Mitleid oder Unverständnis?

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LonesomeCoder
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von LonesomeCoder »

Wismutkumpel hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:50 Ist halt blöd, als einziger nie einen Gesprächsbeitrag zu Beziehungsthemen liefern zu können... :roll:
Das ist wirklich doof :(
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Wismutkumpel
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Wismutkumpel »

Brax hat geschrieben: 22 Feb 2020 09:19
Wenn dieses Thema in Bezug auf Arbeit aufkommt, frage ich mich immer, seid ihr da so offen miteinander? Das Privatleben eines Kollegen geht die anderen Kollegen ja schließlich nichts an. Natürlich kriegt man vielleicht mal mit, dass jemand Single oder verheiratet oder Elter ist, wenn er Entsprechendes erzählt. Aber nach Details fragt keiner. Dass jemand, wenn man keine Beziehungsanekdoten erzählt, daraus gleich schließt, dass man AB ist, halte ich für weit hergeholt. Oder arbeitet ihr in den Fällen schon seit der Ausbildung im selben Betrieb mit nur fünf Mitarbeitern und seid alle best buddys?
Ich arbeite seit über 6 Jahren im selben Team (derzeit etwa 10 Leute), mit weitgehend denselben Kolleginnen und Kollegen, viele noch etwas jünger als ich. Da gehts oft so um Urlaube, Feiern, Wochenenderlebnisse u.ä. mit Freunden und Familien. Da kann ich halt wenig beitragen, außer dass ich zu meiner Mutter oder zum Fußball gefahren bin... Die Schlussfolgerung zu AB ist sicher nicht zwingend und wird die meisten so genau auch nicht interessieren, das gebe ich so auch nicht preis. Aber dass ich mindestens so lange partnerlos bin, sollte allen aufgefallen sein. Bei uns herrscht schon eine ziemlich private und vertraute Atmosphäre, auch wenn nicht jeder mit jedem gleich gut auskommt, völlig klar.
klecks hat geschrieben: 22 Feb 2020 10:36
Das interessiert mich inzwischen auch wieder - aus mehreren Blickwinkeln heraus.

(sorry, sollte es zu sehr vom Ausgangsthema abdriften, dann pfeift mich zurück. :flirten: )

Wie macht man es denn nun - z.B. im Arbeitsumfeld - "richtig"? Ich habe gerade einen zusätzlichen neuen Job begonnen. Durch den Austausch hier habe ich sehr viel bewusster darauf geachtet, mich nicht für das Privatleben der anderen zu interessieren, auch nicht sooo viel preiszugeben. Ich habe ein paar Tage probegearbeitet (was mir gar nicht so klar war :lol: ) - als dann offenbar feststand, dass sie mich längerfristig "behalten" wollen, wurde ich von den anderen Frauen regelrecht bestürmt, was mein Privatleben betrifft: Verheiratet? Alter? Kinder? Und mir wurden die kleinen und größeren Dramen an der Geschlechterfront von den anderen Damen recht bereitwillig erzählt. Im Schnelldurchlauf. Ich habe das fast als Initiationsritus erlebt. :mrgreen: Jetzt gehöre ich dazu ... :) Zwei sind unfreiwillig (und unglücklich) beziehungslos, aber zumindest die eine hatte schon längere Beziehungen. Sie hat einen drängenden Kinderwunsch - bzw. eher den Wunsch, im Privatleben "anzukommen", was für sie vermutlich Familiengründung bedeutet.

Wenn ich da bei den privaten Themen geblockt hätte, wäre das eher komisch angekommen, hatte ich den Eindruck.

Dennoch achte ich darauf, dass ich emotional meine privaten Themen nicht bei ihnen "ablade".

Mit der nächsten Hierarchieebene kontakte ich über berufliche Themen bzw. mit übergeordneten Themen der Branche. Also eher fachlich-persönlich als privat.

---
In meinen früheren AB-Jahren ist mir oft Mitgefühl entgegengebracht worden, im Sinne von: Wir verstehen gar nicht, wo bei dir der Haken ist, dass du keinen finden kannst, der zu dir passt. Allerdings würde ich im Nachhinein sagen, dass ich zwar über manche Aspekte meines AB-Seins reden konnte, aber wohl selbst nahe Freund*innen nicht wirklich gefühlsmäßig offen offenbaren konnte, WO meine Hemmnisse liegen, mich der Schuh drückt ...


Ich denke man muss ein Gefühl dafür entwickeln, mit dem man es tagtäglich zu tun hat. Ehe ich anfangs mit irgendwem von Arbeit über private Sachen geredet habe, sind einige Wochen vergangen. Wie ein Fremdkörper sollte man möglichst nicht wirken, aber wenn man irgendwo neu ist und erstmal schauen muss, was für Charaktere um einen drumrum sind, ist Zurückhaltung sicher nicht ganz falsch. Du hast mMn alles richtig gemacht. Deine Umgebung scheint auch recht neugierig und vertraut zu sein... Herzlichen Glückwunsch zum neuen Job :daumen:

Im Lauf der Zeit sind mehrere gute und aktuell wichtige Freundschaften mit Ex-Kolleg*innen (die freiwilig jetzt was anderes machen) entstanden, dahingehend wurden Offenheit und ein gewisses Vertrauen für mich belohnt.
Freier Mensch

Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Freier Mensch »

Ich kenne an sich drei Reaktionen. Mitleid, Unverständnis, aber sehr häufig Toleranz bzw. eine "Egalhaltung"

Unverständnis habe ich an sich nur einmal wirklich erlebt. Auf meiner ehemaligen Arbeitsstelle gab es eine doch recht unangeme Situation mit einer Art "Outing" und vielen nicht wirklichen Tipps, wie man das ändern könnte. War eine wirklich unagnehme Situation und hat sich bis jetzt nicht wiederholt.

Mitleid hat an sich häufig meine Mutter. Ich reise viel alleine und meine Mutter hat da häufig Mitleid, dass ich keine Begleitung habe. Auch ist sie relativ, nicht wertend, eingefahren, was Vorstellungen betrifft, wie man glücklich zu leben hat. Sonst wirklich Mitleid erlebe ich kaum.

Die häufigste Reaktion ist eine Mischung aus Toleranz und dem Motto don't ask, don't tell. Viele meiner Freunde und natürlich auch Familie kennen mich seit Jahren und wissen, dass da nie eine Frau war. Aber das Thema wird von keinem angefragt und ich erzähle auch von mir aus meistens nichts.
Milkman

Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Milkman »

Brax hat geschrieben: 22 Feb 2020 09:19Wenn dieses Thema in Bezug auf Arbeit aufkommt, frage ich mich immer, seid ihr da so offen miteinander? Das Privatleben eines Kollegen geht die anderen Kollegen ja schließlich nichts an.
Wenn man in einem großen anonymen Betrieb, in einem 100-Mann-Großraumbüro arbeitet, ist das wohl so. Aber bei kleineren Strukturen kommt man sich doch auch irgendwann menschlich näher und bekommt mit, ob die/der andere Familie hat oder Single ist?

Ich habe Kolleginnen, die mich seit über zehn Jahren kennen und wissen, dass ich bei Frauen keine Chance habe. Die reagieren eher mit Mitleid und fragen immer wieder mal vorsichtig nach, ob ich denn mittlerweile eine Freundin...? (Meine prompt entgleisenden Gesichtszüge sagen dann: nein. :verwirrt: )

Anderen, die mich nicht so gut kennen, ist es wahrscheinlich egal. Im Freundeskreis ebenso. Es ist halt so, es wird nicht nachgefragt, man hat vielleicht auch Angst, dass sich bei mir die Schleusen dann öffnen und ich anfange rumzujammern.
Zigg

Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Zigg »

Brax hat geschrieben: 22 Feb 2020 09:19 Wenn dieses Thema in Bezug auf Arbeit aufkommt, frage ich mich immer, seid ihr da so offen miteinander? Das Privatleben eines Kollegen geht die anderen Kollegen ja schließlich nichts an. Natürlich kriegt man vielleicht mal mit, dass jemand Single oder verheiratet oder Elter ist, wenn er Entsprechendes erzählt. Aber nach Details fragt keiner. Dass jemand, wenn man keine Beziehungsanekdoten erzählt, daraus gleich schließt, dass man AB ist, halte ich für weit hergeholt. Oder arbeitet ihr in den Fällen schon seit der Ausbildung im selben Betrieb mit nur fünf Mitarbeitern und seid alle best buddys?
Wir haben bei mir auf der Abteilung einen eher freundschaftlich - familiären Umgang.
Bei uns hat jeder seinen Rucksack zu tragen und mit einigen redet man/ ich privater.
Bei uns wird auch nicht getratscht und wir akzeptieren uns gegenseitig genau so wie wir sind.
MarcusPhenix

Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von MarcusPhenix »

Bei mir wissen es alle das ich mit ü30 nie eine Beziehung hatte. Aber wie das so ist macht sich niemand wirklich gedanken über jemand anderes. Natürlich erzähle ich auch niemanden wie sehr es mich belastet. Das lustige ist auch, das fast jeder in meinem Umfeld zwar einen Partner hat, aber mir niemand helfen könnte einen Partner zu suchen. Den alle haben irgendwie per zufall zu einander gefunden und die meisten führen auch nur eine Zweckbeziehung, damit man einfach nicht alleine ist.
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von LonesomeCoder »

MarcusPhenix hat geschrieben: 25 Feb 2020 16:52 Das lustige ist auch, das fast jeder in meinem Umfeld zwar einen Partner hat, aber mir niemand helfen könnte einen Partner zu suchen. Den alle haben irgendwie per zufall zu einander gefunden und die meisten führen auch nur eine Zweckbeziehung, damit man einfach nicht alleine ist.
So ist es bei mir auch.
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Eirene

Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Eirene »

Die schlimmste Reaktion die ich mal bekommen habe war ein "keiner ist Perfekt", klingt erstmal tolerant aber das war das erste mal, dass jemand außer mir es als Mangel angesehen hat. Das beste war als meine Freundin es in dem Freundeskreis ihres Freundes ausplauderte. Nicht die feine Art, aber so habe ich die Reaktionen nicht mitbekommen und als ich dann einen von ihnen gedatet habe, war ich viel lockerer .
actionjaxon

Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von actionjaxon »

Ehrlich gesagt weiss eigentlich niemand in meinem Umfeld vom genauen Umstand meiner Lage. Es fragt auch niemand. In jüngeren Jahren wurde ich öfter für schwul gehalten, dass war es dann auch.
Im Job bin ich unter 20 Leuten der einzige Dauersingle, aber es interessiert auch keinen. Ich wüsste auch nicht, wie ich das so auf die schnelle jemandem erklären könnte, also lass ich es sein :mrgreen:
LG Carsten
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von LesHommes »

Wie wäre es alternativ mit Akzeptanz?
Gerade übe ich mich darin, mit dem Thema selbstbewusster aufzutreten und meine Beziehungslosigkeit nicht mehr als Makel zu sehen. Weil es nervt, immer nur aus Eigen- und Fremdscham in defensive Ausflüchte gehen zu müssen oder Mitleid abzufangen (ca. 10-20 % sowas wie: naja, das wird schon noch, warte mal ab, zu jedem Topf..., da müssen wir dir mal jemanden suchen). Wenn Leute sich auf eine bestimmte banale, exklusive Art in Beziehungsfragen ergehen oder stundenlang um Familienplanung theoretisieren, langweilt mich das sehr. Wenn Themen gewälzt werden, bei denen ich nicht mehr mitreden kann, fühle ich mich ganz schnell wie ein Fremdkörper oder frage mich, was eigentlich das Problem ist. Manchmal schmiere ich ihnen dann unter die Nase, dass ich nicht mitreden kann, weil sowas wie romantische Beziehungen und Sexlife nicht in meinem Leben existieren, dass sie da Leute mit Erfahrung fragen sollten. Schließlich fehlt oft das Bewusstsein, dass es ganz normale Menschen sind, die JAHRZEHNTE ohne Planerfüllung für Kinder/Haus/Heirat dastehen.
Mehr und mehr kann ich auch zugeben, dass es echt verdammt oft einsam ist im Leben ohne nahe Beziehungen. Wer das aushalten kann und trotzdem optimistisch seine eigenen Interessen und Wünsche im Leben verwirklicht ist m.E. echt willensstark und mit einer inneren Kraft ausgestattet, die eigentlich kein Mitleid verdient, sondern fast schon Anerkennung :gewinner: - das könnte man sich ja mal vor Augen führen.
Ich äußere auch immer ehrlicher, wenn ich mich einsam fühle. Nicht, um bedauert zu werden, sondern als Hinweis: hallo, das sind übrigens meine Sorgen und nein- es gibt mehr problematische Beziehungen als die zu romantischen PartnerInnen. Habe ja gemerkt, dass ich im Stande bin, Menschen sehr gern zu mögen & sehe nicht den Bedarf, mich hinsichtlich Singledasein mit Küchenpsychologie therapieren zu lassen. Hatte sogar überlegt, ob ich die nächste Geburtstagsrunde mit dem gnatzigen Motto "x Jahre single" einläute. So aggro und partner-fokussiert bin ich dann in Wirklichkeit aber doch nicht.
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Tania »

LesHommes hat geschrieben: 06 Mär 2020 23:33 Mehr und mehr kann ich auch zugeben, dass es echt verdammt oft einsam ist im Leben ohne nahe Beziehungen. Wer das aushalten kann und trotzdem optimistisch seine eigenen Interessen und Wünsche im Leben verwirklicht ist m.E. echt willensstark und mit einer inneren Kraft ausgestattet, die eigentlich kein Mitleid verdient, sondern fast schon Anerkennung
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Nonkonformist »

In einigen der firmen wo ich gearbeitet habe (die, wo ich am laengsten war), haben meine direkten kollegen alle davon gewusst.
Mitleid und unverstaendnis: ach, in kleine dosierungen, ganz so ab und zu. Aber seit sich bei uns in der firma staendig kollegen in einander verliebt haben, und es in einer der firmen mehr als ein dutzend studio-paerchen gab, wuerde ich mehr als einmal von dritten unterstuetzt bei meinen OdBs (meist ungefragt. In vor-eurozeiten, am letzten tag des trickfilmfestivals in Annecy, wollte eine kollege in einen restaurant von so einen verkaufer eine rose fuer seine freundin kaufen. Sein Franzosisches kleingeld hat da nicht mehr ausgereicht, und er hat mich fluesternd um unterstutzung gebeten. Und dann hat er nicht ein, aber zwei rosen gekauft, die zweite fuer meine OdB, die dann geglaubt hat das die rose von mir gekommen ist, da ich sichtbar an der bezahlung beigetragen hatte. Wenn man dann sagen wuerde das das nicht den fall war, steht man wirklich dumm da, ich habe sie in den glauben gelassen. Solche sachen. Und mehrmals so hints das ich diese oder jene auf einen date fragen sollte. Dafuer gesorgt das bei gruppenaktivitaeten auch mein OdB mit eingeladen war. Oder in extremstfall wuerde ich mit einen kollegin einige minuten lang in einen vorratzimmer eingesperrt.)
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von LesHommes »

ich musste erstmal OdB googlen :lol:
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Tania »

LesHommes hat geschrieben: 07 Mär 2020 16:28 ich musste erstmal OdB googlen :lol:
Ich finde da "Ol’ Dirty Bastard" :lach:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von LesHommes »

ja, das fand ich auch witzig!
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Hagelhans »

Mir ist letzten Sommer ein Jugendfreund in den Armen gelegen der zuvor von seiner langjährigen Freundin verlassen wurde. Er bewundert mich scheinbar dafür, dass ich schon immer alleine war und meistens auch ganz gut damit klar komme wogegen er immer ziemlich schnell von einer Beziehung in die nächste rutschte. Wir waren beide der Meinung, dass der jeweils Andere es gerade schwerer hat.
Jedenfalls ist es ein gutes Gefühl bewundert zu werden.
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Eliza Jane »

Himbeere hat geschrieben: 21 Feb 2020 18:47 Bei mir ist das ein Tabuthema. Es wäre schlimm für mich, würde mich jemand darauf ansprechen. Ich denke, die meisten die mich schon lange kennen, gehen stillschweigend davon aus, dass ich nie einen Freund gehabt habe. Ich bin sicher, das die meisten davon mich deswegen bemitleiden bzw, je nach Mentalität, auf mich herabsehen. Bei Einzelnen denke ich aber auch, dass sie nicht verstehen, warum das so ist und warum ich allgemein so wenig unternehme, um an meiner Situation was zu ändern und insgesamt ein glücklicheres Leben zu führen, mit einem besseren Job, mehr Sozialkontakten und so. Sie begreifen nicht, warum ich es anscheinend einfach nicht hinkriege.
Das ist bei mir auch so. Verwandte sprechen mich nicht darauf an. Bei den engsten Angehörigen ist es ein Tabuthema. Es hat aber auch schon Kontaktabbrüche deshalb gegeben, z. B. zu der Mutter meines Patenkindes, die ich seit meinem 3. Lebensjahr kenne. Das empfinde ich als ganz schlimm.
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Darth Bane »

Eliza Jane hat geschrieben: 15 Mär 2020 07:54 Es hat aber auch schon Kontaktabbrüche deshalb gegeben, z. B. zu der Mutter meines Patenkindes, die ich seit meinem 3. Lebensjahr kenne.
Hat sie Dir das etwa explizit als Grund an den Kopf geworfen?
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Eliza Jane »

Darth Bane hat geschrieben: 16 Mär 2020 11:06
Eliza Jane hat geschrieben: 15 Mär 2020 07:54 Es hat aber auch schon Kontaktabbrüche deshalb gegeben, z. B. zu der Mutter meines Patenkindes, die ich seit meinem 3. Lebensjahr kenne.
Hat sie Dir das etwa explizit als Grund an den Kopf geworfen?
Sie sagte vor Jahren mal: "Du kannst gerne Silvester kommen, aber du musst weg sein, wenn der Besuch kommst. Wir laden nur Paare ein." Danach war der Kontakt recht schnell zu Ende.
Man sieht die Nacht kommen und erschreckt doch vor der Dunkelheit.
Maverick

Re: Mitleid oder Unverständnis?

Beitrag von Maverick »

Eliza Jane hat geschrieben: 16 Mär 2020 16:12
Darth Bane hat geschrieben: 16 Mär 2020 11:06
Eliza Jane hat geschrieben: 15 Mär 2020 07:54 Es hat aber auch schon Kontaktabbrüche deshalb gegeben, z. B. zu der Mutter meines Patenkindes, die ich seit meinem 3. Lebensjahr kenne.
Hat sie Dir das etwa explizit als Grund an den Kopf geworfen?
Sie sagte vor Jahren mal: "Du kannst gerne Silvester kommen, aber du musst weg sein, wenn der Besuch kommst. Wir laden nur Paare ein." Danach war der Kontakt recht schnell zu Ende.
Richtig reagiert Eliza. Mich hätte das sehr verletzt und ich hätte den Kontakt wohl auch abgebrochen.