Karneval 2020

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Calliandra
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Calliandra »

Krausig hat geschrieben: 05 Mär 2020 14:48 Oder kurz gesagt: wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal den Mund halten.

Der Treppenwitz ist ja, dass LC immer lautstark für Respekt vor seiner Meinung eintritt. Respekt vor den Meinungen anderer zeigt er so gut wie nie? Wie lange soll das noch so weiter gehen?
Moderation: Absolute Beginner Treff Richtig ist, LonesomeCoder würde sich und anderen einen Gefallen tun, wenn er seine Energie auf die Diskussion der Dinge konzentrieren würde, die ihn weiterbringen – und auch die Meinung anderer mal so stehen lässt, ohne alles theoretisch widerlegen zu müssen. Dennoch kann die Lösung nicht sein, dass User sich gegenseitig auffordern, einfach mal den Mund zu halten.

Ich denke, es wurde jetzt lange genug ausgebreitet, warum Karneval für LSC und andere nichts ist, aber das muss jetzt hier nicht vertieft werden. Ebensowenig muss vertieft werden, bei wem wieviele Knutschereien und Abschleppereien an wieviel Tagen zustandegekommen sind.
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:06 Einmal aus der Situation: Nicht "wollen", sondern "können", weil wissen was da sinnvoller Weise geändert werden sollte..

Andererseits aber durchaus, denn warum sollte ich überhaupt etwas ändern, wenn ich keine dazu anspornenden Resultate vor Augen habe?
Ohne Anreiz macht NIEMAND etwas.
Durch Beobachtung sieht man ja was bei anderen Menschen zum Erfolg führen könnte.

Der Ansporn ist die Chance auf z.B. Intimität. Warum sollte man sich da mehr rausnehmen als andere Menschen? Ich gehe auch nicht auf Veranstaltungen mit der Sicherheit, dass ich dort auf jeden Fall eine Frau mit nach Hause nehme.
Während man selbst alle denkbaren Szenarien im Kopf durchspielt, aber nie Handlungen nach sich zieht, leben andere das Leben und gehen Woche für Woche auf Veranstaltungen und schauen ob es was wird.
Du bist allein dir selbst verpflichtet, aber es ist einfach unlogisch zu sagen, dass andere Menschen ja so viel mehr Erfahrung in sozialen Interaktionen haben, aber dann nicht zur Kenntnis nimmt, dass das eben genau durch solche Handlungen wie "einfach mal auf eine Veranstaltung gehen und schauen was geht" geprägt wird. Wer die Erfahrungen nicht sammeln will, kann sich auch nicht darüber beklagen, dass er sie nicht hat.
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Re: Karneval 2020

Beitrag von NBUC »

Solstice hat geschrieben: 05 Mär 2020 10:06 Schreibst du eigentlich für diese Leute quasi als Sprachrohr - oder schreibst du, damit Leute mit diesen Eigenschaften es gar nicht erst versuchen?
Letzteres fände ich echt gemein von dir, weil es sicherlich Mitleser mit diesen Eigenschaften gibt, die mehr aus sich herauskommen wollen und du ihnen aber ständig "Tatsachen" präsentierst, aufgrund derer sie Schritte zur Veränderung direkt sein lassen können.
Nicht, um ihnen zu helfen, sondern sie zu entmutigen...
Genau die Sachlage zwischen den beiden Extremen "kann (da) doch jeder" und "generell hoffnungslos" gälte es ja auszuleuchten.
Das würde aber erfordern, dass die beteiligten willens und fähig wären zu einer differenzierten rationalen Analyse und der Vorstellung von Zuständen und Vorgängen zwischen 2 Extremen.

Und da sehe ich, dass da insbesondere die so pauschal "Tipps" Hinwerfenden erst unsaubere Vorschläge hinwerfen und wenn z.B. LSC als nun einmal plakatives Testextrem solcher Thesen auf die Lücken hinweist pampig werden und sich eben nicht bemühen die Lücken schließen.
Hoppala hat geschrieben: 04 Mär 2020 21:21
NBUC hat geschrieben: 04 Mär 2020 18:45 Das lässt sich so nicht anständig beantworten ohne die gestellten Ansprüche zu kennen (welche auch bei Karneval nicht bei 0 liegen dürften) , welche da dann gestellt werden. Und damit ist was ich richtig halte auch erst einmal irrelevant. Wenn ich die Ansprüche kenne, dann kann ich die erst für mich bewerten.
Du verweigerst dir selbst die Antwort, in dem du andere in der Pflicht siehst, die dazu aber gar nicht beitragen können
Ich habe das mit dem Karneval als Tipp nicht gebracht. Aber so platt ist der bei allem voraussichtlich richtigen Anteil eben nutzlos, weil unvollständig. Und da wäre es nicht meine Aufgabe sondern diejenige des Thesenaufstellers als "selbsternannter Fachmann" das zu ergänzen, damit da etwas Brauchbares = Umsetzbares draus wird.
Hoppala hat geschrieben: 04 Mär 2020 21:21
Hoppala hat geschrieben: 04 Mär 2020 18:35 Richtig ist nur, was du dir daran selbst beantwortest. Andere zu fragen, was für dich richtig wäre, ist ein ins Nichts führender Ansatz.
Und prompt tust du genau das wieder. Und landest im Nichts.
Dir sind die Ansprüche anderer wichtiger als deine Meinung über dich selbst.
Wer genau hat denn genau welche Ansprüche (in Beziehungsfragen) an dich? Wer genau könnte dir das sagen? Warum ist dir das so wichtig? Was genau würdest du mit einer Antwort anfangen können, wenn du Frau X begegnest?

Ich habe bei dir vor einer Weile Misstrauen als durchgängiges Motiv "diagnostiziert". Das schließt dich selbst ein. Du misstraust dir selbst. Nicht gut.
Du demonstrierst wiederum völlige Verständnislosigkeit gegenüber Wahrscheinlichkeiten und statistischen Prozessen sowie jeglicher analytischer Vorgehensweise.

Wenn du das so auf eine passende Paarung von Einzelpersonen runterbrichst, braucht auch der Kellerzockernerd nur bei der dazu passenden Pizzalieferantin zuzugreifden ohen je das tageslicht sehen zu müssen.
Das Problem ist aber, dass es nicht 2 Partner aus Vorsehung gibt, sondern entsprechende "Wolken" aus potentiell mehr oder weniger passenden Kandidaten plus verschiedenen Effekten/Problemen dabei die zur Interaktion zu bringen, welche dann bestimmt, in wie weit sich so eine Individualpaarung dann trifft und erkennt. Und bei diesem Vorgang greifen dann eben die entsprechenden sozialen Einflüsse, Normen, Erwartungen etc. Da noch zu fragen, aber "warum ist dir das wichtig" ist die intellektuelle Bankrotterklärung.
t385 hat geschrieben: 04 Mär 2020 22:54 Wozu Argumente? Wems gefällt, der geht hin oder eben nicht.

Generell muss man aber diversen Stubenhockern dann doch eine gewisse Lustfeindlichkeit attestieren. Sicherlich auch ein AB-Grund: Mangelnde Geselligkeit, Verteufelung von Alkohol und Festen. Lieber wird dann am Samstagabend um Mitternacht im Bastelkeller der Bauplan X für Schaltkasten Z studiert und sich über Partygänger echauffiert.
Die Beschreibung dürfte zu gewissen verbreiteten Teilen stimmen, aber du arbeitest dich an einem Sympthom ab.
Die sitzen dann um Mitternacht lieber im Bastelkeller, weil sie sonst alternativ um diese Zeit alleine mit dem Glas irgendwo rumstehen würden und anderen von außen beim Spaß haben zuschauen könnten.
Und das echaufieren geschieht sicher nicht dann nachts im Bastelkeller, sondern als Reaktion, wenn wer anderes dann was in der Richtung von "geh doch einfach hin, hab Spaß und schlepp eine ab" ablässt.
Hanuta hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:21
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:06 Einmal aus der Situation: Nicht "wollen", sondern "können", weil wissen was da sinnvoller Weise geändert werden sollte..

Andererseits aber durchaus, denn warum sollte ich überhaupt etwas ändern, wenn ich keine dazu anspornenden Resultate vor Augen habe?
Ohne Anreiz macht NIEMAND etwas.
Durch Beobachtung sieht man ja was bei anderen Menschen zum Erfolg führen könnte.

Der Ansporn ist die Chance auf z.B. Intimität. Warum sollte man sich da mehr rausnehmen als andere Menschen? Ich gehe auch nicht auf Veranstaltungen mit der Sicherheit, dass ich dort auf jeden Fall eine Frau mit nach Hause nehme.
Während man selbst alle denkbaren Szenarien im Kopf durchspielt, aber nie Handlungen nach sich zieht, leben andere das Leben und gehen Woche für Woche auf Veranstaltungen und schauen ob es was wird.
Du bist allein dir selbst verpflichtet, aber es ist einfach unlogisch zu sagen, dass andere Menschen ja so viel mehr Erfahrung in sozialen Interaktionen haben, aber dann nicht zur Kenntnis nimmt, dass das eben genau durch solche Handlungen wie "einfach mal auf eine Veranstaltung gehen und schauen was geht" geprägt wird. Wer die Erfahrungen nicht sammeln will, kann sich auch nicht darüber beklagen, dass er sie nicht hat.
Ein möglicher Ansporn wäre eine wahrgenommene Chance auf Intimität. Ab er die muss man erst einmal sehen bzw. überzeugend gezeigt bekommen, damit das als Chance gewertet werden kann.
Über Beobachtung kann man versuchen zu lernen, aber eben auch nur das, was auch aus der Ferne erkennbar ist und dann steht immer noch die Frage an "stimmt meine Analyse der Beobachtung" und "Wie reproduziere ich das dann".

Und wiederum: NIEMAND außer euch Wahrscheinlichkeitsignoranten redet von Sicherheit. Aber es sollte erkennbar sein, warum das jetzt Nur mit Wiederholungen wird es eben nicht besser, wenn die Grundchance aus welchen Gründen auch immer ungefähr 0 ist.

Womit wir noch einen Schlenker zu obiogen Beobachtungen machen können: Meiner Beobachtungen nach wäre dann eine Regel: Alleine unterwegs bist du bis kurz vor dem Alkoholkoma der Zielperson schon einmal chancenlos.

Aber die Diskussion über die Zusammensetzung dieser Grundchance und folgend ggf. beeinflussbaren Teilelementen im Gegensatz zum mythischen Gesamten torpediert ihr ja regelmäßig auch wieder.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Melli

Re: Karneval 2020

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Mär 2020 22:08Die Pro-Karnevals-Leute hingegen nennen die Voraussetzungen wie "selbstbewusst sein", "extrovertiert sein", "Verkleiden und Alkohol mögen" sowie sehr wichtig "jemanden zum Hingehen haben" hingegen meist nicht und tun so, als ob der Karneval eine super Chance für alle sei und wer nicht hingeht, brauche sich nicht über einen Mangel an Chancen beklagen.
Mir fällt es schwer zu glauben, daß ein vereinzelter Anlaß im Jahr eine "super Chance" darstellen könnte :shock:

(Naja, also ein bißchen mehr Wiederholung wäre schon nicht schlecht :shy:)

Mit Schlagwörtern wie "Selbstbewußtsein" und "Extroversion" ist mir wenig geholfen, denn was das nun in welchem Falle zu bedeuten hat, bleibt offen :?

Mutmaßlich trifft das alles nicht auf mich zu. (Ok, fast... es gibt schon ein paar schmackhafte alkoholische Getränke 🍷) Dennoch haben mich manche Beiträge hier auch etwas neugierig gemacht. Hätte mir das früher etwas nähergelegen, hätte ich mir vielleicht mal was angesehen.

(Ich könnte mich ohnehin ärgern, was ich mir alles an Folklore habe ausreden lassen: "Geh da nicht hin!" Und ich weiß bis heute nicht, warum ich das nicht hätte tun sollen. Wäre ich einem Haberfeldtreiben mit Katzenmusik zum Opfer gefallen, oder was? :wuetend:)
Wuchtbrumme hat geschrieben: 05 Mär 2020 07:43Schmog, schon die Alten Griechen wussten, dass Mittelmaß die beste Lösung ist. :tanzen2:
Ἄριστον μὲν ὕδωρ. :mrgreen:
Hanuta

Re: Karneval 2020

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 Genau die Sachlage zwischen den beiden Extremen "kann (da) doch jeder" und "generell hoffnungslos" gälte es ja auszuleuchten.
Das würde aber erfordern, dass die beteiligten willens und fähig wären zu einer differenzierten rationalen Analyse und der Vorstellung von Zuständen und Vorgängen zwischen 2 Extremen.

Und da sehe ich, dass da insbesondere die so pauschal "Tipps" Hinwerfenden erst unsaubere Vorschläge hinwerfen und wenn z.B. LSC als nun einmal plakatives Testextrem solcher Thesen auf die Lücken hinweist pampig werden und sich eben nicht bemühen die Lücken schließen.
Wer kein für sich realitätsnahes Beispiel hat oder eben nur aus der Theorie argumentiert und gar nicht aus reellen Gegebenheiten, die einen persönlich betreffen kann zwangsläufig nur "pauschale Tipps" bekommen. Auch solche Hinweise erheben nicht - so wie du es jedes Mal wieder und wieder suggerierst - den Anspruch komplett richtig zu sein. Vielmehr soll sich die Einzelperson, eben weil ein Mangel an Informationen über die Individualsituation existiert, die für sich passenden Elemente raussuchen. Verstehe also nicht warum du jedes Mal aufs Neue die "Tippgeber" verteufelst. Dir scheint es ja ein ordentliches Dorn im Auge zu sein ;)
Naja, wir wissen ja bereits hinlänglich, dass du die Leute lediglich auflaufen lassen willst, denn persönlich betrifft dich ja nichts. Du argumentierst ja nur aus der Theorie heraus. Das spricht viel für die Art deines Charakters, wenn du Menschen so begegnest. Das wird dann gut im Prinzip des "Nice Guys" zusammengefasst.
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 Ich habe das mit dem Karneval als Tipp nicht gebracht. Aber so platt ist der bei allem voraussichtlich richtigen Anteil eben nutzlos, weil unvollständig. Und da wäre es nicht meine Aufgabe sondern diejenige des Thesenaufstellers als "selbsternannter Fachmann" das zu ergänzen, damit da etwas Brauchbares = Umsetzbares draus wird.
Und mal wieder geht es dir nur darum deine "Gegner" auszuschalten. An einem wirklichen Dialog bist DU nicht interessiert. Alleine schon der Begriff "selbsternannte Fachmänner". Wer erhebt denn hier den Anspruch überhaupt ein Fachmann zu sein? Es wird darüber berichtet was beobachtungs- und erfahrungsgemäß sinnvoll war/ist.
Die Nutzlosigkeit musst du erstmal belegen, denn scheinbar haben viele Menschen damit Erfolg ohne jahrelang darüber zu theorisieren.
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 Wenn du das so auf eine passende Paarung von Einzelpersonen runterbrichst, braucht auch der Kellerzockernerd nur bei der dazu passenden Pizzalieferantin zuzugreifden ohen je das tageslicht sehen zu müssen.
Das Problem ist aber, dass es nicht 2 Partner aus Vorsehung gibt, sondern entsprechende "Wolken" aus potentiell mehr oder weniger passenden Kandidaten plus verschiedenen Effekten/Problemen dabei die zur Interaktion zu bringen, welche dann bestimmt, in wie weit sich so eine Individualpaarung dann trifft und erkennt. Und bei diesem Vorgang greifen dann eben die entsprechenden sozialen Einflüsse, Normen, Erwartungen etc. Da noch zu fragen, aber "warum ist dir das wichtig" ist die intellektuelle Bankrotterklärung.
"Warum ist dir das wichtig" ist genau passend. Scheinbar kriegen es 99% der Menschen es auch ohne deine Theorie hin. Da sollte man sich schon mal fragen, inwiefern die eigene Vorgehensweise erfolgsversprechender ist. ;)
Ferner kannst du immer noch nicht in die Köpfe der Menschen gucken und ihre Gedanken lesen, weshalb eine Variable für dich immer unbekannt sein wird. Du kannst die Variable natürlich im vorhinein durch gewisse Hinweise ein wenig ausfüllen, aber um zu analysieren was das Gegenüber von dir braucht, reichen oberflächliche Kriterien nicht aus und die wirst du ohne Interaktion nicht erfahren, weshalb die ganze Theorie für die Katz ist.
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 Ein möglicher Ansporn wäre eine wahrgenommene Chance auf Intimität. Ab er die muss man erst einmal sehen bzw. überzeugend gezeigt bekommen, damit das als Chance gewertet werden kann.
Über Beobachtung kann man versuchen zu lernen, aber eben auch nur das, was auch aus der Ferne erkennbar ist und dann steht immer noch die Frage an "stimmt meine Analyse der Beobachtung" und "Wie reproduziere ich das dann".
Das liegt wohl nur in einem selbst, ob man die Chance als überzeugend genug wertet. Man muss sich aber immer vor Augen halten, dass es bei anderen Menschen ja scheinbar überzeugend genug ist.
Und ob die Beobachtungen stimmen kann man in der Praxis durch "Trial and Error" feststellen, aber natürlich in signifikanter Versuchsanzahl. Man wird also nie drum herumkommen das in der Praxis zu testen.
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 Und wiederum: NIEMAND außer euch Wahrscheinlichkeitsignoranten redet von Sicherheit. Aber es sollte erkennbar sein, warum das jetzt Nur mit Wiederholungen wird es eben nicht besser, wenn die Grundchance aus welchen Gründen auch immer ungefähr 0 ist.
Du redest von Sicherheit, auch wenn nicht explizit, sondern implizit.
Ansonsten würdest du nicht immer und immer wieder weitere "Bedenken" einstreuen, um den Prozess hin zum Praxistest zu verlängern.
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 ...und dann steht immer noch die Frage an "stimmt meine Analyse der Beobachtung" und "Wie reproduziere ich das dann".
Denn für dich steht fest, dass ohne Gewissheit in diesen Punkten, keine Handlung erfolgt und Gewissheit wirst du ohne den Test in der Praxis nicht bekommen, ergo willst du Sicherheit haben.
Ohne konkrete Versuche kannst du auch nichts an den Herangehensweisen verändern.
Optimalerweise hast du also Erfahrungen durch Beobachtung und selbstgemachte Erfahrungen und gehst damit auf eine Person zu. Sollte die Herangehensweise mehrheitlich auf negative Reaktionen stoßen, so kann man sie wieder modifizieren und reflektieren was denn vielleicht schief gelaufen sein könnte.
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 Aber die Diskussion über die Zusammensetzung dieser Grundchance und folgend ggf. beeinflussbaren Teilelementen im Gegensatz zum mythischen Gesamten torpediert ihr ja regelmäßig auch wieder.
:hammer: :hammer: :hammer:
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Re: Karneval 2020

Beitrag von LonesomeCoder »

Solstice hat geschrieben: 05 Mär 2020 13:42 Allein dieser Satz ist schon wieder ärgerlich und falsch, weil er impliziert, dass man Menschenmassen mögen muss.
Muss man doch gar nicht. Sie ohne Phobien tolerieren zu können reicht völlig aus.

Wenn du schreiben würdest, dass Agoraphobiker sich auf dem Karneval wahrscheinlich nicht wohlfühlen, das wäre ne Feststellung für die du kaum Gegenwind ernten dürftest.

Was ist wohl wahrscheinlicher: Dass jemand zum Karneval gedrängt wird wenn Tenorita schreibt "man verpasst was" oder dass ein stiller Mitleser den Antrieb verliert etwas zu tun, wenn du schreibst "Man muss Extro sein und Menschenmassen mögen. Tatsache.".
Ja ok dann halt "tolerieren" und kein Agoraphobiker sein :)

Letztlich muss jeder selber wissen, wie sehr ihn Menschenmassen stören und wie sehr introvertiert er ist und für sich entscheiden, ob er auf den Karneval geht oder nicht.
LaraMarie hat geschrieben: 05 Mär 2020 13:46 Das war jetzt eine Person, die das so geschrieben hat und hinter der ich nicht stehe. Sonst schreibt das hier keiner.

Ich finde es ja immer noch sehr ermüdend, dass du stets auf deinem Strohmannargument rumreitest, obwohl es darum nicht ging. Warum legst du den Leuten denn solche Worte in den Mund? :gruebel:

Ich finde Solstice hat das immer noch sehr gut zusammengefasst um was es denn ging und daher zitiere ich ihn auch gerne nochmal.

Nur darum geht es. Du musst Karneval nicht mögen, aber es schlecht zu reden und dann vermeintliche Fakten dazu zu dichten ist nur eine hochgradige Respektlosigkeit gegenüber deinen Mitmenschen die Karneval toll finden.

Edit: Du stehst ja so auf Fakten und wenn jemand sagt "man verpasst was", dann ist das auch nur Fakt. ;)
Wieso soll die Aussage, dass der Karneval nicht für jeden was ist, ein Strohmann sein?

Ja, meine Meinung über den Karneval ist nicht gut. Aber diese Meinung darf ich haben und auch feststellen, dass etwa die Musik nicht tiefgründig ist.

Richtig, man würde was verpassen. Die Frage ist nur, ob das was ist, was man gerne hätte oder nicht :)
Cyrill_Figgus hat geschrieben: 05 Mär 2020 14:27 Kommt immer darauf an, was man unter Erfolgen definiert. Höchstwahrscheinlich wird man als absoluter Sozialmuffel nicht auf Anhieb abgeschleppt oder abgeschlabbert - wenn man aber sonst überhaupt nicht unter Leute kommt, kann es ja schon ein erster Schritt sein mit Leuten etwas rumzublödeln, Spaß zu haben oder einfach nur ein positives Gefühl für soziale Situationen zu bekommen. Immer vorausgesetzt man hat daran auch Interesse.
Ich hätte als Erfolg je nach Ausgangslage ein Gespräch, Kuss, Nummerntausch, Date ausgemacht usw. gesehen.
Peter hat geschrieben: 05 Mär 2020 14:45 In den oben genannten Gruppen gibt es eventuell Menschen, denen ein bisschen Zuspruch und Motivation von anderen Usern gut tun. Die sich eventuell überlegen, was sie in ihrer individuellen Situation tun können. Und dann ist es durchaus sinnvoll, sich gemeinsam zu überlegen, was das im jeweiligen Fall sein könnte. Potentiell also eine konstruktive Diskussion.

Und dann kommst immer wieder Du und schlägst darauf ein. Das ist gegenüber den Diskutanten mal mindestens unhöflich. Erst recht, wenn man das ständig tut. Und deshalb bläst Dir eben auch ständig Gegenwind in das Gesicht. Die meisten User möchten sich einfach austauschen können, ohne dass sie in ein Streitgespräch verwickelt werden. Wie es schon weiter oben von einem User gesagt wurde: Du beschwerst Dich über Vorwürfe, reihst aber selbst Vorwurf an Vorwurf.
Du misst mit zweierlei Maß. Aber andere sich einfach mal zu dem Thema austauschen lassen, hältst Du für unzumutbar.
Tipps wie dass man auf dem Karneval mehr Leute kennenlernen kann als daheim auf der Couch braucht niemand, da das jeder AB weiß. Was ABs brauchen würden: konkrete Vorschläge, wie sie dort an Erfolg bei der Partnersuche kommen. Vor allem, wenn es keine Leute mit sehr hohen Marktwert sind, bei denen das wie bei IVV fast von alleine geht. Solche konkreten Tipps lese ich aber nie. Die würden aber gebraucht werden.
Was du als "einschlagen" bezeichnest, sehe ich als konstruktive Hinweise auf die Defizite und Art und Weise wie die Tipps kommen, an. Der Streit ergibt sich dann daraus wie die Tippgeber damit umgehen. Ich will keinen Streit, er strengt mich an. Glaub mir, das ist wirklich nicht mein Ziel. Es gibt zwei Arten von Vorwürfen: an welchen, an denen was dran ist wie dass keine konkreten Tipps kommen wie man im Karneval Erfolg hätte. Diese würden mich nicht stören. Nein, ich würde sie interessiert lesen. Mit verkleiden, hingehen und Alk trinken ist es ja meist nicht getan. Und es gibt Vorwürfe, die ich als ungerechtfertigt ansehe: wie die, wo ABs gesagt wird, sie seien doch selber Schuld am AB-tum wenn sie so tolle Chancen nicht nutzen.
NBUC hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:48 Genau die Sachlage zwischen den beiden Extremen "kann (da) doch jeder" und "generell hoffnungslos" gälte es ja auszuleuchten.
Das würde aber erfordern, dass die beteiligten willens und fähig wären zu einer differenzierten rationalen Analyse und der Vorstellung von Zuständen und Vorgängen zwischen 2 Extremen.

Und da sehe ich, dass da insbesondere die so pauschal "Tipps" Hinwerfenden erst unsaubere Vorschläge hinwerfen und wenn z.B. LSC als nun einmal plakatives Testextrem solcher Thesen auf die Lücken hinweist pampig werden und sich eben nicht bemühen die Lücken schließen.
Das meine ich. Ich will keinen Streit, sondern weise auf Lücken hin. Leider gibts meist Wut statt Lückenschließung.
Calliandra hat geschrieben: 05 Mär 2020 15:19 Richtig ist, LonesomeCoder würde sich und anderen einen Gefallen tun, wenn er seine Energie auf die Diskussion der Dinge konzentrieren würde, die ihn weiterbringen – und auch die Meinung anderer mal so stehen lässt, ohne alles theoretisch widerlegen zu müssen. Dennoch kann die Lösung nicht sein, dass User sich gegenseitig auffordern, einfach mal den Mund zu halten.

Ich denke, es wurde jetzt lange genug ausgebreitet, warum Karneval für LSC und andere nichts ist, aber das muss jetzt hier nicht vertieft werden. Ebensowenig muss vertieft werden, bei wem wieviele Knutschereien und Abschleppereien an wieviel Tagen zustandegekommen sind. -
Ich sehe es mehr so wie NBUC - ein Hinweisen auf Lücken. Aber ok, das soll mein letzter Beitrag über Karneval und Menschenmengen oder Alk und Verkleidung sein.

Zu Krausigs Kommentar möchte ich noch sagen: primär sollen sich ABs hier wohlfühlen. Wenn ein Zuschauer sich dran stört, öfters Jammer oder schon mal gelesenes zu lesen, ist das so. Aber natürlich entbindet das ABs nicht von einem respektvollen Umgangston.

===========
Manche haben ja niemanden zum Ausgehen. Macht es den Sinn, auf den Karneval zu gehen, wenn jemand alleine gehen müsste (ist eine offene Frage, ich weiß es ja nicht)? Wenn ja, wie sollte sich jemand am besten dann verhalten? Die Antworten auf solche Fragen wären für mich konstruktive Tipps, die einem Teil der ABs helfen würden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Karneval 2020

Beitrag von yes_or_no »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Mär 2020 16:32
Manche haben ja niemanden zum Ausgehen. Macht es den Sinn, auf den Karneval zu gehen, wenn jemand alleine gehen müsste (ist eine offene Frage, ich weiß es ja nicht)? Wenn ja, wie sollte sich jemand am besten dann verhalten? Die Antworten auf solche Fragen wären für mich konstruktive Tipps, die einem Teil der ABs helfen würden.
ich würd versuchen, über ne FB Gruppe oder andere Apps/Gruppen wen zu finden, der auch hin will und niemanden hat.
Ich persönlich würde nicht allein hingehen, ich würd vieles allein machen, aber nicht alleine Alkohol trinken.
Dort nur so 30 Mins vorbei laufen könnt ich persönlich mir vorstellen, allerdings kenn ich mich mit Karneval null aus (ich würd allein vergleichbar über den Prater oder über die Wiesn drüber laufen, vielleicht gebrannte Mandeln oder Langos essen aber nicht allein die Fahrgeschäfte fahren oder alleine Bier trinken).
<< kann natürlich jeder machen wie er mag, aber sich richtig wohl fühlen und beteiligen fällt mir leichter mit wem dabei, sei es ein halb-Fremder. Aber kurz dran vorbei laufen geht schon, wenn ich eh in der Gegend grad unterwegs bin, aber ist dann halt nicht sooo lustig sondern eher interessant (zu sehen, was es alles gibt, aber nichts davon wirklich zu tun .____-)
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Calliandra »

Zum Thema allein hingehen hatte ich das ja auch anfangs schon geschrieben:
viewtopic.php?f=1&t=26195#p1173152
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Krausig »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Mär 2020 16:32 Manche haben ja niemanden zum Ausgehen. Macht es den Sinn, auf den Karneval zu gehen, wenn jemand alleine gehen müsste (ist eine offene Frage, ich weiß es ja nicht)? Wenn ja, wie sollte sich jemand am besten dann verhalten? Die Antworten auf solche Fragen wären für mich konstruktive Tipps, die einem Teil der ABs helfen würden.
Ja, irgendwie kann ich als geborender Bayer und jetzt in Rheinland lebend deine Frage schon nachvollziehen.
Du kannst dir einfach nicht vorstellen wie es an den Tagen des Straßenkarnevals hier abgeht. Wenn du überhaupt noch in eine Kneipe rein kommst, dann ist da drin das absolute Chaos. Da ist es echt egal wer mit wem da ist, merkt im Gedränge keiner. Das kann man sich nicht vorstellen wenn man nicht mal mitten drin war.
Ist aber auch nicht unbedingt meine Welt. Aber ich reds eben auch nicht mit Bedenken madig. Wer meint ihm könne das gefallen, der solls machen!
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Caligari »

Was mir bei der ganzen Diskussion irgendwie zu kurz kommt, ist das Karneval nicht gleich Karneval ist.
Ich kann ja nur für Köln bzw. das Rheinland sprechen, aber zumindest da hat jeder, der Karneval in welcher Form auch immer feiern will, eigentlich die passende Gelegenheit. Und ja, wer überhaupt nichts dafür übrig hat, der ist die Woche in Köln wohl nicht ganz richtig. Aber niemand muss Karneval gut finden, niemand muss das feiern, wenn er/sie es nicht will.

Aber man kann introvertiert sein und Karneval feiern. Man kann keinen Alkohol trinken und Karneval feiern. Man kann eher ruhig Karneval feiern oder richtig laut. Man muss nicht extrovertiert sein, um da Spaß zu haben. Bin ich ja auch nicht und mir hat es trotzdem gefallen.
Und manchmal, wenn ich hier Beiträge lese, hab ich das Gefühl, manche wollen das nur schlecht machen, weil sie Karneval nur mit Saufen, dummer Musik und Rumgemache verbinden. Und ja Karneval kannst du in Köln so feiern, keine Frage. Aber eben auch anders. Und man auch als eher ruhige und/oder introvertierte Person in einer Kneipe oder beim Zug Spaß haben. Denn auch da findest komplett unterschiedliche Charaktere.
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 05 Mär 2020 01:09
Reinhard hat geschrieben: 04 Mär 2020 21:47
inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Mär 2020 08:10 (...) in der das Anbandeln mit dem anderen Geschlecht oder das Erweitern des sozialen Umfeldes unfassbar viel einfacher ist als im Rest des Jahres (...)
Leider eben nicht. :sadman:
Für dich nicht (schon versucht?). Für andere schon.
Ja, das hätte ich dazuschreiben können, dass es nur meine Sicht ist.

Konkret im Karneval Fasching habe ich Kennenlernen nicht probiert. Aber ich weiß von anderen Gelegehenheiten, Volksfesten beispielsweise, dass ich meist nur mit einer Flasche danebenstehe und keinen kenne und mit keinem rede und zuschaue. Im Leute beobachten bin ich gut. Meistens wundere ich mich dann, was die Leute daran finden, sich mit lauter Musik volldröhnen zu lassen.

Mit jemand, der danebensteht und so tut, als ob er nicht dazugehört, korrigiere: der offensichtlich nicht dazugehört, da will sich natürlich auch niemand auf ein Gespräch einlassen. Es ist unter anderem bei solchen Gelegenheiten, dass ich sogar daran scheitere, Blickkontakt aufzunehmen. :sadman: Eine schlechtere Ausgangslage kann ich mir fast nicht vorstellen (was aber wohl ein Mangel an Phantasie ist).

Was wäre jetzt bei Karneval anders? :gruebel:
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Krausig »

Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2020 20:21
Hoppala hat geschrieben: 05 Mär 2020 01:09
Reinhard hat geschrieben: 04 Mär 2020 21:47

Leider eben nicht. :sadman:
Für dich nicht (schon versucht?). Für andere schon.
Ja, das hätte ich dazuschreiben können, dass es nur meine Sicht ist.

Konkret im Karneval Fasching habe ich Kennenlernen nicht probiert. Aber ich weiß von anderen Gelegehenheiten, Volksfesten beispielsweise, dass ich meist nur mit einer Flasche danebenstehe und keinen kenne und mit keinem rede und zuschaue. Im Leute beobachten bin ich gut. Meistens wundere ich mich dann, was die Leute daran finden, sich mit lauter Musik volldröhnen zu lassen.

Mit jemand, der danebensteht und so tut, als ob er nicht dazugehört, korrigiere: der offensichtlich nicht dazugehört, da will sich natürlich auch niemand auf ein Gespräch einlassen. Es ist unter anderem bei solchen Gelegenheiten, dass ich sogar daran scheitere, Blickkontakt aufzunehmen. :sadman: Eine schlechtere Ausgangslage kann ich mir fast nicht vorstellen (was aber wohl ein Mangel an Phantasie ist).

Was wäre jetzt bei Karneval anders? :gruebel:
Karneval ist nicht Volksfest. Wie ich sagte, wer den Karneval in den Hochburgen noch nicht mit machte, kann sich das schwer vorstellen.
Aaaber, du siehst das viel zu sehr aus der Kennenlern-Perspektive. Aber es geht m.E. vor allem erst mal darum Spaß zu haben. Wenn du das nicht hast, vergiss den Karneval
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Reinhard »

Krausig hat geschrieben: 05 Mär 2020 20:41 Karneval ist nicht Volksfest. Wie ich sagte, wer den Karneval in den Hochburgen noch nicht mit machte, kann sich das schwer vorstellen.
Mag sein. Stelle doch mal den Unterschied dar.

Krausig hat geschrieben: 05 Mär 2020 20:41 Aaaber, du siehst das viel zu sehr aus der Kennenlern-Perspektive.
Der Eindruck kommt daher, dass Karneval für Umfeld erweitern und anbandeln empfohlen wurde ....

Krausig hat geschrieben: 05 Mär 2020 20:41 Aber es geht m.E. vor allem erst mal darum Spaß zu haben. Wenn du das nicht hast, vergiss den Karneval
Was daran ist denn nun der Spaß? Was genau löst das bei dir aus, dass du hinterher sagst, dass es eine schöne Zeit war oder dass man das öfter machen müsste?
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Calliandra »

Dann will ich auch mal meine Karnevalserfahrungen in die Runde schmeißen.

Als Kind hab ich's natürlich geliebt – und das ganz ohne Alkohol :frech2:
Naja, ich fand es einfach reizvoll, durch die Verkleidung in eine Rolle schlüpfen zu können, die man dann mit dem Kostüm ja auch immer charakterlich automatisch ein bisschen ausfüllte. Und selbst wenn ich da z. B. als die eher untypisch introvertierte Piratin erstmal ankam, gab's dann irgendwann immer den Moment, wo man einfach völlig aufdrehte.

Und ehrlich gesagt würde mich das mit der Verkleidung jetzt auch als Erwachsene noch am meisten dran reizen, denn es ist ja eigentlich wirklich eine tolle Gelegenheit, mal ein anderes Wesen zu sein und damit die eigenen Charaktereigenschaften oder Hirngespinste, mit denen man etwas hadert, mal für den Moment zu vergessen. Und selbst wenn man weiß, das ist ja jetzt alles nur eine Verkleidung und nicht echt, hat es doch irgendwie unterbewusst Einfluss.
Mit den anderen karnevalstypischen Büttenreden, Gesängen, Umzügen etc. kann ich jetzt auch nicht so viel anfangen, aber habe nichts gegen eine gute Party :kopfhoerer:

Ich fand eigentlich zu Studentenzeiten die Karnevalspartys ganz witzig, weil es "normale" Partys waren, nur halt mit Kostümen.
Und kenne es schon auch so, dass dieser Verkleidungsaspekt die Party einfach nochmal ausgelassener macht.

Wo ich aufwuchs, gab es eine Kleinstadt in der Nähe, wo Karneval auch ziemlich ausgiebig gefeiert wird und ich bin da in jungen Jahren auch immermal mit hingegangen (als Kind zu den Umzügen, als junge Erwachsene zu den abendlichen Kneipentouren). Ja, ich fand es schon etwas skurril, zu beobachten, wie sich die Leute mit steigendem Alkoholpegel im Laufe des Abends so wandeln und es hatte auch immer ein bisschen was tragikomisches, wenn da Leute, die sonst das ganze Jahr ernst, diszipliniert und konservativ sind, dann an diesen wenigen Tagen völlig die Sau rauslassen, so als müsse es für das ganze Jahr dann wieder reichen. Aber auf irgendeine Art bekommt man dann trotzdem gute Laune trotz Kuriosität der Situation und trotz Musik, die dem eigenen Geschmack so gar nicht entspricht. Das liegt wahrscheinlich dran, dass dann einfach (fast ;) ) alle gut gelaunt sind. Allerdings muss ich sagen, an solch einem Abend würde ich da auch nicht völlig nüchtern sein wollen.

Dann habe ich mir den Karneval vor längerer Zeit auch mal in einer katalanischen Stadt angeschaut, wo das eine wichige Sache ist – das war mir dann aber auch echt zu viel :schrei:
Da war ich aber tatsächlich auch alleine unterwegs. Aber als ich im Gewühle war, war das eh ein bisschen egal, weil ich mich gar nicht groß auf ein Gespräch mit jemandem hätte konzentrieren können. Und beim Durchlaufen oder Getränke holen wurde ich immermal angequatscht und habe dabei halt ein paar Worte gewechselt.

Allerdings erinnere ich mich noch an eine unschöne Situation an dem Abend. Ich brauchte irgendwie ein bisschen Ruhe zwischendurch, weil mir der krasse Lärm und die Menschenmengen dann doch auf Dauer zuviel waren. Also bin ich Richtung Strand gelaufen, wo es dann irgendwann auch entspannter wurde und schlenderte da ein bisschen rum. Dort saß eine Gruppe Jugendliche. Einer von ihnen rief auf spanisch herüber: "Hey, woher kommst du?" Da ich so ein etwas spaciges Kostüm hatte (von oben bis unten in Silberfolie gewickelt und die Haare mit Silberfolie in Strähnen gewickelt), rief ich zurück "Von einem anderen Planeten". Einige lachten ein bisschen, und die extrovertierteste in der Runde, die offenbar ein Problem damit hatte, dass sie nicht mehr die volle Aufmerksamkeit hatte, rief dann etwas herausfordernd "Del planeta solitario?" (Also sowas wie "Vom Single-Planeten?"). Damit hat sie mich natürlich voll in meiner ABinen-Seele getroffen und ich habe mir dadurch gleich die Laune verderben lassen :? – obwohl sie wahrscheinlich nicht mal ahnen konnte, was sie damit anrichtete und es als Spanierin sich wahrscheinlich einfach nicht vorstellen konnte, dass man überhaupt allein unterwegs ist. Da macht man ja generell schon immer gern viel in Gruppen.
Jedenfalls war der Abend dann für mich gelaufen und ich bin auch nicht mehr lange geblieben.

Ansonsten nochmal zu den regionalen Unterschieden:
Eine Freundin von mir hat mehrere Jahre auf Teneriffa gelebt, wo der Karneval ja auch ausgiebig gefeiert wird. Da war sie dann auch immer voll im Trubel, auch wenn sie vorher in Deutschland dieses Karnevalsphänomen auch immer eher belächelt hat. Ich selbst war aber nie dabei. Aber selbst in Deutschland bin ich ja nie zu den Karnevalshochburgen gepilgert und der gemeine Berliner macht da ja eher nüscht.

Ich habe mich übrigens gefragt, was man da international eigentlich so macht außer dem, was man halt so kennt wie Rio oder Venedig und habe das hier noch gefunden:
https://www.merkur.de/reise/karneval-gl ... 23444.html
Besonders schön finde ich ja das Schlittenfahren in Helsinki :kopfstand:
(Auch wenn ich gestehen muss, dass ich das Lenken beim Schlittenfahren verlernt habe, wie mir vor ein paar Jahren auffiel, als ich mit Freunden nach Jahrzehnten Pause mal wieder rodeln wollte :shock: )
tenorita

Re: Karneval 2020

Beitrag von tenorita »

Erstmal danke an alle, die festgehalten haben, dass es sich nicht nur um ein großes, kollektives Besäufnis handelt. Sicher wird viel getrunken, aber müssen tut man es nicht! Man muss sich auch nicht verkleiden, wenn man Aufmerksamkeit will, sollte man aber ein tolles Kostüm haben.
Man muss auch die Musik das ganze Jahr über nicht toll finden- an Fassenacht gehört sie aber einfach dazu und es ist lustig, den Kram mitzusingen, den man sich das Jahr über sicher nicht anhören würde.
Reinhard, wenn du dich still in eine Ecke stellst und beobachtest, wird dich keiner bemerken, genauso wie bei anderen Veranstaltungen während des ganzen Jahres. Du kannst dann immer noch Spaß haben, indem du die Leute beobachtest. Wenn du aber jemanden ansprechen willst, geht es niemals leichter als während der Fassenacht( obwohl die Mainzer- und nur für die kann ich sprechen- sowieso ein sehr offenes, freundliches Völkchen sind- wenn du willst, kommst du hier überall ins Gespräch und wenn es nur im Bus ist). Bei einem Volksfest sind viele Leute, die aber in ihren Kreisen unterwegs sind. Während der Fassenacht kannst du mit JEDEM Kontakt bekommen.
Das andere ist das Gemeinschaftsgefühl. Du stehst am Zugweg und wartest auf den Zug. Einer lässt z.B. "im Schatten des Doms" mit irgendeinem Gerät abspielen und ALLE im Umkreis singen mit.
Die meisten werden wohl nicht alleine gehen. Aber auch wenn man alleine unterwegs ist, hat man gute Chancen, Anschluss zu finden. Frag in einer Kneipe, oder in einem Feldlager einer Garde, ob du dich mit an den Tisch quetschen darfst, stell dem Nebenmann oder der Nebenfrau zwei Fragen und schon hast du Anschluss. Ist der nett, hast du einen tollen Abend. Passt es nicht, gehst du zum nächsten Tisch oder Lokal- alles kein Problem, alles völlig normal, keiner findet das seltsam, peinlich oder unhöflich, auch nicht, wenn du wieder gehst.
Sonntag Abend ist bei uns Tanz auf der Lu( Ludwigstraße, eine Straße im Herzen von Mainz). Am nahegelegenen Fastnachtsbrunnen ist eine Bühne aufgebaut, wo die einschlägigen Mainzer Bands auftreten. Wer will tanzt auf der Straße. Wenn du willst, schnappst du dir ein Mädel und tanzt mit ihr...usw.
Hast du ein originelles Kostüm, wirst du sowieso von Hinz und Kunz drauf angequatscht. Eröffnet permanent die Möglichkeit für nette Kontakte.
Natürlich ist das Ganze nichts für Leute die Panik bekommen, wenn auch nur mehr als drei Personen in ihrer Nähe sind. Aber für die, die gerne offener auf andere zugehen würden und sich nur nicht trauen, sind die Hürden an diesen Tagen extrem niedrig, weil jeder wirklich bereitwillig auf Kontakt reagiert. Ich denke, das ist zumindest ein sehr gutes Übungsfeld, wenn man es dafür machen möchte und nicht einfach nur, um im grauen Alltag mal etwas Spaß zu haben.
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Reinhard »

tenorita hat geschrieben: 05 Mär 2020 22:01 Reinhard, wenn du dich still in eine Ecke stellst und beobachtest, wird dich keiner bemerken, genauso wie bei anderen Veranstaltungen während des ganzen Jahres. Du kannst dann immer noch Spaß haben, indem du die Leute beobachtest. Wenn du aber jemanden ansprechen willst, geht es niemals leichter als während der Fassenacht( obwohl die Mainzer- und nur für die kann ich sprechen- sowieso ein sehr offenes, freundliches Völkchen sind- wenn du willst, kommst du hier überall ins Gespräch und wenn es nur im Bus ist).
Warum sollte ich wen ansprechen wollen? :gruebel:
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Re: Karneval 2020

Beitrag von tenorita »

Um z.B., solltest du jemals in der Fassenachtshochburg Meenz unterwegs sein, so jemand furchtbar Nettes wie mich kennenzulernen? :mrgreen:
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Re: Karneval 2020

Beitrag von Reinhard »

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Re: Karneval 2020

Beitrag von NBUC »

Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2020 22:07 Warum sollte ich wen ansprechen wollen? :gruebel:
Allgemein, weil die These ja war das Karneval die Gelegenheit zur Partnerfindung wäre - du also nach dem Gedanken gerade prinzipiell suchst.
Warum du wen spezifisches ansprechen solltest, bleibt wohl erst einmal nur Optik übrig.
Wenn du tatsächlich in eine Gruppe aufgenommen und näher in die Gespräche eingebunden werden solltest, wäre es vielleicht möglich, zu (den lauteren) Leuten aus dieser Gruppe weitere Details in Erfahrung zu bringen oder ggf auch wen spezifisch in ein Seitengespräch verwickeln zu können.

In Summe leider eine ganze Menge "vielleichts", die alle hinkommen müssen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Karneval 2020

Beitrag von tenorita »

Du, das kann ich dir nicht sagen- WENN du es willst, lernst du Leute kennen- wenn nicht dann nicht- OB du das willst, musst du schon selber entscheiden... 8-)