Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

[fidelchen]

Ich würde gerne nach Ewigkeiten eine Diskussion starten...
Ich hoffe diese Diskussion wird auch konstruktiv und nicht demotivierend. Ich hoffe auch auf Inspiration.

Ich selber bin letzter Zeit verstärkt auf Wohnungssuche, versuche mich dafür entsprechend auch weiterzubilden und muss auch etwas mehr arbeiten als vor März. Ansonsten deutlich mehr Radsport und spazieren. Aber kein Kraft- und Laufsport mehr. Ansonsten habe ich auch noch viel umgebaut und ausgemistet... Was ich aber deutlich weniger mache: Streaming-Dienste nutzen... keine Ahnung warum, dabei habe ich wirklich praktisch alles...

Wie ist es bei euch allen?

[yes_or_no]

Mhh. Bei mir hat sich ehrlich gesagt nicht sooo viel geändert.
Am ehesten kommt noch Radlfahren und am Fluss liegen hin In den Mittagspausen geh ich jetzt immer am Fluss und im Wald bei mir vor der Haustür spazieren oder leg mich am Fluss sogar kurz in die Sonne. Aber soo massiv ist der Unterschied nicht, denn vom Büro aus musste ich dafür ja auch paar Mins immer vom Parkplatz zum Büro laufen, also ich habe jetzt nur 'etwas' mehr Bewegung wie davor
Meine Wochenend-Gestaltung war bislang immer schon phasenweise aktiv.

[Nonkonformist]

Ich bin in einen art einzelhaft.
Ich gehe einmal die woche zum supermarkt.
Eimal im monat zum arzt.

Ich schau mich Tagesschau24 an.
Und Wiederholungen von TNG, Voyager und Babylon 5.
Mache ab und zu ein paar skizzen.
Spiele was rum mit Poser (3D Computerprogramm in den man nicht modelieren müß)
Bin zum Facebook-Junkie geworden.

Seit letzer Dienstag gibt es online gruppentherapie-sitzungen, dann höre ich meine stimme auch noch mal.

Und ab und zu, beim guten wetter, gehe ich raus spazieren - alleine.

Das leben geht weiter völlig an mir vorbei.

[Vogel]

Hab nicht mehr Zeit wie zuvor auch.
Soll tatsächlich Menschen geben, die trotz oder wegen Corona gleich oder gar mehr arbeiten müssen...

[Tania]

Wer seit März mehr arbeitet als vorher, kreuzt "Arbeiten" an, richtig?

[Reinhard]

Welches mehr an Zeit?

Bei mir hat sich sowenig geändert, dass ich sagen kann, dass ich quasi nicht an der Gesellschaft teilnehme ...


Ich habe deshalb mal "Sonstiges" angekreuzt.

[F.Dark]

Wenn ich nicht ins Büro muss schlafe ich die Stunde , die ich morgen für die Fahrt brauche länger und abends dann vielleicht ne Stunde länger PC spielen, nachdem ich einkaufen, Wäsche waschen usw. in der Stunde, die ich normalerweise zurückfahre, erledigt habe.

Aber jetzt mords mehr Freizeit habe ich nicht, so dass ich irgendwie die Welt verändern könnte.

[uhu72]

Welches Mehr an Zeit?

[Christian_CB]

Bin glücklicherweise noch von Kurzarbeit verschont. Viele andere bei uns nicht, was dann automatisch tatsächlich zum "Mehr an Arbeit" führt.
Die Veränderung, die die Zeit mit sich bringt, bezieht sich also eher auf das "örtlich gebunden sein", v.a. an Wochenenden - neben lethargischen Phasen, geht das bei mir dann zumeist zugunsten von vermehrtem Nachrichten-Studium und etwas mehr Fernsehen aus...
Ausflüge waren ja bis zuletzt nicht wirklich erlaubt und Spaziergänge in dörflicher Umgebung bedeuten irgendwann immer die gleichen Wege, fanden also anfangs noch mehr statt, inzwischen kaum noch...

[Maverick]

[...]und Spaziergänge in dörflicher Umgebung bedeuten irgendwann immer die gleichen Wege, fanden also anfangs noch mehr statt, inzwischen kaum noch...

Dito. Selbst das Spazierengehen im Wald langweilt mittlerweile, weil jeden Tag das Gleiche.

[desigual]

Eigentlich für nichts Besonderes (so viel mehr Zeit habe ich aber auch nicht). Insgesamt mache ich langsamer: Ich schlafe unter der Woche endlich mal mehr als sechs Stunden pro Nacht, lese mehr (sowohl Belletristik als auch Zeitungen), koche ausgiebiger, trödel zwischendurch,...

[Finnlandfreundin]

Mehr Zeit für mich habe ich eigentlich nicht. Mein Tag ist eher verschoben.
Statt Sport im Verein gehe ich mehr Spazieren. Statt meiner Kurse gehe ich in den Garten.

[Strange Lady]

Ich schlafe länger und lese wieder mehr. Die Zeit, die ich mit Freund*innen, in Cafés, Theater, Kino verbracht hätte, nutze ich für Webinare und Online- FoBis ... oder mache Zoom/Skype-Parties mit Freund*innen.
Life goes on.

[knopper]

Ja wie nutze ich das mehr an Zeit... ist bei mir im Moment eher nicht wegen Corona sondern weil ich nur noch eine 50% Stelle habe.

Nun wird endlich das angegangen was ich schn seit 2 Jahren vorhabe...Umzug und raus aus der viel zu kleinen Bude.
Habe auch schon eine im Auge, nächste Woche ist Besichtigung. Was dem ganzen noch zusätzliche Dynamik verleiht ist dass eine Mindestmietdauer von 3 Jahren vom Vermieter gefordert ist...mein verbleibender Arbeitsvertrag aber auch nur noch bis ende des Jahres läuft.

Ich muss sagen durch die Krisensituation ist mir das aber so was von Piepegal und erzeugt eher so was wie ein "jetzt erst recht", ich werde die Wohnung nehmen, selbst wenn so was wie eine große Depression kommt oder sonst was, falls es schief geht, nun ja vor haben ja einen Sozialstaat der dann einspringt. Wie gesagt ist schon längst überfällig. das aber nur am Rande

2. größere Anschaffung ist ein Auto, ja auch erst jetzt bzw. "jetzt erst recht" was natürlich auch etwas Recherche erfordert. Jo ...ich hätte da nun auch mehr Zeit um in Freizeitgruppen etc. einzutreten, das ginge nämlich jetzt endlich. Aber jo im Moment situationsbedngt "erstmal" nicht...irgendwas ist ja immer .

[Siegfried]

Ich hatte auch schon vor Corona zu viel Freizeit da ich immer schon um 14:00 Uhr zu Hause bin die ich vor dem Rechner oder Fernsehen verbringe. Mit dem einem Tag Kurzarbeit in der Woche steigt nur die Zeit die man rumgammelt ansonsten hat sich nichts geändert.

[Tania]

Was dem ganzen noch zusätzliche Dynamik verleiht ist dass eine Mindestmietdauer von 3 Jahren vom Vermieter gefordert ist...

Was ist denn dabei "zusätzliche Dynamik"? Die Kündigungsfrist für Mietverträge beträgt laut Gesetz 3 Monate .... es ist also nahezu unmöglich, eine normale Wohnung für weniger als 3 Monate zu mieten. Oder schaust Du Dich nach einer möblierten Unterkunft mit Kurzzeitmietvertrag um?

[selina]

Was dem ganzen noch zusätzliche Dynamik verleiht ist dass eine Mindestmietdauer von 3 Jahren vom Vermieter gefordert ist...

Was ist denn dabei "zusätzliche Dynamik"? Die Kündigungsfrist für Mietverträge beträgt laut Gesetz 3 Monate .... es ist also nahezu unmöglich, eine normale Wohnung für weniger als 3 Monate zu mieten. Oder schaust Du Dich nach einer möblierten Unterkunft mit Kurzzeitmietvertrag um?

Er schreibt aber etwas von 3 Jahren.

[Tania]

Was dem ganzen noch zusätzliche Dynamik verleiht ist dass eine Mindestmietdauer von 3 Jahren vom Vermieter gefordert ist...

Was ist denn dabei "zusätzliche Dynamik"? Die Kündigungsfrist für Mietverträge beträgt laut Gesetz 3 Monate .... es ist also nahezu unmöglich, eine normale Wohnung für weniger als 3 Monate zu mieten. Oder schaust Du Dich nach einer möblierten Unterkunft mit Kurzzeitmietvertrag um?

Er schreibt aber etwas von 3 Jahren.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

Wenn man unverschuldet beruflich in eine andere Stadt umziehen muss, kommt man übrigens theoretisch auch aus so einem Vertrag raus. Praktisch hängt es vom Vermieter ab - manche sind verständnisvoll, andere muss man mit gerichtlicher Hilfe überzeugen.

[Lilia]

Ja wie nutze ich das mehr an Zeit... ist bei mir im Moment eher nicht wegen Corona sondern weil ich nur noch eine 50% Stelle habe.

Nun wird endlich das angegangen was ich schn seit 2 Jahren vorhabe...Umzug und raus aus der viel zu kleinen Bude.
Habe auch schon eine im Auge, nächste Woche ist Besichtigung. Was dem ganzen noch zusätzliche Dynamik verleiht ist dass eine Mindestmietdauer von 3 Jahren vom Vermieter gefordert ist...mein verbleibender Arbeitsvertrag aber auch nur noch bis ende des Jahres läuft.

Ich muss sagen durch die Krisensituation ist mir das aber so was von Piepegal und erzeugt eher so was wie ein "jetzt erst recht", ich werde die Wohnung nehmen, selbst wenn so was wie eine große Depression kommt oder sonst was, falls es schief geht, nun ja vor haben ja einen Sozialstaat der dann einspringt. Wie gesagt ist schon längst überfällig. das aber nur am Rande

2. größere Anschaffung ist ein Auto, ja auch erst jetzt bzw. "jetzt erst recht" was natürlich auch etwas Recherche erfordert. Jo ...ich hätte da nun auch mehr Zeit um in Freizeitgruppen etc. einzutreten, das ginge nämlich jetzt endlich. Aber jo im Moment situationsbedngt "erstmal" nicht...irgendwas ist ja immer .

Bei dir bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass Frauen solche Aussagen wie eben solche abschreckt.
In Krisensituationen - und die wird es auch in Beziehungen geben - ist es doch wichtig, dass man rational handelt und nicht aus dem Bauch heraus und sich und seine Befindlichkeiten erst einmal zurückstellt. Du machst genau das Gegenteil. Entweder kannst du nicht zurückstecken oder du handelst aus einer Trotzhaltung heraus, das ist jedenfalls mein Eindruck. Wie soll das denn funktioneren, wenn du und deine Partnerin entgegengesetzte Interessen oder Bedürfnisse hättet? Sagen wir mal, ihr hättet einen Urlaub geplant und ein nahes Familienmitglied deiner Partnerin wäre so krank, dass die Anwesenheit der Partnerin geboten wäre. Und was die Wohnung angeht: dir ist klar, dass vor allem mal deine Partnerin einspringt, wenn eine eheähnliche Gemeinschaft daraus werden sollte.

[Prachtkerl]

Ich mache mehr im Garten und auf der Parzelle, habe kleinere Bastelprojekte und lese auch wieder etwas mehr.
Ich habe vorher auch mehrmals die Woche Sport getrieben, welchen ich in der Form gerade zum Teil nicht ausüben kann, aber trainiere aktuell im Schnitt schon so täglich 2-3h ausgiebig. Zum Teil mit dem Fokus auf die Sportart, die ich sonst betreibe. Gibt da schon einiges, was ich zuhause auch besser gezielt trainieren kann, was sonst ein wenig zu knapp kommt. Ansonsten trainiere ich aktuell so lustige "Kraft-Skills", die viel Körperspannung trainieren, aber auch einfach cool aussehen und ein heftiges Sixpack mit sich bringen. ^^
So richtig langweilig wird mir aber meistens auch nicht, weil ich trotzdem über die WG viel mit Leuten zu tun habe.