Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
eiertanz

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von eiertanz »

Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:37 Eine Freundin sagte noch neulich zu mir: ich hasse diese Loch ist Loch Attitüde - soll er doch 'nen Donut vögeln! (treffender kann man das nicht ausdrücken)
https://www.nau.ch/news/europa/loch-ist ... g-65479666
(und es gibt dort in der Tat auch einige Frauen, die dann sagen: naja, er ist ein Arschloch, aber wenigstens sieht er verdammt geil aus, ich sabber schon. Eine Verhaltensweise, die lange Jahre nur Männern vor behalten war. )
So wie ich deine Aussage interpretiere, scheint er wohl das umgedrehte Problem von den Nice Guys zu haben. Diese Nice Guys, die sich über die "Arschlöcher" beschweren, von denen Patrick gemäß deiner Aussage eines zu sein scheint.
eiertanz

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von eiertanz »

patrick1506 hat geschrieben: 11 Jul 2020 12:54 Das mit dieser Ausstrahlung bringt mich echt auch immer auf die Palme. Ausstrahlung wird zu großen Teilen über das Aussehen definiert oder strahlt für dich jemand, der, abgesehen vom Stil, aussieht wie ein Nazi, aus, dass er warmherzig und fürsorglich ist? Vermutlich würdest du ihm eher eine abartige Weltanschauung unterstellen, egal wie seine Einstellung wirklich ist, oder?
Ausstrahlung heißt, die Art wie jemand redet und ob er freundliche Mimik und Gestik hat. Dabei verstärken Schönheitsmakel die Wirkung.

Stellen wir uns zwei Frauen vor, die freundlich Lächeln und mit selbstbewusster Stimme ohne zu Stottern einen Vortrag halten. Die eine Frau hat keine Segelohren, die andere Frau hat Segelohren. Ich bin ziemlich sicher, dass die Frau ohne Segelohren als "nur" durchschnittlich selbstbewusst wahrgenommen wird, aber die Frau mit Segelohren weit überdurchschnittlich selbstbewusst ist, durch diesen Effekt "Trotz Segelohren tritt sie so selbstbewusst auf, total krass". Dadurch werden ihre Segelohren subjektiv als "schön" wahrgenommen, weil sie ihr Selbstbewusstsein hervorheben.

Hier zwei Leute, die auf Grund einer Krankheit vom durchschnittlichen Aussehen abweichen.
Nicht auf den Inhalt achten, sondern einfach die Art beobachten, wie sie reden, gestikulieren, wie die Stimme klingt

https://www.youtube.com/watch?v=3ksK0s9hcIw
https://www.youtube.com/watch?v=6PMwrYIU7nY

Obwohl beide vom Aussehen abweichen, nehme ich bei beiden eine positive Ausstrahlung war einfach durch ihre Art wie sie reden.

An anderer Stelle habe ich eine Vivian erwähnt. Die hat SVV-Narben. Weil sie die SVV gut überstanden hat lassen sie die SVV-Narben selbstbewusst wirken. Während der Dreharbeiten für GNTM lag sie sogar wert drauf, dass sie nicht wegretuschiert werden.

Wegen Nazi: Nazis sehen deswegen wie Nazis aus, weil sie sich wegen ihrer Persönlichkeit entsprechend stylen. Und nein, wegen einer Glatze sieht man nicht wie ein Nazi aus. Glatze wirkt eher maskulin und stark, und das sind sowohl normale Leute (da im positiven Sinne maskulin im Sinne von der starke Beschützer) als auch Nazis (hier im Negativen Sinne von gewalttätig).

Bei https://www.youtube.com/watch?time_cont ... 4lejEVmnUQ auf Michael Naseband (wird im Vorspann gezeigt) achten. Der hat Glatze, aber ich komme nicht auf die Idee, er wäre ein Nazi.

Vielleicht hilft es dir, ein T-Shirt mit Logo von Linkspartei, Piratenpartei, Grüne oder SPD zu tragen (je nachdem, welche Partei dir am besten gefällt), dann fühlst du dich sicherer darin, nicht wie ein Nazi auszusehen und das wirkt dann positiv auf dein Selbstwertgefühl und deine Ausstrahlung.
eiertanz

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von eiertanz »

Two-Tone hat geschrieben: 11 Jul 2020 12:55 wie (wenn auch wenige) Menschen mit hohem Selbstwertgefühl, wahrscheinlich wegen Narzissmus o.Ä. forever alone bleiben.
Dann gäbe es keine Frauen, die auf YouTube davon berichten, wie sie es geschafft haben, endlich von ihrem narzisstischen/toxischen Partner losgekommen zu sein.
Weil Selbstwertgefühl scheint stark schwankend zu sein - denn auch Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl bekommen ne Freundin ab
Relativ zur Freundin haben sie Selbstbewusstsein.
Seb-X

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Seb-X »

Ich fühle mich hässlich und habe null Selbstbewusstsein. Weder Sport noch Berufserfahrung, auch nicht eine Beziehung konnten mich auch nur annähernd selbstbewusster machen. Ich bin einfach nur Müll.
Reinhard
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Reinhard »

Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:01
schmog hat geschrieben: 11 Jul 2020 12:57 Die lebenslange Erfolgslosigkeit ist gleich, wie eine tonnenschwere Last die auf die Schultern drückt.

Sie macht mich wütend, launisch, aggressiv, depressiv, zynisch, usw.
Mit Recht. Aber mit dem gleichen Recht möchte sich niemand so einen Klotz ans Bein binden und damit eine harmonische Beziehung führen. So jemand ist entweder ein Fass ohne Boden (in das man immer wieder reinbuttern muß, damit er irgendwie weiter lebt) oder so eine Art Vampir, der Dir allein mit diesen Energien Deine eigene Lebensenergie absaugt.
Warum kommst du nur auf diese beiden Möglichkeiten? Es trifft vielleicht auf ein paar wenige ABs zu, dass sie so gravierende charakterliche Defizite haben, dass sie deshalb ABs wurden, aber überwiegend habe ich nicht diesen Eindruck. ABs sind verschlossen und eher nicht gewohnt, aus sich raus zu gehen und andere einzubinden, über ihre Gefühle zu reden oder mit jemandem (emotional) warm zu werden. Aber das ist eine Gewohnheitsgeschichte und muss nicht dauerhaft so gelten, wenn sich das mal anfänglich gelegt hat, ist man in einer Partnerschaft KEIN Klotz am Bein. :dont:


Ich hoffe mal, es finden sich Partner von Ex-ABs die mir zustimmen. :oops:
Make love not war!
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Ich entschuldige mich für das was ich gestern geschrieben habe, speziell für den Satz mit der Scheiße und dem Ausschuss.

Es tut mir Leid!, das ist absolut nicht in Ordnung und das darf ich zu mir und zu anderen nicht sagen. Das spiegelt auch absolut nicht meine Sicht wieder, sondern das sind Hass, Zynismus, Verbitterung und Aggresion die da aus mir sprechen. Ich weiß auch das es vor allem der Hass ist den ich verarbeiten muss und ich werde das auch tun, denn ich bin eigentlich ein ecgt lieber und netter Kerl und den muss ich annehmen und fürsorglich behandeln.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Nonkonformist hat geschrieben: 11 Jul 2020 16:55 Aber, na und?
Stimmt! So muss man es sehen.

Geh weg von menschen die dich runter machen.
Und suche dir welche mit kompatibelen fehler.
Das habe ich schon getan.
Da habe ich glücklicherweise schon welche gefunden und natürlich sind weitere herzlich willkommen. :umarmung2:
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Informatiker hat geschrieben: 11 Jul 2020 17:51 Dein kaputtes Selbstwertgefühl.
Ein bis ein oder zwei Plus- oder Minuspunkte? :wuetend: Du bist raus, wenn nur ein kleiner Teil davon durchschimmert.
Zum Glück kann ich das manchmal ganz gut verbergen, vor allem in Gesellschaft. Manchmal kommt es natürlich dann doch durch bzw. die Menschen merken das irgendwie. Du hast Recht, das ist für Menschen mit halbwegs normalem Selbstwert, definitiv etwas sehr schlimmes, das auch weird und abschreckend wirkt. Und ganz klar, beim Dating ist es natürlich der K.O.

Mein erster Eindruck von dir war Pumper.
Krass! Das ist eigentlich auch ein Stempel der mir nicht gefällt, mal ganz davon abgesehen, dass mir Stempel generell nicht gefallen.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Melli hat geschrieben: 11 Jul 2020 19:44 ... Gleichwohl ließe sich dies gerade wegen der absurden Semantik immer noch als sarkastischen Ausdruck einer Enttäuschtheit verstehen.
Das ist es.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:13 Wer bist Du eigentlich, Patrick, daß Du Dir anmaßt, die Menschen in "Ausschuß" und "Nicht-Ausschuß" zu unterteilen? Im übrigen machst Du damit das Gleiche wie Dir angetan wurde, nicht nur mit Dir selber, sondern auch noch mit Deinen Mitmenschen. Selbst jenen die Dir positiv entgegen treten.
Das tut mir Leid, das darf ich nicht machen. Daran muss ich arbeiten.
Und das spürt Dein Gegenüber, erst Recht wenn sie Dir auch noch köprerlich näher kommt. Da ist es sowas von Latte wie Du aussiehst. Mit dieser Sichtweise outest Du Dich als als Arschloch, mit Verlaub gesagt. Aber die Frauen die mit Arschlöcher zusammen sein wollen, sind meistens "Ausschussware", nicht zwingend optisch, aber psychisch. Die willst Du dann auch nicht.

Schönes Gerüst, daß Du da aufgebaut hast.
Da hsat du absolut Recht.
Da ich ja das Gerüst aufgebaut habe, kann ich es auch ab- und/oder umbauen, vor allem da ich dabei nicht alleine bin.
Ich gebe explizit nonkonformist Recht, daß es keine Ausschussmänner bzw. Ausschussfrauen gibt. Nur weil jemand nicht so hübsch ist wie andere erwarten, AB ist, keine Dotkortitel oder Probleme mit was auch immer hat, besitzt niemand das Recht denjenigen als Menschenmüll aka Ausschuß zu bezeichnen. Selbst dann nicht wenn die Person sich selber so sieht.

(ganz schlechtes Karma) :fluchen:
Absolut!
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:46 Fazit: Du bist gerne Ausschuß! Alles ist okay, wenn Du nicht okay bist, funktioniert Deine Welt. Ob Du sie verstehst ist defakto Nebensache.
Nein, ich bin kein Ausschuss! Niemand ist Ausschuss!
Nochmal, von vor 2 Wochen oder so: Du hast es in der Hand das zu ändern. Du mußt kein Ausschuß sein, wenn Du das nicht willst.
Für das "Wie" gab es Vorschläge und Ideen. Aber die sind aktuell vergessen, versacken auf Seiten vor der jetzigen. Vielleicht liest Du Dir einfach alles von der ersten Seite an, noch mal gesammelt und in Ruhe durch. Besonders was Du selber geschrieben hast. Man sieht finde ich sehr deutlich wie Du mit Dir umgehst und auch wo Dein Problem liegt. (im 2. Schritt könnteste die "Ideen" und Lösungsvorschläge zumindest schonmal sammeln, rausschreiben und mit zu Deiner Therapeutin nehmen oder hier diskutieren. Gerne beides!)
Das werde ich bestimmt auch nochmal machen. Sei versichtert, ich habe die nicht vergessen, ich kann nicht vergessen. ;) Ich habe auch Ideen und Lösungsansätze und ich werde die natürlich zu der Therapeutin mitnehmen und auch hier UND vor allem auch mit meinen Freunden besprechen. Dazu später mehr.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

eiertanz hat geschrieben: 12 Jul 2020 15:32 Ausstrahlung heißt, die Art wie jemand redet und ob er freundliche Mimik und Gestik hat. Dabei verstärken Schönheitsmakel die Wirkung.
Da könnte was dran sein.
Obwohl beide vom Aussehen abweichen, nehme ich bei beiden eine positive Ausstrahlung war einfach durch ihre Art wie sie reden.
Stimmt, das tue ich auch. Das passiert vermutlich wenn man sein "Defizit" annimmt statt dagegen zu kämpfen.
P.S. Und die Juli ist auch eine ganz Nette :)
Vielleicht hilft es dir, ein T-Shirt mit Logo von Linkspartei, Piratenpartei, Grüne oder SPD zu tragen (je nachdem, welche Partei dir am besten gefällt), dann fühlst du dich sicherer darin, nicht wie ein Nazi auszusehen und das wirkt dann positiv auf dein Selbstwertgefühl und deine Ausstrahlung.
Haha, ich hab genug Shirts die eigentlich klar machen das ich kein Nazi bin :mrgreen: Generell macht mein Stil das nicht.
Ich habe aber festgestellt, dass manche Shirts etwas zu eng sind und werde die jetzt wieder bewusst weiter tragen. Hab da auch schon positive Resonanz wahrgenommen.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von dr_Levelboss »

Ich habe mittlerweile drei Diskusionsplattformen, diese Gruppe, meine Freunde und meine Therapeutin und was ich interessant finde, teilweise sind die Ansichten und Argumente so identisch, dass ich meinen könnte da gibt es einen Austausch, den gibt es aber natürlich nicht. Und wenn drei voneinander unabhängige Instanzen, die ich ja alle auch Schätze, zu dem selben Schluss kommen und die selbe Meinung vertreten, dann wird da wohl was dran sein.

Generell habe ich nun zwei Ansätze. Zum einen werde ich weiter daran arbeiten wie ich mich sehe und folglich auch wie ich mich behandle. Ich will versuchen mich anzunehmen und mir die Fürsorge und Aufmerksamkeit zukommen lassen die ich mir wünsche.

Und ich muss daran arbeiten, dass ich Menschen an mich ran lasse und das ich Ihnen auch mal Vertraue. Ich bin es quasi gewohnt als Ein-Mann-Armee zu agieren, was vielleicht auch eine Zeit lang erforderlich war, doch nun ist der Krieg eigentlich vorbei. Nun geht es darum Beziehungen, andere Meinungen und Ratschläge zuzulassen. Ich finde es sehr spannend und hilfreich was dabei im Gespräch mit meinen Freunden herauskommt. Ich wurde vor zwei Wochen im beisein eines Freundes mal von einer echt tollen Frau angelächelt. Er wollte damals auch, dass ich gleich zu hier hingehe, aber ich habe das nicht gemacht. Ich habe das Anlächeln wahrgenommen und (vielleicht) sogar selbst provoziert, doch ich habe es nicht geglaubt und habe mir sofort eingeredet, dass ich mich täusche, da sie viel zu gut ist und ich ja hoffnungslos kaputt etc. Er lässt da seither nicht locker und hält mir das auch noch vor Augen, das dass passiert ist, denn das wiederlegt natürlich meine Theorie.

Als ich zb meinen Freunden auch erzählt habe, dass meine Therapeutin meint ich Vertraue Menschen nicht und verhindere eine tiefere emotionale Bindung, waren die größtenteils überhaupt nicht überrascht und auch da, zeigen sie mir ab und an Situationen die mir das auch zeigen. Generell merke ich wie es sein kann wenn ich Menschen nicht misstraue und sie nicht durchleuchte. Und vor allem wenn ich sie auch mal an mich heran lasse um einen emotionalen Austausch zu vollziehen.

Tatsächlich kam Gestern das Thema "Hoffnungsloser Fall weil hässlich" zu etwas späterer Stunde dann nochmal zur Sprache. Eine Freundin hat es dann mal ganz abgedroschen mit umgekehrter Psychologie versucht. Das interessante war, natürlich habe ich das geckeckt und ich habe sie auch da wieder direkt durchleuchtet und kam zu dem Schluss, dass sie das im Kern nicht ernst meint, sprich sie sieht mich nicht so wie ich und auch nichtr so wie ich es unterstelle, also muss da was dran sein. :kopfstand:
Melli

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Melli »

Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:37ich finde es total krank wenn mir unterstellt wird, was ich Dank meiner steinzeitlichen Hirnstruktur alles so "Suche".
Ich habe im RL Leute erlebt, deren Vorfahren noch bis vor ca. 150 Jahren "in der Steinzeit" gelebt haben. Ich habe auch welchen dabei zugesehen, wie die immer noch ihre Traditionen pflegten, aus Stein Werkzeuge, insbesondere Waffen, herzustellen. Sehr faszinierend! Die hatten auch sehr angenehme Umgangsformen. Davon hätte ich mir auch andernorts mehr gewünscht :daumen:

Ich weiß nicht, wo diese ganzen Schreckensvorstellungen herrühren. Man sagt zwar gerne, die hätten zu viel "Die Feuersteins" geguckt, aber eigentlich sind Fred und sein Kumpel Barney Volldeppen, über die man lachen kann.
Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:37Eine Freundin sagte noch neulich zu mir: ich hasse diese Loch ist Loch Attitüde - soll er doch 'nen Donut vögeln!
[...]
und es gibt dort in der Tat auch einige Frauen, die dann sagen: naja, er ist ein Arschloch, aber wenigstens sieht er verdammt geil aus, ich sabber schon.
Glücklicherweise mußte ich das nur in der Schule miterleben, daß Typen so dahergelabert haben. Wahrscheinlich wollten die damit andere Typen beeindrucken.

Die Mädchen haben nicht so geredet, aber manchmal konnte man sich schon wundern, auf was für Kerle die sich einließen. Vielleicht hatten die was mit den Ohren und haben das alles nicht mitbekommen. Oder sie wollten es nicht wahrhaben, so im Stile von: "Der meint das ja gar nicht so."
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

Reinhard hat geschrieben: 12 Jul 2020 16:28
Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:01
schmog hat geschrieben: 11 Jul 2020 12:57 Die lebenslange Erfolgslosigkeit ist gleich, wie eine tonnenschwere Last die auf die Schultern drückt.

Sie macht mich wütend, launisch, aggressiv, depressiv, zynisch, usw.
Mit Recht. Aber mit dem gleichen Recht möchte sich niemand so einen Klotz ans Bein binden und damit eine harmonische Beziehung führen. So jemand ist entweder ein Fass ohne Boden (in das man immer wieder reinbuttern muß, damit er irgendwie weiter lebt) oder so eine Art Vampir, der Dir allein mit diesen Energien Deine eigene Lebensenergie absaugt.
Warum kommst du nur auf diese beiden Möglichkeiten? Es trifft vielleicht auf ein paar wenige ABs zu, dass sie so gravierende charakterliche Defizite haben, dass sie deshalb ABs wurden, aber überwiegend habe ich nicht diesen Eindruck. ABs sind verschlossen und eher nicht gewohnt, aus sich raus zu gehen und andere einzubinden, über ihre Gefühle zu reden oder mit jemandem (emotional) warm zu werden. Aber das ist eine Gewohnheitsgeschichte und muss nicht dauerhaft so gelten, wenn sich das mal anfänglich gelegt hat, ist man in einer Partnerschaft KEIN Klotz am Bein. :dont:


Ich hoffe mal, es finden sich Partner von Ex-ABs die mir zustimmen. :oops:
Äh, wie kommst Du darauf meine Aussage würde sich auf AB's beziehen, beziehungsweise sich auf AB's beschränken?

Ich habe nie behaupten wollen, mit einem AB würde man sich in einer Partnerschaft einen Klotz an's Bein binden!

Ich beziehe mich auf Menschen. Auf Menschen mit dieser Art "Auftreten", wie von schmog beschrieben. Wenn diese Menschen nicht unabhängig von einem Beziehungspartner an sich arbeiten und diese berechtigten Gefühle aufarbeiten, ziehen sie immer irgendwie ihren Gegenüber mit rein. Solange diese Menschen definzitär (auf emotionaler Ebene, aufgrund ihrer Biographie) und bedürftig sind und so auftreten, sind sie einfach für ihre Mitmenschen sehr, sehr anstrengend. Und jemand Außenstehendes wird niemals diese Defizite komplett füllen können. Da muß auch was von den Betroffenen selber kommen.
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

patrick1506 hat geschrieben: 12 Jul 2020 17:57 Ich entschuldige mich für das was ich gestern geschrieben habe, speziell für den Satz mit der Scheiße und dem Ausschuss.

Es tut mir Leid!, das ist absolut nicht in Ordnung und das darf ich zu mir und zu anderen nicht sagen. Das spiegelt auch absolut nicht meine Sicht wieder, sondern das sind Hass, Zynismus, Verbitterung und Aggresion die da aus mir sprechen. Ich weiß auch das es vor allem der Hass ist den ich verarbeiten muss und ich werde das auch tun, denn ich bin eigentlich ein ecgt lieber und netter Kerl und den muss ich annehmen und fürsorglich behandeln.
Gut!
Du bist eigentlich ein lieber netter Kerl, der nie gelernt hat postiv für sich selbst zu sorgen. (aber selbst der liebste und netteste Kerl hat eine "Arschlochseite", die ihre Berechtigung hat, weil eben, wie Du richtig schreibst Hass etc. aus ihr sprechen. Auch diese Arschlochseite will angenommen und fürsorglich behandelt werden. Dann kann auch die lernen nicht mehr destruktiv auf Dich oder Deine Mitmenschen los zu gehen, sondern konstruktiv für den netten Kerl zu arbeiten, wenn er mal eine Arschlochseite braucht.) ;)
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

Melli hat geschrieben: 12 Jul 2020 19:44
Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:37ich finde es total krank wenn mir unterstellt wird, was ich Dank meiner steinzeitlichen Hirnstruktur alles so "Suche".
Ich habe im RL Leute erlebt, deren Vorfahren noch bis vor ca. 150 Jahren "in der Steinzeit" gelebt haben. Ich habe auch welchen dabei zugesehen, wie die immer noch ihre Traditionen pflegten, aus Stein Werkzeuge, insbesondere Waffen, herzustellen. Sehr faszinierend! Die hatten auch sehr angenehme Umgangsformen. Davon hätte ich mir auch andernorts mehr gewünscht :daumen:

Ich weiß nicht, wo diese ganzen Schreckensvorstellungen herrühren. Man sagt zwar gerne, die hätten zu viel "Die Feuersteins" geguckt, aber eigentlich sind Fred und sein Kumpel Barney Volldeppen, über die man lachen kann.
Mir ging's mehr darum, daß ich explizit keinen Vater für meine genetisch ach so tollen Kinderlein suche. Weder bewußt noch unbewußt. :lach:

Wenn das Männchen allerdings schöne Werkzeuge herstellt und mir damit mein Regal andübelt oder irgendwas toll bastelt und renoviert, womit ich was anfangen kann, darf er ruhig etwas steinzeitlich daher kommen. Den Umgang mit "Waffen" lerne ich lieber selber. ;)
Aber ich habe auch nix gegen "Pumper", dann hätte man wenigstens ein gemeinsames Hobby... (auch wenn ich nicht so aussehe, auf den ersten Blick). Also Mann kann mich schon mit archaischen Äußerlichkeiten beeindrucken. Wenn das allerdings alles ist, dann bin ich da auch schnell wieder "auf Abstand" bzw. dann gehe ich mit dem Kumpel lieber nur pumpen. :kopfstand:
Melli hat geschrieben: 12 Jul 2020 19:44
Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:37Eine Freundin sagte noch neulich zu mir: ich hasse diese Loch ist Loch Attitüde - soll er doch 'nen Donut vögeln!
[...]
und es gibt dort in der Tat auch einige Frauen, die dann sagen: naja, er ist ein Arschloch, aber wenigstens sieht er verdammt geil aus, ich sabber schon.
Glücklicherweise mußte ich das nur in der Schule miterleben, daß Typen so dahergelabert haben. Wahrscheinlich wollten die damit andere Typen beeindrucken.
Die Mädchen haben nicht so geredet, aber manchmal konnte man sich schon wundern, auf was für Kerle die sich einließen. Vielleicht hatten die was mit den Ohren und haben das alles nicht mitbekommen. Oder sie wollten es nicht wahrhaben, so im Stile von: "Der meint das ja gar nicht so."
Sowas. Und: "für mich wird er sich schon ändern" bzw. "weil ich so gut für und zu ihm bin, muß er nicht mehr so sein".
Zumal es ja eine Rolle spielt, in welchen Familien- und Beziehungssttrukturen man aufgewachsen ist und was man somit als "normale Beziehungsgestaltung" inkl. Rollenbilder empfindet. (für's Männlein wie für's Weiblein) Was nicht heißt das das für immer und ewig in Stein gemeißelt wurde. Deshallb arbeiten wir hier ja auch mit Patrick (und ein paar anderen). ;)
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

patrick1506 hat geschrieben: 12 Jul 2020 18:23
Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:13 Wer bist Du eigentlich, Patrick, daß Du Dir anmaßt, die Menschen in "Ausschuß" und "Nicht-Ausschuß" zu unterteilen? Im übrigen machst Du damit das Gleiche wie Dir angetan wurde, nicht nur mit Dir selber, sondern auch noch mit Deinen Mitmenschen. Selbst jenen die Dir positiv entgegen treten.
Das tut mir Leid, das darf ich nicht machen. Daran muss ich arbeiten.
Und das spürt Dein Gegenüber, erst Recht wenn sie Dir auch noch köprerlich näher kommt. Da ist es sowas von Latte wie Du aussiehst. Mit dieser Sichtweise outest Du Dich als als Arschloch, mit Verlaub gesagt. Aber die Frauen die mit Arschlöcher zusammen sein wollen, sind meistens "Ausschussware", nicht zwingend optisch, aber psychisch. Die willst Du dann auch nicht.

Schönes Gerüst, daß Du da aufgebaut hast.
Da hsat du absolut Recht.
Da ich ja das Gerüst aufgebaut habe, kann ich es auch ab- und/oder umbauen, vor allem da ich dabei nicht alleine bin.
Ich gebe explizit nonkonformist Recht, daß es keine Ausschussmänner bzw. Ausschussfrauen gibt. Nur weil jemand nicht so hübsch ist wie andere erwarten, AB ist, keine Dotkortitel oder Probleme mit was auch immer hat, besitzt niemand das Recht denjenigen als Menschenmüll aka Ausschuß zu bezeichnen. Selbst dann nicht wenn die Person sich selber so sieht.

(ganz schlechtes Karma) :fluchen:
Absolut!
Danke!

Und schön, daß Du wieder etwas bodenständiger und zurück auf dem Teppich bist.
Auch das was Du weiter unten (von diesem Post aus gesehen) schreibst mit den unterschiedlichen, voneinander unabhängigen Erfahrungen bei der Diskussion und Arbeit an Deinem Thema hier, zeigt, daß Du grundsätzlich auf dem richtigen Weg und in der Lage bist von der Autobahn wieder zurück auf den Feldweg zu finden (um mal wieder dieses Bild zu bemühen).

Kleiner Tipp noch: diesen Arschlochtypen, mit all seinem Hass, in Dir, der ein Teil von Dir ist, dem kannst Du Wege aufzeigen konstruktiv mit seinen Gefühlen von Wut und Hass (die ja eine Berechtigung haben) umzugehen. Den ständig zu unterdrücken oder "in Schach" halten zu müssen, ist auf die Dauer auch nicht hilfreich.
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

schmog hat geschrieben: 12 Jul 2020 14:23
Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 13:01
schmog hat geschrieben: 11 Jul 2020 12:57

Die lebenslange Erfolgslosigkeit ist gleich, wie eine tonnenschwere Last die auf die Schultern drückt.

Sie macht mich wütend, launisch, aggressiv, depressiv, zynisch, usw.
Mit Recht. Aber mit dem gleichen Recht möchte sich niemand so einen Klotz ans Bein binden und damit eine harmonische Beziehung führen. So jemand ist entweder ein Fass ohne Boden (in das man immer wieder reinbuttern muß, damit er irgendwie weiter lebt) oder so eine Art Vampir, der Dir allein mit diesen Energien Deine eigene Lebensenergie absaugt.

Ich verstehe vollendens, die geäußerten Gefühle. Ich kenne die selber, aus ähnlichem Kontext, aber die sind keine geeignete Grundlage für ein eine harmonische, eine schöne, möglichst glückliche Beziehung mit Liebe, Sex und gelebten Miteinander. Folglich bleibt der einzig sinnvolle Weg: diese Gefühle (therapeutisch) aufzuarbeiten. Damit man sie nicht mehr permanent mit sich rum schleoppt. Damit man sie nicht an denjenigen Menschen ablässt (zwangsläufig, weil sie aufgestaut sind), die sich noch positiv für einen interessieren oder die gar versuchen positive Gefühle für einen zu entwickeln.

Just my 0,02€ :singen:
Was mich sehr ärgert, dass in meinem langen Dasein eine Frau NIEMALS Interesse über eine Kumpelschiene hinaus hatte!
Das ist übel. Bin ich so schlecht ???
Ob Du so schlecht bist weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Außer Du ziehst das ganze wie Partick hier auf. Dann wärst Du so schlecht, weil Du (erfolgreich gelernt hast) Dich als schlecht zu empfinden. (schlecht & hässlich sind austauschbare Adjektive für dieselbe Grundhaltung gegenüber sich selbst)
schmog hat geschrieben: 12 Jul 2020 14:23 Meine Beziehungslosigkeit ist Teil meiner PTBS. Mit 14 war ich (Verschlossenheit) erstmals beim Psychiater, und seit über 30 Jahren in psychologischer Therapie.
Was soll ich noch mehr tun ??? Müssen Leute wie ich einfach lebenslang auf Liebe und Zuneigung verzichten ???
Ich hoffe nicht. Es gibt zwar in der Tat Menschen, die sowas daher reden, aber denen will ich nicht Recht geben.
Auch weil ich vieles von dem was Patrick, aber auch aktuell Du hier so über sich und ihre Biographie (und ihre "Macken") äußern, von mir selber kenne und sehr gut nachempfinden kann bzw. einiges ähnlich erlebt habe.

Das Deine Therapie evtl. nicht so fruchtet, wie Du das wünscht tut mir leid. (so lese ich Deine Aussage über 30 Jahre Therapie zumindest) Woran es harkt kann ich nicht beurteilen. Manchmal hat man (so empfinde ich das persönlich dann) auch sowas wie "unsichtbare Scheiße am Schuh" kleben, die man selber nicht sieht und die andere von einem fern hält. Unahängig von den Bemühungen an anderer Stelle. Das das Leben gerecht wäre ist da mehr so ein Wunschgedanke bzw. fast schon Anspruch, von mir. Leider klappt das nicht immer sich das hin zu biegen. Manchmal ist es einfach auch nur "scheiße ungerecht". Dann ist man mit Recht wütend! Auch auf "das Leben" (was allerdings gefährlich schlechtes Karma wäre, wenn man das dauerhaft ist, dann gibt es weiterhin nix Positives vom Leben, warum auch, man findet sich ja gegenseitig so schlecht, daß man dem Gegenüber nix Gutes abgewinnt bzw. gibt). Bei mir harkt es da auch noch gewaltig, ich streite mich auch häufig genug mit "dem Leben" und "Karma", oder diskutiere zumindest.

Die Standard-Antwort kennst Du wahrscheinlich auch schon, u.a. aus "Therapien". Sie lautet: sich selber lieben lernen. Sich selber die Liebe und Zuneigung geben, die man braucht.

Ich "hasse" diese Aussage auch irgendwie, besonders wenn sie als Standard-Totschlagargument vom Gegenüber auf eine Frage wie Deine oben kommt. Obwohl ich weiß daß sie richtig ist. Denn auch ich wünsche mir sowas auch von außen. Umso mehr, je weniger ich dazu selbst in der Lage bin. Und, das fatale: viele meiner Mitmenschen leben da frei nach dem Motto: schießegal. Die bekommen das von außen, weil ... keine Ahung. Sie nicht hässlich sind, keine Diagnoseliste haben, oder zumindest so erscheinen. Die kriegen das und machen das, was einem selber versagt sein soll? Häufig sind es dann auch die Gleichen, die einem erzählen, man müsse erstmal sich selbst lieben lernen, dann klappe das alles auch ganz prima. Wie bei ihnen... Dann guckste denen mal länger zu und siehst: auf Sand gebaut, Selbstbetrug und überhaupt strukturell mindestens genauso defizitär wie bei mir/Einem selber. Und spätestens dann fragt man sich (mit Recht): warum klappt das bei denen so, aber mir soll das auf Lebenszeit versagt bleiben???

Kann ich auch nicht beantworten.
Bei mir ist es so, daß ich es irgendwie geschafft habe jahrzehntelang meine traumatischen Erfahrungen abzuspalten, zu verdrängen, mit Alkhol zu ersaufen und in Essen zu ersticken. Gesünder hat mich das insgesamt nicht gemacht, aber ich hatte Beziehungen (inkl. Sex). Einige davon auch, zumindest am Anfang, sowas wie glücklich. Ob die jemals wirklich erfüllend waren kann ich heute nur schwer sagen, denn immerhin: es gehören 2 dazu. Also ein Gegenüber, die wie nonkonformist hier zuletzt auch betonte, zu den eigenen Macken und Fehlern paßt. Wie ich das genau angestellt habe kann ich auch nicht sagen, aber was mir in der Rückschau auffällt: ich war mir für vieles einfach nicht zu schade. Ich habe "Second best or even worst" Männer "genommen", die nicht wirklich an mir interessiert waren. Vielleicht war ich sogar für einige das vielzitierte "Loch" das egal ist (vermutlich leider sogar für den Mann mit dem ich über 10 Jahre zusammen war). Ich habe halt genommen was ich kriegen konnte.

Ich habe meine Maßstäbe und Erwartungen unbewußt auf ein Minimum reduziert. Und selbst seit mir vieles davon bewußter wurde, hatte ich noch "Beziehungsversuche" bzw. "zumindest Sex" (sogar guten), aber es klappt zusehens schlechter und naja, ich treffe zunehmend auf Gegenüber die ihre hohen Ansprüche zu Recht für mich nicht reduzieren wollen bzw. fange selber an mir das Recht einzuräumen, nicht das nehmen zu müssen was grade da ist bzw. beim "Resteficken" morgens um 5 in der Disco für die Ü40er übrig bleibt. Um mal dieses "hübsche" Bild zu bemühen. (womit viele augenscheinlich aber irgendwie erfolgreich sind, ob die dann aber glücklich sind kann bezweifelt werden) Dieser gesamte Prozess ist übrigens einer der Gründe warum ich hier bin und mich mit dem Thema explizit auseinander setze; neben der Tatsache, daß ich, so wie ich "aufgestellt bin/war(?)" früher AB's angezogen habe und kein Problem mit deren ABtum hatte und habe. Wie das aktuell aussieht ist etwas schwieriger und will ich hier jetzt nicht so explizit zum Thema machen, ist ja schließlich hauptsächlich Patrick sein Thread/Thema.
Melli

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Melli »

Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 22:48Mir ging's mehr darum, daß ich explizit keinen Vater für meine genetisch ach so tollen Kinderlein suche. Weder bewußt noch unbewußt. :lach:
Um mal ganz böse zu sein: solche Erwägungen hätte ich eher einer anderen historischen Periode zugeordnet 😡
Schattennacht hat geschrieben: 12 Jul 2020 22:48Zumal es ja eine Rolle spielt, in welchen Familien- und Beziehungssttrukturen man aufgewachsen ist und was man somit als "normale Beziehungsgestaltung" inkl. Rollenbilder empfindet.
Das wundert mich immer wieder, in welchem Klima von Liberalität ich doch aufgewachsen sein muß 😶 Aber das erklärt wenigstens, warum das mit der Kompatibilität zwischen manchen Leuten und mir nicht sehr weit her war. Ich hätte die überfordert.

Es scheint auch eher ein Mittelschicht-Ding zu sein, daß die Beziehungen haben wollen wie sie sie von Haus aus kannten.