Meine 5 Cent zum "zumuten"

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John Brown

Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von John Brown »

selbstgespräche führ ich auch wenn ich allein bin😉 und mein nachbar übrigens auch wenn er besoffen aufm klo sitzt💁
schlomo ich denk mal so lang du dir nich n volleyball nimmst, dem n gesicht aufmalst und ihn andern leuten als deinen besten freund vorstellst is wohl noch alles im grünen bereich😄

thumbs up für #wilson ❤️ 😄😄💁💁
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Himbeere
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Himbeere »

tenorita hat geschrieben: 28 Jan 2020 00:00 Ganz genau! Und diese Haltung hat einen sehr, sehr traurigen Effekt...Damit hält man genau DIE Menschen von sich fern, die einen wirklich und aufrichtig gerne haben! Und man verletzt sie und fügt ihnen Schmerzen zu.
Jemand, der einem neutral gegenüber steht, denkt sich höchstens " du armer Irrer", wenn er zum ersten Mal die geballten Komplexe um die Ohren geklatscht bekommt ( Sei es durch überraschende Absagen von Verabredungen, sonstige " Körbe", was auch immer). Der nimmt Abstand und beendet den Kontakt.
Jemand, der aufrichtiges Interesse hat, wird verletzt- und stellt sich selbst in Frage und leidet...Die Angst vor Verletzung und die daraus resultierenden Handlungen verletzen also ausgerechnet die Menschen am meisten, die einem besonders zugewandt sind.
:crybaby: :crybaby: :crybaby:
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Nonkonformist

Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Nonkonformist »

Ich brauche zeit zum aufwärmen und verbringe zeit mit menschen die mich aus irgendwelchen grund leiden können.

Mich aufdrängen an menschen die nichts mit mir können würde ich nicht machen.

Ich gehe davon aus das es menschen gibt die mich mögen, welche die mich nicht mögen, und welche denen ich dermasse egal bin das sie nie eine gedanke an mich verschwenden würden.

Ich denke auch das das ziemlich mormal ist.

Zumuten wäre für mich kontakt erzwingen wann das gegenüber zeichen gibt das nicht zu wollen.
Was man besser nicht machen solte.
Bevor ich solche signale registriere, gehe ich davon aus das alles in ordnung ist.

Bei verliebtheiten ist das irgendwie anders, sicher wann die chancen gut zu sein scheinen.
Ein teil meiner bindungsangst könnte tatsächlich sein das ich angst habe mein gegenüber auf dauer zu enttäuschen.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Krausig »

Ariane hat geschrieben: 28 Jan 2020 11:45 @Krausig Bewunderswert, wenn du das kannst. Das ist wirklich eine gute Einstellung. Ich schaffe das nicht, auf der Gefühlsebene nicht. Wenn ich mich unzumutbar finde, kann ich nicht dagegen andenken.
Hm, ich bin einfach nicht unzumutbar, ich käme nie auf den Gedanken das zu empfinden. Auch wenn ich natürlich meine Defizite kenne.
Klar früher dachte ich auch, das eine oder andere sollte ich ändern/verbessern bevor ich bei einer Frau ne Chance hab. Aber das waren alles ehr Kleinigkeiten. Im Grundsatz fand ich mich immer ok.
Woher kommt dein Empfinden da Ariane, hast du das eine Erklärung für? Bei mir ist es wohl Grundvertrauen, das mir aus meinem Elternhaus mitgegeben wurde (vor allem von meiner Mutter). Egal welchen Scheiss ich auch machte, ich war trotzdem ok und geliebt.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von LonesomeWolf »

Wenn mann das überwindet ist das super und verdient echt Respekt.

Ich wenn eine für mich Hübsche Frau sehe, schießt mir sofort der gedanke durch denn Kopf was will die mit mir Anfangen das passt nicht.

Da wo ich das überwunden habe bin ich mit richtig anlauf auf die fresse gefallen da wahr das ausgelacht werden noch das freundlichste. Von daher bleibt der gedanke auch und wird immer größer.

Also mein des jetzt auch bei Frauen die ich schon länger kenne weil Kaltansprachen ist ein ding der unmöglichkeit.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Milkman »

tenorita hat geschrieben: 28 Jan 2020 00:00 Ganz genau! Und diese Haltung hat einen sehr, sehr traurigen Effekt...Damit hält man genau DIE Menschen von sich fern, die einen wirklich und aufrichtig gerne haben! Und man verletzt sie und fügt ihnen Schmerzen zu.
Ich würde sagen, diese Haltung entspringt in allererster Linie einem Bedürfnis nach Selbstschutz, basierend auf zuvor gemachten schlechten Erfahrungen. Da igelt man sich dann erst mal ein bzw. möchte sich anderen nicht "zumuten".

Dass andere, die einen vielleicht gern haben, daran Anstoß nehmen, mag gut sein. Und dass es rational vielleicht völlig unbegründet ist, dass man sich zurückzieht, mag auch sein. Aber primär schützt die/derjenige sich in dem Moment einfach nur selbst und guckt nicht unbedingt darauf, was andere davon halten.
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Tania
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Tania »

tenorita hat geschrieben: 28 Jan 2020 00:00 Die Angst vor Verletzung und die daraus resultierenden Handlungen verletzen also ausgerechnet die Menschen am meisten, die einem besonders zugewandt sind.
Stimmt schon - ist aber nicht unbedingt tragisch. Denn gerade diese Menschen sind auch am ehesten bereit, solche Dinge zu tolerieren bzw. zu verzeihen. Wenn man ihnen denn eine Chance gibt und sich z.B. nach einer in einem Anfall von Panik abgesagten Verabredung mal wieder meldet. JEDE Verabredung abzusagen führt wohl naturgemäß zu Kontaktabbruch.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Languste »

Tania hat geschrieben: 30 Jan 2020 16:17
tenorita hat geschrieben: 28 Jan 2020 00:00 Die Angst vor Verletzung und die daraus resultierenden Handlungen verletzen also ausgerechnet die Menschen am meisten, die einem besonders zugewandt sind.
Stimmt schon - ist aber nicht unbedingt tragisch. Denn gerade diese Menschen sind auch am ehesten bereit, solche Dinge zu tolerieren bzw. zu verzeihen. Wenn man ihnen denn eine Chance gibt und sich z.B. nach einer in einem Anfall von Panik abgesagten Verabredung mal wieder meldet. JEDE Verabredung abzusagen führt wohl naturgemäß zu Kontaktabbruch.
+1 D'accord.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Reinhard »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jan 2020 11:52 Ich gehe davon aus das es menschen gibt die mich mögen, welche die mich nicht mögen, und welche denen ich dermasse egal bin das sie nie eine gedanke an mich verschwenden würden.

Ich hak' mich da mal ein ...

bei mir kommt diese Unzumutbarkeitsempfindung vielleicht daher, dass ich die neutrale Position von Menschen, die mich noch nicht kennen, als negativ und als Ablehnung empfunden habe. Ich kann auch nicht sagen, woran das liegen könnte(*), aber ich komme mir generell immer erst mal abgelehnt vor, wieso sollten die anderen Leute etwas mit mir zu tun haben wollen? Dabei denke ich von mir selbst nicht mal so schlecht, man kann es wohl durchaus mit mir aushalten, ein seltsamer Mensch wurde ich erst im Lauf der Zeit dessen, dass ich mit anderen nichts zu tun haben wollte. Also das heißt... nun ... irgendwann fängt man halt an, die gefühlte Wahrnehmung der anderen zu spiegeln und ich bin dann so: wenn die mit mir nichts zu tun haben wollen, dann will ich von denen auch nichts. Ich sehe meine Haltung mehr als Ergebnis, auch wenn es natürlich auch als Ursache wirkt. Soweit sogar normal, irgendwie, wenn auch mit schrägem Ergebnis. :hammer:


(*) der Grund müsste wohl irgendwie in der Kindheit liegen, wo die Erinnerungen unklar werden ...
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Himbeere
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Himbeere »

Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 19:17 irgendwann fängt man halt an, die gefühlte Wahrnehmung der anderen zu spiegeln
Siehste, und so ein Satz ist genau, was ich mit dieser Egozentriertheit meine. "Die gefühlte Wahrnehmung der anderen spiegeln"! Was ist das bitte fürn Gedankengang? Warum machen wir das? Ich schwöre, dass ein geistig äh stabiler oder keine Ahnung was Mensch sich in so eine Problematik gar nicht erst reindenkt, der braucht das gar nicht. Der trifft Leute und geht mit denen um und reagiert auf die, aber der fragt sich nicht laufend: Ooooh wie komme ich hier an und da und dort, kann mich da wer nicht leiden, finden die mich alle doof, Scheisse, Mist, jemand hat auf die Uhr gesehn, also sie finden mich doof, neeeeiiiin! Ich möchte das auch können, einfach selbstvergessen durch die Welt spazieren ohne permanent Deckung zu suchen.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von mak1 »

Himbeere hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:17 ... Ich möchte das auch können, einfach selbstvergessen durch die Welt spazieren ohne permanent Deckung zu suchen.
Versuch es doch mal.
Es könnte gut gehen.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Reinhard »

Himbeere hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:17
Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 19:17 irgendwann fängt man halt an, die gefühlte Wahrnehmung der anderen zu spiegeln
Siehste, und so ein Satz ist genau, was ich mit dieser Egozentriertheit meine. "Die gefühlte Wahrnehmung der anderen spiegeln"!
Was soll daran egozentriert sein?

Eigentlich wäre das rein physiologisch gesehen das Verfahren, mit dem uns die Natur zu einem Gruppenwesen machen würde. Also "uns" als Menschheit gesehen (und vielleicht nichtmal auf Menschen beschränkt, gibt auch Tiere auf die das vermutlich zutrifft). Man wird in eine Gruppe aufgenommen, fügt sich ein, nimmt typische Verhaltensweisen der Gruppe an ... fühlt sich irgendwann zugehörig und identifiziert sich irgendwann damit ("Oh nein, der von außen hat jetzt mich und meine Gruppe angegriffen!").

Das gleiche Lernverhalten führt dazu, Abstand zu allen zu halten, wenn die Wahrnehmung ist, dass alle anderen auch Abstand zueinander halten.

Himbeere hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:17 Was ist das bitte fürn Gedankengang? Warum machen wir das? Ich schwöre, dass ein geistig äh stabiler oder keine Ahnung was Mensch sich in so eine Problematik gar nicht erst reindenkt, der braucht das gar nicht. Der trifft Leute und geht mit denen um und reagiert auf die, aber der fragt sich nicht laufend: Ooooh wie komme ich hier an und da und dort, kann mich da wer nicht leiden, finden die mich alle doof, Scheisse, Mist, jemand hat auf die Uhr gesehn, also sie finden mich doof, neeeeiiiin! Ich möchte das auch können, einfach selbstvergessen durch die Welt spazieren ohne permanent Deckung zu suchen.

Dann müssen wir von komplett unterschiedlichen Dingen schreiben. :gruebel:

Ein Mich-fragen wie ich ankomme, wer mich leiden kann, ob die mich doof finden und so weiter kenne ich nicht. Im Gegenteil, ein gedankliches Hinterfragen war gerade nicht Teil des Vorgangs. Sonst wäre ich draufgekommen, dass es so furchtbar schlimm nicht sein kann, wenn man mal ein bisschen Aufmerksamkeit von anderen auf sich zieht. Mir war stattdessen klar (und damit nicht-hinterfragenswürdig), dass die Leute, die mich nicht kennen, von mir nicht belästigt werden wollen. Weil das nun mal Teil davon ist, sich noch nicht zu kennen, dass man sich dann gegenseitig nicht belästigt.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 19:17 ... irgendwann fängt man halt an, die gefühlte Wahrnehmung der anderen zu spiegeln ...
Bevor man mit der Spiegelei anfängt ... überprüft man da irgendwie, ob die von einem gefühlte Wahrnehmung der Anderen tatsächlich dem entspricht, was die Anderen wahrnehmen?
Mir war stattdessen klar (und damit nicht-hinterfragenswürdig), dass die Leute, die mich nicht kennen, von mir nicht belästigt werden wollen. Weil das nun mal Teil davon ist, sich noch nicht zu kennen, dass man sich dann gegenseitig nicht belästigt.
Wie fühlst Du selbst Dich, wenn eine Dir bislang unbekannte Person den Versuch unternimmt, mit Dir zu interagieren?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Himbeere »

Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:51 Dann müssen wir von komplett unterschiedlichen Dingen schreiben. :gruebel:

Ein Mich-fragen wie ich ankomme, wer mich leiden kann, ob die mich doof finden und so weiter kenne ich nicht. Im Gegenteil, ein gedankliches Hinterfragen war gerade nicht Teil des Vorgangs.
Achso. Ich kam darauf durch:
Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:51 Ich kann auch nicht sagen, woran das liegen könnte(*), aber ich komme mir generell immer erst mal abgelehnt vor
So ganz unhinterfragt erscheint mir das nun nicht.
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Nonkonformist »

Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:51 Eigentlich wäre das rein physiologisch gesehen das Verfahren, mit dem uns die Natur zu einem Gruppenwesen machen würde. Also "uns" als Menschheit gesehen (und vielleicht nichtmal auf Menschen beschränkt, gibt auch Tiere auf die das vermutlich zutrifft). Man wird in eine Gruppe aufgenommen, fügt sich ein, nimmt typische Verhaltensweisen der Gruppe an ... fühlt sich irgendwann zugehörig und identifiziert sich irgendwann damit ("Oh nein, der von außen hat jetzt mich und meine Gruppe angegriffen!").

Das gleiche Lernverhalten führt dazu, Abstand zu allen zu halten, wenn die Wahrnehmung ist, dass alle anderen auch Abstand zueinander halten.
Ich schließe mich sowieso keine gruppen an die mir zu unterschiedlich sind.
Bin da nicht so wirklich einfügsam.
Und habe sicher im jugendzeiten den kontakt mit anderen einzelgänger bevorzügt, bis ich auf cliquen gestoßen bin die mir ähnlich sind.
In allen fälle menschen, die mich einfach so genommen haben, wie ich bin.

Fremden gegenüber müß ich immer aufwärmen.
Eine hübsche frau der mich auf der straße vorbei spaziert bin ich am nächsten ampel bereits wieder vergessen.
Geht mir in kneipen nicht viel anders.

Die menge an menschen an den ich selbst nie ein gedanke verschwenden wird, ist recht groß.
Auch an meine früheren mitschülern erinnere ich mich unterschiedlich.
An meine damalige freunden habe ich lebendige erinnerungen.
Aber es gibt welche auf den klassenfotos, da kann ich mich kaum noch an den nahmen erinnern.
Da hat es auch damals wenig interaktion gegeben.

Ich gehe davon aus das die menge an menschen die gedanken an mich verschwenden limitiert ist.
Das ich den meisten fremden gegenüber völlig egal bin.
Aber ich finde das auch ziemlich normal.
Und empfinde es nicht als ablehnung.

So lange es auch ein paar menschen gibt, mit den ich gut zurecht komme, passt es weiter auch.

Auch wenn diese frage nicht für mich gedacht war:
Tania hat geschrieben: 30 Jan 2020 21:18 Wie fühlst Du selbst Dich, wenn eine Dir bislang unbekannte Person den Versuch unternimmt, mit Dir zu interagieren?
Stimmungsabhängig.
Bin ich gut drauf, und ist der personm sympatisch, kann ich mich drüber freuen.

Meist bin ich da ziemlich neutral.
Wir wechseln ein paar satzen aus, verabschieden uns, und ich vergesse der person meist nach wenigen tagen wieder.
Freundschaften werden aus solchen einmaligen begegnungen nicht zu stande kommen.

Bin ich schlecht gelaunt, dann empfinde ich es als eine verletzung meiner privatsphäre.
Ariane

Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Ariane »

Krausig hat geschrieben: 29 Jan 2020 12:09 (..)
Woher kommt dein Empfinden da Ariane, hast du das eine Erklärung für? Bei mir ist es wohl Grundvertrauen, das mir aus meinem Elternhaus mitgegeben wurde (vor allem von meiner Mutter). Egal welchen Scheiss ich auch machte, ich war trotzdem ok und geliebt.
Ja, das war bei mir exakt anders herum. Egal, wie gut ich in der Schule war, wie niedlich mich andere Leute fanden, wie eher unkompliziert ich als Kind war, ich war immer nur Störfaktor und nicht gewollt. Das Gefühl krieg ich auch nicht mehr aus mir raus.
Aber mich freut immer von Menschen zu lesen, bei denen das nicht so ist/ war.
Reinhard
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 30 Jan 2020 21:18
Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 19:17 ... irgendwann fängt man halt an, die gefühlte Wahrnehmung der anderen zu spiegeln ...
Bevor man mit der Spiegelei anfängt ... überprüft man da irgendwie, ob die von einem gefühlte Wahrnehmung der Anderen tatsächlich dem entspricht, was die Anderen wahrnehmen?
Ich hinterfrage eher Gedankenkonstrukte, die ich mir so aufbaue (ich halte mich nicht für einen guten Konstrukteur). Aber wieso sollte ich an einer Wahrnehmung zweifeln?

Es ist auch nicht so, dass ich nie mit Leuten in Kontakt kam. Es erschien mir halt immer als "äußerer Umstand". Die anderen Kinder aus dem Dorf konnten auch nicht weg, also hat man was gemeinsam gemacht. In der Schule kam ich natürlich mit anderen Schülern zusammen, und ein paar davon würde ich auch als Freunde bezeichnen. Sogar an der Uni hatte ich sowas. Und es ist ja nicht ganz falsch, dass sich viele Bekanntschaften bilden als "Freunde von Freunden", so dass man auch durch einen gegebenen Umstand da hineinkommt und alle sich mit dem Umstand arrangieren ... sonst aber nichts miteinander zu tun haben wollen würden.

Es ist also nicht so, als würde diese These der gefühlten Ablehnung direkt kollidieren mit den Beobachtungen vorhandener sozialer Gruppen, so dass ein Hinterfragen hätte einsetzen müssen.

Tania hat geschrieben: 30 Jan 2020 21:18
Mir war stattdessen klar (und damit nicht-hinterfragenswürdig), dass die Leute, die mich nicht kennen, von mir nicht belästigt werden wollen. Weil das nun mal Teil davon ist, sich noch nicht zu kennen, dass man sich dann gegenseitig nicht belästigt.
Wie fühlst Du selbst Dich, wenn eine Dir bislang unbekannte Person den Versuch unternimmt, mit Dir zu interagieren?
Verwundert.

Will die Person was von mir? Warum gerade ich? :gruebel:

Himbeere hat geschrieben: 30 Jan 2020 22:18
Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:51 Dann müssen wir von komplett unterschiedlichen Dingen schreiben. :gruebel:

Ein Mich-fragen wie ich ankomme, wer mich leiden kann, ob die mich doof finden und so weiter kenne ich nicht. Im Gegenteil, ein gedankliches Hinterfragen war gerade nicht Teil des Vorgangs.
Achso. Ich kam darauf durch:
Reinhard hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:51 Ich kann auch nicht sagen, woran das liegen könnte(*), aber ich komme mir generell immer erst mal abgelehnt vor
So ganz unhinterfragt erscheint mir das nun nicht.
Ja ... so mit 10 Jahren Verspätung. :oops: Irgendwann komme ich dann schon auf den Gedanken, dass ich ungewöhnlich wenige Menschen im Umfeld habe und ich vielleicht doch besonders schlecht ankomme bei den anderen. Und woran das denn jetzt wohl liegen könnte ... :sadman:
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Re: Meine 5 Cent zum "zumuten"

Beitrag von Fleur bleue »

Himbeere hat geschrieben: 30 Jan 2020 20:17 ... Ich möchte das auch können, einfach selbstvergessen durch die Welt spazieren ohne permanent Deckung zu suchen.
Bei mir ist da in vielen Fällen so eine Art Zwischenhaltung hilfreich, die ich über die Zeit eingeübt habe: Ich nehme solche (selbstsabotierenden) Gedanken in entsprechenden Situationen wahr, lasse sie auch da sein und wende keine Energie auf sie wegzuschieben, handle dann aber trotzdem. Das eigene Verhalten scheint mir oft leichter steuerbar als die eigenen Emotionen oder gedanklichen Simulationen.

Daran angelehnt kenne ich eine verhaltenstherapeutische Technik, die sich "Ready? Shoot! Aim." nennt. Hierbei setzt man sich ein Ziel, führt eine Handlung aus, um es zu erreichen und modifiziert erst anschließend sein weiteres Vorgehen, je nachdem, wie man das Handlungsergebnis bewertet. Dabei seien zwei Dinge zentral: Man muss bereit sein, auch einen gewissen Verlust hinzunehmen, sollte die Handlung nicht das gewünschte Ergebnis bringen und man sollte Ziele anstreben, die im Falle des Falles zu eher überschaubaren Verlusten führen. Was mir daran gefällt: Ich warte selbst nicht mehr auf den perfekten Moment. Der tritt eh nicht ein. (Denn ich bin noch nicht witzig, sportlich, intelligent genug,...) Vielleicht ist es nämlich so, wie ich es mache, gerade gut genug.