Körperkontakt für Dummies

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°°°Raupe
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Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von °°°Raupe »

My_Darkest_Hour hat geschrieben: 20 Jun 2020 23:48 und Cagefight/MMA und ein Date gehören jetzt wie zusammen?
Es macht mehr Sinn vor dem Date zu üben und es bei dem Date bereits zu können als erst bei dem Date mit dem Üben zu beginnen.
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Nonkonformist

Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von Nonkonformist »

Schattennacht hat geschrieben: 20 Jun 2020 06:13 Ich glaube mir ging es tatsächlich auch mal ähnlich, ich war körperlich eher distanziert. Ist irgendwann ins totale Gegenteil umgeschlagen. Daher bin ich nicht nur extrovertiert, sondern auch noch extrovertierter Körperkontaktjunkie. :mrgreen: Für Menschen wie Dich bin ich im Umgang wahrscheinlich mit der Art total unangenehm, oder? (die Frage richtet sich nicht nur an den Nonkonformisten)
Ich kenne dich nicht, aber wenn du nicht mindestens eien art proto-OdB bist, würde ich bei dir wahrscheinlich sehr aktiv auf distanz gehen. Meine körperliche intimzone ist vorbehalten an diejenigen für den ich zugleich einen starken geistig/emotionale intimität empfinde.

Unbekannten verletzen meinen privatsphäre wenn sie mich körperlich zu nahe kommen.
Alles was über mal gelegentlich meinen oberarm berühren hinaus geht ist für mich bei nur oberflächlich bekannten unangenehm. Bei komplett unbekannten ist sogar das für mich bereits übergriffig.
Und übermäßig extravertierten menschen gehen mir schon schnell auf die nerven.
(Und ich betrachte extravertierten auch nicht als eine überlegene art, und extraversion auch nicht als etwas das ich anstrebe.)

Und im gegensatz zu dir empfinde ich mein distanzempfinden aber als völlig normal.

(Es wird auch als normal betrachtet in artikel wie diese:

https://www.zeitblueten.com/news/distan ... tanzzonen/ )

Ich bin kein sehr haptischer mensch.
Ein emotionaler mensch bin ich aber schon.
Und wer mich anfassen will, soll mich bitte zuerst mal eine weile geistig/emotional näher kommen.
Körperkontakt müß man sich bei mir zuerst mal erarbeiten und verdienen.

Aber ich schätze mal, da sind wir grundverschieden.
Ich war jetzt mal kurz in deinen vorstellungsthread.
Bei deinen bedarf, deinen pubertät nach zu holen.

Ich suche tiefe, wirkliche intimität, keine bedeutungslosen wegwerferfahrungen.
Sex ist für mich kein konsumgut mit austauschpartner.
Und intimität kein hormonenrausch.
Verlieben tue ich mich auf geistig/emotionale ebene.
Alles haptische ist für mich nur ergänzend, und nicht die hauptsache.
Und einen einzigen beziehung fürs leben mit einen einzigen partner reicht für mich völlig aus.
Ich hatte sehr gewollt keinen sturm und drang pubertät, und auch nicht das gefühl da auch nur das geringste verpasst zu haben.
Ich bin hier nicht im forum um meinen pubertät nach zu holen.
Ich hatte damals auch meinen gelegenheiten.
Das war nicht das problem.
Wann ich 15 war hat die klassenhübscheste mir ein sexangebot gemacht. (Sie hat ernsthaft vorgeschlagen das wir mit meinen neuen super 8 filmkamera einen porno drehen, statt diese für meinen trickfilme zu verwenden, und mich mehrmals klar gemacht das sie meinen freundin werden wollte.)
Ich war nicht in sie verliebt, und habe es abgelehnt und sie mehrmals gekorbt.
Drei der mädchen/frauen die ich gekorbt habe waren während meinen gymnasiumzeit.
Und ich habe das nie auch nur einen einzigen mikrosekunde bedauert.

Die ganze drang bedeutungslosen erfahrungen zu sammeln habe ich noch nie verstanden.
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Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von LesHommes »

Mit Körperkontakt tue ich mich auch schwer. Im Kopf möchte ich es total, aber im ebenjenen Moment fährt bei mir eine ähnliche Sperre hoch, wie ich das beim Nonkonformisten herauslese. Total blöd ist das. Gerade bei ganz leichten spontanen Berührungen (wie ihr schildert: ein leichtes anstoßen mit Bein/ Arm, ein leichtes Anstreichen) ziehe ich mich sofort zurück... oder mein Fokus ist dann total an der berührten Stelle. Hat nix mit Ekel zu tun, die Situation ist mir eher unklar & irritierend. Ein festes Anlehnen, langes Umarmen, angekündigtes Anfassen oder spielerisches Necken/Kribbeln kann ich dagegen sehr genießen. Vielleicht weil mir da der Kontext klarer ist: es geht um pure Zuneigung und nicht um ein zufälliges Anstoßen .

Ich ergreife dabei selten die Initiative. Bei spontaner Zuneigung berühre ich meist nur kurz mit der Hand, krabbel der Person die Schulter, den Nacken oder so. Das ist zwar nicht viel, aber wenigstens nicht aufgezwungen.
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Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von °°°Raupe »

Nonkonformist hat geschrieben: 22 Jun 2020 05:20
Unbekannten verletzen meinen privatsphäre wenn sie mich körperlich zu nahe kommen.
Alles was über mal gelegentlich meinen oberarm berühren hinaus geht ist für mich bei nur oberflächlich bekannten unangenehm. Bei komplett unbekannten ist sogar das für mich bereits übergriffig.
Und übermäßig extravertierten menschen gehen mir schon schnell auf die nerven.
(Und ich betrachte extravertierten auch nicht als eine überlegene art, und extraversion auch nicht als etwas das ich anstrebe.)

Und im gegensatz zu dir empfinde ich mein distanzempfinden aber als völlig normal.


Ich bin kein sehr haptischer mensch.
Ich finde Dein Distanzempfinden nicht normal und auch erst recht nicht natürlich.
Wobei es bei ABs aber nicht ungewöhnlich ist, wodurch man sich vielleicht auch mal Gedanken über AB-Ursachen machen kann...
Ich finde Körperkontakt nicht schlimm, eher ist es so, dass ich dadurch Menschen besser "lesen" kann.
Ich weiß noch gut, wie ich 2007 in einem Urlaub in der Domrep mit einigen Brasilianern zu tun hatte, die auf die meisten beängstigend agressiv wirkten.
Die fassten auch ständig alle bei der Konversation an.
Ich fand die lebhaft.
Und ich denke auch, dass dieses Verhalten mehr der Natur entspricht.
Ich empfahl ja bereits Kampfsport als Training für das Anfassen und speziell MMA.
Einige sehen das wohl als böse Käfigkämpfe, aber das Training würde ich eher mit Tanzen vergleichen.
Hier ein Beispiel für die Harmlosigkeit:
https://www.youtube.com/watch?v=ZYiYKaLhbxw
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Schattennacht

Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von Schattennacht »

Nonkonformist hat geschrieben: 22 Jun 2020 05:20
Schattennacht hat geschrieben: 20 Jun 2020 06:13 Ich glaube mir ging es tatsächlich auch mal ähnlich, ich war körperlich eher distanziert. Ist irgendwann ins totale Gegenteil umgeschlagen. Daher bin ich nicht nur extrovertiert, sondern auch noch extrovertierter Körperkontaktjunkie. :mrgreen: Für Menschen wie Dich bin ich im Umgang wahrscheinlich mit der Art total unangenehm, oder? (die Frage richtet sich nicht nur an den Nonkonformisten)
Ich kenne dich nicht, aber wenn du nicht mindestens eien art proto-OdB bist, würde ich bei dir wahrscheinlich sehr aktiv auf distanz gehen. Meine körperliche intimzone ist vorbehalten an diejenigen für den ich zugleich einen starken geistig/emotionale intimität empfinde.
Kein Problem, ich lasse "die Leute" normalerweise in Ruhe und mag meinen Abstand zu "den Leuten" auch nicht teilen. Ganz anders sieht es aber aus mit Leuten und insb. Männern, die ich irgendwie mag. Da klebe ich fast dran bzw. kann ich die Hände nicht von lassen. Einfach weil ich alles anfassen und begrabbeln muß, also ein sehr haptischer Mensch bin. Ich weiß aber was Anstand und Moral ist, also ich lange nirgends ungefragt hin wo es sich nicht gehört. Viele insb. Männer mögen dieses ewige Genestle auch nicht. Omma's Taschentuch etc. lässt grüßen. Kann ich verstehen und muß ich dann akzeptieren. Bei einigen Menschen ist mir das aber dann extrem schwer gefallen. :roll:
Unbekannten verletzen meinen privatsphäre wenn sie mich körperlich zu nahe kommen.
Alles was über mal gelegentlich meinen oberarm berühren hinaus geht ist für mich bei nur oberflächlich bekannten unangenehm. Bei komplett unbekannten ist sogar das für mich bereits übergriffig.
Bei komplett Unbekannten sehe ich das auch so.
Und übermäßig extravertierten menschen gehen mir schon schnell auf die nerven.
(Und ich betrachte extravertierten auch nicht als eine überlegene art, und extraversion auch nicht als etwas das ich anstrebe.)
Wieso sollte Extroversion der Intorversion überlegen sein? Es sind 2 Seiten einer Medallie, demnach sind sie gleichwertig.
Und im gegensatz zu dir empfinde ich mein distanzempfinden aber als völlig normal.
Ich kann das nachempfinden und mir geht es je nach Kontext sogar ähnlich. Von Leuten mit denen ich nicht irgendwie auf Wellenlänge bin, halte ich auch lieber Abstand.
(Es wird auch als normal betrachtet in artikel wie diese:

https://www.zeitblueten.com/news/distan ... tanzzonen/ )

Ich bin kein sehr haptischer mensch.
Ein emotionaler mensch bin ich aber schon.
Und wer mich anfassen will, soll mich bitte zuerst mal eine weile geistig/emotional näher kommen.
Körperkontakt müß man sich bei mir zuerst mal erarbeiten und verdienen.
Klingt nach langer harter Arbeit. Also etwas was viel Zeit braucht.
Aber ich schätze mal, da sind wir grundverschieden.
Ja, schätze ich auch.
Ich war jetzt mal kurz in deinen vorstellungsthread.
Bei deinen bedarf, deinen pubertät nach zu holen.
Da wurde so einiges total misverstanden und mir in den Mund gelegt.
Ja, der Satz stammt von mir. (so ist das wenn ich keine Romane schreibe, sondern Dinge auf den Punkt bringe, mein Gegenüber versteht unter Umständen was ganz anderes, als ich meinte) Er ist so falsch wie richtig. Er beinhaltet, wie ich mittlerweile weiß, auch daß ich meine Pubertät überhaupt hervorhole und mich mehr und mehr an sie erinnern kann.
Ich suche tiefe, wirkliche intimität, keine bedeutungslosen wegwerferfahrungen.
Pubertät = bedeutungslose Wegwererfahrungen?
Nein, Danke, die hatte ich. Grade da bzw. in meinen frühen 20'ern. Ist nicht meins.
Ich meinte eigentlich dieses 1. Verliebtsein, das 1. Mal einem Menschen auch körperlich näher kommen, was in Verliebtheit passiert. Ein sich auf einen anderen Menschen und dessen Körper einlassen. Und auch das der Gegenüber das auch empfindet. Ich hätte gerne solche Erfahrungen in meiner Pubertät und auch später im Leben gemacht. Aber hey, immerhin darf ich mir jetzt vorwerfen lassen, daß ich Erfahrungen habe. Und das ich nicht bewußt oder unbewußt die Entscheidung gefällt habe "das mit dem Sex" und "das mit den Beziehungen" zu lassen.
Sex ist für mich kein konsumgut mit austauschpartner.
Was lässt Dich glauben für mich wäre es das?
Und intimität kein hormonenrausch.
Korrekt
Verlieben tue ich mich auf geistig/emotionale ebene.
Da gehört's hin.
Alles haptische ist für mich nur ergänzend, und nicht die hauptsache.
Und einen einzigen beziehung fürs leben mit einen einzigen partner reicht für mich völlig aus.
Ich hatte sehr gewollt keinen sturm und drang pubertät, und auch nicht das gefühl da auch nur das geringste verpasst zu haben.
Ich bin hier nicht im forum um meinen pubertät nach zu holen.
Ich hatte damals auch meinen gelegenheiten.
Das war nicht das problem.
Meins schon. Ich hatte keine Gelegenheiten, ich habe dann genommen was sonst keiner wollte sozusagen. War damals keine bewußte Entscheidung und hat wohl auch ihre Geschichte, aber beruhte auf Gegenseitigkeit.
Ich gehöre und gehörte nie zu den Menschen, in die sich andere verliebt haben. Egal wieviel Gefühle ich investiert habe. Und wie "nach außen" erfolgreich und "normal" meine Beziehungsbiografie erscheint. Das kann ich nicht ungeschehen machen. Aber es ist wohl grade an der Zeit da hin zu schauen und die Erinnerungen zu zu lassen. Auch um es vielleicht nochmal anders machen zu können (keine Beziehunge mit Menschen eingehen die nichts für mich empfinden). Mag sein, daß ich deshalb jetzt für den Rest meines Lebens alleine bleiben muß. Das fände ich sehr bitter. Grade auch weil ich Körperkontaktjunkie bin. (jaja, Haustier, ich weiß) :schwarzekatze:
Wann ich 15 war hat die klassenhübscheste mir ein sexangebot gemacht. (Sie hat ernsthaft vorgeschlagen das wir mit meinen neuen super 8 filmkamera einen porno drehen, statt diese für meinen trickfilme zu verwenden, und mich mehrmals klar gemacht das sie meinen freundin werden wollte.)
Ich war nicht in sie verliebt, und habe es abgelehnt und sie mehrmals gekorbt.
Drei der mädchen/frauen die ich gekorbt habe waren während meinen gymnasiumzeit.
Und ich habe das nie auch nur einen einzigen mikrosekunde bedauert.
Soviel dazu wie grundverschieden wir sind und wie grundverschieden unsere Entscheidungen waren.
Die ganze drang bedeutungslosen erfahrungen zu sammeln habe ich noch nie verstanden.
Keine Erfahrung ist bedeutungslos, es ist nur eine Frage was sie Dich lehren soll. Nochmal: ich war diejenige die hergehalten hat, damit andere auch ihre Erfahrungen sammeln konnten.
Nonkonformist

Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von Nonkonformist »

°°°Raupe hat geschrieben: 23 Jun 2020 00:26
Nonkonformist hat geschrieben: 22 Jun 2020 05:20
Ich bin kein sehr haptischer mensch.
Ich finde Dein Distanzempfinden nicht normal und auch erst recht nicht natürlich.
Wobei es bei ABs aber nicht ungewöhnlich ist, wodurch man sich vielleicht auch mal Gedanken über AB-Ursachen machen kann...
Ich finde Körperkontakt nicht schlimm, eher ist es so, dass ich dadurch Menschen besser "lesen" kann.
Ich weiß noch gut, wie ich 2007 in einem Urlaub in der Domrep mit einigen Brasilianern zu tun hatte, die auf die meisten beängstigend agressiv wirkten.
Die fassten auch ständig alle bei der Konversation an.
Ich fand die lebhaft.
Und ich denke auch, dass dieses Verhalten mehr der Natur entspricht.
Ich empfahl ja bereits Kampfsport als Training für das Anfassen und speziell MMA.
Einige sehen das wohl als böse Käfigkämpfe, aber das Training würde ich eher mit Tanzen vergleichen.
Hier ein Beispiel für die Harmlosigkeit:
https://www.youtube.com/watch?v=ZYiYKaLhbxw
Ich bin ein hochsensibeler anti-maskulinist, zudem demisexuell.
Mag maskulinsmus und der traditionelle, testosterongesteuerte, agressive, wettbewerb und statusorientierte männerrolle null.
Habe stattdessen eine zeichentrick-TV serie, mit als zielgruppe zehnjährichen mädchen, regissiert.

MMA ist wohl das allerletzte was ich machen möchte.

Für mich ist mein distanzempfinden völlig in ordnung.
Es entsprecht meine natur.
Der anders als als deine natur.
Und das auch sein darf.

Ich hatte mal eine Brazilienische kumpeline, und ab den moment das wir befreundet waren, dürfte sie mich auch anfassen wann sie das wollte. Wie mehreren menschen mit den ich gut befreundet war.

Aber fremden - nein, danke.
Und da bin ich bestimmt nicht alleine.

(Warum glauben überigens menschen hier ständig das sie deren eigenen normalität als allgemeingültig verkaufen müßen....? Ich sage da auch nicht das alle anderen mehr wie ich sein sollten.)
Nonkonformist

Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von Nonkonformist »

Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14 Kein Problem, ich lasse "die Leute" normalerweise in Ruhe und mag meinen Abstand zu "den Leuten" auch nicht teilen. Ganz anders sieht es aber aus mit Leuten und insb. Männern, die ich irgendwie mag. Da klebe ich fast dran bzw. kann ich die Hände nicht von lassen. Einfach weil ich alles anfassen und begrabbeln muß, also ein sehr haptischer Mensch bin. Ich weiß aber was Anstand und Moral ist, also ich lange nirgends ungefragt hin wo es sich nicht gehört. Viele insb. Männer mögen dieses ewige Genestle auch nicht. Omma's Taschentuch etc. lässt grüßen. Kann ich verstehen und muß ich dann akzeptieren. Bei einigen Menschen ist mir das aber dann extrem schwer gefallen. :roll:
Ich habe alle meinen späteren OdBs zuerst als verehrerinnen eingestuft.
Wirklich einseitgen verehrerinnen ließ ich gar nicht an mich heran.
Meine späteren OdBs habe ich mehr erlaubt.
Aber auch da müßte ich gegen rüchzieher ankämpfen.
Und wollte ich eher nicht unhöfflich sein.
Über zeit habe ich mich dann drann angewöhnt.

Selbst habe ich auch gelegentlich geflirtet, aber immer nur verbal (Necken, zweideutigkeiten etc)
Wie erwähnt. ich bin kein sehr haptischer mensch.
(Und hasse aus körperliche aktivitäten wie sport. Null dopamin da.)
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
...wer mich anfassen will, soll mich bitte zuerst mal eine weile geistig/emotional näher kommen.
Körperkontakt müß man sich bei mir zuerst mal erarbeiten und verdienen.
Klingt nach langer harter Arbeit. Also etwas was viel Zeit braucht.
Zum verlieben brauche ich minimum etwa zwei monate.
Ein halbes jahr ist bei mir ziemlich üblich.
Und bevor ich mich verliebe, geht bei mir nicht viel.
Sicher nicht kuscheln, küssen, etc.
Auch freundschaften entstehen bei mir eher langsem.
Ich bin kein sehr spontaner mensch.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Ich war jetzt mal kurz in deinen vorstellungsthread.
Bei deinen bedarf, deinen pubertät nach zu holen.
Da wurde so einiges total misverstanden und mir in den Mund gelegt.
Ja, der Satz stammt von mir. (so ist das wenn ich keine Romane schreibe, sondern Dinge auf den Punkt bringe, mein Gegenüber versteht unter Umständen was ganz anderes, als ich meinte)
Ich schreibe lieber romane.
Ich war mal regisseur, und weiß, dass das publikum nur das weiß, was man kommuniziert. Das publikum hat kein vorwissen. Wissenslücken bewirken misverständnisse. Deswegen sind mehreren meiner posts schon etwas länger. Info ohne kontext geht zu häufig glatt daneben. Und ist gar nicht auf den punkt.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Er ist so falsch wie richtig. Er beinhaltet, wie ich mittlerweile weiß, auch daß ich meine Pubertät überhaupt hervorhole und mich mehr und mehr an sie erinnern kann.
Ich bin ein nostalgiker und erinnere mich sogar an meinen grundschule noch ziemlich gut.
Meinen pubertät steht mir noch recht klar bei.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Pubertät = bedeutungslose Wegwererfahrungen?
Nein, Danke, die hatte ich. Grade da bzw. in meinen frühen 20'ern. Ist nicht meins.
Bei einige meiner mitschüler hatte ich so ziemlich das idee.
Sich selbst ausprobieren ohne sehr wählerisch zu sein mit wem, oder um wirkliche gefühle.
Vollkommen triebgesteuert, und den inneren hormoncocktail ausgeliefert.
Ich war sehr weit davon entfernt.
(Hatte sogar nach einen hodenentzunden zwisschen meinen 16en und 20en lebensjahr kein testosteron im leib, was das ales noch mal verstrkt hat.)

Ich selbst war eher befreundet mit den nerds und geeks die genau so wenig einen sturm und drang pubertät hatten wie ich selbst.
Und man auch nie in discos oder kneipen treffen würde.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Ich meinte eigentlich dieses 1. Verliebtsein, das 1. Mal einem Menschen auch körperlich näher kommen, was in Verliebtheit passiert. Ein sich auf einen anderen Menschen und dessen Körper einlassen. Und auch das der Gegenüber das auch empfindet. Ich hätte gerne solche Erfahrungen in meiner Pubertät und auch später im Leben gemacht. Aber hey, immerhin darf ich mir jetzt vorwerfen lassen, daß ich Erfahrungen habe. Und das ich nicht bewußt oder unbewußt die Entscheidung gefällt habe "das mit dem Sex" und "das mit den Beziehungen" zu lassen.
Meine erste verliebtheit war in der grundschule.
Ich habe sie, wann ich sieben war, gefragt, ob sie meine freundin sein mchte, und sie hat zugestimmt.
Sie ist körperlich an mich herangegangen.
Hat mich im schwimmbad gerne runter gedrückt.
Wollte das ich sie ein paar Judo-tricks beibringe.
Ich interpretierte das als ausreden um mich an zu fassen.
Fand das alles auch schön.
Geküsst oder so haben wir aber nie.
Frühe 1970ern, ich denke, das war auch noch eine andere zeit.

Bei meinen zweiten OdB, wann ich 14 war, war ich weniger tapfer.
Wir haben während schulpausen regelmäßig mit einander geredet, aber nur in der gruppe, nie eins auf eins.
Es passierte öfter, das lehrer den unterricht bereits beendeten bevor der buzzer gelautet hat.
Dann warteten wir mit der ganze klasse in einen schlange vor den tür.
Da erinnere ich mich das wir regelmäßig schulter am schulter, mit körperkontakt, gewartet haben.
Mehr als das habe ich mich nicht zugetraut.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Meins schon. Ich hatte keine Gelegenheiten, ich habe dann genommen was sonst keiner wollte sozusagen. War damals keine bewußte Entscheidung und hat wohl auch ihre Geschichte, aber beruhte auf Gegenseitigkeit.
Ich gehöre und gehörte nie zu den Menschen, in die sich andere verliebt haben. Egal wieviel Gefühle ich investiert habe. Und wie "nach außen" erfolgreich und "normal" meine Beziehungsbiografie erscheint. Das kann ich nicht ungeschehen machen. Aber es ist wohl grade an der Zeit da hin zu schauen und die Erinnerungen zu zu lassen. Auch um es vielleicht nochmal anders machen zu können (keine Beziehunge mit Menschen eingehen die nichts für mich empfinden). Mag sein, daß ich deshalb jetzt für den Rest meines Lebens alleine bleiben muß. Das fände ich sehr bitter. Grade auch weil ich Körperkontaktjunkie bin. (jaja, Haustier, ich weiß) :schwarzekatze:
Ich habe mit hunden und katzen tatächlich weniger probleme als mit menschen.
Eigene haustiere hatte ich seit den elternhaus aber nicht mehr.

Ich vermute das ich bei meinen OdB 2 anfangs gute chancen hatte, aber habe mich nicht getraut.
Und dann hat sie sich nach zwei jahren einen anderen genommen.
Ich war bis zum boden zerstört, aber habe mir das im grunde selbst eingebockt.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Drei der mädchen/frauen die ich gekorbt habe waren während meinen gymnasiumzeit.
Und ich habe das nie auch nur einen einzigen mikrosekunde bedauert.
Soviel dazu wie grundverschieden wir sind und wie grundverschieden unsere Entscheidungen waren.
Frauen, die sich einseitig in mich verlieben, bringen mir genau so wenig, als frauen in den ich mich einseitig verliebe.

Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Die ganze drang bedeutungslosen erfahrungen zu sammeln habe ich noch nie verstanden.
Keine Erfahrung ist bedeutungslos, es ist nur eine Frage was sie Dich lehren soll. Nochmal: ich war diejenige die hergehalten hat, damit andere auch ihre Erfahrungen sammeln konnten.
Frauen, in den ich nicht verliebt bin, küssen, sind erfahrungen die ich mich sparen kann.
Ein kuss ist für mich der körperliche ausdrück für liebe, kein wertfreies freizeitsvergnügen.
Eine frau die ich nicht liebe küsen, ist für mich eine lüge.
Und auf solchen erfahrungen verzichte ich ganz freiwillig.
Schattennacht

Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von Schattennacht »

Moin,
wow. Ganz schön, wie sagt man ... "Prinzipientreu". Ich schreib da später noch was zu. Frage mich allerdings ob das für andere störend ist, wenn wir uns hier detailliert unterhalten. Also mich stört's nicht und mir bricht auch nicht der berühmte Zacken aus der Krone persönliche Dinge von mir zu schreiben. Für mich wär's daher okay. Wenn das gegen irgendwelche ungeschriebenen Forumsgestze verstößt, möge man mir das bitte mitteilen (nett wäre nett ;) ), dann habe ich auch keinerlei Problem mich mit Einzelnen (betrifft jetzt nicht nur den nonkonformisten hier) per PN auszutauschen. Mir geht es um den Austausch an sich.

Ich schreib da später (meist nachts) noch was zu dann. Bis denn. :winken:
Schattennacht

Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von Schattennacht »

Moin, weil's im Leben oft anders kommt als man denkt, hat's nun leider länger gedauert. Aber "besser spät als nie". ;) Ich bin Dir da noch eine Antwort/Würdigung Deiner Aussagen schuldig, nonkonformist.
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53
[schnippel]

Zum verlieben brauche ich minimum etwa zwei monate.
Ein halbes jahr ist bei mir ziemlich üblich.
Und bevor ich mich verliebe, geht bei mir nicht viel.
Sicher nicht kuscheln, küssen, etc.
Auch freundschaften entstehen bei mir eher langsem.
Ich bin kein sehr spontaner mensch.
Uff-ah! Minimum 2 Monate? Ich habe bei mir alles schon erlebt: innerhalb der ersten 5 Minuten bis hin zu einigen Wochen (bezogen auf persönlichen Kontakt). Wobei wiederholter Körperkontakt bei mir sehr stark das illustre Bindungshormon (Oxytocin) auszuschütten scheint, was dann unweigerlich zu Gefühlen von Verliebtheit führt. AFAIR ist das, bzw. soll das etwas sein, von dem vor allem Weibchen betroffen sind. Die Hormonausschüttung sind ja grundsätzlich unterschiedlich bei Männlein und Weiblein.

Weißt Du bei Dir auch was zu der Frequenz? Also, alllein durch die lange Warmwerdphase steigt ja die Zeit, die es von einem Verliebtsein zum nächsten braucht. Ich frage, weil mich letztens ein Mann mit der Aussage "ich verliebe mich nur etwa alle 9 Jahre" verblüfft hat. (wobei da die Motivlage etwas eigentümlich sein könnte mir ausgerechnet das mitzuteilen) Ich kann so gar nicht zu solchen "Berechnungen" relaten (wie sagt man zu Deutsch, ich fühle mich da gar nicht zu verbunden), weil ich chaotisch und spontan bin, auch wenn ich anderseits als kopfgesteuert und strukturiert gelte. Ich kann prinzipiell beides, aber es ist halt immer irgendwie "extrem", nie das ausbalanzierte Mittelmaß. Aber zu so Zeitangaben kann ich irgendwie gar nix bei mir selber zu finden, deshalb.

Weißt Du warum Du so langsam warm mit Menschen wirst?
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Er ist so falsch wie richtig. Er beinhaltet, wie ich mittlerweile weiß, auch daß ich meine Pubertät überhaupt hervorhole und mich mehr und mehr an sie erinnern kann.
Ich bin ein nostalgiker und erinnere mich sogar an meinen grundschule noch ziemlich gut.
Meinen pubertät steht mir noch recht klar bei.
Naja, Menschen "vergessen" Dinge aus unterschiedlichsten Gründen. Bei mir ist es mehr "Verdrängung", weil dort so einiges seine unschönen Spuren hinterlassen hat. Das hat mit "nostalgischer Rückschau", die ich insb. in meine 20er-Jahre pflege, so gar nix zu tun.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Pubertät = bedeutungslose Wegwererfahrungen?
Nein, Danke, die hatte ich. Grade da bzw. in meinen frühen 20'ern. Ist nicht meins.
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Bei einige meiner mitschüler hatte ich so ziemlich das idee.
Sich selbst ausprobieren ohne sehr wählerisch zu sein mit wem, oder um wirkliche gefühle.
Vollkommen triebgesteuert, und den inneren hormoncocktail ausgeliefert.
Ich war sehr weit davon entfernt.
(Hatte sogar nach einen hodenentzunden zwisschen meinen 16en und 20en lebensjahr kein testosteron im leib, was das ales noch mal verstrkt hat.)
Okay, das ist dann "nicht von schlechten Eltern", wie man so sagt und da hätte ich dann auch andere Probleme gehabt, als mit meinen Altersgenossen gleich aufzuziehen, um das mal so zu sagen.
Ich kann mich nicht erinnern in der Zeit von meinem 11. - 17. Lebensjahr irgendeinem Hormoncocktail ausgeliefert gewesen zu sein. Ich hatte in der Zeit mehr damit zu tun mich vor meinem Vater zu schützen und war eher bei Alkohol und Zigaretten und "Kloppereien" umtriebig, als in sexuellen Dingen. Dazu mußte ich erst "aus'm Haus ausziehen" bevor da überhaupt was lief. Und dann war es tatsächlich mehr so eine Kopfentscheidung beiderseits einen Zustand zu beenden den beide noch hatten, als das es irgendwas mit Hormoncocktail oder Verliebtheit zu tun gehabt hätte. (wohl einer der Hauptgründe warum ich grade hier bin und mich mit dem Thema für mich auseinandersetze) Ja, leider. Vielleicht hätte mir eine Entscheidung "gegen Sex" besser getan, ich weiß es nicht, es läßt sich nicht rückgängig machen. Meine eigentliche Sturm und Drangzeit hatte ich erst als ich aus meiner Geburtsstadt wegzog und weit genug weg von meinen "Eltern" war. Da fing ich an mich und das was ich für "meine Sexualität" hielt auszuleben. (es war allerdings mehr ein "nehmen was so geht" und "gucken ob mir das gefällt" Dings, nichts wozu ich damals einen inneren Standpunkt zu gehabt hätte)
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Ich selbst war eher befreundet mit den nerds und geeks die genau so wenig einen sturm und drang pubertät hatten wie ich selbst.
Und man auch nie in discos oder kneipen treffen würde.
Ach, heute ist das anders, seit einigen Jahren schon. Seit Nerds/Geeks trendy sind ... Aber ich verstehe was Du meinst. Ich hatte damals auch mehr Kontakt zu den "nicht-mainstreamlern", den Außenseitern und "Freaks", da waren auch immer mal die "Streber" mit dabei. Bei uns nannte man das noch so. Da war gute Noten und Sachinteressen an Schulunterricht haben noch irgendwie verpöhnt, zumindest bei einigen. Aber stimmt ... "die Streber" waren damals schon nicht die, die wild rumgeknutscht etc. haben in irgendwelchen Ecken, die hatten mit sowas eher so gar nix zu tun.
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Ich meinte eigentlich dieses 1. Verliebtsein, das 1. Mal einem Menschen auch körperlich näher kommen, was in Verliebtheit passiert. Ein sich auf einen anderen Menschen und dessen Körper einlassen. Und auch das der Gegenüber das auch empfindet. Ich hätte gerne solche Erfahrungen in meiner Pubertät und auch später im Leben gemacht. Aber hey, immerhin darf ich mir jetzt vorwerfen lassen, daß ich Erfahrungen habe. Und das ich nicht bewußt oder unbewußt die Entscheidung gefällt habe "das mit dem Sex" und "das mit den Beziehungen" zu lassen.
Meine erste verliebtheit war in der grundschule.
Ich habe sie, wann ich sieben war, gefragt, ob sie meine freundin sein mchte, und sie hat zugestimmt.
Sie ist körperlich an mich herangegangen.
Hat mich im schwimmbad gerne runter gedrückt.
Wollte das ich sie ein paar Judo-tricks beibringe.
Ich interpretierte das als ausreden um mich an zu fassen.
Fand das alles auch schön.
Geküsst oder so haben wir aber nie.
Frühe 1970ern, ich denke, das war auch noch eine andere zeit.
Ja, stimmt, war es. In der Grundschule hatte ich mit "Jungs" so gar nix am Hut. Vor meinem 10/11 Lebensjahr war das alles total uninteressant für mich. O-Ton ich (vor Jahrzehnten zu meinem Therapeuten): bis zu meinem 11.Lebensjahr war ich ein richtiger Junge!. Ich war so ein burschikoses "Mädchen", das auf Bäume geklettert ist, nie Kleidchen getragen hat, Fußball gespielt hat und bei Cowboy und Indianerspielen ein cowboy war. Heute würde man das emanzipiert nennen, bei uns früher, in der Provinz, war das "Junge".

[schnippel]
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Ich habe mit hunden und katzen tatächlich weniger probleme als mit menschen.
Eigene haustiere hatte ich seit den elternhaus aber nicht mehr.
Kein Wunder, bei den Menschen! Kann ich nachempfinden. Ich bin so eine Art Misanthropin, die hasst was sie liebt und weiß warum (nicht dieses Trendthema, daß alle außer einem selber die Idioten auf dem Planeten sind).
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Ich vermute das ich bei meinen OdB 2 anfangs gute chancen hatte, aber habe mich nicht getraut.
Und dann hat sie sich nach zwei jahren einen anderen genommen.
Ich war bis zum boden zerstört, aber habe mir das im grunde selbst eingebockt.
Manchmal ist spät einfach zu spät. Außer man wartet noch länger und hat evtl. doch noch eine Chance. Würde ich aber nicht empfehlen, irgendwann wird's sonst zur Obsession. Und das tut einem selber nicht gut.
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Frauen, die sich einseitig in mich verlieben, bringen mir genau so wenig, als frauen in den ich mich einseitig verliebe.
Naja, Dinge passieren auch wenn sie einem keinen Nutzen bringen! Lässt sich irgendwie nicht vermeiden, grade bei so "Gefühlssachen". Beziehungsweise der Versuch sowas von vornherein auszuschließen (mein intuitiver Ansatz mit mir selber) ist irgendwie ungesund, empfinde ich. Irgendwie muß doch jeder Mensch damit klar kommen (können), daß die eigenen Gefühle für einen anderen Menschen ins Leere laufen bzw. nicht genauso erwidert werden. Erstmal sind es aber meine Gefühle, die haben immer ihre Berechtigung. (ich weiß, ist in der Praxis irgendwie schwer)
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Die ganze drang bedeutungslosen erfahrungen zu sammeln habe ich noch nie verstanden.
Keine Erfahrung ist bedeutungslos, es ist nur eine Frage was sie Dich lehren soll. Nochmal: ich war diejenige die hergehalten hat, damit andere auch ihre Erfahrungen sammeln konnten.
Frauen, in den ich nicht verliebt bin, küssen, sind erfahrungen die ich mich sparen kann.
Ein kuss ist für mich der körperliche ausdrück für liebe, kein wertfreies freizeitsvergnügen.
Eine frau die ich nicht liebe küsen, ist für mich eine lüge.
Und auf solchen erfahrungen verzichte ich ganz freiwillig.
Küssen ist jetzt nicht "mein Spezialgebiet", ich bin Körperkontaktjunkie und Kuschel lieber. Deshalb würde ich nur mit Menschen an denen mir eh schon was liegt rumknutschen wollen, wenn überhaupt. Aber Kuscheln geht schnell und mit ... naja jedem den oder die ich so nah an mir dran haben mag. Und dann kommt dieses Bindungshormon in's Spiel bei mir und ich bin (zu) schnell verliebt oder zumindest so "high", daß es sich schwer ähnlich anfühlt, weil ich nicht mehr aufhören will mit dem Kuscheln. Dazu braucht es keinen intellektuellen Überbau, aber auch keinen sexuellen Unterbau. Die Frage ist dann irgendwie eher: was macht mein Gegenüber daraus und wie sehr bin ich meinem Hormoncocktail ausgeliefert. Fernab von "Pubertät". Körperkontakt für Dummies ... war ja unser Thema hier.

Vielleicht hat ja noch der Eine oder die Andere was dazu zu sagen respektive zu schreiben.

Guten Tach noch, ich komme Morgen oder so mal wieder vorbei. :lol:
Nonkonformist

Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von Nonkonformist »

Schattennacht hat geschrieben: 27 Jun 2020 08:44 Moin, weil's im Leben oft anders kommt als man denkt, hat's nun leider länger gedauert. Aber "besser spät als nie". ;) Ich bin Dir da noch eine Antwort/Würdigung Deiner Aussagen schuldig, nonkonformist.
Niemand hier schuldet mir was. Aber antworten kannst du natürlich gerne.
Schattennacht hat geschrieben: 27 Jun 2020 08:44
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Zum verlieben brauche ich minimum etwa zwei monate.
Ich bin kein sehr spontaner mensch.
Uff-ah! Minimum 2 Monate? Ich habe bei mir alles schon erlebt: innerhalb der ersten 5 Minuten bis hin zu einigen Wochen (bezogen auf persönlichen Kontakt).
Es gab eine ausnahme.
Eine unbekannte auf einen trickfilmfestival.
Sie hat sich an mich vorgestellt, und innerhalb von unserem gespräch habe ich mich in sie verknallt.
In einen vollkommenen illusion.
Großte irrtung meines liebeslebens.
Schattennacht hat geschrieben: 27 Jun 2020 08:44 Wobei wiederholter Körperkontakt bei mir sehr stark das illustre Bindungshormon (Oxytocin) auszuschütten scheint, was dann unweigerlich zu Gefühlen von Verliebtheit führt. AFAIR ist das, bzw. soll das etwas sein, von dem vor allem Weibchen betroffen sind. Die Hormonausschüttung sind ja grundsätzlich unterschiedlich bei Männlein und Weiblein.
Zu aufdränglisches körperkontakt von unbekannten oder nicht-freunden löst bei mir eher cortisol aus. Und kann sogar das gegenüber für mich unsympatisch machen. Körperlichkeiten sind bei mir in der anfagnsfase mit sehr großen vorsicht zu genießen.
Schattennacht hat geschrieben: 27 Jun 2020 08:44 Weißt Du bei Dir auch was zu der Frequenz? Also, alllein durch die lange Warmwerdphase steigt ja die Zeit, die es von einem Verliebtsein zum nächsten braucht.
OdB 1 - 1970 -1975 (Grundschule)
OdB 2 - 1977 -1979 (Gymnasium)
OdB 3 - 1980 (Gymnasium)
OdB 4 - 1986 (Lehererschule)
OdB 5 - 1989-1990 (Trickfilmfestival)
OdB 6 - 1996 - 1997 (Arbeit)
OdB 7 - 1998-1999 + 2003-2004 (kennengelernt 1996; arbeit)
OdB 8 - 1998, (während einen streit mit kontaktbruch mit OdB 7; arbeit)
OdB 9 - 2000 (arbeit)
OdB 10 - 2001 (arbeit)
OdB 11 - 2002 (arbeit)
OdB 12 - 2007 (arbeit)
OdB 13 - 2008-2009 + 2010-2011 + 2012-2014 (kennengelernt 1997; arbeit)
OdB 14 - ende 2009 (arbeit)
OdB 15 - 2011 (arbeit)

In der lücke zwisschen OdBs 3 und 4 gab es vier Semi-OdBs, alle bereits verpartnert. (1981, 1983, 1985, 1985)
Mit nummer drei hatte ich meinen ersten engtanz und wahrscheinlich auch realen chancen.
Meine OdB 1 aus der grundschule hat zugestimmt meine freundin zu werden wann ich sie gefragt habe.
Was wohl mein einziger erfolg war.

Mein durschnitt liegt bei einmal jede drei jahre. Aber mal häufiger, mal mit großeren lücken.
Das letzte mal das ich mich neu verliebt habe war Mai 2011. Tatsächlich jetzt mehr als neun jahren her.
2012-2014 besorgte OdB 13 mich ein job in ihren firma.
Seitdem liegt mein liebesleben völlig auf eis.
Schattennacht hat geschrieben: 27 Jun 2020 08:44 Ich frage, weil mich letztens ein Mann mit der Aussage "ich verliebe mich nur etwa alle 9 Jahre" verblüfft hat. (wobei da die Motivlage etwas eigentümlich sein könnte mir ausgerechnet das mitzuteilen) Ich kann so gar nicht zu solchen "Berechnungen" relaten (wie sagt man zu Deutsch, ich fühle mich da gar nicht zu verbunden), weil ich chaotisch und spontan bin, auch wenn ich anderseits als kopfgesteuert und strukturiert gelte. Ich kann prinzipiell beides, aber es ist halt immer irgendwie "extrem", nie das ausbalanzierte Mittelmaß. Aber zu so Zeitangaben kann ich irgendwie gar nix bei mir selber zu finden, deshalb.
Ich bin ein chaotischer künstler mit ein recht unstrukturiertes leben.
Aber verlieben, oder überhaupt beziehungen mit menschen aufbauen, tu ich nicht spontan.
Unter fremden fühle ich mich unwohl und ich brauche reichlich zeit zum aufwärmen.
Freundschaften entstehen über wochen, verliebtheiten über monaten.
Meine freizeitsaktivitäten mag ich auch nur unter bekannten.
Partys wo ich keiner kenne, alleine in kneipen oder diskos, das ist für mich nur stress.
Schattennacht hat geschrieben: 27 Jun 2020 08:44 Weißt Du warum Du so langsam warm mit Menschen wirst?
Teilweise wegen schlechte erfahrungen in der eigene familie.
Teilweise wegen mobbingerfahrungen.
Teilweise weil es in meinem charakter liegt.
Meine eltern waren da auch nicht anders.
Ich bin kein großer menschenfan, sicher nicht was gruppenmenschen angeht.
In meinen gymnasiumzeit waren alle meiner einzelnen freunden nerds und geeks.
Nicht die populären extravertierten alphas.
Später im leben kam ich vor allem mit den verspielten nonkonformstischen, bohemiennen und leicht anarchistischen künstler aus meinen branche zurecht. Mit braven bürgerlichen familiengründer habe ich noch nie was anfangen können.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Er ist so falsch wie richtig. Er beinhaltet, wie ich mittlerweile weiß, auch daß ich meine Pubertät überhaupt hervorhole und mich mehr und mehr an sie erinnern kann.
Ich habe meinen pubertät nie vergessen.
Es waren die jahren dass ich gemobbt würde.
Es waren die jahren dass ich zum atheist und nonkonformist geworden bin.
Und mich für einen zukunft in comics oder trickfilm entschieden habe. (Ich habe mit 14 meinen ersten trickfilm gezeichnet)
Es waren die jahren dass ich sehr gewollt nicht an den ganzen hormongesteurten klassenfeten teilnehmen wollte, wo alles um hormonen und erfarungen gedreht hat, und fast nichts um wirklichen gefühle.
Es waren auch die jahren meines ersten liebeskummers.
Aber auch jahren wo mitschullerinnen interesse an mich zeigten.
Es war eine misschung aus schlecht und gut.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Naja, Menschen "vergessen" Dinge aus unterschiedlichsten Gründen. Bei mir ist es mehr "Verdrängung", weil dort so einiges seine unschönen Spuren hinterlassen hat. Das hat mit "nostalgischer Rückschau", die ich insb. in meine 20er-Jahre pflege, so gar nix zu tun.
Ich bin ein melancholischer nostalgiker.
Es ist ein ziemlich prägender teil meines charakters.
Wahrscheinlich auch teilgrund wieso ich künstler geworden bin.
Ich habe sehr wenig macho in mir und bin eher hochsensibel.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Bei einige meiner mitschüler hatte ich so ziemlich das idee.
Sich selbst ausprobieren ohne sehr wählerisch zu sein mit wem, oder um wirkliche gefühle.
Vollkommen triebgesteuert, und den inneren hormoncocktail ausgeliefert.
Ich war sehr weit davon entfernt.
(Hatte sogar nach einen hodenentzunden zwisschen meinen 16en und 20en lebensjahr kein testosteron im leib, was das ales noch mal verstrkt hat.)
Okay, das ist dann "nicht von schlechten Eltern", wie man so sagt und da hätte ich dann auch andere Probleme gehabt, als mit meinen Altersgenossen gleich aufzuziehen, um das mal so zu sagen.
Ich kann mich nicht erinnern in der Zeit von meinem 11. - 17. Lebensjahr irgendeinem Hormoncocktail ausgeliefert gewesen zu sein. Ich hatte in der Zeit mehr damit zu tun mich vor meinem Vater zu schützen und war eher bei Alkohol und Zigaretten und "Kloppereien" umtriebig, als in sexuellen Dingen. Dazu mußte ich erst "aus'm Haus ausziehen" bevor da überhaupt was lief. Und dann war es tatsächlich mehr so eine Kopfentscheidung beiderseits einen Zustand zu beenden den beide noch hatten, als das es irgendwas mit Hormoncocktail oder Verliebtheit zu tun gehabt hätte. (wohl einer der Hauptgründe warum ich grade hier bin und mich mit dem Thema für mich auseinandersetze) Ja, leider. Vielleicht hätte mir eine Entscheidung "gegen Sex" besser getan, ich weiß es nicht, es läßt sich nicht rückgängig machen. Meine eigentliche Sturm und Drangzeit hatte ich erst als ich aus meiner Geburtsstadt wegzog und weit genug weg von meinen "Eltern" war. Da fing ich an mich und das was ich für "meine Sexualität" hielt auszuleben. (es war allerdings mehr ein "nehmen was so geht" und "gucken ob mir das gefällt" Dings, nichts wozu ich damals einen inneren Standpunkt zu gehabt hätte)
Ich hatte einen art nachholperiode wann ich mit mitte 30 in einen großen trickfilmstudio in Deutschland angefangen habe. Eine internationale bande verspielte und bohemienne jungesellen. Wir haben ständig afterwork gemacht. Es ist auch der periode in der ich mich am häufigsten verliebte, und auch mal von recht hübschen kolleginnen auf dates gefragt würde.
Sex ohne liebe, als reiner kopfsache, ist für mich noch nie im frage gekommen.
Das näheste dass ich da drann kam war einen happy-end massage in einen einsamen hotelzimmer in China.
Es hat mich gar nicht happy gemacht, nur noch viel einsamer.
Nie wieder.
Schattennacht hat geschrieben: 27 Jun 2020 08:44
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Ich selbst war eher befreundet mit den nerds und geeks die genau so wenig einen sturm und drang pubertät hatten wie ich selbst.
Und man auch nie in discos oder kneipen treffen würde.
Ach, heute ist das anders, seit einigen Jahren schon. Seit Nerds/Geeks trendy sind ... Aber ich verstehe was Du meinst. Ich hatte damals auch mehr Kontakt zu den "nicht-mainstreamlern", den Außenseitern und "Freaks", da waren auch immer mal die "Streber" mit dabei. Bei uns nannte man das noch so. Da war gute Noten und Sachinteressen an Schulunterricht haben noch irgendwie verpöhnt, zumindest bei einigen. Aber stimmt ... "die Streber" waren damals schon nicht die, die wild rumgeknutscht etc. haben in irgendwelchen Ecken, die hatten mit sowas eher so gar nix zu tun.
In der grundschule und am anfang des gymnasiums gehörte ich noch zu den klassenbesten. Aber das war dann auch mal vorbei.
Aber ich war ziemlich mit meinen zukunft beschäftigt. Zuerst wollte ich astrophysiker weren, und wann klar würde dass mathematik nicht mein ding ist, wollte ich von meinen hobby, comics und trickfilm zeichen, meinen beruf machen. Steckte da auch eine menge freizeit in. Unbedingt sexuelle erfahrungen machen wollte ich nicht. Außer in den momenten das ich verliebt war, mit meinen OdBs. Die meisten waren in der periode aber bereits verpartnerten Semi-OdBs; von meinen wirklichen OdBs bin ich gekorbt worden.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Ja, stimmt, war es. In der Grundschule hatte ich mit "Jungs" so gar nix am Hut. Vor meinem 10/11 Lebensjahr war das alles total uninteressant für mich. O-Ton ich (vor Jahrzehnten zu meinem Therapeuten): bis zu meinem 11.Lebensjahr war ich ein richtiger Junge!. Ich war so ein burschikoses "Mädchen", das auf Bäume geklettert ist, nie Kleidchen getragen hat, Fußball gespielt hat und bei Cowboy und Indianerspielen ein cowboy war. Heute würde man das emanzipiert nennen, bei uns früher, in der Provinz, war das "Junge".
Ich habe in den schulpausen in der grundschule lieber drinnen gezeichnet als mit den jungs draussen fussball gespielt, das war gar nicht mein ding. Ab den moment das mein bester kumpel weit weg umgezogen ist bin ich regelmäßig mit meinen damaligen OdB spazieren gegangen. Sie war auch diejenige die mich aufgeklärt hat. Also, in diesen üblichen muster habe ich auch null reingepasst. (Aber in der grundschule würde ich deswegen noch nicht gemobbt, das kam erst später.)
Bis zum jetztigen tag bin ich ziemlich weit von den männlichen stereotyp entfernt (Ich mag kein wettbewerb, kein sport, kein technik, ich hasse status und macht und materialismus, bin ein intovertierter einzelgänger, ich weine bei traurigen filme, mag eher easy listening als hardrock, bin hochsensibel, habe trickfilm zum beruf gemacht, als freiberufler mit wenig existenzsicherheit)
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Ich vermute das ich bei meinen OdB 2 anfangs gute chancen hatte, aber habe mich nicht getraut.
Und dann hat sie sich nach zwei jahren einen anderen genommen.
Ich war bis zum boden zerstört, aber habe mir das im grunde selbst eingebockt.
Manchmal ist spät einfach zu spät. Außer man wartet noch länger und hat evtl. doch noch eine Chance. Würde ich aber nicht empfehlen, irgendwann wird's sonst zur Obsession. Und das tut einem selber nicht gut.
Nachdem sie sich eine weile von meinen rivalen getrennt hat, würde mich das sofort von gemeinsamen bekannten mitgeteilt und war sie wieder auffällig häufig in meiner nähe zu finden. Aber dann wollte ich nicht mehr, und habe ich sie mir fern gehalten.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Frauen, die sich einseitig in mich verlieben, bringen mir genau so wenig, als frauen in den ich mich einseitig verliebe.
Naja, Dinge passieren auch wenn sie einem keinen Nutzen bringen! Lässt sich irgendwie nicht vermeiden, grade bei so "Gefühlssachen". Beziehungsweise der Versuch sowas von vornherein auszuschließen (mein intuitiver Ansatz mit mir selber) ist irgendwie ungesund, empfinde ich. Irgendwie muß doch jeder Mensch damit klar kommen (können), daß die eigenen Gefühle für einen anderen Menschen ins Leere laufen bzw. nicht genauso erwidert werden. Erstmal sind es aber meine Gefühle, die haben immer ihre Berechtigung. (ich weiß, ist in der Praxis irgendwie schwer)
Bei abneigung wird bei mir weder was angefangen oder ausprobiert oder weiß ich was.
Ohne gegenseitigen gefühle läuft bei mir einfach nichts.
Aber meine einseitigen verehrerinnen haben mich immer leid getan.
Ich weiß was jahrenlangen liebeskummer ist.
Schattennacht hat geschrieben: 23 Jun 2020 01:14
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Jun 2020 08:53 Eine frau die ich nicht liebe küsen, ist für mich eine lüge.
Und auf solchen erfahrungen verzichte ich ganz freiwillig.
Küssen ist jetzt nicht "mein Spezialgebiet", ich bin Körperkontaktjunkie und Kuschel lieber. Deshalb würde ich nur mit Menschen an denen mir eh schon was liegt rumknutschen wollen, wenn überhaupt. Aber Kuscheln geht schnell und mit ... naja jedem den oder die ich so nah an mir dran haben mag. Und dann kommt dieses Bindungshormon in's Spiel bei mir und ich bin (zu) schnell verliebt oder zumindest so "high", daß es sich schwer ähnlich anfühlt, weil ich nicht mehr aufhören will mit dem Kuscheln. Dazu braucht es keinen intellektuellen Überbau, aber auch keinen sexuellen Unterbau. Die Frage ist dann irgendwie eher: was macht mein Gegenüber daraus und wie sehr bin ich meinem Hormoncocktail ausgeliefert. Fernab von "Pubertät". Körperkontakt für Dummies ... war ja unser Thema hier.
Na ja, ich bin halt kein körperkontaktjunkie, eher ein körperkontaktmuffel, vertrage deswegen den jetzigen Corona-lockdown auch besser als den meisten anderen. Körperkontakt geht bei mir nur mit ausnahmepersonen.
Das bindungshormon kommt bei mir vor allem im spiel bei emotional-empatischen verbalen und visuellen kontakt.
Und zuerst erst langsam, bis ich mich verliebe.
Einmal verliebt gibt es auch bei mir einen art hormoncocktail, mit entzuggefühle wenn das OdB nicht da ist, aber es basiert bei mir nicht auf körperkontakt. Diese hormonmix ist es aber, der bei mir den wünsch nach körperkontat im gange bringt.
Also, der andere kausalität. Ich bekomme kein serotonin durch körperkontakt, aber serotonin bewirtkt, das ich überhaupt körperkontakt will. Und erst ab den moment das ich wirklich verliebt bin, ist mein serotoninpegel ausreichend hoch, das ich kuscheln, küssen usw will.
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Re: Körperkontakt für Dummies

Beitrag von alex321 »

Kapara hat geschrieben: 16 Jun 2020 21:10 Ich muss dazu sagen, auch mit meinen besten Freund(inn)en und Mitbewohner(inn)en ist Körperkontakt etwas höchst ungewöhnliches für mich, ich mag meine Armlänge Abstand auch in Nicht-Coronazeiten. Was jedoch nicht heißen soll, dass ich romantisches Kuscheln ablehnen würde.
Das ist bei mir auch so, schon seit meiner Kindheit. Selbst Umarmungen erlebe ich in meinem Umfeld nur alle paar Jahre mal, mit dem Resultat dass ich außerhalb von Handschlägen und Umarmungen zur Begrüßung praktisch 0 Körperkontakt mit Frauen hatte.
Wegen der Gewalterfahrungen zu Hause und in der Schule (Mobbing) war Körperkontakt für mich auch lange Zeit unangenehm, ich bin zusammengezuckt sobald mich jemand außerhalb der Hände berührt hat. Mittlerweile habe ich das ganz gut überwunden, aber erfahrungsmäßig bin ich noch auf dem Niveau eines 12 Jährigen: Händchenhalten und Küssen sind Neuland für mich.