Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

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Daniog
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Daniog »

Hanuta hat geschrieben: 30 Mär 2020 15:25 Die Frage bleibt ja immer noch: Wärst du denn tatsächlich glücklicher als die Alternative?
Oberflächlich betrachtet mag es einem so vorkommen, dass es wohl besser ist in einer Beziehung zu sein als alleine, aber hier im Forum konnte ich auch schon mal lesen, dass vereinzelt Menschen eine Beziehung hatten, aber sich trotzdem so fühlten als seien sie ihr ganzes Leben alleine gewesen. Das hatte vor allem damit zu tun, dass sie eben den "Notnagel" genommen haben und gedacht haben, dass es besser als nichts wäre.
Ich stelle mir das auch sehr schwierig vor, dass man ehrliche Zuneigung zu einer Person entwickelt, die man nicht toll findet.
Zumal man sich ja weiterhin immer wieder umguckt und vielleicht sogar Frauen/Männer trifft, die einen total in den Bann ziehen, sodass jedes mal der Vergleich zur existierenden Beziehung gezogen wird.
Ich gebe dir ein Stück weit recht. Ich hätte eine zweite Chance auf einen Notnagel gehabt.

Ich war mal längere Zeit beruflich in Südafrika tätig und wir hatten eine Englichlehrerin als Sprachcoach. Es war eine nette Burin, etwas jünger als ich.

Wir haben uns gut verstanden und uns in den letzten Tagen vor der Abreise nähergekommen.

Allerdings lägen zwischen uns 10.000 km uns, da haben wir gemeinsam entschieden es sei besser nicht weiterzugehen.

Ich weis nicht, ob ich glücklich wäre, wenn ich wüsste, dass die Partnerin soweit entfernt lebt und man sich vielleicht zwei - dreimal im Jahr nur sieht.

Sie ist in ihren Job, ich in meinen hier.
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Nobody from Nowhere
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Nobody from Nowhere »

Daniog hat geschrieben: 31 Mär 2020 21:37
Hanuta hat geschrieben: 30 Mär 2020 15:25 Die Frage bleibt ja immer noch: Wärst du denn tatsächlich glücklicher als die Alternative?
Oberflächlich betrachtet mag es einem so vorkommen, dass es wohl besser ist in einer Beziehung zu sein als alleine, aber hier im Forum konnte ich auch schon mal lesen, dass vereinzelt Menschen eine Beziehung hatten, aber sich trotzdem so fühlten als seien sie ihr ganzes Leben alleine gewesen. Das hatte vor allem damit zu tun, dass sie eben den "Notnagel" genommen haben und gedacht haben, dass es besser als nichts wäre.
Ich stelle mir das auch sehr schwierig vor, dass man ehrliche Zuneigung zu einer Person entwickelt, die man nicht toll findet.
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Vielleicht wäre ja mehr daraus geworden und irgendwann wäre man dann zusammen gezogen wo auch immer... Hab schonmal gehört dass sich ein Paar über Kontinente hinweg liebt und sich treffen und irgendwann zusammen ziehen.. Man muss nur den Sprung wagen... Vlt scheitert es aber vielleicht wird da auch eine mega geile Liebesgeschichte daraus die man mal später seinen Kindern erzählen kann
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu Leben
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Daniog »

Nobody from Nowhere hat geschrieben: 13 Apr 2020 07:34
Daniog hat geschrieben: 31 Mär 2020 21:37
Hanuta hat geschrieben: 30 Mär 2020 15:25 Die Frage bleibt ja immer noch: Wärst du denn tatsächlich glücklicher als die Alternative?
Oberflächlich betrachtet mag es einem so vorkommen, dass es wohl besser ist in einer Beziehung zu sein als alleine, aber hier im Forum konnte ich auch schon mal lesen, dass vereinzelt Menschen eine Beziehung hatten, aber sich trotzdem so fühlten als seien sie ihr ganzes Leben alleine gewesen. Das hatte vor allem damit zu tun, dass sie eben den "Notnagel" genommen haben und gedacht haben, dass es besser als nichts wäre.
Ich stelle mir das auch sehr schwierig vor, dass man ehrliche Zuneigung zu einer Person entwickelt, die man nicht toll findet.
Zumal man sich ja weiterhin immer wieder umguckt und vielleicht sogar Frauen/Männer trifft, die einen total in den Bann ziehen, sodass jedes mal der Vergleich zur existierenden Beziehung gezogen wird.
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es gelaufen wie es ist. Heute wäre es beruflich kein Problem mehr sich mehr zu sehen oder ich könnte ihr die Tickets bezahlen. Damals war es nicht so. Sie schmeißt heute eine Gaminglodge. Ich werde sie vielleicht nächstes Jahr besuchen, falls Corona wieder einen Normalzustand zulässt.
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Nobody from Nowhere »

Daniog hat geschrieben: 13 Apr 2020 22:22
Nobody from Nowhere hat geschrieben: 13 Apr 2020 07:34
Daniog hat geschrieben: 31 Mär 2020 21:37

Ich gebe dir ein Stück weit recht. Ich hätte eine zweite Chance auf einen Notnagel gehabt.

Ich war mal längere Zeit beruflich in Südafrika tätig und wir hatten eine Englichlehrerin als Sprachcoach. Es war eine nette Burin, etwas jünger als ich.

Wir haben uns gut verstanden und uns in den letzten Tagen vor der Abreise nähergekommen.

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Vielleicht wäre ja mehr daraus geworden und irgendwann wäre man dann zusammen gezogen wo auch immer... Hab schonmal gehört dass sich ein Paar über Kontinente hinweg liebt und sich treffen und irgendwann zusammen ziehen.. Man muss nur den Sprung wagen... Vlt scheitert es aber vielleicht wird da auch eine mega geile Liebesgeschichte daraus die man mal später seinen Kindern erzählen kann
es gelaufen wie es ist. Heute wäre es beruflich kein Problem mehr sich mehr zu sehen oder ich könnte ihr die Tickets bezahlen. Damals war es nicht so. Sie schmeißt heute eine Gaminglodge. Ich werde sie vielleicht nächstes Jahr besuchen, falls Corona wieder einen Normalzustand zulässt.
Klingt echt cool, ich würde aufjedenfall sie mal besuchen, man weiß ja nie.. xD
Ich wünsche dir aufjedenfall alles gute dafür
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Simonetta
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Simonetta »

Ich war so etwa Anfang/Mitte 40. Das ist über zehn Jahre her. Mittlerweile finde ich das Leben als Single völlig okay.
Es hat ja auch viele Vorteile. Man kann viele Beziehungen leben und ist nicht auf einen Partner fixiert. Es gibt so viele Menschen, die alleine sind und mehr oder weniger einsam. Man ist flexibel und kann selbst entscheiden, wie man seine Zeit verbringt.
Das Singleleben hat viele Vorteile. Mittlerweile weiß ich gar nicht, ob ich mich überhaupt noch auf eine Beziehung einstellen könnte.
Ich kann meine Freiheit heute (meistens) genießen.
Und das Gefühl, übrig geblieben oder nicht gut genug für eine Beziehung zu sein, was mich früher oft gequält hat, habe ich auch nicht mehr. Es gibt so viele Menschen, die an unglücklichen Beziehungen festhalten, um nicht alleine zu sein. Da geht es mir doch besser. Und das hätte ich schließlich auch haben können.
Natürlich gibt es auch Paare, die ich um ihre glückliche Beziehung beneide, aber jedem ist dieses Glück eben nicht vergönnt. Das Glück im Leben ist aber nicht von einer Beziehung abhängig. Das Leben beinhaltet viel mehr als nur Partnerschaft. Ich habe gelernt, mein Glück in anderen Dingen zu finden.
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Schlomo »

Simonetta hat geschrieben: 16 Apr 2020 15:00 Ich war so etwa Anfang/Mitte 40. Das ist über zehn Jahre her. Mittlerweile finde ich das Leben als Single völlig okay.
Es hat ja auch viele Vorteile. Man kann viele Beziehungen leben und ist nicht auf einen Partner fixiert. Es gibt so viele Menschen, die alleine sind und mehr oder weniger einsam. Man ist flexibel und kann selbst entscheiden, wie man seine Zeit verbringt.
Das Singleleben hat viele Vorteile. Mittlerweile weiß ich gar nicht, ob ich mich überhaupt noch auf eine Beziehung einstellen könnte.
Ich kann meine Freiheit heute (meistens) genießen.
Und das Gefühl, übrig geblieben oder nicht gut genug für eine Beziehung zu sein, was mich früher oft gequält hat, habe ich auch nicht mehr. Es gibt so viele Menschen, die an unglücklichen Beziehungen festhalten, um nicht alleine zu sein. Da geht es mir doch besser. Und das hätte ich schließlich auch haben können.
Natürlich gibt es auch Paare, die ich um ihre glückliche Beziehung beneide, aber jedem ist dieses Glück eben nicht vergönnt. Das Glück im Leben ist aber nicht von einer Beziehung abhängig. Das Leben beinhaltet viel mehr als nur Partnerschaft. Ich habe gelernt, mein Glück in anderen Dingen zu finden.
Ich habe das Gefühl, das dick markierte ist evtl. der Knackpunkt, wieso du das so locker siehst.
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Simonetta »

Schlomo hat geschrieben: 17 Apr 2020 13:31
Simonetta hat geschrieben: 16 Apr 2020 15:00 Ich war so etwa Anfang/Mitte 40. Das ist über zehn Jahre her. Mittlerweile finde ich das Leben als Single völlig okay.
Es hat ja auch viele Vorteile. Man kann viele Beziehungen leben und ist nicht auf einen Partner fixiert. Es gibt so viele Menschen, die alleine sind und mehr oder weniger einsam. Man ist flexibel und kann selbst entscheiden, wie man seine Zeit verbringt.
Das Singleleben hat viele Vorteile. Mittlerweile weiß ich gar nicht, ob ich mich überhaupt noch auf eine Beziehung einstellen könnte.
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Und das Gefühl, übrig geblieben oder nicht gut genug für eine Beziehung zu sein, was mich früher oft gequält hat, habe ich auch nicht mehr. Es gibt so viele Menschen, die an unglücklichen Beziehungen festhalten, um nicht alleine zu sein. Da geht es mir doch besser. Und das hätte ich schließlich auch haben können.
Natürlich gibt es auch Paare, die ich um ihre glückliche Beziehung beneide, aber jedem ist dieses Glück eben nicht vergönnt. Das Glück im Leben ist aber nicht von einer Beziehung abhängig. Das Leben beinhaltet viel mehr als nur Partnerschaft. Ich habe gelernt, mein Glück in anderen Dingen zu finden.
Ich habe das Gefühl, das dick markierte ist evtl. der Knackpunkt, wieso du das so locker siehst.
Das macht tatsächlich viel aus. Ich habe viele Freunde und Bekannte, die zum großen Teil auch alleine sind. Ansonsten sähe es natürlich schon anders aus.
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von TheRealDeal »

Ich war irgendwann im Spätsommer 2018 so weit, dass ich mich mit dem Gedanken, den Rest meines Lebens mit mir alleine verbringen zu müssen, ziemlich gut arrangiert hatte. Ich hätte also damit leben können. Glücklicherweise ist mir aber kurz danach ein stattliches Häschen über meinen Weg gehoppelt. (das ist nicht abwertend gemeint) ;) Ich erkannte sofort, dass ich mich diesem Wesen zuwenden musste, was ich auch getan habe. Ich war mir sicher, dass ich -hätte ich anders gehandelt- das irgendwann in meinem Leben bereuen könnte. Bereuen tue ich nur Dinge, die ich nicht getan habe. War aus meiner Sicht so ein Löwen-Ding. Potentieller Beute muss ich mich halt zuwenden... ;) Beim Rest war auch ein wenig Glück im Spiel. Das habe ich mir aber auch verdient. Das habe ich zwar nicht erwartet, aber Sie gibt die perfekte Brandung für meinen Fels ab... :shylove:
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Nadine »

Es ganz aufzugeben, ist sehr schwierig, denke ich.

Mir ist mit ca. 25 erstmals der Gedanke gekommen, dass es nichts mehr wird. Ich wollte das Kapitel eigentlich damals schon abschließen, aber dann starb meine Mutter - zwei Abschiede gleichzeitig konnte ich nicht wegstecken, also habe ich beschlossen, das Aufgeben noch etwas zu verschieben.

Mit 30 war es mehr oder weniger so weit. Ich stellte mir die Frage, ob ich meine kostbare Zeit wirklich einer Sache widmen will, die nicht klappt.

Bis vor anderthalb Jahren hatte ich mich einigermaßen mit der Situation arrangiert, aber dann passierte wieder etwas Einschneidendes, nämlich der Tod meines Vaters (kurz vor meinem 40. Geburtstag). "Das ist ein Teil des Lebens" sagten wohlmeinende Mitmenschen. Natürlich ist es das. Aber ich habe mich gefragt "Warum konnte ein Partner nicht auch Teil meines Lebens sein?" und eine ganze Weile mit dem Schicksal gehadert.

Die Erfolgsmeldungen hier im Forum und andernorts haben mir zu denken gegeben. Ich wusste schon lange vor meiner Anmeldung hier, dass es jede Menge ABs gibt und die meisten keine Freaks sind, aber dass es in "reiferem Alter" noch klappen kann, war doch etwas Neues. Damit tröste ich mich manchmal, wenn ich doch mal durchhänge, was glücklicherweise nicht mehr allzu oft vorkommt.

Mittlerweile haben sich die Wogen wieder geglättet, nicht zuletzt, weil ich gar nicht sicher bin, ob ich überhaupt noch einen Partner will. Das wäre doch eine riesige Umstellung. Interessant wäre es sicher - so ähnlich wie eine Reise nach Neuseeland: spannend, aber kein Weltuntergang, wenn es nicht dazu kommt.
OnkelAndy

Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von OnkelAndy »

durch meine Vergangenheit mit mobbing und Hänselein hatte ich mich eh zu nem Einzelgänger entwickelt aber die hoffnung zum ersten mal mit 17 dann nach dem ich nur negativ Erfahrungen mit Frauen gemacht habe, wenn ich mich nicht verzählt habe max.2 normale körbe und 15 wirklich abwertende körbe gekriegt,in punkto beziehung hat man mich 2 mal probiert mich zu verarschen in punkto hoffnung machen und ausnutzen,eine kurze beziehung aber nur zum ausnutzen ,mit 22 die schnautze voll gehabt und mit 30 nochmal probiert Energie aufzubringen aber klappte nicht naja und jetzt mit 32 hatte ich die schnautze voll und hake das thema komplett ab und verreck lieber Alleine als das ich nochmal zeit und Energie dafür aufbringe
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von LesHommes »

Bei mir ist es jetzt, mit Mitte 30. Mich hat das mehrfache unglücklich-verliebt-sein und die damit zerbrechenden Freundschaften (aus denen das entstanden war) zeitweise recht klammerig, ja fast abhängig von anderen Menschen gemacht. Ich habe mich auch wirklich viele Jahre sehr einsam gefühlt, weil enge Freundschaften und Familie weit weg wohnten, das Arbeitsklima mit den Kolleg*innen nicht immer angenehm war und der Bekanntenkreis vor Ort zu unstet mit zu wenig tiefgründigem Kontakt. Das wird gerade alles besser. Komme auf die eigenen Füße zurück und beginne, mal wirklich darauf zu hören und danach zu leben, was mir gut tut und nicht so, dass ich mich verbiege und anderen gefallen möchte. Ich fühle mich einfach nicht mehr so einsam mit mir selbst, kann mich beschäftigen ohne Angst, etwas zu verpassen, was ich gerade vll gar nicht brauche. Und kann die bestehenden, gewachsenen Beziehungen viel mehr wertschätzen. Daher hab ich mich auch schon gefragt, ob sowas wie eine Zweier-Partnerschaft überhaupt notwendig und wichtig für mich ist. Ob ich das überhaupt könnte mit meiner Eigenbrötlerei!!? Ich hätte zwar total Lust, Liebesbeziehung auszuprobieren, sorge mich aber auch, ob es dann plötzlich uninteressant wird, wenn der Wunsch in Erfüllung geht. Naja, wir werden sehen.
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Patti »

Krass...

Wir sind alles Versarger hier :(
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Brax »

Patti hat geschrieben: 01 Mai 2020 16:35Wir sind alles Versarger hier :(
Also ich nicht.
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von NBUC »

Patti hat geschrieben: 01 Mai 2020 16:35 Krass...

Wir sind alles Versarger hier :(
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Patti »

@ NBUC

Darfste gerne behalten..

In Sachen Liebe sind wir das schon!
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Lazarus Long »

Patti hat geschrieben: 01 Mai 2020 16:35Wir sind alles Versarger hier :(
Mag sein, daß sich viele hier als Versager fühlen, aber wohl eher nicht als Versarger... deshalb NBUVs :pfarrer:
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von LesHommes »

Patti hat geschrieben: 01 Mai 2020 16:35 Krass...

Wir sind alles Versarger hier :(
Den Schuh zieh ich mir nicht an. Würdest du jemanden, der zufällig eine schlimme Krankheit bekommt, auch als Versa(r)ger bezeichnen?! Das Leben läuft halt, wie es will. Ich kenne auch Leute in glücklichen Beziehungen mit Kindern, die sich lame fühlen, weil sie nicht so viel "Karriere" oder Selbstverwirklichung machen konnten.
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von samoht »

LesHommes hat geschrieben: 28 Apr 2020 17:41 Daher hab ich mich auch schon gefragt, ob sowas wie eine Zweier-Partnerschaft überhaupt notwendig und wichtig für mich ist. Ob ich das überhaupt könnte mit meiner Eigenbrötlerei!!? Ich hätte zwar total Lust, Liebesbeziehung auszuprobieren, sorge mich aber auch, ob es dann plötzlich uninteressant wird, wenn der Wunsch in Erfüllung geht. Naja, wir werden sehen.
Ich glaube auch, dass das mit der Zeit immer schwieriger wird. Aber wenn wir ehrlich sind, wären wir nicht hier im Forum, wenn wir mit dem Thema tatsächlich schon abgeschlossen hätten, oder?
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Reinhard »

samoht hat geschrieben: 01 Mai 2020 20:19 Ich glaube auch, dass das mit der Zeit immer schwieriger wird. Aber wenn wir ehrlich sind, wären wir nicht hier im Forum, wenn wir mit dem Thema tatsächlich schon abgeschlossen hätten, oder?
Ich bin hier im Forum weil ich hier ein paar Leute doch schon etwas kennengelernt habe :shylove: und aus Gewohnheit (oder man könnte es als Hobby betrachten).

Momentan finde ich aber fast nur das Virus interessant ... 8-) :hammer:
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Re: Ich gebe es langsam auf, wie alt wart ihr bei der Entscheidung?

Beitrag von Nadine »

Man kann sich damit abfinden, dass man keinen Partner mehr findet, und trotzdem Austausch mit Menschen suchen, die in der gleichen Lage sind, oder? Ich finde das Forum (bisher jedenfalls - bin noch nicht lange dabei) interessant. So viele Leute, alle ganz verschieden, aber doch mit einer Gemeinsamkeit … :)