Wie wichtig ist euch Treue?

[pink_raven]

Die Frage geht mir schon eine Weile durch den Kopf und mich würden dazu mal andere Meinungen interessieren.

Zwei Situationen (bitte alles als gender-neutral verstehen):
A: Ihr lernt jemanden kennen, zu dem/der ihr euch sehr hingezogen fühlt und eine Beziehung zu der Person möchtet. Blöderweise ist diese Person aber bereits vergeben. Vielleicht wisst ihr das bereits zu Beginn, vielleicht kommt es erst nach einigen Dates oder sogar Wochen/Monaten heraus.
Wie geht ihr damit um? Wie seht ihr das moralisch jemandem den Partner auszuspannen, macht es einen Unterschied ob die bisherige Beziehung glücklich war oder nicht?

B: Ihr seit mit eurem/r Partner(in) seit einiger Zeit glücklich zusammen. Dann erfahrt ihr aus einigermaßen zuverlässiger Quelle (man kennt sich um ein paar Ecken, Kleinstadt, Dorf, etc.), dass euer(e) Partner(in) in der letzten Beziehung fremdgegangen ist. Vielleicht einmal, vielleicht dauerhaft und mit System.
Wie geht ihr damit um? Sprecht ihr es an, recherchiert ihr hinter seinem/ihrem Rücken? Hättet ihr Angst, dass ihr früher oder später auch betrogen werdet?

Meine Meinung dazu ist:
A:
Wenn ich das erst herausfinde, nachdem wir bereits zusammen sind, ist das sowohl ein Vertrauensbruch, als auch zweigleisig fahren. Und darauf bin ich höchst allergisch, da wäre für mich ziemlich sicher aus und vorbei.

Wenn ich von Anfang an weiß er ist vergeben, käme das darauf an was ich über seine aktuelle Beziehung weiß oder erfahren kann. Wenn diese eh schon schlecht läuft oder jegliche Flirtversuche von ihm ausgehen würde ich mich darauf einlassen, wenn ich ihn wirklich toll finde. Dann wäre aber zwingende Voraussetzung, dass er Schluss macht, bevor wir irgendetwas anfangen. Ich will nicht zum fremdgehen benutzt werden, und wer sagt mir dann, dass ich nicht die Nächste bin mit der er das macht? Es kommt vor, dass sich vergebene Menschen anderweitig verlieben und dann eine neue Beziehung eingehen. Ein absolutes No-Go ist für mich aber, wenn man nicht den Arsch in der Hose hat seinem bisherigen Partner reinen Wein einzuschenken und stattdessen lieber mal testet wie die/der andere denn so ist.
Ich selbst würde mich nie einem vergebenen Mann an den Hals werfen, die einzige Ausnahme ist, wenn ich weiß, dass es bei ihm eh gerade sehr kriselt. Und dann würde ich da auch mal nur sehr vorsichtig gucken ob Interesse besteht. Und dann siehe oben.


B:
Ich könnte das auf keinen Fall ignorieren, da würden meine Gedanken verrückt spielen. Ich müsste ihn also früher oder später darauf ansprechen. Und an der Reaktion sollte man dann merken, ob das erstens stimmt, ob das ein einmaliger Fehltritt war, den er bereut oder ob das System hat.
Wenn es einmalig war, würde ich klar machen, dass ich über alle Berge bin falls das bei uns vorkommt. Wie leicht es mir dann noch fallen würde ihm zu vertrauen und nicht sehr eifersüchtig zu werden, keine Ahnung... Das kommt wohl sehr auf sein Verhalten an.
Mit einem regelmäßigen Fremdgeher könnte ich keine Beziehung mehr führen, da wäre jegliches Vertrauen dahin.



So und jetzt bin ich gespannt.

[mak1]

Zunächst ist Treue eine unausgesprochene Erwartung auf Gegenseitigkeit.
Wir möchten vom Partner exklusiv gemocht, begehrt und geliebt werden.

Nun gibt es im menschlichen Leben Konstellationen die Gefühle verändern. Wenn die betroffene Seite nichts an dieser Veränderung tut, kann die andere Seite versuchen darüber zu reden. Aber auch hier, es ist allzu menschlich, statt darüber zu reden, eine Szene zu machen und zu übertreiben. Manche schaffen es die Situation zu bereinigen, andere nicht.

Zu A: Wenn ich -als Mann- auf eine Frau abfahre die in einer Beziehung ist, versuche ich zwar mein Interesse zu bekunden, lasse Ihr aber die Entscheidung. Nur sie kann beurteilen ob sie aus ihrer Beziehung aussteigen will oder nicht.

Zu B: Was in vorherigen Beziehungen war ist Vergangenheit. Warum sollte ich die laufende Beziehung mit (vielleicht) unbegründeten Gedanken belasten? Wenn wir uns beide in der Beziehung gut fühlen, warum sollte ich Zweifeln?

It takes two to tango. Somit ist der Treuebruch selten nur von einer Seite ausgegangen.
Ich glaube es hilft, Sachen nicht übermäßig hoch zu hängen. Und reden, reden, reden.
Es bleibt die Frage: Gelingt das immer?

[Finnlandfreundin]

Die Frage geht mir schon eine Weile durch den Kopf und mich würden dazu mal andere Meinungen interessieren.

Zwei Situationen (bitte alles als gender-neutral verstehen):
A: Ihr lernt jemanden kennen, zu dem/der ihr euch sehr hingezogen fühlt und eine Beziehung zu der Person möchtet. Blöderweise ist diese Person aber bereits vergeben. Vielleicht wisst ihr das bereits zu Beginn, vielleicht kommt es erst nach einigen Dates oder sogar Wochen/Monaten heraus.
Wie geht ihr damit um? Wie seht ihr das moralisch jemandem den Partner auszuspannen, macht es einen Unterschied ob die bisherige Beziehung glücklich war oder nicht?
B: Ihr seit mit eurem/r Partner(in) seit einiger Zeit glücklich zusammen. Dann erfahrt ihr aus einigermaßen zuverlässiger Quelle (man kennt sich um ein paar Ecken, Kleinstadt, Dorf, etc.), dass euer(e) Partner(in) in der letzten Beziehung fremdgegangen ist. Vielleicht einmal, vielleicht dauerhaft und mit System.
Wie geht ihr damit um? Sprecht ihr es an, recherchiert ihr hinter seinem/ihrem Rücken? Hättet ihr Angst, dass ihr früher oder später auch betrogen werdet?

A) Wenn ich schon beim Kennenlernen weiß, dass jemand vergeben ist, entwickeln sich komischerweise überhaupt keine Gefühle, auch wenn er mir optisch und von der Art gefällt. Das konnte ich schon paarmal an mir beobachten.
Wie ich darauf reagiere, wenn ich es später herausfinden, kann ich nicht 100%ig sagen, weil ich es noch nicht erlebt habe. Aber ich würde sagen, dass ich ihn vor die Wahl stellen würde, von ihr trennen oder ich gehe. Ich würde ihn aber auch etwas beobachten, um sicher zu gehen.

B) Ich würde ihn darauf ansprechen, dass ich das gehört habe und nachhaken, was da dran ist, die Gründe hinterfragen. Wenn es einmalig war und abhängig von der Situation würde ich nen Haken machen, ihn aber auch darauf hinweisen, dass die Luft brennt, wenn er mich hintergeht. Man muss schon zu seinen Fehlern stehen. Wie ich bei einer Beichte reagieren würde, kann ich nicht sagen, bestimmt vom Partner und meinen Gefühlen zu ihm abhängig.

Ich denke aber, wer einmal fremdgeht, tut es wieder. Kenne da so ein paar Exemplare.

[Lycaeus]

Ich schätze diese Situationen sind AB fern aber ich versuch mal:

Situation A kommt mir unwahrscheinlich vor da ich immer nur Interesse hatte an völlig ungebundene Mädels/ Frauen. Diese sogenannte "Warme Wechsel" finde ich widerlich. In theorie könnte die alte Beziehung im Grunde schon vorbei sein aber das geht niemals vollständig in ein kürze Zeit. Mein heutige Partner war auch schon Jaaahrelang Single. Also nee, ich bedanke. Kaum eine Chance.

Situation B ist sehr theoretisch und ich habe dazu null Angst. Aber wenn das im Vergangenheit scheinbar mal passierte wurde ich danach fragen, ja das denke ich schon.

Treue ist mir sehr wichtig.

[Krausig]

Vorab, ich brauche Treue nicht unbeding in einer Beziehung, kann mir auch offene Beziehung vorstellen. Allerdings sollte das dann schon offen statt finden, keine Heimlichkeiten.

Ansonsten sehe ich das ziemlich genau wie mak1.
(a) Wenn die Frau in einer Beziehung ist dann ist es ihre Verantwortung was sie tut. Ich fühle mich nicht für die Beziehung oder den Mann verantwortlich. Habe auch kein prnizipielles Problem damit, ihre "Affaire" zu sein.

(b) Was sie oder ich früher machte ist vorbei. Spielt aktuell keine Rolle

[pink_raven]

Zu B: Was in vorherigen Beziehungen war ist Vergangenheit. Warum sollte ich die laufende Beziehung mit (vielleicht) unbegründeten Gedanken belasten? Wenn wir uns beide in der Beziehung gut fühlen, warum sollte ich Zweifeln?

(b) Was sie oder ich früher machte ist vorbei. Spielt aktuell keine Rolle

B) Ich würde ihn darauf ansprechen, dass ich das gehört habe und nachhaken, was da dran ist, die Gründe hinterfragen.
[...]

Ich denke aber, wer einmal fremdgeht, tut es wieder. Kenne da so ein paar Exemplare.

@mak1 und Krausig
Macht ihr euch da dann wirklich keine Gedanken, dass ihr auch betrogen werdet? Wenn euch ein Arbeitskollege erzählt, der Bruder von seinem Kumpel war zuvor mit eurer Freundin zusammen und sie hat ihn mehrfach betrogen?
Bei einem tatsächlichen einmaligem (?) Fehltritt kann ich das ja irgendwie noch verstehen, aber bei Leuten, die öfter oder schon in mehreren Beziehungen fremd gegangen sind...? Ich muss mich da Finnlandfreundin anschließen.

Da fällt mir der Exfreund einer Freundin meiner Schwester ein. Sie hat nach einem Jahr Beziehung zufällig von einer anderen Frau erfahren, die zeitgleich mit ihm zusammen war. Am Ende stellte sich heraus der Casanova hatte vier (!) Freundinnen gleichzeitig über mehr als ein Jahr und keine der Frauen wusste von den anderen.
Sicher ein extremeres Beispiel, aber so einen Mann könnte man mir nachwerfen, nein danke.

[Hanuta]

Sicher ein extremeres Beispiel, aber so einen Mann könnte man mir nachwerfen, nein danke.

Die Frauen wussten das ja aber auch nicht

@Topic
Szenario A: Wenn ich davon wüsste, dass die Person glücklich vergeben ist, dann würde ich gar nichts machen. Wenn sie aber schon von Anfang an den Eindruck macht, dass sie mit ihrer aktuellen Beziehung gar nicht zufrieden ist und das auch von sich selbst immer wieder erwähnt, dann sähe ich da schon eher eine Chance für uns. Ich wüsste ehrlich gar nicht wie ich da reagieren würde, wenn meine Freundin mir nach Monaten Beziehung irgendwann erzählt, dass sie noch in einer Beziehung war als wir zusammengekommen sind. Ich wäre schockiert und würde schon ziemlich an Vertrauensbasis einbüßen. Sie müsste mir zeigen, dass sie es mit mir ernst meint und ich nicht genau so enden werde wie ihr Ex.
Ich halte es für moralisch fragwürdig anderen Männern ihre Frauen auszuspannen. Zumindest wenn sie in einer glücklichen Beziehung sind. Klar hat die Frau da auch etwas mitzureden, aber man kann es als Mann doch auch einfach nicht drauf anlegen. Es gibt so viele Fische im Teich und da muss man sich nicht an jemanden ranmachen, der vergeben ist. Ich würde es auch nicht toll finden, wenn sich jemand an meine Freundin ranmachen würde, obwohl er weiß, dass sie vergeben ist.

Szenario B: Ich wäre schockiert und würde selbst erstmal Nachforschungen anstellen und sie natürlich mit dem Umstand konfrontieren. Das Vertrauensverhältnis wäre auf jeden Fall erstmal gebrochen. Ich weiß auch gar nicht, ob es dann überhaupt noch eine richtige Chance gibt.

[Melli]

Aus Erfahrung mit früheren OdBs kenne ich weder Situation A noch B. Zu letzterer kann ich nur anmerken, daß ich auf Getratsche zum einen nicht viel gebe, zum anderen es ziemlich unwahrscheinlich war, daß sich jemand in der Art mir gegenüber geäußert hätte.

Womit ich leider Erfahrungen machen mußte, waren OdBs (übrigens aller Geschlechter im Sinne von m/w/d), die sich als Polys (Polyamoröse) herausgestellt haben. Anfangs war ich noch dumm und naiv, wußte nicht einmal, was das wirklich ist. Dann stellte ich fest, daß die eine sehr eigenartige Auffassung von ihrer Verfaßtheit hatten. Die wollten nicht neben mir auch mit anderen, sondern nur mit anderen Die verloren sehr schnell wieder das Interesse an mir, und ihr Verhalten dabei fand ich echt zum Kotzen

Ich bildete mir zumindest ein, zuverlässig zu sein, und ich erwartete das auch von einem/r Partner/in.

[Krausig]

pink_raven, ich hatte mich da vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Denn meist wusste ich von dem Vorbeziehungen meiner Partnerinnen nicht viel und hab auch nicht extra nachgefragt (auch weil ich ihr natürlich nicht unbedingt gleich von meiner AB-Vergangenheit erzählen wollte.
Und ja klar, wenn ich von notorischem Fremdgehen weiß, dann gehe ich schon etwas vorsichtiger ran. Aaaaaber ich würde je nachdem wie mein aktueller "Bedürftigkeitsstatus" ist, eine an mir interessierte Frau nicht kategorisch ablehnen. Ehr würde ich zwar emotional vorsichtiger ran gehen, aber trotzdem mitnehmen was geht Hab ich konkret aber so noch nie erlebt, ist also hypothetisch.

[tenorita]

Treue ist mir sehr wichtig! Für mich gehören Liebe und Treue zusammen. Wenn ich jemanden liebe, will ich ihm nicht weh tun. Und wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann soll der mit auch nicht weh tun, sonst ist es nicht der Richtige. Da für mich auch gilt " kein Sex ohne Liebe" bedingt sich das Ganze gegenseitig. Ich glaube nicht, dass es vielen Leuten gelingt, es locker zu sehen, wenn sie sich vorstellen, dass der Partner jemanden genauso umarmt, liebkost, küsst usw., wie er es mit einem selbst getan hat ( auch wenn es immer heißt, Männer könnten das besser trennen- die Reaktion "gehörnter" Männer auf den Treuebruch kommt mir oft sogar heftiger vor, als von Frauen, die betrogen wurden...)

Zu A: Lerne ich jemanden kennen, der vergeben ist, ist er für mich tabu. Das allererste, was ich tue, wenn ich jemanden kennenlerne, der mich interessiert ist, herauszufinden, ob er solo ist, oder nicht.
Kommt es erst nach einer Zeit heraus, wäre für mich sofort erst mal Schluss. Ich würde ein Gespräch mit dem Partner führen mit der Maßgabe, dass er erst mal seinen Beziehungsstatus klären soll und falls er mit der ersten Beziehung abschließt, man dann weiter sehen kann, ob es zwischen uns weiter gehen kann ( wobei es definitiv ein großer Vertrauensbruch wäre, der nicht mehr einfach zu kitten wäre, selbst wenn er sich dann trennen würde).
Meine Gründe für diese Haltung: Ich möchte eine Beziehung auf Augenhöhe, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Wenn der Partner mir sagt, er geht zu einem Kumpel, dann ist das für mich so, weil ich ihm vertraue und er es mir so gesagt hat. Ich habe weder Lust, mir ständig Gedanken zu machen, ob er mir die Wahrheit sagt, noch ihn zu kontrollieren, Handys zu stalken oder sonst irgend so einen Schei**! Für mich hat das in einer Partnerschaft nichts zu suchen.Ich möchte mich auf das verlassen, was er mir sagt, genauso wie er sich auf das verlassen kann, was ich ihm sage.
Ob die Beziehung in der er noch steckt nun glücklich oder unglücklich ist, spielt dabei gar keine Rolle. Erstens können das nur die zwei beurteilen, mir steht da ein Urteil gar nicht zu. Zweitens erwarte ich von einem erwachsenen Partner, dass er, wenn er denn unglücklich ist, die Angelegenheit regelt und zu einem Abschluss bringt, bevor er was Neues anfängt. Ich möchte kein Notnagel sein und auch kein Trösterchen für jemanden, der nur dann Konsequenzen ziehen kann, wenn er erst die Sicherheit eines neuen " warmen Bettchens" für sich klar gemacht hat. Das sagt nämlich etwas darüber aus, wie er mit Konflikten umgeht, eben nicht so, wie ich das möchte, offen und auf Augenhöhe. Ich kann daher mit diesen " Warmwechslern" ( egal ob männlich oder weiblich) nichts anfangen und hätte immer Bedenken, dass er Konfliktfälle mit mir auf ähnliche Weise "löst".
Für den " neuen" Partner mag es oft verlockend sein, sich in die Rolle " ich bin so toll, viel besser als der/die letzte Partner/in und gebe dem /der Armen endlich das, was er/sie so schmerzlich vermisst hat..."zu begeben. Das pusht das Ego sicher erst mal gewaltig. Kann aber sehr schnell nach hinten losgehen, wenn für den Partner dann beim erstbesten Konflikt wieder ein noch "tollerer, besserer"" Ausweichmensch" auf der Bildfläche erscheint...

Zu B: Ich würde es ansprechen und klarmachen, dass Treue für mich eine Grundvoraussetzung ist. Es würde wahrscheinlich schon ein wenig schwieriger sein, das bedingungslose Vertrauen, was ich oben geschildert habe, aufrecht zu erhalten, ich würde das aber an seinem Verhalten mir gegenüber überprüfen und ihm nicht hinterherspionieren, siehe oben. Ich finde solche Kontrollgeschichten einfach unwürdig und möchte sie in einer Beziehung nicht haben. Sollte der Partner " Dreck am Stecken" haben, dann kommt es sowieso irgendwann heraus, ohne dass ich vorher ungewollt den "Privatdetektiv" gespielt habe.

Mit einem regelmäßigen Fremdgeher könnte ich keine Beziehung mehr führen, da wäre jegliches Vertrauen dahin.

Dito!

[Nonkonformist]

Situation A)

Ist sie glücklich verpartnert, lasse ich es sein.
War bei mehreren semi-OdBs den fall.
Eine hat ziemlich mit mir geflirtet, aber ich halte nicht viel vom warmwechseln.

Wann ich stark das idee habe das diese partnerschaft eher nicht gut lauft, wird ich nichgt direkt abhaken.


Situation B)

Als demisexueller ist sex für vor allem ein äußerung der liebe. Ich kann die beiden nicht tennen.
Eine sehr triebhafte partnerin die sex und liebe trennt wäre nicht mein ding.
Bei untreue, sicher bei regelmäßige untreue, wird der beziehung bei mir nicht viel zukunft mehr haben.

Ich gehe davon aus das verhalten aus der vergangenhet schon was über de persönlichkeit aussagt.
Eine partnerin die früher fremdgegangen ist würde ich mistrauen.
Da wären sicher einige gute gespräche fällig.

[Tania]

A) Von vergebenen Männern lasse ich die Finger. Und sollte jemand aus Versehen während der ersten paar Dates vergessen, seine Frau zu erwähnen, vergesse ich wahrscheinlich spontan seine Telefonnummer. Keine Frage, man kann sich aus einer Beziehung heraus anderweitig verlieben. Aber das hindert einen nicht unbedingt daran, ehrlich zu sein.

B) Was kümmert mich, was früher war?

[mak1]

@mak1 und Krausig
Macht ihr euch da dann wirklich keine Gedanken, dass ihr auch betrogen werdet? Wenn euch ein Arbeitskollege erzählt, der Bruder von seinem Kumpel war zuvor mit eurer Freundin zusammen und sie hat ihn mehrfach betrogen?
Bei einem tatsächlichen einmaligem (?) Fehltritt kann ich das ja irgendwie noch verstehen, aber bei Leuten, die öfter oder schon in mehreren Beziehungen fremd gegangen sind...? Ich muss mich da Finnlandfreundin anschließen.
...

Jeder hat so seine Vergangenheiten. Wie schon mal angedeutet, die Frage ist warum sie betrogen hat und wie der damalige Partner beigetragen hat. Sollte sich zeigen, dass sie die treibende Kraft war, nun ich glaube, dann wäre das das Ende der Beziehung.
Allerdings ist mir so eine Frau noch nicht begegnet.

[Menelaos]

So und jetzt bin ich gespannt.

Ich lösche mal klammheimlich meine abgetippte Antwort - die ich mir überlegt habe bevor ich deine gelesen hab - und unterschreibe einfach alles was du gesagt hast.

[Daniog]

A: Ich selber würde mich nie an eine vergebene Frau ran machen, ist vielleicht altmodisch aber es gehört zu meinen Grundsätzen. Hatte leider ein OdB das vergeben war, tat eine Zeit lang weh, aber ich habe mich nie an ran gemacht.

B: Ich wäre wohl vorsichtig und würde beobachten wie es läuft. Hatte einen Kollegen, den hat seine Frau über ein Jahr lang betrogen. Er hat sie dann irgendwann Knall auf Fall rausgeworfen, als er mitbekommen hat was geht.

[LonesomeCoder]

Monogamie bedeutet mir rein gar nichts, eine Frau, mit der ich was habe, kann mit anderen Männern parallel machen, was sie will. Wenn ich aber weiß, dass eine Frau verpartnert ist, mache ich mich nicht an sie ran. Ich gehe in unserer Kultur von einer monogamen Beziehung aus. Sie müsste schon von sich selber sagen, dass sie in einer offenen Beziehung ist und/oder dass es eigentlich eh schon aus ist, damit ich es bei probiere.

[Obelix]

A.) Eine vergebene Frau ist für mich tabu. Da fange ich gar nicht erst an, mich an sie heranzumachen. Sollte ich im Verlauf einer Beziehung merken, dass sie noch einen anderen hat, wäre das ein echtes Problem. Ich kann nicht prognostizieren, wie ich da konkret reagieren würde, aber ich würde mich damit extrem unwohl fühlen.
Die erste Frau, in die ich mich als Student verguckt hatte, war damals in einer ziemlich festen Beziehung, und solange das so war, habe ich sie nur passiv angeschmachtet. Dann ging die Beziehung auseinander, und sie hatte quasi "sofort" wieder einen neuen Freund, bevor ich auch nur irgendetwas gemerkt hatte. Erst als sie tatsächlich eine Zeitlang solo war, habe ich eine vorsichtige Annäherung probiert - und umgehend einen Korb kassiert.

B.) Kommt stark darauf an, wie häufig so ein Fremdgehen war. Ich denke, dass ich so etwas auf jeden Fall zur Sprache bringen würde, um ihre eigene Perspektive davon zu hören. Bei einem einmaligen Ereignis hätte ich wohl keiin großes Problem damit, wenn das häufiger passiert wäre, hingegen schon. Soweit mein bisher ziemlich hypothetischer Gedankengang aus der HC-Perspektive.

[Zigg]

Zu A: wenn der andere vergeben ist, kommen bei mir keine Gefühle auf. Sollte ich das später erfahren, dann beende ich das Ganze. Ich mag keine warmen Wechsel. Ich hätte auch dann das Gefühl, dass ich selbst nur als "Zwischenlösung" angesehen werde.

Zu B: als erstes ist es für mich Vergangenheit, was mich nicht betrifft. Sollte es jedoch so sein, dass der Partner zweigleisig fährt, darf er sofort gehen.
Das wäre für mich ein Vertrauensmissbrauch.
Ich glaube aber, würde ich so etwas in der Kennenlernphase erfahren, würde ich auch die Finger von demjenigen lassen.


Treue ist für mich absolut wichtig in einer Beziehung. Genauso wie Vertrauen.

[yes_or_no]

A: Kontaktabbruch

B: Ihn persönlich fragen, was da nun war. Hinter seinem Rücken recherchieren würd ich nicht machen, nicht mal, wenn ich könnte.
Für Fremdgehen an sich hätt ich Verständnis, aber es kommt auch auf den Grund drauf an. Man kann nie wissen, warum er fremdgegangen ist, vielleicht hat ihm sehr vieles in der Beziehung gefehlt. Ich denk schon, dass ein Grund fürs Fremdgehen oft Einsamkeit ist und nicht uuunbedingt nur "Mackergehabe und Sexsucht".
Wenn rauskommt, es war Einsamkeit, weswegen er fremdgegangen ist, würd ich ihn nicht verurteilen. Wenn jedoch rauskommt, dass Sex für ihn einen sehr hohen Stellenwert hat und er extrem viel Sex will, dann wär er für mich ebenso tot.

[Endphase]

Ich finde das Thema Treue sehr abstrakt. Es ist recht schwer 53 Jahre alt zu werden ohne je Händchen gehalten zu haben wenn man als Gesamtpaket attraktiv ist. Und ich fände es albern mich auf das Hohe Ross zu setzen und zu sagen ich wäre immer Treu wenn ich halt was meine Attraktivität angeht nicht da wäre wo die Glockenkurve in die X-Achse einschlägt oder noch ein Stück weit dahinter sondern da wo sie beginnt. Und daher verurteile ich keine Menschen die der Versuchung nachgegeben haben, was weiß ich darüber wie es sich anfühlt wenn Optionen da, sind, dich viele anlächeln ? Daher : Das ist für mich eine Frage die komplett außerhalb meiner Welt ist, wie gesagt, eine völlig abstrakte Vorstellung.