Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

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Andersartig05

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Andersartig05 »

Schlomo hat geschrieben: 20 Jul 2020 09:50
Klar. Aber was sollen sie denn sonst sagen? Mit nichts Sagen wärst du doch auch nicht zufrieden, oder? Oder: Stimmt, das wird nie was, da drüben ist die nächste Brücke? Wäre auch nicht gut.

Ansonsten gibts ja noch die von mir bevorzugte Tough-Love Methode, wo ich jemandem so lange in so vielen Variationen sage, er soll sich mal zusammenreißen, bis er es entweder macht oder mich aus seinem Umfeld verbannt. Die würdest du auch nicht mögen, tippe ich.

Also was bleibt? Freundliches Phrasendreschen und Hoffnung machen.


Nichts sagen ist in der Tat keine Option aber die anderen beiden Optionen sind eine Alternative, das gebe ich unumwunden zu. Verpass mir eine Backpfeife wenn es sein muss, Hauptsache du erweckst den Eindruck, mich verstehen zu wollen. Es würde mir schon genügen wenn mein Umfeld zugeben würde: Hey, solch Probleme kann ich leider nicht nachvollziehen, aber ich würde es gerne, also schieß los!
Aber nichts dergleichen kam bisher. Eben immer nur diese Phrasen :roll:

Ich weiß, dass es nichts bringt in Selbstmitleid zu versinken und vielleicht muss meine Freundin mit meinem Gejammer viel ertragen, aber ein "Jetzt reiß dich zusammen, das ist nicht deine Art" könnte mein Selbstvertrauen in so manchen Momenten wirklich zurückholen.
Vielleicht ist es so langsam an der Zeit, ihr einfach mal die komplette Wahrheit vor den Latz zu knallen, ungeschönt und in seinem ganzen, hässlichen Ausmaß. Wenn sie dann immer noch mit diesen Floskeln daher kommt, zieh ich ihr eins über die Rübe :hammer:
Reinhard
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Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Reinhard »

Also wenn ich mal meine Erfahrungen dazu beisteuern kann:

Die Zeit, in der ich versucht habe, mich selbst unter Druck zu setzen á la "du (also: ich) musst jetzt endlich mal zu Potte kommen" oder "geh doch unter Leute" oder so, das hat mich nur runtergezogen. Das hat mir zum Teil nur solche Erfahrungen gebracht, dass ich wenn ich alleine in einer Bar oder auf einem Volksfest sitze mich noch falscher am Platz fühle als sonst schon; und wenn ich nicht auf sowas gegangen bin, dann habe ich mich nur schlecht gefühlt wegen Selbstvorwürfen. Oder ich habe mich Online irgendwo angemeldet, in der (eh schon gedämpften) Erwartung, dass ich wenigstens schreibenderweise etwas mehr Eindruck rausholen könnte, aber das war so ungefähr das Enttäuschendste überhaupt. Etwas zu tun mit einer nur vagen Aussicht, dass sich damit Beziehungen zu Frauen verbessern -- oider zu Menschen allgemein -- das macht mich nur griesgrämig.

Stattdessen werde ich eher zufrieden mit der Einstellung eines Aufgebens, dass das mit mir und der Menschheit (insbesondere derem weiblichen Teil) noch was wird. Ich befleißige mich lieber einer philosophischen Misanthropie, dass es doch ganz gut ist, wenn die Menschheit auf ihr Verderben zusteuert, immerhin hat sie es anscheinend nicht anders gewollt. Das sieht zwar nach außen auch griesgrämig aus, aber es kommt dann mehr aus einer inneren Ruhe.

Anstatt hektisch noch schnell teilnehmen zu wollen, kann ich dem ganzen Spektakel dann interessiert zuschauen. :shylove:


Jedenfalls, für mich ist Loslassen deutlich nervenschonender als alles andere, was ich so getan habe. Inklusive der geschonten Nerven, wenn mal wieder jemand mit einem Tipp daherkommt. "Ah ja? Ist das so?" + müdes Lächeln.

Ob das dir hilft, weiß ich natürlich nicht. Vermutlich eignet sich das nur für Leute, die schon eher schlecht sozial integriert sind.
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Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Lilia »

Andersartig05 hat geschrieben: 20 Jul 2020 08:50
FrauWiebke hat geschrieben: 20 Jul 2020 07:27
Noch eine Sache zuletzt, sei nicht böse auf Menschen in deinem Umfeld die Sachen sagen wie "Die richtige Person wird schon noch kommen" - all diese Personen haben dich gern und wollen nur dein Bestes. Konkrete Hilfe können sie oft schlecht leisten, aber sie stehen am Spielfeldrand und feuern dich an weil sie fest daran glauben, dass du liebenswert bist.

Manchmal fällt es einem nur sehr schwer diese Erkenntnis auch für sich selbst anzunehmen.

Manchmal glaube ich, dass dies ein wenig zu gutgläubisch gedacht ist. Anfangs hab ich meiner Freundin wirklich geglaubt, als sie mit solchen Phrasen um die Ecke kam, mittlerweile ist ihr Tonfall dabei so... anders, ein besseres Wort fällt mir nicht ein. Es kommt mir so manches Mal so vor, als wäre sie nur noch genervt und wolle mich irgendwie besänftigen. Nicht, dass sie meine Probleme unter den Teppich kehren will, nur scheint sie es nicht als ein so großes Ding anzusehen, wie ich das nun einmal tue.
Aber vielleicht steigere ich mich auch einfach zu sehr hinein und mache aus einer Mücke einen Elefanten?
Natürlich kenne ich deine Freundin nicht und kann nicht sagen, was hinter ihrem Verhalten steckt, aber das erste, was mir beim Lesen eingefallen ist, war: "Klar, die wird sich auch fragen, weshalb du keinen Freund haben solltest." Sie kennt dich, mag dich und wird sicher kaum einen Unterschied zwischen sich und dir ausmachen. Es hat halt bei dir für Außenstehende "nur" noch nicht mit dem Richtigen geklappt. Ich denke, dass sie fest daran glaubt, dass du irgendwann noch einen passenden Partner kennenlernen wirst und und deine Zweifel gar nicht nachvollziehen kann, gerade weil sie dich gut kennt und schätzt. Sie traut dir nämlich einen Partner absolut zu und da wird auch eine gewisse Verzweiflung mitschwingen, warum du das nicht tust und die Befürchtung, dass du die Partnersuche aufgibst.
Ich würde nicht aggressiv auf dein näheres Umfeld reagieren, sondern Ihnen erklären, was in dir vorgeht und erzählen, dass es eben Menschen gibt, die ungewollt partnerlos bleiben, vielleicht auch das Forum erwähnen, entsprechende Literatur zukommen lassen oder einen entsprechenden Film mit Ihnen zusammen gucken.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
Milkman

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Milkman »

FrauWiebke hat geschrieben: 20 Jul 2020 07:27 Noch eine Sache zuletzt, sei nicht böse auf Menschen in deinem Umfeld die Sachen sagen wie "Die richtige Person wird schon noch kommen" - all diese Personen haben dich gern und wollen nur dein Bestes. Konkrete Hilfe können sie oft schlecht leisten, aber sie stehen am Spielfeldrand und feuern dich an weil sie fest daran glauben, dass du liebenswert bist.
Das ist aber ein sehr schönes Bild. Ich glaube, so habe ich es noch nie betrachtet... :daumen:
Sicher trifft es nicht immer zu, oft kommen solche Sprüche auch eher aus freundschaftlicher "Pflichtschuldigkeit" heraus, damit was "Nettes" gesagt wurde - aber ich denke, ich werde deinen Gedanken für zukünftige Situationen mitnehmen.
Lilia hat geschrieben: 21 Jul 2020 04:22 Ich denke, dass sie fest daran glaubt, dass du irgendwann noch einen passenden Partner kennenlernen wirst und und deine Zweifel gar nicht nachvollziehen kann, gerade weil sie dich gut kennt und schätzt. Sie traut dir nämlich einen Partner absolut zu und da wird auch eine gewisse Verzweiflung mitschwingen, warum du das nicht tust und die Befürchtung, dass du die Partnersuche aufgibst.
Hmmmm, das habe ich gerade bei einer Freundin beobachten dürfen. Ich bin ja nun auch nicht mehr der Jüngste und habe letztens in ihrer Gegenwart auch laut übers "Aufgeben und Thema Abhaken" nachgedacht, und da war sie völlig entsetzt und hat mich inständig gebeten, das nicht zu tun, sondern dranzubleiben. Gut, man sollte dabei bedenken, dass sie, seit sie 15 oder 16 ist, nie alleine war und Singledasein für sie die Horrorvorstellung schlechthin ist, während ich es ja schon gewohnt bin...
OnkelAndy

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von OnkelAndy »

Also ich hab Aufgegeben und nach einer Partnerin zu suchen da ich nur abgelehnt wurde teils richtig unschön und da wo es nach einer Beziehungsanbahnung ausgesehen hat hatte es sich auch negativ entwickelt.
Ich hatte mir damals gesagt das ich dadrauf einfach keine Lust mehr habe und es mich immer runtergezogen hat weil ich durch den Hintergrund Hänseleien und Mobbing zu Sensiebel geworden bin und mir sage, es ist es mir nicht wert jedesmal im ein loch zu stürzen.
Ich hab angefangen für mich da zu sein anstatt den Ego streichler zu spielen und jetzt ist es so das mich Frauen gar nicht mehr Interessieren überspitzt ausgedrückt also z.b. mir könnten nur Frauen entgegen kommen die Äußerlich genau mein Typ sind mir kommt nicht einmal der Gedanke eine Anzusprechen nicht aus Schüchternheit oder Angst vor Zurückweisung sondern er kommt einfach nicht auf. Ich bin ein Einzelgänger geworden was mich nicht Glücklich macht aber ich Beruhigter durchs Leben,ein punkt weniger um den ich mich sorgen muss sag ich mir.
Martin2498

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Martin2498 »

Das geht mir ab und zu genau so. Mich stört es dann nicht, dass ich allein bin. Dann kommen aber wieder die Situationen, in denen ich mich darüber tierisch ärgere. Aktuell nimmt aber das Gegenteil überhand ... ich finde mich mit der Situation ab. Manchmal denke ich auch dann einfach, dass sie noch in mein Leben kommt :hallo:
Ich habe halt auch denkbar schlechte Voraussetzungen ...
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Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Lilia »

Milkman hat geschrieben: 21 Jul 2020 05:40
Lilia hat geschrieben: 21 Jul 2020 04:22 Ich denke, dass sie fest daran glaubt, dass du irgendwann noch einen passenden Partner kennenlernen wirst und und deine Zweifel gar nicht nachvollziehen kann, gerade weil sie dich gut kennt und schätzt. Sie traut dir nämlich einen Partner absolut zu und da wird auch eine gewisse Verzweiflung mitschwingen, warum du das nicht tust und die Befürchtung, dass du die Partnersuche aufgibst.
Hmmmm, das habe ich gerade bei einer Freundin beobachten dürfen. Ich bin ja nun auch nicht mehr der Jüngste und habe letztens in ihrer Gegenwart auch laut übers "Aufgeben und Thema Abhaken" nachgedacht, und da war sie völlig entsetzt und hat mich inständig gebeten, das nicht zu tun, sondern dranzubleiben. Gut, man sollte dabei bedenken, dass sie, seit sie 15 oder 16 ist, nie alleine war und Singledasein für sie die Horrorvorstellung schlechthin ist, während ich es ja schon gewohnt bin...
Mich erstaunt das, dass du das so interpretierst.
Ich hätte eher gedacht, dass sie aufgrund ihrer Beziehungserfahrung dich als jemanden einschätzt, über den so manche Frau glücklich wäre, ihn als Partner zu haben. Vermutlich wäre ich an deiner Stelle sogar am grübeln, ob sie nicht sogar an eine bestimmte Person denkt, deretwegen ich nicht aufgeben sollte.
Auf jeden Fall aber halte ich es für ein richtig dickes Kompliment. :daumen:
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Seb-X

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Seb-X »

Lilia hat geschrieben: 21 Jul 2020 16:43
dass sie aufgrund ihrer Beziehungserfahrung dich als jemanden einschätzt, über den so manche Frau glücklich wäre, ihn als Partner zu haben. 
Standardaussage von Frauen, die selbst kein über Freundschaft hinausgehendes Interesse haben.
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Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Lilia »

Seb-X hat geschrieben: 21 Jul 2020 17:38
Lilia hat geschrieben: 21 Jul 2020 16:43
dass sie aufgrund ihrer Beziehungserfahrung dich als jemanden einschätzt, über den so manche Frau glücklich wäre, ihn als Partner zu haben. 
Standardaussage von Frauen, die selbst kein über Freundschaft hinausgehendes Interesse haben.
Woher willst du das wissen?
Ich hab mal vor Jahren was Ähnliches zu jemandem hier im Forum gesagt. Und heute sind wir ein altes Forenpaar.
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svartoyg

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von svartoyg »

Andersartig05 hat geschrieben: 20 Jul 2020 08:50
FrauWiebke hat geschrieben: 20 Jul 2020 07:27 Noch eine Sache zuletzt, sei nicht böse auf Menschen in deinem Umfeld die Sachen sagen wie "Die richtige Person wird schon noch kommen" - all diese Personen haben dich gern und wollen nur dein Bestes. Konkrete Hilfe können sie oft schlecht leisten, aber sie stehen am Spielfeldrand und feuern dich an weil sie fest daran glauben, dass du liebenswert bist.

Manchmal fällt es einem nur sehr schwer diese Erkenntnis auch für sich selbst anzunehmen.
Manchmal glaube ich, dass dies ein wenig zu gutgläubisch gedacht ist. Anfangs hab ich meiner Freundin wirklich geglaubt, als sie mit solchen Phrasen um die Ecke kam, mittlerweile ist ihr Tonfall dabei so... anders, ein besseres Wort fällt mir nicht ein. Es kommt mir so manches Mal so vor, als wäre sie nur noch genervt und wolle mich irgendwie besänftigen. Nicht, dass sie meine Probleme unter den Teppich kehren will, nur scheint sie es nicht als ein so großes Ding anzusehen, wie ich das nun einmal tue.
Hat sie dir denn niemals Bereitschaft gezeigt dir zu helfen, dir nie einen Ratschlag gegeben? Oder dich zu einer Veranstaltung mit ihr bekannten alleinstehenden Männern mitgenommen? In meinem Freundeskreis kam das recht selten vor. Die paar male wo es vorkam, hat es zwar nicht geklappt, aber ich achte meine jeweiligen Freunde sehr dafür, dass sie es versucht haben. Ich versteh aber auch, dass nicht jeder dazu bereit ist.

Wenn du nicht das Gefühl hast, dass deine Freundin dir helfen möchte, dann musst du das Thema wohl oder übel mit ihr meiden. Und sollte sie es dir krumm nehmen, wenn du ihr erklärst, dass dich Beschwichtigungen ihrerseits nicht weiterbringen und eher noch weiter runterziehen, dann wäre sie keine sooo gute Freundin — zumindest für mein Verständnis.
Maverick

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Maverick »

Andersartig05 hat geschrieben: 20 Jul 2020 04:57 Hey Leute,
nachdem am Wochenende einiges bei mir passiert ist, habe ich wieder Redebedarf.
Wie so oft geht es darum, wie man mit der Situation des AB-seins umgehen soll.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich recht gut drauf, habe den Entschluss gefasst mir nicht mehr all zu viele Gedanken zu machen und das Leben einfach so zu nehmen, wie es kommt.
Nun stecke ich wieder in einem Tief.
Es gibt diese zwei Seiten, die allen hier bekannt sein dürften. Da ist der Grundsatz, dass man sich selbst lieben soll. Dass man alleine glücklich sein kann und sein Glück nicht von anderen Menschen abhängig machen soll.
Nach diesem Grundsatz versuche ich zu leben. Man könnte es auch Scheuklappen nennen. Ich habe Pläne für meine Zukunft gemacht, die nur mich allein betreffen. Ich möchte noch viel von der Welt sehen und arbeite auch daran dies wirklich umzusetzen. Ich bin den Großteil meines Lebens alleine klar gekommen, hatte ja gar keine andere Wahl, also warum sollte ich darauf hoffen, dass ich einen Partner finde, der mich ergänzt und mich mal stärkt?

Dann ist da aber noch die andere Seite. Nämlich das „Wissen“ und die „Überzeugung“ (aller anderen „normalen“ Menschen), dass auf jeden Topf ein Deckel passt. Ich könnte kotzen, wenn ich sowas höre.
Erst gestern kam von meiner Freundin der Spruch „Du findest schon einen Partner“. Jo, vielen Dank, das baut mich jetzt echt auf, dachte ich mir. Das schlimme ist, dass sie nicht die einzige ist, die so denkt. Als meine Mutter dann raushaute: „Dann suchst du halt weiter“, war es endgültig vorbei.

Genau um diesen Knackpunkt geht es. Weitersuchen? Oder sämtliche Gedanken an eine Partnerschaft verbannen und sich einreden, dass das Leben alleine auch wunderschön ist? Ich will nicht bezweifeln, dass das Single-Leben auch gewisse Vorteile bringt. Man muss auf niemanden Rücksicht nehmen, kann tun und lassen was man will und hat unzählige Möglichkeiten, neues auszuprobieren. Aber seien wir ehrlich, fast jeder von uns möchte endlich „ankommen“, bei einem Menschen, der alles versteht und mit einem gemeinsam wachsen kann.
Wie viele haben den Wunsch, eine Familie zu gründen? (Ich gehöre jetzt nicht dazu, aber das ist irrelevant)

Dabei ist es so, dass ich nicht einmal aktiv suche. Ich gehe zwar mit offenen Augen durchs Leben und ergreife Chancen, wenn ich es wirklich will und für sinnvoll halte, aber ich versuche nicht zwanghaft und auf Teufel komm raus etwas zu erzeugen.

Nahezu wöchentlich verändert sich meine Einstellung zu diesem Thema, Auslöser sind dabei meistens nur Kleinigkeiten. Ich kann zeitweise nicht einmal einen romantischen Roman lesen, ohne in Selbstmitleid zu versinken und mir zu wünschen, dass mir mal so etwas schönes passiert.
Wenn ich aber schon keinen Partner habe, will ich wenigstens trotzdem mal in den Genuss von so etwas kommen (indem ich es dann halt lese). Ich komme mir so lächerlich dabei vor, aber was will man machen? :wuetend:

Welche Einstellung verfolgt ihr denn? Werdet ihr weiterhin versuchen euren „Deckel“ zu finden oder habt ihr längst aufgegeben und lasst euch überraschen, was euch das Leben noch vor die Füße setzt?
Hallo Andersartige,

dein Beitrag gefällt mir sehr gut, da er sehr reflektiert und die verschiedensten Blickwinkel anreißt.

Bei mir ist es auch so, dass ich "aufgegeben" habe, wobei aufgegeben der falsche Begriff ist. Ich suche halt nur nicht aktiv. Das liegt daran, dass ich einerseits aus Zeitgründen kein Online-Dating betreibe und auf der anderen Seite demi-romantisch bin. Die klassischen Date- und Flirt-Situationen sind daher für mich gar nichts, da ich zum Zeitpunkt der erstmöglichen Kontaktaufnahme noch gar kein romantisches Gefühl für die Personen dergestalt habe, dass ich einschätzen kann, ob ich sie attraktiv finde. Das kann ich auf den ersten Blick bzw. bei den ersten paar Treffen einfach nicht einschätzen und auch keine (romantischen) Gefühle entwickeln.

Aufgegeben habe ich aber noch nicht. Irgendwo ist die Hoffnung, dass ich irgendwann mal analog eine Frau kennenlerne, die Geduld für mich aufbringt und sich halt zwanzig bis dreißig Mal mit mir trifft, ohne dass ich in der Friendzone lande. Die Wahrscheinlichkeit tangiert zwar gegen null, aufgeben werde ich aber nicht.

Jetzt möchte ich aber deine Hauptfrage beantworten. Ich wollte mit diesen Ausführungen nur einführen, damit du die Antwort einordnen kannst:

Die Ratschläge bzw. Tipps meiner Bekannten kann ich nicht für vollnehmen. Sie hauen die Parolen raus, ohne einschätzen zu können, wie sich Demi-Romantik anfühlt. Allerdings habe ich darüber, außer mit einer guten Freundin, noch nie gesprochen. Von ihr kommen gleichwohl auch die selben Aussagen wie "Alles wird gut, du hast noch viele Jahre vor dir und du wirst noch auf eine Frau treffen, die Geduld mitbringt". Ich schneide das Thema aber nie von selbst im Bekanntenkreis an. Es ist eher so, dass dann mal nachgefragt wird und unaufgefordert die Plattitüden rausgehauen werden. Die gute Freundin ist aber die einzige, die von meinem AB-Status weiß. Alle anderen Bekannten und Freunde wissen davon nichts. Ob sie es sich denken können, weiß ich aber nicht.

Die ungefragten Hinweise und Fragen nerven mich aber zumeist. Ich empfehle meinen Bekannten ja auch nicht, sich von ihren Partner*innen zu trennen und gebe auch keine Tipps, wie häufig sie in der Woche Sex haben sollten. Ich glaube darüber wären die sehr verärgert. Vor diesem Hintergrund finde ich es immer heuchlerisch und insbesondere anmaßend, mir ungewollt Ratschläge geben zu wollen, zumal sie ja kaum etwas von meiner Situation wissen, weil ich es ihnen nicht gesagt habe. Ich würde denen das am liebsten sehr deutlich und direkt sagen. Allerdings würde ich damit wohl auch riskieren, Teile des Bekanntenkreises zu verlieren.

Fakt ist daher aber auch, dass ich die Ratschläge meiner Bekannten nicht annehmen kann, da sie einfach nicht zielgerichtet sind. Die sind halt ungefähr so, als würde man einem Araber die Relativitätstheorie auf Japanisch oder umgekehrt erklären wollen.

Ich habe mich aber auch sehr gut in meinem Single-Leben eingerichtet und treffe auch langfristige Entscheidungen aus Single-Sicht. Das mag einerseits so erscheinen, als hätte ich aufgegeben. Andererseits muss ich halt meine Zukunft solide planen.

Dein Gefühl der Hin- und Herzerissenheit beschreibt meine Empfindungen sehr gut. Meistens (zu schätzungsweise 95 Prozent) komme ich sehr gut als Single zurecht und bin auch sehr zufrieden mit meinen Hobbys und meiner Lebensweise. Trotzdem würde ich mein Leben grundsätzlich gerne mit jemandem teilen, mit dem ich meine Werte und meine Lebenseinstellung teilen kann. Da ich hiervon (aufgrund meiner Demo-Romantik) aber nicht ausgehen kann, habe ich mir mein Leben halt für mich bestmöglich eingerichtet.

Das einzige was mich ein bisschen frustriert ist der fehlende Lebenssinn. Ich finde die Vorstellung ein bisschen traurig, dass möglicherweise meine Hobbys das einzig sinnstiftende in meinem Leben bleiben und ich eigentlich nichts im Leben habe, für das es sich zu kämpfen lohnt. Diese Vorstellung kommt mir momentan während Corona sehr häufig, da alle meine Gruppenaktivitäten-Hobbys noch ruhen und ich derzeit bis auf Essensverabredungen mit losen Bekannten nur meinen Hobbys nachgehe, mit denen ich mich alleine beschäftige. Da bleibt viel Raum, um über solche Fragen zu grübeln.
Wenn ich dann mal tot bin, erbt schlimmstenfalls noch der Staat oder irgendeine Wohlfahrtsorganisation mein ganzes Geld, wenn ich keine Angehörigen mehr habe. Diese Erkenntnis und die Tatsache, dass meine Hobbys und das Verreisen das einzig Sinnstiftende in meinem Leben sein und bleiben könnten (Stichwort Dekadenz) und dass das vielleicht noch 50 Jahre so ist macht mich ziemlich traurig. Manchmal stelle ich mir da auch die Frage: "Wenn ich Selbstmord beginge: Wer würde mich vermissen". Ich habe keine Selbstmordgedanken, die Frage ist philosophischer Natur.

Außerdem fühle ich mich häufig nicht der Gesellschaft zugehörig bzw. gesellschaftlich ausgegrenzt, da fast die gesamte Politik- und Gesellschaftsordnung auf (Ehe-)Paare und Familien ausgerichtet ist. Seien es Urlaubsangebote, die man nur zu zweit buchen kann, die viel zu großen Packungen im Supermarkt oder politische Initiativen und Sozialleistungen. Das soll hier aber nicht das Thema sein und ich möchte hier keine politische Diskussion anstoßen. Ich möchte nur meine persönliche Empfindung beschreiben.

Zusammengefasst: Ich komme in meinem Leben sehr gut alleine zurecht und bin mit meiner Lebensführung meist zufrieden. Trotzdem würde ich mir eine Partnerschaft sehr wünschen, einfach um meinem Leben außer den Hobbys und dem Beruf einen Sinn zu geben.

LG
Maverick

Bitte entschuldige, sollte mein Beitrag zu lang und teilweise Offtopic sein. Ich fand deine Fragestellung und deinen Eröffnungsbeitrag aber sehr inspirierend.
Milkman

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Milkman »

Lilia hat geschrieben: 21 Jul 2020 16:43 Mich erstaunt das, dass du das so interpretierst.
Ich hätte eher gedacht, dass sie aufgrund ihrer Beziehungserfahrung dich als jemanden einschätzt, über den so manche Frau glücklich wäre, ihn als Partner zu haben. Vermutlich wäre ich an deiner Stelle sogar am grübeln, ob sie nicht sogar an eine bestimmte Person denkt, deretwegen ich nicht aufgeben sollte.
Auf jeden Fall aber halte ich es für ein richtig dickes Kompliment. :daumen:
So gesehen klingt es sogar sehr tröstlich :)

Allerdings entkräften meine Erfahrungen das, was du schreibst. Diese Kollegin hält mich sicher für einen netten Kerl, dem sie wünschen würde, dass er glücklich ist - das heißt aber nicht, dass ich wirklich was an mir habe, was mich als möglichen Partner attraktiv macht. Diese Verkupplungsgeschichte hat sie tatsächlich schon ein paar Mal versucht, aber mit den entsprechenden Frauen hat es absolut nicht gepasst, oder sie waren schon vergeben.

Ich nehme es also als Nettigkeit hin, aber ein richtiges Kompliment mit Realitätsbezug ist es nicht.
eiertanz

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von eiertanz »

Milkman hat geschrieben: 22 Jul 2020 11:23 oder sie waren schon vergeben.
Also lag es garnicht an dir, sondern daran, dass jemand anderes schneller war.
Milkman

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Milkman »

eiertanz hat geschrieben: 22 Jul 2020 12:04
Milkman hat geschrieben: 22 Jul 2020 11:23 oder sie waren schon vergeben.
Also lag es garnicht an dir, sondern daran, dass jemand anderes schneller war.
Ja, teilweise um Jahre schneller. Was für einen Schluss sollte ich daraus ziehen?
eiertanz

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von eiertanz »

Milkman hat geschrieben: 22 Jul 2020 12:05
eiertanz hat geschrieben: 22 Jul 2020 12:04
Milkman hat geschrieben: 22 Jul 2020 11:23 oder sie waren schon vergeben.
Also lag es garnicht an dir, sondern daran, dass jemand anderes schneller war.
Ja, teilweise um Jahre schneller. Was für einen Schluss sollte ich daraus ziehen?
Dass du nicht unattraktiv bist, sondern eben zur falschen Zeit am falschen Ort. Leider gibt es keine Zeitmaschinen.
Andersartig05

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Andersartig05 »

Maverick hat geschrieben: 21 Jul 2020 20:50

Die ungefragten Hinweise und Fragen nerven mich aber zumeist. Ich empfehle meinen Bekannten ja auch nicht, sich von ihren Partner*innen zu trennen und gebe auch keine Tipps, wie häufig sie in der Woche Sex haben sollten. Ich glaube darüber wären die sehr verärgert. Vor diesem Hintergrund finde ich es immer heuchlerisch und insbesondere anmaßend, mir ungewollt Ratschläge geben zu wollen, zumal sie ja kaum etwas von meiner Situation wissen, weil ich es ihnen nicht gesagt habe. Ich würde denen das am liebsten sehr deutlich und direkt sagen. Allerdings würde ich damit wohl auch riskieren, Teile des Bekanntenkreises zu verlieren.



Vielen Dank, du sagst es! Freunde und Familie ist ja eine Sache, aber gerade wenn die Kollegen auf Arbeit mal mit diesem Thema um die Ecke kommen, wundern sich immer alle, warum ich auf einmal so still werde. (Tja, vielleicht weil niemand eure Meinung hören will?)
Das erinnert mich an ein Erlebnis mit einer Kundin, das ich einmal hatte. Danach war mir echt übel. Wir haben uns ein wenig nett unterhalten und ich weiß nicht mehr, wie wir auf dieses Thema gekommen sind, da meinte sie plötzlich: "So wie Sie aussehen, können Sie doch alles haben. Geld, Mann, Haus..."
Ich stand da wie mit Eiswasser übergossen und hab mich gefragt, ist das jetzt ein Kompliment oder eine Beleidigung? Sie meinte es vermutlich als Kompliment, aber ihr abfälliger Tonfall gab das Gegenteil zu verstehen.
Ehe ich auch nur ansatzweise einen Kommentar á la: "Wenn sie wüssten" sagen konnte, war sie auch schon weg.

Mit den Bekannten geht es mir ganz ähnlich, ich habe nicht so viele als dass ich mir leisten könnte, welche zu verlieren. Bin sowieso schon recht unbeliebt, aus ziemlich lächerlichen Gründen wie ich finde, aber naja :roll:
Pünktchen

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Pünktchen »

Andersartig05 hat geschrieben: 20 Jul 2020 04:57 Hey Leute,
nachdem am Wochenende einiges bei mir passiert ist, habe ich wieder Redebedarf.
Wie so oft geht es darum, wie man mit der Situation des AB-seins umgehen soll.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich recht gut drauf, habe den Entschluss gefasst mir nicht mehr all zu viele Gedanken zu machen und das Leben einfach so zu nehmen, wie es kommt.
Nun stecke ich wieder in einem Tief.
Es gibt diese zwei Seiten, die allen hier bekannt sein dürften. Da ist der Grundsatz, dass man sich selbst lieben soll. Dass man alleine glücklich sein kann und sein Glück nicht von anderen Menschen abhängig machen soll.
Nach diesem Grundsatz versuche ich zu leben. Man könnte es auch Scheuklappen nennen. Ich habe Pläne für meine Zukunft gemacht, die nur mich allein betreffen. Ich möchte noch viel von der Welt sehen und arbeite auch daran dies wirklich umzusetzen. Ich bin den Großteil meines Lebens alleine klar gekommen, hatte ja gar keine andere Wahl, also warum sollte ich darauf hoffen, dass ich einen Partner finde, der mich ergänzt und mich mal stärkt?

Dann ist da aber noch die andere Seite. Nämlich das „Wissen“ und die „Überzeugung“ (aller anderen „normalen“ Menschen), dass auf jeden Topf ein Deckel passt. Ich könnte kotzen, wenn ich sowas höre.
Erst gestern kam von meiner Freundin der Spruch „Du findest schon einen Partner“. Jo, vielen Dank, das baut mich jetzt echt auf, dachte ich mir. Das schlimme ist, dass sie nicht die einzige ist, die so denkt. Als meine Mutter dann raushaute: „Dann suchst du halt weiter“, war es endgültig vorbei.

Genau um diesen Knackpunkt geht es. Weitersuchen? Oder sämtliche Gedanken an eine Partnerschaft verbannen und sich einreden, dass das Leben alleine auch wunderschön ist? Ich will nicht bezweifeln, dass das Single-Leben auch gewisse Vorteile bringt. Man muss auf niemanden Rücksicht nehmen, kann tun und lassen was man will und hat unzählige Möglichkeiten, neues auszuprobieren. Aber seien wir ehrlich, fast jeder von uns möchte endlich „ankommen“, bei einem Menschen, der alles versteht und mit einem gemeinsam wachsen kann.
Wie viele haben den Wunsch, eine Familie zu gründen? (Ich gehöre jetzt nicht dazu, aber das ist irrelevant)

Dabei ist es so, dass ich nicht einmal aktiv suche. Ich gehe zwar mit offenen Augen durchs Leben und ergreife Chancen, wenn ich es wirklich will und für sinnvoll halte, aber ich versuche nicht zwanghaft und auf Teufel komm raus etwas zu erzeugen.

Nahezu wöchentlich verändert sich meine Einstellung zu diesem Thema, Auslöser sind dabei meistens nur Kleinigkeiten. Ich kann zeitweise nicht einmal einen romantischen Roman lesen, ohne in Selbstmitleid zu versinken und mir zu wünschen, dass mir mal so etwas schönes passiert.
Wenn ich aber schon keinen Partner habe, will ich wenigstens trotzdem mal in den Genuss von so etwas kommen (indem ich es dann halt lese). Ich komme mir so lächerlich dabei vor, aber was will man machen? :wuetend:



Welche Einstellung verfolgt ihr denn? Werdet ihr weiterhin versuchen euren „Deckel“ zu finden oder habt ihr längst aufgegeben und lasst euch überraschen, was euch das Leben noch vor die Füße setzt?
Ich muss zugeben, dass ich nie wirklich „auf der Suche“ war. Mit dem ganzen Online-Dating konnte ich mich nie anfreunden und nach einer traurigen „Erfahrung“ mit vielen Missverständnissen hatte ich mit dem Thema mehr oder weniger abgeschlossen.
Und war über 10 Jahre damit eigentlich recht zufrieden... ich bin beruflich und privat gut eingebunden, habe Hobbys und empfinde äußerst selten Langeweile.
Dann meinte ein Freund Kuppler spielen zu müssen... und hat damit ganz viele alte Wunden aufgerissen ... leider war er einseitig erfolgreich und jetzt sitze ich vor dem Scherbenhaufen und kann sehen, wie ich damit klarkomme ...
eiertanz

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von eiertanz »

Andersartig05 hat geschrieben: 22 Jul 2020 16:33 "So wie Sie aussehen, können Sie doch alles haben. Geld, Mann, Haus..."
Ich stand da wie mit Eiswasser übergossen und hab mich gefragt, ist das jetzt ein Kompliment oder eine Beleidigung? Sie meinte es vermutlich als Kompliment, aber ihr abfälliger Tonfall gab das Gegenteil zu verstehen.
Vielleicht war sie neidisch auf dich und fühlte sich hässlich. Nahm dich als gut aussehend wahr und dachte, du wärst eine von diesen Frauen, denen auf Grund ihres guten Aussehens alles zufliegt, ohne den Finger krumm zu machen.

Außerdem war neben dem Mann noch Geld und Haus inbegriffen. Also nicht bloß Partnerschaft.
Andersartig05

Re: Ratschläge/Tipps annehmen vs. Einfach loslassen

Beitrag von Andersartig05 »

eiertanz hat geschrieben: 23 Jul 2020 07:52
Andersartig05 hat geschrieben: 22 Jul 2020 16:33 "So wie Sie aussehen, können Sie doch alles haben. Geld, Mann, Haus..."
Ich stand da wie mit Eiswasser übergossen und hab mich gefragt, ist das jetzt ein Kompliment oder eine Beleidigung? Sie meinte es vermutlich als Kompliment, aber ihr abfälliger Tonfall gab das Gegenteil zu verstehen.
Vielleicht war sie neidisch auf dich und fühlte sich hässlich. Nahm dich als gut aussehend wahr und dachte, du wärst eine von diesen Frauen, denen auf Grund ihres guten Aussehens alles zufliegt, ohne den Finger krumm zu machen.

Außerdem war neben dem Mann noch Geld und Haus inbegriffen. Also nicht bloß Partnerschaft.



Schlimmer noch, aufgrund ihres Blickes, der an mir hoch und runter wanderte, glaube ich, dass sie der festen Überzeugung war, ich würde mich hochschlafen. Wenn man es denn so ausdrücken will. Deswegen empfand ich es eher als Beleidigung. Selbst wenn jemand hübsch ist gibt das niemandem das Recht, nur nach dem Äußeren zu beurteilen aber diese Diskussion will ich jetzt sicher nicht anschneiden, dann säßen wir ja in Jahren noch hier :lol: :lol: