches gesehen hab, was ich dann angenommen hab. Nur Kleinigkeiten. Vielleicht dass man die Gemüseschalen beim Schneiden auf ne Küchenrolle schneidet, dann kann mans hinterher besser wegwerfen. Oder bzgl Mülltrennung hab ich mir auch schon Dinge abgeguckt, wo ich nicht wusste, dass man das ins Papier tun kann.
Solche Dinge gingen automatisch.
Oder auch andere Dinge, zb wo man gut parken kann. Dass man manche Dinge ganz leicht selbst machen kann, oder dass Nivea Creme sehr praktisch für fast alles ist. Solche Dinge.
Die guck ich mir gern und automatisch ab.
Aber dass jemand mir irgendeinen bestimmten "fanatischen" Lebensstil eintrichtern mag, der übermäßigen Verzicht kostet, würd bei mir nicht funktionieren. Sowas spürt man find ich aber auch in der Kennenlernphase, ob jemand da Ambitionen hat.
Also ich hab schon Veganer kennengelernt, die ich platonisch gern mochte, aber unter anderem deshalb auch mir nie ne Beziehung vorstellen konnte.. Sonst gabs einen Mann, der mich sportlich sehr unter Druck gesetzt hat und dessen großes Ziel es war, dass ich schneller, besser, ausdauernder werd. Ansonsten hatte ich damit nie Probleme, dass Männer mich erziehen wollten oder sowas.
Das ist eher aus anderen Gründen gescheitert.
Also ich denk, da musst du dir keine Sorgen machen, esseidenn, dein ODB hat in der Hinsicht schon Auffälligkeiten gezeigt, dass sie dich verändern oder anpassen mag.
Zuletzt geändert von yes_or_no am 12 Jan 2020 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von calcetto »

Ich denke, dass man durch jede Beziehung verändert wird. Das muss nichts mit unterziehen zu tun haben.

Manchmal kann so ein externer Input auch zum besseren führen, wenn man sich auf etwas einlässt, was man eigentlich gar nicht will. Meine Frau wollte vor einigen Jahren gerne für ein paar Tage verreisen. Ich hatte absolut keinen Bock darauf. Der designierte Zeitraum war relativ kurz nach unserem geplanten Umzug. Der "Kompromiss", den wir zunächst geschlossen hatten, war der, dass die Reisepläne begraben würden, weil der Umzug ja sowieso schon so viel Energie rauben würde. Das ging ein paar Wochen so, bis ich dann mal zufällig bei ihr über die Schulter schaute und auf ihrem Laptop zahlreiche Tabs zu Unterkünften und so sah. "Ich guck ja nur." Nach ein paar Malen bin ich dann "schwach" geworden und hab ihr zum Buchen meine Kreditkarte in die Hand gedrückt.
Long story short: Ich war zunächst überhaupt nicht begeistert über die Aussicht zu verreisen, die Reise war auch körperlich anstrengend, aber es war einfach nur geil. Man könnte es so sehen, dass meine Frau durch Quengeln meinen "Willen gebrochen" hätte. Vielleicht war mir mein Beharren auf zuhause bleiben ja aber auch nicht so wichtig und ich konnte mich auf etwas Neues einlassen.

Generell besteht eine Beziehung halt aus Kompromissen. Dabei sollte aber auch nicht immer nur eine Person zurückstecken, denke ich und man selbst sollte auch für sich evaluieren, welche meiner Eigenheiten und Gewohnheiten mir wichtig sind. Ich mag z. B. gerne Schusterpastete (ein Auflauf aus Bratkartoffeln, Fisch, Schinkenwürfeln und Zwiebeln mit Buttermilch übergossen und mit Paniermehl und Butter überbacken). Meine Frau findet es fürchterlich. Also hab ich die seit Jahren nicht mehr gemacht. Es gibt halt genügend Gerichte, die wir beide mögen.
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Tania
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Tania »

John Brown hat geschrieben: 12 Jan 2020 19:15 [umerziehen heißt für mich halt wirklich jemanden erziehen, also so wie du auch ein kind erziehst, wenn das kind brav ist und hört darf es fernsehen gucken und bekommt lecker süßigkeiten😋 und wenns nich brav war gibts halt stubenarrest oder sowas🤷
Sowas konnte ich nie - und wurde auch nicht so erzogen. Wenn meine Mutter mit mir nicht einer Meinung war, hat sie an meine Vernunft appelliert, mir die Folgen meiner Handlungen erklärt, erläutert, wie das, was ich tue, Menschen, die mir wichtig sind, beeinflusst, und schlimmstenfalls darauf hingewiesen, dass man auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen sollte. Deswegen gilt "sagen, was mir nicht gefällt und darum bitten, das zu ändern" für mich halt als Erziehung.
bei meinem einen kumpel wars halt so dass die freundin sex als bestrafung oder belohnung benutzt hat🤦 sie hat ihn halt n paar mal um was gebeten wenn ers nich gemacht hat gabs halt n paar wochen keinen sex mehr und wenn er gemacht hat was sie wollte gabs wieder sex😳
Solche Fälle versteh ich immer nicht. Frau bestraft sich mit Sexentzug doch selbst gleich mit. Wenn man seinen Partner schon behandeln muss wie seinen Hund, warum dann nicht das Futter entziehen?
Veggiegirl hat geschrieben: 12 Jan 2020 19:01 Aber ich persönlich finde deine Geschichte mit dem Th-Shirt eher schräg.
Ich glaube auch,dass es in einer Beziehung hauptsächlich um andere Themen geht,wenn es Streit gibt und wenn Kompromisse ausgehandelt werden.
Ich glaube, es scheitern mehr Beziehungen an penetrant offenen Zahnpastatuben als an fundamental unterschiedlichen Lebensweisen.

Bei der Geschichte mit dem Shirt hatte ich übrigens gleich zwei wahre Geschichten vor dem inneren Auge. Einmal eine mehrwöchige Debatte mit einem 30jährigen Langzeitsingle-Bekannten über die Frage, warum er besser seine himmelblaue Lieblingsjacke, die er seit der Jugendweihe trägt, nicht zu einem Date tragen sollte. Am besten gar nicht mehr. Und einmal die hitzige Diskussion mit dem Vater meiner Kids zum Thema "Muss man unbedingt das gruselige Two-Face-Shirt tragen, wenn man Papa-Baby-Fotos für die Oma machen will"? Mir sind ja Klamotten meist auch egal - aber an diesen beiden Fällen wurde recht deutlich, wie sehr manche Menschen auch die leiseste Kritik an ihrem Outfit als übergriffige Umerziehungsmaßnahme wahrnehmen.

Übrigens, die Jacke wurde entsorgt und der fragliche Herr war nach einigen weiteren Tunings binnen Jahresfrist vergeben - und die Oma hat das Baby aus dem Foto rausgeschnitten und den Rest weggeworfen.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Brax »

Tania hat geschrieben: 12 Jan 2020 19:49 hitzige Diskussion mit dem Vater meiner Kids zum Thema "Muss man unbedingt das gruselige Two-Face-Shirt tragen, wenn man Papa-Baby-Fotos für die Oma machen will"?
die Oma hat das Baby aus dem Foto rausgeschnitten und den Rest weggeworfen.
Made my day! :lach:
Danke für den Lacher!
Melli

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Melli »

Veggiegirl hat geschrieben: 12 Jan 2020 19:01Also Klamotten finde ich ein bißchen pillepalle
Das ist jetzt von Pferdediebs und meiner Frustration über Klottenverkäuferinnen dahin abgerutscht, was einem an Partnern (oder sonstwem) nicht gefallen könnte. Bei mir selbst bin ich doch empfindlicher, wenn ich denke, ich fühle mich unwohl, sehe besch... aus, etc. Gegenüber anderen ist es eine Frage der Höflichkeit, mir mit Kommentaren äußerste Zurückhaltung aufzuerlegen.
Hanuta hat geschrieben: 12 Jan 2020 15:06Der Umerziehende sorgt testet indirekt ja auch unterbewusst wie weit er bei seinem Partner gehen kann und letztlich wird das alles als Schwäche ausgelegt und ist es ja auch in gewisser Weise.
Darüber habe ich mich auch schon mit Leuten gestritten :mrgreen: Also eine Art Meta-Konflikt, weil ich für "Verhandlungen" um Lappalien (und Machtverhältnisse) nicht viel Verständnis aufbringen kann. (Man sollte aber nicht auf meine Wurstigkeit oder auch Freundlichkeit hereinfallen.)
Tania hat geschrieben: 12 Jan 2020 19:49"Muss man unbedingt das gruselige Two-Face-Shirt tragen [...]"?
Man muß nicht, aber man kann :frech2:
John Brown hat geschrieben: 12 Jan 2020 19:15bei meinem einen kumpel wars halt so dass die freundin sex als bestrafung oder belohnung benutzt hat🤦 sie hat ihn halt n paar mal um was gebeten wenn ers nich gemacht hat gabs halt n paar wochen keinen sex mehr
Nach ein paar Wochen wäre die mich los gewesen.
Zuletzt geändert von Melli am 12 Jan 2020 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
Hanuta

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Hanuta »

Melli hat geschrieben: 12 Jan 2020 21:38 Darüber habe ich mich auch schon mit Leuten gestritten Also eine Art Meta-Konflikt, weil ich für "Verhandlungen" um Lappalien (und Machtverhältnisse) nicht viel Verständnis aufbringen kann. (Man sollte aber nicht auf meine Wurstigkeit oder auch Freundlichkeit hereinfallen.)
Bei Lappalien wäre mir das in der Tat egal. Wenn es jedoch um Grundfesten meiner Überzeugung geht und ich mich sehr unwohl dabei fühle eine Entscheidung getroffen zu haben, aber mich nicht traue eine Gegenposition einzunehmen, weil ich Angst vor Ablehnung habe, wird es für mich langfristig zu einem Problem. Wenn ich immer nur einstecke und etwas mache, weil ich unterbewusst den Glauben fasse, dass die Person mich dann mehr mag oder akzeptiert und ich am Ende nur verarscht werde, dann wäre ich doch am Boden zerstört. Ich denke das kann schon mal für traumatische Erlebnisse sorgen, wenn es ganz extrem kommt.
Wenn ich so emotional gefangen bin, dass ich alles für meine Frau tue und ich sie dann plötzlich im Bett mit einem anderen Kerl erwische, dann wäre das in der Tat ein traumatisches Erlebnis für mich.
Melli

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Melli »

Hanuta hat geschrieben: 12 Jan 2020 21:44Ich denke das kann schon mal für traumatische Erlebnisse sorgen, wenn es ganz extrem kommt.
Ja, soweit sollte man es besser nicht kommen lassen.
Hanuta

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Hanuta »

Melli hat geschrieben: 12 Jan 2020 21:51
Hanuta hat geschrieben: 12 Jan 2020 21:44Ich denke das kann schon mal für traumatische Erlebnisse sorgen, wenn es ganz extrem kommt.
Ja, soweit sollte man es besser nicht kommen lassen.
Ich kenne 3 Menschen denen ähnliches passiert ist. Sie haben alles für ihre Freundin getan und die ist dann mit jemand anderem in die Kiste gesprungen. Das unglaubliche dabei war aber eher, dass die Typen ihren Freundinnen verziehen haben und man nicht weiß, ob sie ihren Freund nochmal betrogen haben.
Die beste Freundin einer guten Freundin von mir hat vor kurzem geheiratet, aber die Woche vor der Hochzeit war sie ihm mehrmals fremdgegangen. Er ist leider auch so eine Person, die alles mit sihc machen lässt und seiner Freundin alles verzeiht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so ein glückliches Leben führt.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von LonesomeCoder »

Wölkchen hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:21 Also ich finde es nicht gut, Pferdedieb jetzt schon solche möglichen Probleme einzureden, wenn er noch nichtmal jemanden hat, mit dem er sich eine Beziehung vorstellen könnte.
Ich bezog mich nur auf seine Aussagen im ersten Beitrag. Und auf Basis dessen vermute ich nichts gutes für eine Beziehung, da würden noch viel mehr Probleme wie Kleidung oder Chips essen aufkommen.
klecks hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:25 Viele wehren sich dagegen, "umerzogen" zu werden (seltener "umzuerziehen"). Dem entgegen fand ich in einem Hochzeitsratgeber explizit als einen "Vertragspunkt" für eine funktionierende Partnerschaft: Ich bin bereit zu lehren und zu lernen. Und das meinte genau das: Ich nehme die Spiegelung des anderen nicht als Angriff wahr, sondern als Angebot, mich mit mir und uns auseinanderzusetzen. Warum stört den anderen etwas, mich aber nicht? Warum stört es mich auch, aber ich kann es nicht so einfach ändern? ... Welche Wirkung hat es, wenn ich etwas ändere auf Vorschlag meines Partners etc.

Der Satz: "Du musst mich akzeptieren, wie ich nunmal bin" - ist ein Totschlagargument, geeignet, einen notwendigen Kommunikationsprozess zu stoppen oder dauerhaft zu beenden.
Auf Basis der Einstellung zu dieser Aussage kann man gut ableiten, ob man beziehungsfähig ist oder besser Single bleibt und versucht, seine Bedürfnisse an emotionaler und körperlicher Nähe anders zu stillen. Lehnt man sie strikt ab und will auf jeden Fall so bleiben wie man ist, ist keine Beziehung besser oder wenn doch, sollte man genau auf ein passendes Gegenüber achten.
pink_raven hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:30 Das ist jetzt aber auch die Frage, sieht das nur für dich von außerhalb so aus, als hätte der eine Partner dem anderen etwas vorgeschrieben oder war das eine gemeinschaftliche Entscheidung??
Thema zocken -> hat sie ihm das verboten oder hat er nur in einer Beziehung plötzlich besseres zu tun und verbringt seine Zeit lieber mit ihr?
Thema Motorrad fahren -> hat sie ihm das verboten oder hat sie vielleicht einen Bruder/Vater/... der bei einem Motorrad-Unfall schwer verunglückt oder gestorben ist und hat ihn darum gebeten das zu lassen, weil sie schreckliche Angst um ihn hat? Und er hat beschlossen, dass ihm Motorrad fahren dann doch nicht soo wichtig ist?

Ich will ja nicht bestreiten, dass es solche "Verbote" geben mag, es ist nur von außen schwer zu sagen, was in der Beziehung wirklich passiert und ob sich nicht beide darauf geeinigt haben, ohne dass sich einer verbiegen oder aufgeben muss.
Freiwillig war es nie. Der Mann wurde vor die Wahl gestellt. Beim Zocken fand es die Frau nur schlichtweg zu "kindisch". Ob beim Motorrad-Verbot ein Trauma wegen einem schweren Unfall im Umfeld vorlag, weiß ich nicht. Die Männer wollten halt in der Kontaktanbahnung weitermachen. Mir ist grade noch ein Beispiel eingefallen, gegenteilig zu dem Mann, dessen Frau sich nicht mehr sexy kleiden durfte. Seine Frau musste sich figurbetontere Sachen zulegen, da ihm ihre bisherigen Klamotten zu wenig feminin waren.
Brax hat geschrieben: 12 Jan 2020 13:09
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:08 Und weil ich keinerlei Lust haben, meinen Alltag nach anderen auszurichten, strebe ich keine Beziehung an. Wenn für dich Anpassungen und Unterordnung auch so schlimm ist...
Wäre es nicht das lohnenswertere Ziel, zu lernen 1) zu unterscheiden, was einem wirklich wichtig ist und was nicht so sehr und 2) zu sich selbst zu stehen und sich auch mal durchsetzen zu können? Dann kann man auch befriedigende Kompromisse finden. Und wenn nicht, dann passt es halt nicht und man sucht sich jemand Passenderes.
Was mir wichtig ist und was nicht, das weiß ich schon. "Durchsetzen" kann kritisch sein, wenn es keinen Kompromiss geben kann. Oder nicht gewollt ist. Ich möchte etwa sicher nicht mit dem Zocken aufhören, nur weil es jemanden zu "kindisch" ist. Es war ja keine Frage der Zeit (z.B. er zockt zu viel und hat keine Zeit für sie, wo ein Kompromiss dann weniger oder zu anderen Zeiten zocken sein könnte), sondern vom Prinzip in meinem Beispiel weiter oben. Oder auf Fleisch verzichten auch nicht. Wenn eine Frau keins essen will, dann ist das ihre Sache, aber mir es verbieten lassen oder mir jedes Mal beim Fleisch bestellen nervende Kommentare dazu anhören müssen, will ich nicht. Ich reagiere allergisch auf Umerziehungsversuche und wer das auch ist, der ist nicht beziehungstauglich.
Kalypso hat geschrieben: 12 Jan 2020 15:39 Auch eine Fernbeziehung lebt davon Kompromisse zu finden und aufeinander einzugehen. Ich finde sogar, dass Paare in einer Fernbeziehung noch mehr investieren müssen als Paare, die in der gleichen Stadt oder sogar Wohnung wohnen.
Ich dachte, dass in einer Fernbeziehung jemand mehr Zeit alleine hat, wo er sein Leben ohne die Anpassung an den Partner gestalten kann und damit weniger Kompromisse eingehen muss. Etwa müsste ein Mann einer militanten Vegetarierin nur wenn sie da ist auf Fleisch verzichten, kann es aber in Ruhe essen, wenn sie nicht zusammen sind. Oder die von Tania mal erwähnten herumliegenden Socken. Er müsste sie nur veräumen, wenn die Frau zu Besuch ist und kann sie den Rest der Zeit liegen lassen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Wölkchen

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Wölkchen »

Hanuta hat geschrieben: 12 Jan 2020 22:32 Ich kenne 3 Menschen denen ähnliches passiert ist. Sie haben alles für ihre Freundin getan und die ist dann mit jemand anderem in die Kiste gesprungen. Das unglaubliche dabei war aber eher, dass die Typen ihren Freundinnen verziehen haben und man nicht weiß, ob sie ihren Freund nochmal betrogen haben.
Die beste Freundin einer guten Freundin von mir hat vor kurzem geheiratet, aber die Woche vor der Hochzeit war sie ihm mehrmals fremdgegangen. Er ist leider auch so eine Person, die alles mit sihc machen lässt und seiner Freundin alles verzeiht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so ein glückliches Leben führt.
Das finde ich auch richtig schlimm, wie manche einfach alles mit sich machen lassen. Gibt es auch umgekehrt. Bei Frauen ist es dann eher Richtung häusliche Gewalt und man fragt sich, warum sie sich nicht einfach trennt. Meine Nachbarin hat sich von ihrem Freund auch wie Dreck behandeln lassen, der hat sie regelmäßig angeschrieen, runtergemacht, beschimpft usw., hat man wunderbar durch die Wand gehört. Einmal war sogar die Polizei da. Mittlerweile sind sie Gott sei Dank ausgezogen.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Daniog »

Nonkonformist hat geschrieben: 12 Jan 2020 11:18 In praktischen sachen, und unwichtigeren sachen, würde ich schon kompromisse schließen.

Wann es auf lebensziele, wertvorstellungen, große charakterlichen änderungen ankommt, eher nicht.

Ich würde zum beispiel als atheist nie zu einen religion konvertieren.
Wenn sie nicht allzu orthodox ist, und mich sein lasst, kann sie zum beispiel gerne ohne mich zur kirche gehen, aber ich mache da nicht mit, und wird auch meinen meinung über den ganzen nicht verstecken, wann es mal auseinandersetzungen gäbe.

Auch zu einen LMS-persönlichkeit würde ich für niemanden konvertieren

Hatte aber in meinen eltern, und anderen in der direkte familie, sehr gute und destruktive beispiele was passiert wann es auf der ebene nicht passt - zwangsreligionskonvertierungen, zwangs-swingerclub-besuche mit gewalt bei fehlenden kooperation, und was dies mehr sei.
Geht mir genauso Kompromisse kann man eingehen, aber ich würde mich nie einer Religion unterwerfen.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Daniog »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:08
Pferdedieb hat geschrieben: 12 Jan 2020 10:47 Natürlich dürfen alle antworten, auch die, die in meiner Situation sind (HC+AB).

Und zwar befürchte ich - bei allen positiven Seiten einer Beziehung - dass meine Partnerin versuchen könnte, mich in gewissen Dinge "umzuerziehen". Auch wenn sie das "nur gut" meint. Umgekehrt gilt das natürlich auch für ABinen, die einen Partner finden.
Gewisse "Vorzüge", die das ABtum letztendlich mit sich bringt, könnten dann vorbei sein.

Prädestiniert sind natürlich die Bereiche Gesundheit, Umwelt, Kleidung etc.
Was mache ich, wenn sie z.B. sagt: "Das hier kaufst du besser nicht mehr, das ist ungesund."
Es trotzdem kaufen und einen Streit riskieren? Heimlich kaufen und unterwegs essen? Tatsächlich nicht mehr kaufen?
Bin zwar HC, aber mein komplettes Umfeld ist seit langen verpartnert. Solche Umerziehungen habe ich dort leider sehr oft mitbekommen. Die extremsten Beispiele: Missionierung zum Vegetarier werden, Hobby aufgeben müssen weil "zu kindisch" (zocken), Hobby aufgeben müssen weil "zu riskant" (Motorrad), keine sexy Kleidung mehr tragen (weil sie ja verpartnert ist und sie nicht mehr andere Männer beeindrucken braucht, so die Begründung). Die ersten drei Punkte wurden von Frauen an Männern verfügt, der letzte Punkt von einem Mann an eine Frau.
Und weil ich keinerlei Lust haben, meinen Alltag nach anderen auszurichten, strebe ich keine Beziehung an. Wenn für dich Anpassungen und Unterordnung auch so schlimm ist und schon ein Kleidungsstück oder eine Tüte Chips zum Problem werden kann, dann weiß ich nicht, ob eine Beziehung im klassischen Sinne (d.h. mit zusammen wohnen und Alltag teilen) dir so gut tun würde. Vllt. besser LAT (living apart together) oder eine Fernbeziehung?
das ist einer der Gründe was mich in meiner Jugend vor einer Beziehung abgeschreckt hat. Das ist einigen in meinem Bekanntenkreis passiert.
Wölkchen

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Wölkchen »

Daniog hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:04
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jan 2020 12:08
Pferdedieb hat geschrieben: 12 Jan 2020 10:47 Natürlich dürfen alle antworten, auch die, die in meiner Situation sind (HC+AB).

Und zwar befürchte ich - bei allen positiven Seiten einer Beziehung - dass meine Partnerin versuchen könnte, mich in gewissen Dinge "umzuerziehen". Auch wenn sie das "nur gut" meint. Umgekehrt gilt das natürlich auch für ABinen, die einen Partner finden.
Gewisse "Vorzüge", die das ABtum letztendlich mit sich bringt, könnten dann vorbei sein.

Prädestiniert sind natürlich die Bereiche Gesundheit, Umwelt, Kleidung etc.
Was mache ich, wenn sie z.B. sagt: "Das hier kaufst du besser nicht mehr, das ist ungesund."
Es trotzdem kaufen und einen Streit riskieren? Heimlich kaufen und unterwegs essen? Tatsächlich nicht mehr kaufen?
Bin zwar HC, aber mein komplettes Umfeld ist seit langen verpartnert. Solche Umerziehungen habe ich dort leider sehr oft mitbekommen. Die extremsten Beispiele: Missionierung zum Vegetarier werden, Hobby aufgeben müssen weil "zu kindisch" (zocken), Hobby aufgeben müssen weil "zu riskant" (Motorrad), keine sexy Kleidung mehr tragen (weil sie ja verpartnert ist und sie nicht mehr andere Männer beeindrucken braucht, so die Begründung). Die ersten drei Punkte wurden von Frauen an Männern verfügt, der letzte Punkt von einem Mann an eine Frau.
Und weil ich keinerlei Lust haben, meinen Alltag nach anderen auszurichten, strebe ich keine Beziehung an. Wenn für dich Anpassungen und Unterordnung auch so schlimm ist und schon ein Kleidungsstück oder eine Tüte Chips zum Problem werden kann, dann weiß ich nicht, ob eine Beziehung im klassischen Sinne (d.h. mit zusammen wohnen und Alltag teilen) dir so gut tun würde. Vllt. besser LAT (living apart together) oder eine Fernbeziehung?
das ist einer der Gründe was mich in meiner Jugend vor einer Beziehung abgeschreckt hat. Das ist einigen in meinem Bekanntenkreis passiert.
Wobei das ja nichts ist, was einfach so "passiert". Da gehört schon auf der einen Seite eine dominante Frau und auf der anderen Seite ein Mann, der sich nicht durchsetzen kann, dazu. Ist ja nicht so, als ob man da überhaupt keinen Einfluss drauf hätte.
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Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von LonesomeCoder »

Wölkchen hat geschrieben: 12 Jan 2020 23:19 Wobei das ja nichts ist, was einfach so "passiert". Da gehört schon auf der einen Seite eine dominante Frau und auf der anderen Seite ein Mann, der sich nicht durchsetzen kann, dazu. Ist ja nicht so, als ob man da überhaupt keinen Einfluss drauf hätte.
Oft wäre aber kein Durchsetzen möglich gewesen - sondern nur Forderung erfüllen oder Trennung bzw. Abbruch der Kontaktanbahnung.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Hanuta

Re: Umerziehung - Veränderungen - Kompromisse

Beitrag von Hanuta »

Wölkchen hat geschrieben: 12 Jan 2020 22:39
Hanuta hat geschrieben: 12 Jan 2020 22:32 Ich kenne 3 Menschen denen ähnliches passiert ist. Sie haben alles für ihre Freundin getan und die ist dann mit jemand anderem in die Kiste gesprungen. Das unglaubliche dabei war aber eher, dass die Typen ihren Freundinnen verziehen haben und man nicht weiß, ob sie ihren Freund nochmal betrogen haben.
Die beste Freundin einer guten Freundin von mir hat vor kurzem geheiratet, aber die Woche vor der Hochzeit war sie ihm mehrmals fremdgegangen. Er ist leider auch so eine Person, die alles mit sihc machen lässt und seiner Freundin alles verzeiht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so ein glückliches Leben führt.
Das finde ich auch richtig schlimm, wie manche einfach alles mit sich machen lassen. Gibt es auch umgekehrt. Bei Frauen ist es dann eher Richtung häusliche Gewalt und man fragt sich, warum sie sich nicht einfach trennt. Meine Nachbarin hat sich von ihrem Freund auch wie Dreck behandeln lassen, der hat sie regelmäßig angeschrieen, runtergemacht, beschimpft usw., hat man wunderbar durch die Wand gehört. Einmal war sogar die Polizei da. Mittlerweile sind sie Gott sei Dank ausgezogen.
Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass man seine eigenen Grenzen anderen Menschen aufzeigt, ansonsten läuft man immer Gefahr, dass jemand sie ausnutzen wird. Nicht jeder Mensch denkt sich "Ach, der Markus ist ein guter Kerl. Der ist so gutgläubig. Ich will ihn nicht verletzen."
Denn letztlich kann man sich nur selbst schützen.