Obelix hat geschrieben: ↑18 Feb 2020 16:58
Gatem hat geschrieben: ↑18 Feb 2020 16:05
Milkman hat geschrieben: ↑18 Feb 2020 15:31
Ja, das hört man auch von Urlaubsreisen, Silvester, Betriebsfeiern etc. Auf derlei großspurige Aussagen reagiere ich mittlerweile allergisch. Die kommen nämlich durchweg von den Leuten, die auch ohne das Drumherum keine Schwierigkeiten haben, beim anderen Geschlecht zu landen.
… das scheint mir das andere Ding zu sein: Wer so schon keine Probleme mit Menschen hat, für den ist das sicherlich super, aber ist das Umfeld für AB geeignet? Also Personen, die unter normalen Umständen schon zu verkrampft mit Ihren Mitmenschen umgehen? Fallen die in solche einer Umgebung nicht nur noch deutlicher durch ihr Verhalten auf?
Ich würde da jetzt nicht alle ABs in einen Topf schmeißen, aber Leute, die ohnehin Probleme im sozialen Umgang haben, werden im Karnevalstrubel (oder bei anderen feucht-fröhlichen Anlässen) auch nicht unbedingt froh. Wer lediglich leichte Hemmungen hat auf das andere Geschlecht zuzugehen, aber ansonsten durchaus weiß, "wie es geht", der kommt möglicherweise auf seine Kosten. Aber wenn die Schwierigkeiten tiefer liegen, dann hilft das nichts.
Gatem hat geschrieben: ↑18 Feb 2020 16:05
Vielleicht wäre es sinniger, explizit nach einer Art von Anti-Karneval-Veranstaltung zu suchen, falls es sowas gäbe.
Dafür gibt es eigentlich im Rest des Jahres genug Veranstaltungen.
Ich finde gerade so öffentliche Veranstaltungen wie Karneval sind doch eine gute Gelegenheit eine "Schocktherapie" zu machen und - vielleicht mit Hilfe von einem Bekannten/Freund - die Leute anzusprechen.
Man sollte sich vielleicht erstmal im klaren sein, dass es normal ist awkward zu sein, wenn man neue Leute trifft. Die anderen sind oftmals auch so, aber können das lediglich gut kaschieren.
Wie oft habe ich schon Leute getroffen und es war die ersten 10sek. richtig komisch, weil wir uns einfach super fremd waren und keiner so richtig wusste wie man sich verhalten sollte. Wenn man das aber als Normalzustand annimmt und es keine perfekte Konversation sein muss, dann hilft das schon ein wenig den Druck rauszunehmen.
Wie lernt man sonst mit Menschen zu sprechen, wenn nicht an einem Ort wo Menschen sind, die offen für Gespräche sind?
Klar ist die Hürde da, weil es super ungewohnt ist und man es sich angewöhnt hat lieber für sich zu leben und mit niemandem zu sprechen, aber Gewohnheiten sind nicht unveränderlich.
Egal wie viele Gedanken man sich darüber macht wie man das jetzt am besten anstellt. Das Gedankenkonstrukt wird immer zu dem Ergebnis kommen, dass man mit Menschen sprechen muss, die man nicht kennt. Irgendwer muss immer den ersten Schritt machen. Die Frage ist dann nur "Wer?".