Peter hat geschrieben: ↑13 Jan 2020 12:19
Der klassische kriegt sie ihn Film. Die häufigste Variante. Der Evergreen im Bereich romantischer Filme. In diesen Filmen erwählt eine Frau den Mann, aber er ist schwer und erst durch Irrungen und Wirrungen zu bekommen. Wie bei „Über den Dächern von Nizza“.
Eine Unterart dabei ist, dass die Frau sich selbst dabei im Wege steht und erst zu sich selbst und ihren wirklichen Bedürfnissen finden muss, um zu erkennen, dass sie ihn eigentlich will. Aber von diesem Zeitpunkt an ist durch die bisherigen Geschehnisse alles nicht mehr so einfach und sie kriegt ihn erst nach einigem hin und her. Bei Tragödien auch manchmal gar nicht.
Bei der dritten Art sind die Rollen vertauscht. Der Mann will die Frau, sie aber nicht ihn. Diese Kriegssituation wird bevorzugt in Form der Komödie präsentiert. Weil die Komik dieses Vorhabens offensichtlich ist.
Klar, alles nur Film. Aber irgendwie runtergebrochen doch ein bisschen aus dem Leben für das Leben.
Ähm .. also eine Frau, die einen Mann will, kriegt den nach diversen Irrungen und Wirrungen immer, es sei denn, sie steht sich selbst im Wege und weiß anfangs nicht, dass sie ihn will?
Ich weiß nicht ... mir fallen spontan Dutzende von Frauen ein (mich selbst eingeschlossen), die durchaus sehr überzeugt einen Mann woll(t)en, ihn aber nicht bekommen haben. Sogar hier im Forum dürfte es ein paar davon geben. Könnten diese Filme vielleicht doch ein bisschen neben der Realität liegen?
Ich guck ja lieber realitätsnähere Werke, z.B. Criminal Minds. Realitätsnah nicht wegen der vielen kranken Psychopathen, sondern wegen der hochintelligenten, sensiblen, liebevollen, aber nicht unbedingt hübschen technischen Analystin Penelope, die vom hübschen durchtrainierten Ermittler Morgan ganz tief in die Friendzone gesteckt wird, dann eine Beziehung mit einem ebenfalls hochintelligenten, noch etwas unansehnlicheren Technikerkollegen beginnt, sich durch diverse Kommunikationsprobleme kämpft und am Ende wieder Single ist, während besagter Morgan eine hübsche, durchtrainierte Dame heiratet.
Die Threadfrage würde ich beantworten mit "Es kommt darauf an, jemanden zu erwählen, der einen ebenfalls erwählen würde"
Das weiter einzugrenzen ist schwierig, weil jeder seine eigenen "Erwählungsmaßstäbe" hat. Aber allgemein scheint es hilfreich zu sein, innerhalb seiner eigenen Attraktivitätsklasse oder ein bisschen darunter zu wählen. Wie auch immer man seine Attraktivitätsklassen definiert ....