Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:40 Ja, aber das Problem das ich sehe ist, dass ob authentisch oder nicht von der Vermutung der anderen Person über die eigenen Motive abhängt - man also die Einschätzung authentisch oder nicht gar nicht so stark selbst in der Hand hat, sondern es auch maßgeblich von der Psyche der Gegenseite abhängt. "Ja sagen" kann Vermeidungsverhalten sein, oder aber es gab halt noch keinen Anlass zum Widerspruch (doppelt z.B. , wenn man als AB eh keine Ahnung und folgend Präferenzen hat)
Aber ich weiß ja von mir, ob ich authentisch bin oder nicht! Im besten Fall wird das natürlich von anderen bestätigt, aber das ist erstmal nicht notwendig. Das wurde ja auch schon geschrieben - wer authentisch ist, fragt sich nicht, ob er/sie authentisch ist. Wenn jemand authentisch ist, also sich selber gut kennt und dementsprechend handelt, bringt das dann auch ein sicheres Auftreten und die entsprechende Ausstrahlung mit sich. Die Psyche der anderen Person spielt also nur insofern ein Rolle, als dass das womöglich falsch eingeschätzt wird. Also wenn du ein Metalhead vor dir hast, der gleichzeitig auch voll auf Minimal abfährt. Da würde man im ersten Moment denken, "hä, das passt ja gar nicht zusammen" und dann lernt man die Person näher kennen und stellt dann fest ob das authentisch ist oder ob die Person nur auf Technoparties geht, weil sie zB beim alten Freundeskreis aus der Schule noch gut ankommen will.
Ich versuche mit Menschen, wenn ich sie noch nicht kenne, so umzugehen, dass ich ihr Handeln für "bare Münze" nehme, also dass das Handeln Schluss auf die Motive zulässt. "Ja sagen" als Vermeidungsverhalten ist aber nicht authentisch, weil eben Handlung (ja sagen) und "wahres Ich" (ich würde gerne nein sagen) nicht zusammengehen. Und das fällt ja auf, wenn man zum Beispiel auf ein Rockkonzert geht, aber die mitgehende Person Rock richtig doof findet, sich aber nicht traut, das zu sagen, und erkennbar gar keinen Spaß hat.
Und das hat mit dem AB-Status erstmal auch gar nichts zu tun, sondern eher mit "wie gut kenne ich mich selber?", "erkenne ich meine Grenzen?". Was als AB anders ist, dass man Dinge noch herausfinden muss. Ich weiß zB nicht, wie viel Nähe ich in einer Beziehung brauche. Das kann jemand, der schon eine oder mehrere Beziehungen hatte, schon eher beantworten. Aber ich kann dann, wenn die Frage aufkommt "ich kann es dir nicht mit Sicherheit beantworten, aber ich weiß, dass ich eine gewisse Zeit für mich brauche" antworten. Und ich kann dann, wenn mir die Beziehung zu eng wird "du, ich brauch mal Zeit für mich" sagen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59
Hanuta hat geschrieben: 21 Feb 2020 21:45 Wie jemand schon sagte. Eine Anleitung zum authentisch sein widerspricht sich halt selbst.
In der Regel ist jemand authentisch, wenn er einfach er selbst ist.
Dann ist die Aufforderung authentisch zu sein unsinnig, weil sie automatisch erfüllt ist oder umgekehrt als Verhaltensänderung so nicht erfüllbar ist.
Eindeutig Nein.
Weder ist sie automatisch erfüllt - jedenfalls für viele -, noch kann man daran per Verhaltensänderung nichts ändern, noch gibt es eine Anleitung.
Und doch ist es ein wesentliches Thema für jeden, der sich näher mit sozialer Interaktion befasst.

Du verpasst diess Phänomen offenbar ebenso wie das "Bauchgefühl". Genauer: ich vermute, du kannst deine eigenen Gefühle nicht hinreichend genug fassen, um die mit geeigeneten Begriffen zu verbinden.

Es gibt übrigens Methoden zum Authentisch-sein. Aber eben diverse, für diverse Ausgangssituationen/Menschen. Und in der Regel ist es ein individueller Mix, der weiterbringt. Von daher gibt es keine Anleitung. Aber einen Methodenbaukasten. Und besser wird es nicht, weil es sonst der jeweiligen Problemlage nicht angemessen wäre.
Learning by doing ist die "Meta-Methode".
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Außerdem wenn Authentizität direkt der Schlüssel zum Erfolg wäre,
Hat das jemand behauptet?
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Ne klar, wenn jemand am Thema vorbei bzw. unsauber argumentiert,
Tust du leider dauernd. Da hat Hanuta schon recht. Bei anderen belässt du es nie beim Thema, sondern nimmst - wenn du sonst nicht weiter kommst - explizite Vorannahmen weg, was dann die Logik NACH der Vorannahme entkräften soll.
Du selbst verbittest dir dieses Vorgehen, wenn es um deine "Logiken" geht.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:40 Ja, aber das Problem das ich sehe ist, dass ob authentisch oder nicht von der Vermutung der anderen Person über die eigenen Motive abhängt - man also die Einschätzung authentisch oder nicht gar nicht so stark selbst in der Hand hat, sondern es auch maßgeblich von der Psyche der Gegenseite abhängt. "Ja sagen" kann Vermeidungsverhalten sein, oder aber es gab halt noch keinen Anlass zum Widerspruch (doppelt z.B. , wenn man als AB eh keine Ahnung und folgend Präferenzen hat)
Wobei es dann doch auch situationsbedingt ist: es gibt Situationen und Personen, in denen und gegenüber denen ich authentisch bin ("mich zeigen kann und will") und andere, in denen das nicht so gut geht. Bei engen Freunden kann ich ich sein. Bei Leuten, die man noch gar nicht kennt, weiß man noch nicht, ob man sich mag und zeigt vielleicht noch nicht alles von sich, weil man sich erst rantastet. In einem Arbeitskontext muss ich grundsätzlich sogar erstmal gar nicht authentisch sein, solange ich die Arbeit erledige.
Meinst du das mit "von der Psyche des anderen abhängig"?
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

Hoppala hat geschrieben: 22 Feb 2020 13:28 Es gibt übrigens Methoden zum Authentisch-sein. Aber eben diverse, für diverse Ausgangssituationen/Menschen. Und in der Regel ist es ein individueller Mix, der weiterbringt. Von daher gibt es keine Anleitung. Aber einen Methodenbaukasten. Und besser wird es nicht, weil es sonst der jeweiligen Problemlage nicht angemessen wäre.
Welche Methoden sind das? Kannst du da ein Beispiel nennen/vielleicht sogar eine Zusammenstellung, wo man das nachlesen kann, ein Blog oder sonstiges?
Hoppala hat geschrieben: 22 Feb 2020 13:28 Learning by doing ist die "Meta-Methode".
Das sowieso immer! Aber ist auch gut, sich das nochmal ins Gedächtnis zu rufen. All die Absichten nutzen nicht, wenn sie nicht irgendwannmal an der Realität geprüft/in Handlungen übersetzt werden.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 22 Feb 2020 13:28 Tust du leider dauernd. Da hat Hanuta schon recht. Bei anderen belässt du es nie beim Thema, sondern nimmst - wenn du sonst nicht weiter kommst - explizite Vorannahmen weg, was dann die Logik NACH der Vorannahme entkräften soll.
Du selbst verbittest dir dieses Vorgehen, wenn es um deine "Logiken" geht.
Diese Vorannahmen SIND die Unsauberkeit. Wennes hier darum geht, dass jemand schon keine Antwort auf eine (Online)ansprache bekommt, ist es am Thema glatt vorbei aus einer Datesituation heraus zu argumentieren.
Dann ist es auch völlig irrelevant, ob die Aussagen für die Datesituation stimmen oder nicht.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 22 Feb 2020 10:52 ....

Ist es so verständlicher, was ich ausdrücken wollte?
So langsam ahne ich vielleicht, worauf Du hinaus willst.

Diese "Beziehungsleitungswasser"-Dinge, die Peter aufgezählt hatte, sind oft Dinge, deren Vorhandensein man beim potentiellen Partner als selbstverständlich annimmt. Wie Du geschrieben hast: kann ja eigentlich Jeder. Den im Detail steckenden Teufel entdeckt man aber erst später, wenn es wirklich darauf ankommt. Genau wie der Restaurantbesucher nicht bei Betreten des Lokals aufs Klo rennt um das Leitungswasser zu checken, beschwören auch nur die wenigsten Menschen beim ersten Date eine Katastrophe herauf, um zu prüfen, ob sie sich dann auf das Gegenüber verlassen können. Wenn allerdings später festgestellt wird, dass aus der Leitung nur braune Brühe kommt, oder dass der Partner auf einen Todesfall mit "So langsam kannste aber aufhören zu heulen, ich kann dabei nicht schlafen" reagiert, dann wird die Situation wahrscheinlich fluchtartig verlassen.

Es kommt also letztlich auf zwei Dinge an: erstens: beim Kennenlernen nichts zu tun, das das Vertrauen in die "Leitungswasserqualität" erschüttern könnte (also Worte sagen wie "Meine Mutter macht echt gern meine Wäsche und putzt meine Wohnung" oder komplett ausflippen, wenn sich ein Möwenschiss auf dem Autolack befindet, oder absichtlich eine Kröte überfahren) - und zweitens, später in der Beziehung besagtes Vertrauen nicht zu enttäuschen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 14:16 Diese Vorannahmen SIND die Unsauberkeit. Wennes hier darum geht, dass jemand schon keine Antwort auf eine (Online)ansprache bekommt, ist es am Thema glatt vorbei aus einer Datesituation heraus zu argumentieren.
Dann ist es auch völlig irrelevant, ob die Aussagen für die Datesituation stimmen oder nicht.
Andere schaffen diesen von dir so genannten "1. Schrit". Andere meinen, dass Gedanken über weitere Aspekte von Beziehung beim "1. Schritt" auch helfen können.
Wenn du meinst, dass beides für dich persönlich nicht zutrifft, dann halt dich aus entsprechenden Themen doch einfach raus. Anstatt stetig reinzuwerfen, dass es nichts zu disktuieren gäbe - oder schlimmer: eh alles falsch sei -, nur weil du es für dich mangels deines sogenannten "1. Schrittes" für dich nicht relevant hältst.
Wenn du aber an dieser Stelle mitdiskutierst, kannst du dich nicht nach deinem Belieben mit "ach, die Vorannahme trifft nicht zu" aus der Argumentationslücke mogeln.

Ok, du kannst schon, wie man sieht. Es verstetigt halt nur den Eindruck deines Hamsterrads. Ständig unterwegs, nicht vor, nicht zurück.

Diskussionen im ABtreff entwickeln sich laufend mändernd ums eigentliche Thema, und oft genug auch weit davon weg. Kontext ist hier Trumpf.

Dein "1. Schritt" ist ja auch so eine Schimäre.
Einerseits behauptest du, du hättest Erfahrung aus Kontaktaufnahmen.
Dann wieder, sie seien gescheitert.
Entweder du hattest Kontakte, oder nicht.
Wenn sie für dich unzufriedenstellend verlaufen sind, hast du Anhaltspunkte, was du anders machen kannst.
Diese ständige "Ja, alles gemacht". "Nein, das alles gibt es für mich nicht".
Man muss halt irgendwo anfangen. Und wenn man das tut, kann man nicht behaupten, man starte immer wieder bei Null.
Deine Blockadeerfahrungen sammeln sich ja auch an. Warum also nicht deine "ich verhalte mich besser so, oder bessser so nicht" Erfahrungen? Du schaust nicht da hin, wo's weitergeht.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hoppala »

Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 13:34
Hoppala hat geschrieben: 22 Feb 2020 13:28 Es gibt übrigens Methoden zum Authentisch-sein. Aber eben diverse, für diverse Ausgangssituationen/Menschen. Und in der Regel ist es ein individueller Mix, der weiterbringt. Von daher gibt es keine Anleitung. Aber einen Methodenbaukasten. Und besser wird es nicht, weil es sonst der jeweiligen Problemlage nicht angemessen wäre.
Welche Methoden sind das? Kannst du da ein Beispiel nennen/vielleicht sogar eine Zusammenstellung, wo man das nachlesen kann, ein Blog oder sonstiges?
Das Übliche halt.
Selbstbewusstsein, Achtsamkeit, Coaching, Therapie, Selbsterfahrung, Meditation, you name it. "zu sich selbst finden". Mancher braucht dafür nen Urlaub. Andere ne Weltreise. Den "Katalog" - wenn der wikrlich benötigt wird - kannst du dir aus dem Forum oder einer guten Bibliothek oder dem Internet selbst zusammenstellen. Eventuell gibt es auch irgendwo ein halbwegs "umfassendes" Buch, ne Art Methodenlexikon?

Ich wundere mich immer, dass da jemand irgendwas Besonderes vermutet?

Ich bin gestern auf einen Millionenerben und Unternehmer gestoßen (weil der sein neues Buch vermarktet). Der hat sich vor 10 Jahren gewundert, warum seine profitable Unternehmensgruppe in einer Abwärtskurve hinsichtlich des Personals gefangen war. Immer mehr Kündigungen, immer weniger Bewerbungen ...
Er hat sich dann zu einer Mitarbeiterbefragung überreden lassen. Durchgängige Antwort: "Wir brauchen dringend einen anderen Chef".
Daraufhin hat er erst auf alte Art rumgedoktert, und ist dann zur Besinnung ein Vierteljahr ins Kloster gegangen.
Danach hat er seine ganze Lebensphilosophie und den gesamten Führungstil umgestellt. Inzwischen kann er sich wieder vor Bewerbungen nicht retten, der Laden läuft. Und sagt selbst: Ich war voll der Egoist und blind für meine Mitmenschen.
Also hier war es ein desaströses Feedback und die Entscheidung (sicher auch die Mittel dafür), sich für was ganz Neues zu öffnen. Was er vorher als völligen Unfug bezeichnet hätte.
Ist nur ein Beispiel. Dem einen hilft 3 Monate Kloster. Dem anderen nicht. Der Unternehmer hätte sicher auch mit anderen Mitteln einen Schirtt vorwärts machen können - dann einen anderen -, und mit anderen Mitteln wär er steckengeblieben. Dann wär er heut vielleciht pleite. Das weiß man, wenn man's gemacht hat. Und vorher muss man sich für was entscheiden. Wer sich an dieser Stelle nicht selbst vertraut, kann vielleicht dem Rat anderer vertrauen. Ansonsten halt einfach so irgendwas machen.

Nur ständig "alles Mist und ich tu nix, weil es keine verlässliche Hilfe gibt" zu sagen - das ist eine verlässliche Methode, richtig Mist ins Leben zu bringen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

Hoppala hat geschrieben: 22 Feb 2020 15:22
Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 13:34 Welche Methoden sind das? Kannst du da ein Beispiel nennen/vielleicht sogar eine Zusammenstellung, wo man das nachlesen kann, ein Blog oder sonstiges?
Das Übliche halt.
Selbstbewusstsein, Achtsamkeit, Coaching, Therapie, Selbsterfahrung, Meditation, you name it. "zu sich selbst finden". Mancher braucht dafür nen Urlaub. Andere ne Weltreise. Den "Katalog" - wenn der wikrlich benötigt wird - kannst du dir aus dem Forum oder einer guten Bibliothek oder dem Internet selbst zusammenstellen. Eventuell gibt es auch irgendwo ein halbwegs "umfassendes" Buch, ne Art Methodenlexikon?

Ich wundere mich immer, dass da jemand irgendwas Besonderes vermutet?
Haha ok, dein Beitrag klang nur danach, als ob du was Spezielles im Sinn hast :)
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Egil »

beinchen hat geschrieben: 12 Feb 2020 12:58
Ein Suchender hat geschrieben: 12 Feb 2020 12:50 Meiner Erfahrung nach kommen Humor und Spaß beim anderen Geschlecht nicht gut an. Männlicher und weiblicher Humor sind wohl doch zu unterschiedlich.
Da würde mich jetzt aber ein Beispiel interessieren das deiner Meinung nach nicht ankommt...
Beispiel habe ich jetzt grad nicht, aber das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich habe schon öfters den Eindruck gehabt, Frauen damit zu vergraulen, wenn ich - in meinen Augen - Witziges schreibe.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Lazarus Long »

Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:44Beispiel habe ich jetzt grad nicht, aber das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich habe schon öfters den Eindruck gehabt, Frauen damit zu vergraulen, wenn ich - in meinen Augen - Witziges schreibe.
Hast du Beispiele?
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Egil »

inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Feb 2020 11:29
Rabe hat geschrieben: 09 Feb 2020 17:56
Was schreibt man am besten? Wie eröffnet man ein Gespräch? Hättet ihr vielleicht einen Beispieltext anhand dessen ich einen Aufbau ableiten könnte? Es geht nicht um das schaffen eines Copy/Paste Standarttextes, sondern eher um das erschaffen einer Vorlage welche man indivduell auf die betreffende Person anpassen könnte.
Ich habe für mich festgestellt, dass ein Anschreiben folgende Merkmale erfüllen sollte: Maximal 3-4 Sätze, ein Satz auf ein Merkmal in ihrem Profil oder auf ihren Fotos gemünzt und das alles kombiniert mit einer Frage.
Verschiedene Bestandteile kann man guten Gewissens immer wieder verwenden, vor allem der letzte Teil, wo ich kurz schreibe was ich jetzt gleich noch so mache und dann noch frage, wie es bei ihr so ausschaut.

Beispiel: Frau ist auf einem Foto mit einem Hund an der Leine zu sehen, der augenscheinlich an dieser zieht und woanders hingehen möchte.
Text:
"Hey Du!
Da scheinen dein kleines Pelzgesicht und du wohl unterschiedlicher Meinung gewesen zu sein, wo es hingehen soll? :D Wer hat sich im Endeffekt denn durchgesetzt? ;)
Ich ziehe ja leider regelmäßig den Kürzeren, wenn ich mit unserem Familienhund (der bei meinen Eltern ein wahrhaft königliches Leben führt) im Park spazieren gehe. Ich werde mir jetzt mal eine Kleinigkeit kochen und es mir dann bei einer Serie gemütlich machen, was steht bei dir heute Abend noch Schönes an?
Liebe Grüße, XY"

Beispiel: Frau schreibt im Profil, dass sie gerne reist und der Trip nach Neuseeland unvergesslich schön war.
Text:
"Hey Du!
Neuseeland steht schon lange ganz weit oben auf meiner stetig länger werdenden Liste, das war bestimmt eine traumhaft schöne Reise?
Wie lange warst du da denn unterwegs und hast du schon Pläne, wo es als nächstes hingehen soll?
Ich schwanke noch zwischen X und Y, aber erstmal steht bald über Pfingsten der alljährliche Trip nach Holland ans Meer mit meinen Freunden an, da freue ich mich schon riesig drauf! :D
Ich werde mir jetzt mal eine Kleinigkeit kochen und es mir dann bei einer Serie gemütlich machen, was steht bei dir heute Abend noch Schönes an?
Liebe Grüße, XY"

Nachrichten dieser Art ermöglichen meistens gleich mehrere Anknüpfungspunkte, um Themen für den folgenden Dialog aufzutun und ich bin bisher immer ganz gut damit gefahren.
Nach einigen Nachrichtenwechseln führe ich das Ganze dann zum Nummernaustausch und mache zügig ein Date aus.
Hilft dir das ein wenig weiter? :tippen:
+1
Nach meinen Erfahrungen bei PS, Lovescout und aktuell bei Tinder bekommt man mit Anschreiben dieser Art durchaus Gespräche zustande (bei Lovoo hatte ich hingegen keine einzige Antwort, warum auch immer). Ich schaffe es dann anscheinend regelmäßig, die Damen soweit zu langweilen (oder mich als uninteressant zu verkaufen oder was auch immer), dass ich bis zum Nummerntausch gar nicht mehr komme.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Egil »

Lazarus Long hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:56
Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:44Beispiel habe ich jetzt grad nicht, aber das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich habe schon öfters den Eindruck gehabt, Frauen damit zu vergraulen, wenn ich - in meinen Augen - Witziges schreibe.
Hast du Beispiele?
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Lazarus Long »

Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 18:00
Lazarus Long hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:56
Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:44color=#FF0000]Beispiel habe ich jetzt grad nicht,[/color] aber das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich habe schon öfters den Eindruck gehabt, Frauen damit zu vergraulen, wenn ich - in meinen Augen - Witziges schreibe.
Hast du Beispiele?
Das ist mir jetzt peinlich. :shy:
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von beinchen »

Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:44 Beispiel habe ich jetzt grad nicht, aber das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich habe schon öfters den Eindruck gehabt, Frauen damit zu vergraulen, wenn ich - in meinen Augen - Witziges schreibe.
Nun schwer zu sagen um welchen Humor es sich da handelt...
Vorher fragen?: "Magst du Sarkasmus" oder "wie schräg ist dein Humor?"
Bzw. nachfragen: "Sorry, war eben nicht so dein Humor oder?"
Mal abgesehen davon, vom Humor sollte man schon übereinstimmen...
John Brown

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von John Brown »

Ein Suchender hat geschrieben: 12 Feb 2020 12:50 Meiner Erfahrung nach kommen Humor und Spaß beim anderen Geschlecht nicht gut an. Männlicher und weiblicher Humor sind wohl doch zu unterschiedlich.
Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:44 Beispiel habe ich jetzt grad nicht, aber das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich habe schon öfters den Eindruck gehabt, Frauen damit zu vergraulen, wenn ich - in meinen Augen - Witziges schreibe.
is bei mir auch so😂 das erste mal dass eine Frau meinen humor gefeiert hat war als ich 24 war🤷 die is ausm lachen gar nich mehr raus gekommen🙈 und ich hab mich nach jedem meiner dummen witze immer nur gefragt, warum zum teufel lacht die denn immer noch?
bei meiner freundin isses auch so, wenn wir in ner gruppe mit leuten sitzen is sie die einzige die sich kaputt lacht wenn ich meinem humor freien lauf lasse🙈🙈
Hanuta

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Du argumentierst nicht aka A ist so/ist nicht so, WEIL ... sonderen wirfst einfach global zum gesamten Text einen Phrase rein aka "woher willst du das wissen" und die Unterstellung ist das mit "keinen Kontakt herstellen kannst". Kontakt herstellen kann abseits einschlägiger Sozialphobie jeder - und das reicht dann auch zur Schilderung entsprechender Erfahrungen (dann noch ergänzt um Drittberichte zu dem Themma)
Der Knackpunkt/Problem ist nebenbei das ERFOLGREICH Kontakt herstellen zu potentiellen Partnern.
Auf die Wortklauberei brauchen wir uns denke ich nicht einzulassen, da jeder - einschließlich dir - genau weiß was gemeint war.
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Was für ein Schwachsinn zu verlangen, dass man für eine allgemeine Aussage zu menschlichem Verhalten alle Menschen kennen müßte. Verhalten bildet Muster und folgt entsprechenden Regeln, welche statistische Schlüsse erlauben und damit Abschätzungen, wie die grobe Verteilung von Reaktionen inbestimmten Situationen sind.
Ok, welche statistischen Schlüsse erlauben es denn, dass ich genau bei Person A lande?
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Und die Nichtkandidatinnen sind in der Form relevant als Gegenprobe - in dem Fall als starker Hinweis darauf, dass die besagten Qualitäten vorhanden sind und offenbar trotzdem nicht ausreichen.
Was sind denn überhaupt "Nichtkandidatinnen"? Ich nahm jetzt an, dass du damit Frauen meintest, die für eine Partnerschaft(z.B. mangels Attraktivität) gar nicht in Betracht gezogen werden.
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Dann ist die Aufforderung authentisch zu sein unsinnig, weil sie automatisch erfüllt ist oder umgekehrt als Verhaltensänderung so nicht erfüllbar ist. Außerdem wenn Authentizität direkt der Schlüssel zum Erfolg wäre, hätten die Kontaktfälle bevor jemand versucht hat sich mangels Erfolg anzupassen dann ja Erfolg zeigen sollen, eine Anpassung ins unauthentische also überflüssig sein sollen.
Nein, sie ist eben nicht automatisch erfüllt - es sei denn du gehst davon aus, dass jeder Mensch aus sich heraus authentisch ist. Dann sollte man sich aber fragen warum das Wort "Authentizität" im Bezug auf Menschen überhaupt existiert, wenn jeder Mensch authentisch ist.
Wer behauptet denn, dass Authentizität direkt der Schlüssel zum Erfolg wäre? Authentizität akzeptiert ja gerade den Umstand, dass es Menschen gibt, die einen NICHT akzeptieren. Die "Anpassung" und damit das unauthentische wird ja vollzogen, weil man Ablehnung erfahren hat und man beobachten konnte, dass erfolgreiche Menschen sich anders verhalten. Dadurch unterliegt man einem Irrglauben, dass man so sein muss wie jemand anderes, um Erfolg zu haben. Man entfernt sich also von seinem ursprünglichen Wesen, um eine Maske aufzusetzen, die vermeintlich mehr Erfolg verspricht, weil man die negativen Erfahrungen einer Ablehnung abwehren versucht.
Würde man die Authentizität aber trotz aller Misserfolge wahren, so wird man irgendwann schon Erfolg haben. Authentizität heißt natürlich nicht, dass man sich nicht weiterentwickeln kann oder sich für das andere Geschlecht attraktiver machen kann.
Ich vergleiche das gerne mit Donald Trump. Er hat viele Gegner, aber auch Befürworter. Er hat von Anfang an negative Schlagzeilen lesen dürfen und gesehen, dass ihm die Welt keine Chance einräumt. Trotz aller Gegner und Zweifler hat er sein Ding gemacht. Er muss sich also nicht "anpassen", um erfolgreich zu sein. Ihm können die Millionen Gegner ja egal sein, solange er einige Leute hat, die hinter ihm stehen.
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Ne klar, wenn jemand am Thema vorbei bzw. unsauber argumentiert, soll das bitte schön doch so unwidersprochen hingenommen werden.
Und du merkst dabei nicht mal, dass du es selbst bist, der unsauber argumentiert?
Wenn du dich doch auf eine Diskussion zu dem jeweiligen Teilaspekt einlässt, dann solltest du auch die Gegenargumente dafür annehmen und nicht irgendeine vermeintliche Barriere erwähnen, die bereits vorher herrscht.
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59 Du verwurstest da 2 unabhängige Ebenen.
a) Bauchgefühl ist nicht erst später, sondern direkt beim Erstkontakt relevant.
b) Bauchgefühl ist kein "magischer" unerklärbarer Sinn, sondern die Summe der unterbewußten und durch entsprechende internalisierte Erfahrungen und Muster maßgeblich mitbeeinflussten Reizauswertung. Und das läßt sich nicht immer komplett, aber zu guten Teilen erklären - vorausgesetzt man will es überhaupt.
Ja, das "Bauchgefühl" ist erklärbar, aber praktisch irrelevant, weil man dafür den Menschen und seine jeweiligen Triggerpunkte kennen muss und das ist - vor dem Hintergrund, dass man keine Gedanken lesen kann - unmöglich. Aus diesem Grund testet man Menschen und versucht Details zu erfragen, um so mehr Informationen zu sammeln. Dabei spielen die Informationen, die zwischen den Zeilen rüberkommen eine größere Rolle als Dinge, die vom Gegenüber einfach so verbal geäußert werden. ;)
Ansonsten kannst du mir ja gerne erklären wie du das Bauchgefühl einer Person, die dir gegenüber steht erklären oder gar analysieren willst.
Hanuta

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hanuta »

Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 18:00
inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Feb 2020 11:29
Rabe hat geschrieben: 09 Feb 2020 17:56
Was schreibt man am besten? Wie eröffnet man ein Gespräch? Hättet ihr vielleicht einen Beispieltext anhand dessen ich einen Aufbau ableiten könnte? Es geht nicht um das schaffen eines Copy/Paste Standarttextes, sondern eher um das erschaffen einer Vorlage welche man indivduell auf die betreffende Person anpassen könnte.
Ich habe für mich festgestellt, dass ein Anschreiben folgende Merkmale erfüllen sollte: Maximal 3-4 Sätze, ein Satz auf ein Merkmal in ihrem Profil oder auf ihren Fotos gemünzt und das alles kombiniert mit einer Frage.
Verschiedene Bestandteile kann man guten Gewissens immer wieder verwenden, vor allem der letzte Teil, wo ich kurz schreibe was ich jetzt gleich noch so mache und dann noch frage, wie es bei ihr so ausschaut.

Beispiel: Frau ist auf einem Foto mit einem Hund an der Leine zu sehen, der augenscheinlich an dieser zieht und woanders hingehen möchte.
Text:
"Hey Du!
Da scheinen dein kleines Pelzgesicht und du wohl unterschiedlicher Meinung gewesen zu sein, wo es hingehen soll? :D Wer hat sich im Endeffekt denn durchgesetzt? ;)
Ich ziehe ja leider regelmäßig den Kürzeren, wenn ich mit unserem Familienhund (der bei meinen Eltern ein wahrhaft königliches Leben führt) im Park spazieren gehe. Ich werde mir jetzt mal eine Kleinigkeit kochen und es mir dann bei einer Serie gemütlich machen, was steht bei dir heute Abend noch Schönes an?
Liebe Grüße, XY"

Beispiel: Frau schreibt im Profil, dass sie gerne reist und der Trip nach Neuseeland unvergesslich schön war.
Text:
"Hey Du!
Neuseeland steht schon lange ganz weit oben auf meiner stetig länger werdenden Liste, das war bestimmt eine traumhaft schöne Reise?
Wie lange warst du da denn unterwegs und hast du schon Pläne, wo es als nächstes hingehen soll?
Ich schwanke noch zwischen X und Y, aber erstmal steht bald über Pfingsten der alljährliche Trip nach Holland ans Meer mit meinen Freunden an, da freue ich mich schon riesig drauf! :D
Ich werde mir jetzt mal eine Kleinigkeit kochen und es mir dann bei einer Serie gemütlich machen, was steht bei dir heute Abend noch Schönes an?
Liebe Grüße, XY"

Nachrichten dieser Art ermöglichen meistens gleich mehrere Anknüpfungspunkte, um Themen für den folgenden Dialog aufzutun und ich bin bisher immer ganz gut damit gefahren.
Nach einigen Nachrichtenwechseln führe ich das Ganze dann zum Nummernaustausch und mache zügig ein Date aus.
Hilft dir das ein wenig weiter? :tippen:
+1
Nach meinen Erfahrungen bei PS, Lovescout und aktuell bei Tinder bekommt man mit Anschreiben dieser Art durchaus Gespräche zustande (bei Lovoo hatte ich hingegen keine einzige Antwort, warum auch immer). Ich schaffe es dann anscheinend regelmäßig, die Damen soweit zu langweilen (oder mich als uninteressant zu verkaufen oder was auch immer), dass ich bis zum Nummerntausch gar nicht mehr komme.
Ein großes Problem, das ich bei vielen Männern sehe ist, dass sie zu viel schreiben und sich ständig darum bemühen möglichst alles per Chat zu klären. So bekommen Frauen häufig den Eindruck, dass der Mann wohl kein spannendes Leben hat und daher genügend Zeit hat ausführlich auf alle genannten Punkte einzugehen.
Ich finde ein Chat sollte vor allem locker sein und nicht ernst.
Egil hat geschrieben: 22 Feb 2020 17:44 Beispiel habe ich jetzt grad nicht, aber das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich habe schon öfters den Eindruck gehabt, Frauen damit zu vergraulen, wenn ich - in meinen Augen - Witziges schreibe.
Das kann schon schnell passieren, wenn die Witze zu künstlich rüberkommen und man der Person anmerkt, dass sie gerade einen Witz reißen wollte oder aber die Frauen haben einfach nicht den Humor, den du gut findest.
Ich persönlich selektiere mit Humor genau die Frauen heraus, die mich verstehen und bei denen die meinen Humor nicht teilen, weiß ich, dass wir uns auch sonst nicht verstehen werden.
Für mich war das stets eine gute Waffe die Frauen herauszufiltern, die mich persönlich interessieren könnten und ich sie.
Reinhard
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 22 Feb 2020 14:23
Reinhard hat geschrieben: 22 Feb 2020 10:52 ....

Ist es so verständlicher, was ich ausdrücken wollte?
So langsam ahne ich vielleicht, worauf Du hinaus willst.
Bild

Tania hat geschrieben: 22 Feb 2020 14:23 Diese "Beziehungsleitungswasser"-Dinge, die Peter aufgezählt hatte, sind oft Dinge, deren Vorhandensein man beim potentiellen Partner als selbstverständlich annimmt. Wie Du geschrieben hast: kann ja eigentlich Jeder. Den im Detail steckenden Teufel entdeckt man aber erst später, wenn es wirklich darauf ankommt. Genau wie der Restaurantbesucher nicht bei Betreten des Lokals aufs Klo rennt um das Leitungswasser zu checken, beschwören auch nur die wenigsten Menschen beim ersten Date eine Katastrophe herauf, um zu prüfen, ob sie sich dann auf das Gegenüber verlassen können. Wenn allerdings später festgestellt wird, dass aus der Leitung nur braune Brühe kommt, oder dass der Partner auf einen Todesfall mit "So langsam kannste aber aufhören zu heulen, ich kann dabei nicht schlafen" reagiert, dann wird die Situation wahrscheinlich fluchtartig verlassen.
Ja, die von Peter genannten Eigenschaften sind vermutlich relevant, wenn sie in einer Beziehung fehlen, bzw. in der Ausprägung des einen Partners nicht zum anderen passen. Dann ist man schnell aus der Beziehung draußen. Nur hat Peter sie so geschrieben, als ob man wegen solcher Eigenschaften in eine Beziehung reinkommt. Das halte ich nicht für den Fall ... wie die Küche eines Restaurants ausschaut, prüft man nur selten und kriegt man als Stammgast vielleicht irgendwann mit ...

Tania hat geschrieben: 22 Feb 2020 14:23 Es kommt also letztlich auf zwei Dinge an: erstens: beim Kennenlernen nichts zu tun, das das Vertrauen in die "Leitungswasserqualität" erschüttern könnte (also Worte sagen wie "Meine Mutter macht echt gern meine Wäsche und putzt meine Wohnung" oder komplett ausflippen, wenn sich ein Möwenschiss auf dem Autolack befindet, oder absichtlich eine Kröte überfahren) - und zweitens, später in der Beziehung besagtes Vertrauen nicht zu enttäuschen.
Und darauf achten, keine Schneckenhäuser zu zertreten. :hierlang: :sadman:

Der Punkt bleibt aber, dass "vermeide Verhalten, das unattraktiv macht" noch weit davon entfernt ist, ein Verhalten zu sein, das attraktiv macht, oder wegen dessen jemand sich selbst als attraktiv einstufen soll.
Make love not war!
Reinhard
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 22 Feb 2020 14:55 Einerseits behauptest du, du hättest Erfahrung aus Kontaktaufnahmen.
Dann wieder, sie seien gescheitert.
Entweder du hattest Kontakte, oder nicht.
Wenn sie für dich unzufriedenstellend verlaufen sind, hast du Anhaltspunkte, was du anders machen kannst.
Nicht notwendigerweise. Insbesondere beim unerklärten Kontaktabbruch (neudeutsch Ghosting) weiß man doch gar nicht, was man falsch gemacht hat.
Make love not war!