Lilia hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 04:32
Vielleicht ist man irgendwann soweit, dass man Menschen nicht mehr ausgrenzt, weil sie ein bisschen anders sind als die Mehrheit in einem bestimmten Raum und begreift, dass es viel eher darauf ankommt, wem man sich zugehörig fühlt. Wem würde das denn wehtun?
Und vielleicht würde man ja auch überrascht feststellen, dass man mehr gemein hat, als man glaubt, gerne auch in der Historie.
Von unbekannten, nachbarn, etc. erwarte ich überhaupt keine ähhlichkeiten, aber da gibt es den friedsamen an einander vorbei, ohne zugehörigkeitsgefühl. Höfflichkeit reicht da völlig aus.
Von meinen bekanntenkreis erwarte ich schon ein paar ähnlichkeiten, wenn es zu regelmäßigen interaktionen kommen soll.
Von mein freundeskreis 'erwarte' ich eine menge ähnlichkeiten (in der praxis: mit menschen mit wem ich wenig gemeisamkeiten habe, wird ich mich extrem selten anfreunden.)
Von einen lebenspartner, mit wem ich auf täglicher basis zusammen lebe, erwarte ich kompatiblen wertvorstellungen, einen kompatibelen lebenstil, und ausreichend viel gemeinsamen interessen um zusammen dingen unternehmen zu können, ohe dass man sich dabei nur noch ein gefallen tut. (ich ziehe als hochsensibeler einen harmonischen beziehung vor und kann herzlich auf einen streitbeziehung verzichten)
Und seit ich von mehreren menschen als paradiesvogel bezeichnet würde, zweiffele ich das mit den vielen gemeinsamkeiten stark an.
Ich bin sehr für einen friedsamen zusammensein mit andersdenkenden und sogar ein fan der multikulti kultur.
Meine freunde kamen aus ein kleines dutzend nationen.
Das bedeutet aber nicht, das ich mit mich jedem auch anfreunden kann oder müß.
Nur das ich einen individualistischeren gesellschaft ohne strenge gruppenstrukturen und gezwungenen gruppenzugehörigkeiten bevorzüge. Integration, ja, assimilation, nein.
Individualität, mit respekt für den anderen individuen, und für deren unverletzlichen einzigartigkeiten, ist mein basiswert - nicht gruppenzugehörigkeit. Jeder hat das recht, nicht zu meiner gruppe zu gehören, so wie ich das recht habe, anderen gruppen nicht bei zu treten. Auch anfreunden tat ich mich häufiger mit individuen als mit gruppen.
Deswegen auch meinen schubladen-reaktion.
Denn wenn mir ein ding klar geworden ist, ist das wir hier als ABs gar keine homogene gruppe sind.
Aber ganz unterschiedlichen individuen, mit ganz unterschiedlichen eigenartigkeiten.
Wie überigens auch alle anderen in der welt (obwohl vielen sich viel mühe scheinen zu geben, um deren individualtät großteilig zu verstecken, um normalität vor zu täuschen, aus angst für der gruppe.)
Wem ich mich wirklich zugehörig fühle, ist eine ganz individuelle und emotionale sache.
Und erfahrungsgeweis waren das immer nur die wenigsten.