Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Informatiker

Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Informatiker »

Der Beitrag von LCZ hat mich nachdenklich gemacht.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 03 Apr 2020 15:35Zum Verfassen individuell auf das jeweilige Profil eingehender Anschreiben brauche ich 1. Zeit, 2. Ruhe und 3. die richtige Stimmung. Wenn nicht alle drei Kriterien erfüllt sind, ich aber ein interessantes Profil finde, dann muß ich es irgendwie markieren, damit ich es wiederfinde – eine beliebige ein- bis dreistellige Anzahl an Tagen später, wenn ich wieder angemeldet bin und alle drei Kriterien zutreffen.
  1. Wie viel Zeit verbringt ihr mit dem Verfassen von Anschreiben?
    Ich habe ein Standardanschreiben wo ich nur noch den Namen austausche und einen Satzteil auf die Frau anpasse. Oder verfasst ihr halbe Romane?
  2. Wie haltet ihr ein Gespräch über mehrere Wochen aufrecht? Treffen sind in Zeiten des Coronavirus frühestens Ende des Monats möglich.
    Frauen sind angeblich das kommunikativere Geschlecht. Davon merke ich auf Tinder nichts. Fast nur kurze Antworten und Gegenfragen. Selbst bei Frauen die sich auf ein Date mit mir eingelassen haben. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
  3. Worüber schreibt ihr? Habt ihr einen groben Gesprächsleitfaden wie in einem Callcenter?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Maverick

Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Maverick »

Informatiker hat geschrieben: 04 Apr 2020 19:27 Der Beitrag von LCZ hat mich nachdenklich gemacht.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 03 Apr 2020 15:35Zum Verfassen individuell auf das jeweilige Profil eingehender Anschreiben brauche ich 1. Zeit, 2. Ruhe und 3. die richtige Stimmung. Wenn nicht alle drei Kriterien erfüllt sind, ich aber ein interessantes Profil finde, dann muß ich es irgendwie markieren, damit ich es wiederfinde – eine beliebige ein- bis dreistellige Anzahl an Tagen später, wenn ich wieder angemeldet bin und alle drei Kriterien zutreffen.
  1. Wie viel Zeit verbringt ihr mit dem Verfassen von Anschreiben?
    Ich habe ein Standardanschreiben wo ich nur noch den Namen austausche und einen Satzteil auf die Frau anpasse. Oder verfasst ihr halbe Romane?
  2. Wie haltet ihr ein Gespräch über mehrere Wochen aufrecht? Treffen sind in Zeiten des Coronavirus frühestens Ende des Monats möglich.
    Frauen sind angeblich das kommunikativere Geschlecht. Davon merke ich auf Tinder nichts. Fast nur kurze Antworten und Gegenfragen. Selbst bei Frauen die sich auf ein Date mit mir eingelassen haben. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
  3. Worüber schreibt ihr? Habt ihr einen groben Gesprächsleitfaden wie in einem Callcenter?
Es ist ganz einfach: 0 Minuten

Ich nutze gar keine Online-Dienste. Das ist für mich verschwendete Lebenszeit. Hier ist das einzige soziale Medium, bei dem ich angemeldet bin. Kein WA, Facebook oder Instagram.

Ich trinke lieber Bier. Eigentlich habe ich mit dem Trinken fast komplett aufgehört. Seit der Kontaktsperre trinke ich wieder regelmäßig.
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von amarus »

1.
Zu Beginn meiner Onlinedating-Zeit (mittlerweile ein paar Jahre her) habe ich sehr viel Zeit für das Verfassen der ersten Nachricht aufgewendet. Ich bin auch jemand, der ziemlich lange über einem Satz sitzen und an ihm arbeiten kann. Nachdem die Antwortquote aber (wenn auch plattformabhängig) nicht besonders toll ist und sich Dates noch einmal seltener ergeben, bin ich zu ganz kurzen, recht spontanen Nachrichten übergegangen. Einfach ein bis zwei freundliche Sätze, die Interesse signalisieren und das Eis brechen sollen (immer mit Bezug auf Profiltext oder Foto). Und dann nicht allzu große Hoffnungen machen.

2.
Entweder das Gespräch versandet nach wenigen kurzen Nachrichten (meistens), oder es beginnt so gut zu laufen, dass es "von alleine" über Wochen aufrecht bleibt (leider doch sehr selten). Vermutlich verliere ich auch zu schnell die Motivation, wenn von der Frau nur wenig kommt.

3.
Siehe oben. Wenn das Gespräch läuft und man einander langsam ein bisschen kennenlernt, dann läuft es auch leicht weiter. Wenn kein Gespräch ins Laufen kommt, weil immer nur einsilbige Antworten ohne Anknüpfungspunkt zurückkommen, dann ist der Kontakt auch rasch zu Ende.
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Caligari »

Ich finde online Schreiben ja noch schwieriger als normale Face to Face Interaktionen. Ist jetzt gar nicht nur speziell auf Dating-Situationen bezogen. Auch mit Leuten, die ich wirklich gut kenne, schreib eigentlich kaum online und wenn immer nur sehr angehalten irgendwie. Wenn man sich so trifft, geht das alles viel besser und es entwickelt sich ein Flow. Online find ich das immer verdammt anstrengend.
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Obelix »

Caligari hat geschrieben: 04 Apr 2020 21:50 Ich finde online Schreiben ja noch schwieriger als normale Face to Face Interaktionen. Ist jetzt gar nicht nur speziell auf Dating-Situationen bezogen. Auch mit Leuten, die ich wirklich gut kenne, schreib eigentlich kaum online und wenn immer nur sehr angehalten irgendwie. Wenn man sich so trifft, geht das alles viel besser und es entwickelt sich ein Flow. Online find ich das immer verdammt anstrengend.
Geht mir ganz genauso.
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Informatiker hat geschrieben: 04 Apr 2020 19:27
  1. Wie viel Zeit verbringt ihr mit dem Verfassen von Anschreiben?
    Ich habe ein Standardanschreiben wo ich nur noch den Namen austausche und einen Satzteil auf die Frau anpasse. Oder verfasst ihr halbe Romane?
Und genau so sollte man es eigentlich nicht machen. Das ist das Gießkannenverfahren. Ein generisches Anschreiben, das per Copy-Paste immer und immer wieder verwendet wird. Das ist schnell, das ist simpel – aber wenn überhaupt, bringt es nur etwas durch Masse. Man nimmt sich die eine oder andere Stunde Zeit und versendet dasselbe Schreiben an möglichst viele Kontakte. Mit einem schnellen Rechner, einer schnellen Internetverbindung und einem schlanken Browser kann man pro Stunde mehrere hundert Profile schaffen.

Nur hat das den Charme von Dynamitfischen. Und die Frauen merken das auch. Wenn sie ein generisches Schreiben vor sich sehen, das so auf hunderte, tausende andere Profile passen könnte, müssen sie davon ausgehen, daß es auch tatsächlich auf hunderte, tausende andere Profile angewendet wurde. Anbeißen tun nur diejenigen, die zu doof sind, um das zu bemerken – wenn überhaupt.

Deswegen wird dazu geraten, für jedes Profil jeweils ein individuell darauf abgestimmtes Anschreiben zu verfassen. Wenn man etwas auf dem Profilfoto anspricht – gut. Wenn man etwas auf einem der anderen Bilder und/oder dem Profiltext (so jeweils vorhanden) anspricht – noch besser, denn damit zeigt man, daß man sich die anderen Bilder angesehen bzw. den Profiltext tatsächlich gelesen hat.

Individuelle Anschreiben vermitteln den Eindruck: „Der hat wirklich Interesse an mir ganz speziell.“ Standardanschreiben vermitteln den Eindruck, daß man mit einem riesengroßen Schleppnetz durch die Börse geht und es einem eigentlich vollkommen egal ist, was da hängenbleibt.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Vidar

Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Vidar »

Die App Tinder erlaubt nun übrigens auch in der kostenlosen Variante den "Ortswechsel", man kann sich also durch die Welt swipen.
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Vogel
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Vogel »

Vidar hat geschrieben: 08 Apr 2020 09:12 Die App Tinder erlaubt nun übrigens auch in der kostenlosen Variante den "Ortswechsel", man kann sich also durch die Welt swipen.
Ah, deshalb wurden mir in den letzten Tagen immer wieder auch Frauen von mehreren tausend Kilometer entfernt angezeigt...
Ddorf
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Ddorf »

Hallo,
zu 1:
Meine Anschreiben sind individuell und ich investiere zwischen 30 Sekunden und 3 Minuten. Bei Tinder eher max. 30 Sekunden.

zu 2: Im Moment date ich nicht wegen Corona, bei Tinder gehen Treffen ja sehr schnell innerhalb 1-2 Wochen nach meiner Erfahrung und je nachdem, wie schnell beide Zeit haben.
Aber wenn ich länger schreibe, dann finde ich am Anfang gemeinsame Themen und wir tauschen uns über diese Themen aus. Das sind natürlich keine Gesprächer übers Wetter, sondern über intime Themen.

zu 3.
Nein, ich habe keinen Leitfaden, sondern schreibe individuell auf die entsprechende Frau zugeschnitten. Ich habe nur das Ziel, relativ schnell auf intime Themen zu kommen, um nicht zu lange oberflächliche Themen abzuhandeln.
Viele Grüße

Thomas
Informatiker

Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Informatiker »

Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:24Hallo,
zu 1:
Meine Anschreiben sind individuell und ich investiere zwischen 30 Sekunden und 3 Minuten. Bei Tinder eher max. 30 Sekunden.
Auf Tinder kann ich meist nur ihre Urlaubsorte erraten und mit einer Anekdote verknüpfen. Mehr geben die Profile nicht her.
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:24zu 2: Im Moment date ich nicht wegen Corona, bei Tinder gehen Treffen ja sehr schnell innerhalb 1-2 Wochen nach meiner Erfahrung und je nachdem, wie schnell beide Zeit haben.
Ich habe mein Kommunikation auf drei Frauen reduziert. Wird ansonsten zu anstrengend.
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:24Aber wenn ich länger schreibe, dann finde ich am Anfang gemeinsame Themen und wir tauschen uns über diese Themen aus. Das sind natürlich keine Gesprächer übers Wetter, sondern über intime Themen.
Was sind intime Themen? Die Farbe ihrer Menstruationstasse? Ich versuche als erstes gemeinsame Aktivitäten und Hobbies abzuklopfen.
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Ddorf »

Du kannst auf Tinder einfach Hallo schreiben und dann nach 2-3 Mal hin und her etwas für ein erstes Date vorschlagen. Oder nach ein paar Mal hin und her auf Whatsapp umsteigen und dort versuchen, gemeinsame Themen zu finden.
Das geht auch, indem Du etwas erzählst, was Du selber interessant findest.
Inhaltlich muss man auf Tinder doch gar nichts rüberbringen.

3 frauen gleichzeitig sind ganz passend, wenn es mehr sind, wird es tatsächlich etwas unübersichtlich.

Intim kann z. B. sein, was man sich im Bett wünscht oder wovor man Angst hat oder wann man etwas besonders schönes oder besonders schlimmes erlebt hat.
Viele Grüße

Thomas
Informatiker

Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Informatiker »

Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:42Du kannst auf Tinder einfach Hallo schreiben und dann nach 2-3 Mal hin und her etwas für ein erstes Date vorschlagen.
Ich frage meist nach zwei bis drei Tagen nach einem Date, wenn ich sie interessant finde. Und habe zufällig Karten für eine Veranstaltung herumliegen. Dann kam Corona.
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:42Inhaltlich muss man auf Tinder doch gar nichts rüberbringen.
Worüber soll ich schreiben, wenn nicht über gemeinsame Aktivitäten, Hobbies und Lebensentscheidungen? Das Wetter?
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:42Intim kann z. B. sein, was man sich im Bett wünscht
Einmal Girlfriendsex zum Mitnehmen bitte? Ich will nicht in die Kategorie "will nur vögeln" einsortiert werden.
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:42oder wovor man Angst hat oder wann man etwas besonders schönes oder besonders schlimmes erlebt hat.
Beispiele?
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Ddorf »

Ich frage meist nach zwei bis drei Tagen nach einem Date, wenn ich sie interessant finde. Und habe zufällig Karten für eine Veranstaltung herumliegen. Dann kam Corona.
Ja, im Moment geht es leider nicht anders, da muss man warten, wenn man keine Partnerin hat.
Worüber soll ich schreiben, wenn nicht über gemeinsame Aktivitäten, Hobbies und Lebensentscheidungen? Das Wetter?
Nein, gemeinsame Gedanken und Wünsche z. B.. Irgendwas Emotionales und sich kennenzulernen und zu wissen, wie der andere tickt.
Einmal Girlfriendsex zum Mitnehmen bitte? Ich will nicht in die Kategorie "will nur vögeln" einsortiert werden.
Das Problem bei vielen ABs ist aus meiner Sicht, daß sie auf keinen Fall in diese Kategorie einsortiert werden wollen und daher alles tun um so zu wirken als wenn sie auf keinen Fall irgendwas mit Sex zu tun haben wollen. Damit schiessen sie sich aber selber ins Abseits. Du musst ja nicht nur aufs Vögeln aus sein, aber das darf ein Thema unter anderen sein. Den meisten Frauen ist es wichtig, daß es auch im Bett gut läuft. Sie wollen keinen verklemmten Teenager haben. Vor allem, wenn sie selber schon etwas mehr Erfahrung haben.
Sexuelle Themen dürfen also auf jeden Fall angesprochen werden, es sollte nur nicht das einzige Thema sein.

Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:42oder wovor man Angst hat oder wann man etwas besonders schönes oder besonders schlimmes erlebt hat.
Beispiele?
Erlebenisse aus der Kindheit, Krisen oder z. B. ein besonderes Date. Ganz konrete Beispiele sind schwierig, weil die ja individuell verschieden sind. Ein Beispiel aus meinem Leben würde ja nichts bringen, wenn ich das hier erzähle. Damit kannst Du nichts anfangen und solche Geschichten passen auch erst, wenn man sich schon ein wenig kennt. Die passen nicht in den ersten 2 Stunden.
Viele Grüße

Thomas
Nonkonformist

Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Nonkonformist »

Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 23:20
Worüber soll ich schreiben, wenn nicht über gemeinsame Aktivitäten, Hobbies und Lebensentscheidungen? Das Wetter?
Nein, gemeinsame Gedanken und Wünsche z. B.. Irgendwas Emotionales und sich kennenzulernen und zu wissen, wie der andere tickt.
Hallo Ddorf, long time no hear....

Mal aus meiner perspektive geschrieben.

Hmmm... Wünsche? ich möchte wieder trickfilmer werden, einen eigenen kurzfilm gestalten und einen Oscar damit gewinnen. Nichts davon ist noch realistisch. Ob sowas den Frauen anturnen würde...? Mit der frau selbst möchte ich romantische dates und mal zusammen in den urlaub (Städtetrips und mal in den bergen spazieren und so), aber nichts wirklich außergewöhnliches. Für autos, immobilien, eine teuere designer-einrichtung und so habe ich mich noch nie interessiert. Bei mir gibt es hauptsächlich IKEA-kram. Mit meinen zwei linke hände und handwerklichen ungeschick käme wohnungen renovieren und so auch nicht im frage. War nie so ein nestbauer, lebe auch selbst recht spartanisch. Wenn ich mich da mühe geben würde, dann nur ihr zu liebe. Familie gründen war nie ein großer wünsch von mir und kommt bereits seit jahrzehnten gar nicht mehr im frage. Da frage ich mich; würde eine frau sich für meinen wünschen und träume interessieren...? (Einige aus meine nische waren mir da ähnlich; außerhalb dieser nische waren die immer recht selten.)

Und mein weltbild (Urknall und evolution sind zwecklose schechte witze; das leben, das universum und der rest ergeben keinerlei sinn, nicht mal 42), ist jetzt auch kein heiterer türöffner.
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 23:20
Einmal Girlfriendsex zum Mitnehmen bitte? Ich will nicht in die Kategorie "will nur vögeln" einsortiert werden.
Das Problem bei vielen ABs ist aus meiner Sicht, daß sie auf keinen Fall in diese Kategorie einsortiert werden wollen und daher alles tun um so zu wirken als wenn sie auf keinen Fall irgendwas mit Sex zu tun haben wollen. Damit schiessen sie sich aber selber ins Abseits. Du musst ja nicht nur aufs Vögeln aus sein, aber das darf ein Thema unter anderen sein. Den meisten Frauen ist es wichtig, daß es auch im Bett gut läuft. Sie wollen keinen verklemmten Teenager haben. Vor allem, wenn sie selber schon etwas mehr Erfahrung haben.
Sexuelle Themen dürfen also auf jeden Fall angesprochen werden, es sollte nur nicht das einzige Thema sein.
Mit einer unbekannte will ich als demi-sexueller noch gar kein sex, da dürfte sie sehr geduldig sein, und wenn es zum sex kommt, eher kuschel-blümchensex, keine abgefahrene sachen. An ONS oder kurzen affären hätte ich sowieso keinerlei bedürfnis. Hauptsache; eine emotional-geistig-empatische band; nebensache; sex, und das auch erst wann der hauptsache stimmt. Seit ich noch jungfrau bin, gibt es auch keine früheren erfahrungen über den ich reden könnte. Ich könnte erwähnen dass ich weniger triebhaft als der durchschnittmann bin; das hören frauen auch bestimmt gerne. So viel zu bereden gäbe es da nicht. Innuendo beim flirten hat es bei mir schon gegeben, aber dabei kannte ich die frauen bereits länger.
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 23:20
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 19:42oder wovor man Angst hat oder wann man etwas besonders schönes oder besonders schlimmes erlebt hat.
Beispiele?
Erlebenisse aus der Kindheit, Krisen oder z. B. ein besonderes Date. Ganz konrete Beispiele sind schwierig, weil die ja individuell verschieden sind. Ein Beispiel aus meinem Leben würde ja nichts bringen, wenn ich das hier erzähle. Damit kannst Du nichts anfangen und solche Geschichten passen auch erst, wenn man sich schon ein wenig kennt. Die passen nicht in den ersten 2 Stunden.
Kindheit... Hmmm. Ich habe es so viel wie möglich vermieden mit anderen draussen zu spielen. War damals bereits einzelgängerisch. Wann es einzelne freunde bei mir zu hause gab, haben wir mit spielzeugsoldaten und lego gespielt. Ich habe fernsehen geguckt. Bücher gelesen. Comics gelesen so wie auch selber gezeichnet. Ich bin mein ganzes leben lang noch nie in einen baum geklettert oder so. Lebte in einen extrem langweiligen kleinstadt (es gab nicht mal ein kino, dass haben die frommen Christen jahrzehnten lang verhindert), weit weg von der natur, in einen industrie-gegend. Von meinen vater gab es psychoterror und manchmal übertriebenen prügel und Gotteswahn, Und aufs gymnasium würde ich in manche klassen leicht gemobbt und hatte ich einzelne nerdfreunde mit wem ich über nerdthemen geredet habe. In discos und so war ich nicht. Ich hatte einen fahrrad; für mopeds oder autos habe ich mich nie interessiert, und habe bis jetzt kein führerschein. Kein alkohol, keine sigaretten, keine drogen. Was sport angeht war ich der totale niete. Ich habe ein paar jahr lang leidenschaftslos Judo gemacht und war froh wann ich aufgehört habe. Mein vater hatte keine interesse an urlaubsreisen, meine urlaube, das waren familienbesuche in einen nachbarland. Jedes jahr erneut zum selben ort. Mein cousin war auch ein nerd, also haben wir uns erneut über nerdthemen unterhalten.
Über meinen vorherigen dates könnte ich erzählen wie ich dort erstarrt und gescheitert bin.
Zusammen bei ihr zuhause gekocht, beim kerzenlicht und leise musik gegessen, sie zeigt mich ein gezeichntes tagebuch dass sie sonnst niemanden zeigt, und ich traue mich immer noch nicht drann.
Hmmm... Aus meinen trickfilmzeit gibt es noch interessante anekdoten; mein jugend war, bis auf den traumatischen aspekten, recht langweilig, aus einen nicht-nerd perspektive.. (Und ich habe so den vermuten dass das für mehreren der MABs hier so ist.)

(Auf meinen einzigen richtigen ersten date, also mit einer frau der ich vorher noch nicht gekannt habe, haben wir in der zweite hälfte schon über kindheitstraumas geredet, dass würde dann doch ziemlich schnell sehr persönlich...)

Aber wie denn auch, Nerds erleben im durchschnitt recht wenig. Hatten keinerlei sturm und drang jugend. Deswegen reden wir auch so viel über sachthemen....
(Wobei ich zumindestens noch mein trickfilmwelt als ausgleich habe.)
Vidar

Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Vidar »

Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 23:20 [...]
Zustimmung.
So langsam scheint es den Singles europaweit doch langweilig zu werden, meine auf Tinder aktiven und erfolgreichen Kumpels meinen, dass sie noch nie so relaxet zu Sexdates kamen wie momentan. I'm still struggling, but I'm trying. :D
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Cavia »

Vidar hat geschrieben: 10 Apr 2020 10:47
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 23:20 [...]
Zustimmung.
So langsam scheint es den Singles europaweit doch langweilig zu werden, meine auf Tinder aktiven und erfolgreichen Kumpels meinen, dass sie noch nie so relaxet zu Sexdates kamen wie momentan. I'm still struggling, but I'm trying. :D
Bei so vielen Idioten sehe ich schwarz, dass die Lage bald im Griff ist. Manche wollen wohl endgültig komplett eingesperrt werden :wuetend:
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Nonkonformist »

Cavia hat geschrieben: 10 Apr 2020 11:05
Vidar hat geschrieben: 10 Apr 2020 10:47
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 23:20 [...]
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So langsam scheint es den Singles europaweit doch langweilig zu werden, meine auf Tinder aktiven und erfolgreichen Kumpels meinen, dass sie noch nie so relaxet zu Sexdates kamen wie momentan. I'm still struggling, but I'm trying. :D
Bei so vielen Idioten sehe ich schwarz, dass die Lage bald im Griff ist. Manche wollen wohl endgültig komplett eingesperrt werden :wuetend:
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Vidar

Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Vidar »

Cavia hat geschrieben: 10 Apr 2020 11:05
Vidar hat geschrieben: 10 Apr 2020 10:47
Ddorf hat geschrieben: 09 Apr 2020 23:20 [...]
Zustimmung.
So langsam scheint es den Singles europaweit doch langweilig zu werden, meine auf Tinder aktiven und erfolgreichen Kumpels meinen, dass sie noch nie so relaxet zu Sexdates kamen wie momentan. I'm still struggling, but I'm trying. :D
Bei so vielen Idioten sehe ich schwarz, dass die Lage bald im Griff ist. Manche wollen wohl endgültig komplett eingesperrt werden :wuetend:
Sehe ich in dem Fall anders. Wir reden hier ja nicht von Dutzenden pro Person. Gehen wir davon aus, dass es pro aktiver und erfolgreicher Person (was schon eine recht spezifische, überschaubare Gruppe darstellt) 2-3 Sexpartner sind, wobei es recht wahrscheinlich ist, dass ein Stelldichein davon alsbald in eine lockere F+ endet (und weitere tendenziell dann eher nicht hinzukommen), ist die Menge an potentiellen Infektionen immer noch äußerst gering.
Ich halte es vielmehr für unrealistisch, Singles nun 2 Jahre lang bis zum eventuellen Impfstoff vom Partnermarkt und Sexleben ausschließen zu wollen bzw. zu vermuten, dass dies irgendwie durchzusetzen sei.

Jetzt mal ganz von Tinder/Sex-abgesehen:
Ich habe z.B. die Anzahl potentieller Infektionen von ca. 1500 Personen (>90% davon beruflich) in den vier Wochen vor dem Shutdown hier auf ca. 5 in den vier Wochen seit Corona verringert. Entspricht mehr als 99.6%. Auf 0 persönliche Kontakte würde ich aber sicher nicht gehen, dafür ist mir meine mentale Gesundheit zu wichtig. Insofern sehe ich auch kein Problem darin, wenn sich Leute zu Dates verabreden (ist zumindest hier im Lande auch völlig legal, weuß nicht genau, wie es in Deutschland bzw. den einzelnen Bundesländer aussieht).
Zuletzt geändert von Vidar am 10 Apr 2020 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Cavia »

Es ist aber nunmal verboten, sich zurzeit fremden Personen bis auf weniger als 1.5 Metern zu nähern. Und für alle, die sich unter schweren Entbehrungen daran halten, ist es ein Schlag ins Gesicht. Und es zieht alles in Länge und wird zu noch schärferen Maßnahmen führen. Und warum? Weil man es nicht mal ein paar Monate aushält, nicht zu ficken? Sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis.

Genauso wenig übrigens für die vielerorts angekündigten Lockerungen der Kontaktsperren über Ostern.
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Re: Onlinedating in Zeiten des Coronavirus

Beitrag von Vogel »

Cavia hat geschrieben: 10 Apr 2020 11:34 Es ist aber nunmal verboten, sich zurzeit fremden Personen bis auf weniger als 1.5 Metern zu nähern. ...
So fremd wird man sich nicht mehr sein, wenn man Sex hat....