Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

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Ruhrpott-Mädsche

Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Ich bin zb sehr schambehaftet. Und ne Frau.
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Finnlandfreundin
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Ich schäme mich nicht vor dem anderen Geschlecht an sich, sondern eher für meine Unerfahrenheit gegenüber Nicht-AB's. Es wird einfach nicht als was Positives angesehen, sondern man wird abgelehnt, als nicht normal angesehen (meine Erfahrungen). Außerhalb des Forums bin ich noch nie auf einen Mann gestoßen, der kein Problem damit hatte und mir einfach eine Chance gegeben hatte. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich allgemein in der Regel einen Korb bekommen hatte, noch bevor meine Unerfahrenheit überhaupt eine Rolle spielte.
Seb-X

Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Seb-X »

Ich schäme mich für mein Dasein.
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Schatz
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Schatz »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 08 Aug 2020 20:31 Ich bin zb sehr schambehaftet. Und ne Frau.
Aber bei dir hatte es doch keine Auswirkungen, du hattest verschiedene Beziehungserfahrungen?! Oder wie hat es dich eingeschränkt?
Ruhrpott-Mädsche

Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Ich muss das mal in Ruhe demnächst erklären. Man kann auch mit Scham Erfahrungen machen. Mit Scham eine Beziehung haben. Und immer darunter leiden. So bei mir...
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Schatz
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Schatz »

Okay, würde mich freuen, dich bzw. deine Aussage besser zu verstehen bzw. nachzuvollziehen @ Ruhrpott Mädchen.

@ all:
Ansonsten denke ich bzgl. des Blogthema's das es heutzutage diesbezüglich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mann und Frau gibt.

Grundsätzlich bin ich etwas zurück haltend. Es kommt bei mir aber auf Thema, Umfeld, Situation und Beteiligte darauf an.

Hinsichtlich Beziehung und Sexualität ... bevor es ernster werden würde, ziehe ich mich eher selbst zurück. Dadurch gibt es keinen Korb, aber man ist auch nicht weiter.

Letztes Jahr hätte sich was ergeben können, hab mich auch nicht zurück gezogen, aber bewusst oder unbewusst eine Abstandslinie eingehalten, damit erst keine großen Erwartungen kommen können. Ich hatte verschiedene "Bedenken", sie = Frau (mit Kind) und verschiedene Beziehungserfahrungen, die letzte Enttäuschung hatte sie erst vor 3 Monaten. Kann und will ich dann als ein AB die Anforderungen erfüllen? Zumindest auf Dauer fraglich...
Wenn man nun als Mann 1 - 2 Wochen zögert, fühlte sie sich deshalb schon hingehalten, getäuscht und meinte, daß kein ernsthaftes Interesse bestehen kann. (... Weil andere Männer doch anders seien sollen und wahrscheinlich selbst sofort nach Dates fragen, weil demnach dort allgemein die Schamgrenze doch niedriger war.)
Sie hatte dann eine andere Option, und war weg.
Sie war mit einem fast 20 Jahre älteren Mann zusammen :schrei: :schrei: :schrei:
Das hielt ca. 2 Monate, dann war Schluss, weshalb auch immer.
Und selbst denke ich, dass man niemand enttäuschen möchte. Wäre bei mir mit ihr nach 2-3 Monaten wieder Schluss gewesen, hätte ich mich sehr wahrscheinlich als der Versager gefühlt, weil ich denken würde, es hätte an mir gelegen.
Es stellt sich die Frage, was wäre wenn gewesen... Und die Frage des Blogersteller, ob man doch zu sehr schambehaftet ist, denn wie das Beispiel zeigt, andere lassen sich die Gelegenheit, die sich sehr selten bietet, nicht entgehen.
Sie sagte damals als sie schon mit dem anderen angependelt hat, dass ich mich mehr öffnen solle, da war es aber zu spät...
Ist schwierig als AB gerade einer Frau zu sagen, dass man AB ist, ohne sich als Mann lächerlich zu machen. :roll:
Im Prinzip dann auch Scham bzgl. des Outing als AB. :roll:
Von daher hätte ich gerne eine ABine... :oops: :shylove:
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LesHommes
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von LesHommes »

Schatz hat geschrieben: 09 Aug 2020 13:38
Hinsichtlich Beziehung und Sexualität ... bevor es ernster werden würde, ziehe ich mich eher selbst zurück. Dadurch gibt es keinen Korb, aber man ist auch nicht weiter.
[...]
Kann und will ich dann als ein AB die Anforderungen erfüllen? Zumindest auf Dauer fraglich...
Wenn man nun als Mann 1 - 2 Wochen zögert, fühlte sie sich deshalb schon hingehalten, getäuscht und meinte, daß kein ernsthaftes Interesse bestehen kann.
[...]
Und selbst denke ich, dass man niemand enttäuschen möchte. Wäre bei mir mit ihr nach 2-3 Monaten wieder Schluss gewesen, hätte ich mich sehr wahrscheinlich als der Versager gefühlt, weil ich denken würde, es hätte an mir gelegen.
Es stellt sich die Frage, was wäre wenn gewesen...
Berechtigte Frage. Auch dein Zögern und den Rückzieher kann ich nachvollziehen, ich habe ganz ähnliche Verhaltensmuster. Aber ich denke, was manche ABs von den "Normalos" trennt, ist gerade dieser vermeidende Umgang mit Unsicherheiten, die viel zu hohen Erwartungen und die totale Fokussierung auf & Analyse des Geschehens, das schlechte Aushaltenkönnen von Wartezeiten.

Ich denke es kommt auch auf die andere Person an, wie viel Zeit und Geduld sie dir entgegenbringt. Und eine Kommunikation deiner Hemmungen bringt ihr ja auch Klarheit... vielleicht war sie ähnlich unsicher & brauchte eine Reaktion von dir. Weil das nicht kam, hat sie erstmal den anderen Mann genommen & probiert, wie es mit ihm geht. Der war ja anscheinend auch nicht der Richtige für sie. An der gleichen Stelle hättest du stehen können - und wenn es dennoch nicht passt, wären es wenigstens 2 Monate Erfahrung gewesen.
Es ist bestimmt gar nicht so schlecht, auch solche erfolglosen Beziehungsanbahnungen zu üben, und sich immer etwas weiter vorzutasten.
Schöner Scheitern! Ich glaube, wenn man sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lässt, hat man schon eine bessere Basis.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Strange Lady »

Schatz hat geschrieben: 09 Aug 2020 13:38 Okay, würde mich freuen, dich bzw. deine Aussage besser zu verstehen bzw. nachzuvollziehen @ Ruhrpott Mädchen.

@ all:
Ansonsten denke ich bzgl. des Blogthema's das es heutzutage diesbezüglich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mann und Frau gibt.

Grundsätzlich bin ich etwas zurück haltend. Es kommt bei mir aber auf Thema, Umfeld, Situation und Beteiligte darauf an.

Hinsichtlich Beziehung und Sexualität ... bevor es ernster werden würde, ziehe ich mich eher selbst zurück. Dadurch gibt es keinen Korb, aber man ist auch nicht weiter.

Letztes Jahr hätte sich was ergeben können, hab mich auch nicht zurück gezogen, aber bewusst oder unbewusst eine Abstandslinie eingehalten, damit erst keine großen Erwartungen kommen können. Ich hatte verschiedene "Bedenken", sie = Frau (mit Kind) und verschiedene Beziehungserfahrungen, die letzte Enttäuschung hatte sie erst vor 3 Monaten. Kann und will ich dann als ein AB die Anforderungen erfüllen? Zumindest auf Dauer fraglich...
Wenn man nun als Mann 1 - 2 Wochen zögert, fühlte sie sich deshalb schon hingehalten, getäuscht und meinte, daß kein ernsthaftes Interesse bestehen kann. (... Weil andere Männer doch anders seien sollen und wahrscheinlich selbst sofort nach Dates fragen, weil demnach dort allgemein die Schamgrenze doch niedriger war.)
Sie hatte dann eine andere Option, und war weg.
Sie war mit einem fast 20 Jahre älteren Mann zusammen :schrei: :schrei: :schrei:
Das hielt ca. 2 Monate, dann war Schluss, weshalb auch immer.
Und selbst denke ich, dass man niemand enttäuschen möchte. Wäre bei mir mit ihr nach 2-3 Monaten wieder Schluss gewesen, hätte ich mich sehr wahrscheinlich als der Versager gefühlt, weil ich denken würde, es hätte an mir gelegen.
Es stellt sich die Frage, was wäre wenn gewesen... Und die Frage des Blogersteller, ob man doch zu sehr schambehaftet ist, denn wie das Beispiel zeigt, andere lassen sich die Gelegenheit, die sich sehr selten bietet, nicht entgehen.
Sie sagte damals als sie schon mit dem anderen angependelt hat, dass ich mich mehr öffnen solle, da war es aber zu spät...
Ist schwierig als AB gerade einer Frau zu sagen, dass man AB ist, ohne sich als Mann lächerlich zu machen. :roll:
Im Prinzip dann auch Scham bzgl. des Outing als AB. :roll:
Von daher hätte ich gerne eine ABine... :oops: :shylove:
Vielleicht ist sie einfach von der zu schnellen Sorte und überfordert Menschen damit? Vielleicht hat sie den anderen Typen auch so überfahren?

Wir sollten die Defizite nicht immer bei uns suchen. Auch viele Normalos haben Macken.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Schatz
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Schatz »

LesHommes hat geschrieben: 11 Aug 2020 19:35
Schatz hat geschrieben: 09 Aug 2020 13:38
Hinsichtlich Beziehung und Sexualität ... bevor es ernster werden würde, ziehe ich mich eher selbst zurück. Dadurch gibt es keinen Korb, aber man ist auch nicht weiter.
[...]
Kann und will ich dann als ein AB die Anforderungen erfüllen? Zumindest auf Dauer fraglich...
Wenn man nun als Mann 1 - 2 Wochen zögert, fühlte sie sich deshalb schon hingehalten, getäuscht und meinte, daß kein ernsthaftes Interesse bestehen kann.
[...]
Und selbst denke ich, dass man niemand enttäuschen möchte. Wäre bei mir mit ihr nach 2-3 Monaten wieder Schluss gewesen, hätte ich mich sehr wahrscheinlich als der Versager gefühlt, weil ich denken würde, es hätte an mir gelegen.
Es stellt sich die Frage, was wäre wenn gewesen...
Berechtigte Frage. Auch dein Zögern und den Rückzieher kann ich nachvollziehen, ich habe ganz ähnliche Verhaltensmuster. Aber ich denke, was manche ABs von den "Normalos" trennt, ist gerade dieser vermeidende Umgang mit Unsicherheiten, die viel zu hohen Erwartungen und die totale Fokussierung auf & Analyse des Geschehens, das schlechte Aushaltenkönnen von Wartezeiten.

*** Gebe ich dir bei fast allem Recht mit der Außnahme, dass ich Wartezeiten gut aushalten kann, solange der Status Quo gehalten wird. Nur dann wenn Handlungsbedarf ersichtlich ist, dass sich etwas ändert und ich was tun muss, wird es schwierig. ***


Ich denke es kommt auch auf die andere Person an, wie viel Zeit und Geduld sie dir entgegenbringt. Und eine Kommunikation deiner Hemmungen bringt ihr ja auch Klarheit... vielleicht war sie ähnlich unsicher & brauchte eine Reaktion von dir.

*** Sie wollte von mir wahrscheinlich nur hören, dass ich sie etwa übers Wochenende mal besuchen möchte. Sie schrieb Sonntagabend, dass sie aufgrund der Hitze nackt schläft... Jeder nicht AB hätte spätestens da nach einen Besuch übers Wochenende gefragt. Es ging mir im Kopf eher darum, ob ich mich wozu verpflichtet sehe, wenn ich dort wäre... ob ich die Situation steuern kann ... Wir beide sind nicht schlank. Sie hat wohl vermutet, dass ich sie aufgrund ihres (stärkeren) Übergewichtes nicht ernsthaft will... ich hätte sie gerne besucht und einfach mal in den Arm genommen. Auch nackt hätte ich sie gerne mal gesehen... :oops: :shylove: ... aber dann... :schuechtern: Es gab aber durchaus mehrere objektive Gründe, die nahelegten, dass eine dauerhafte Beziehung nicht funktionieren könnte. ***


Weil das nicht kam, hat sie erstmal den anderen Mann genommen & probiert, wie es mit ihm geht.

*** Sie hätte aber auch selbst konkret nachfragen können. Ggf ein Ultimatum stellen können. Ich hätte dann aber wahrscheinlich gedacht und gesagt, nimm den anderen (da er ggf besser passt)... und hätte dann vielleicht gewünscht zu hören: ich will dich und keinen anderen. :shylove: ***


Der war ja anscheinend auch nicht der Richtige für sie. An der gleichen Stelle hättest du stehen können - und wenn es dennoch nicht passt, wären es wenigstens 2 Monate Erfahrung gewesen.
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Schöner Scheitern! Ich glaube, wenn man sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lässt, hat man schon eine bessere Basis.
Ich hab auch schon ähnlich gedacht, wie du es geschrieben hast @ les hommes.
Andererseits kann ich schlecht mit einer Verlustsituation umgehen und später wäre es vielleicht noch schwieriger gewesen... Es gab dann eine Zeit, wo sie mit dem anderen zusammen war, wo ich dachte, ich will nur sie und keine andere und wenn sich noch einmal die Gelegenheit bietet, dass ich dann schnell zugreifen würde. Anderseits hatte sie damals den Schritt in die andere Richtung gemacht... Eine andere sich bietende Chance gleich angenomnen, dass spricht auch nicht für Sie...
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Schatz
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von Schatz »

Strange Lady hat geschrieben: 11 Aug 2020 21:15
Schatz hat geschrieben: 09 Aug 2020 13:38 Okay, würde mich freuen, dich bzw. deine Aussage besser zu verstehen bzw. nachzuvollziehen @ Ruhrpott Mädchen.

@ all:
Ansonsten denke ich bzgl. des Blogthema's das es heutzutage diesbezüglich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mann und Frau gibt.

Grundsätzlich bin ich etwas zurück haltend. Es kommt bei mir aber auf Thema, Umfeld, Situation und Beteiligte darauf an.

Hinsichtlich Beziehung und Sexualität ... bevor es ernster werden würde, ziehe ich mich eher selbst zurück. Dadurch gibt es keinen Korb, aber man ist auch nicht weiter.

Letztes Jahr hätte sich was ergeben können, hab mich auch nicht zurück gezogen, aber bewusst oder unbewusst eine Abstandslinie eingehalten, damit erst keine großen Erwartungen kommen können. Ich hatte verschiedene "Bedenken", sie = Frau (mit Kind) und verschiedene Beziehungserfahrungen, die letzte Enttäuschung hatte sie erst vor 3 Monaten. Kann und will ich dann als ein AB die Anforderungen erfüllen? Zumindest auf Dauer fraglich...
Wenn man nun als Mann 1 - 2 Wochen zögert, fühlte sie sich deshalb schon hingehalten, getäuscht und meinte, daß kein ernsthaftes Interesse bestehen kann. (... Weil andere Männer doch anders seien sollen und wahrscheinlich selbst sofort nach Dates fragen, weil demnach dort allgemein die Schamgrenze doch niedriger war.)
Sie hatte dann eine andere Option, und war weg.
Sie war mit einem fast 20 Jahre älteren Mann zusammen :schrei: :schrei: :schrei:
Das hielt ca. 2 Monate, dann war Schluss, weshalb auch immer.
Und selbst denke ich, dass man niemand enttäuschen möchte. Wäre bei mir mit ihr nach 2-3 Monaten wieder Schluss gewesen, hätte ich mich sehr wahrscheinlich als der Versager gefühlt, weil ich denken würde, es hätte an mir gelegen.
Es stellt sich die Frage, was wäre wenn gewesen... Und die Frage des Blogersteller, ob man doch zu sehr schambehaftet ist, denn wie das Beispiel zeigt, andere lassen sich die Gelegenheit, die sich sehr selten bietet, nicht entgehen.
Sie sagte damals als sie schon mit dem anderen angependelt hat, dass ich mich mehr öffnen solle, da war es aber zu spät...
Ist schwierig als AB gerade einer Frau zu sagen, dass man AB ist, ohne sich als Mann lächerlich zu machen. :roll:
Im Prinzip dann auch Scham bzgl. des Outing als AB. :roll:
Von daher hätte ich gerne eine ABine... :oops: :shylove:
Vielleicht ist sie einfach von der zu schnellen Sorte und überfordert Menschen damit? Vielleicht hat sie den anderen Typen auch so überfahren?

Wir sollten die Defizite nicht immer bei uns suchen. Auch viele Normalos haben Macken.
Sie hat auf alle Fälle ein schnelleres Tempo als ich. Das wundert mich als AB aber nicht. Als der andere schon da war, sagte sie, ich hätte mich mehr öffnen sollen. Und bei gemeinsamen Bekannten von einem Usertreffen, sagte sie, dass ich wohl noch grün hinter den Ohren sei... womit sie sogar recht hat... ich fand es trotzdem blöd von ihr :wuetend: :schwitzen:
mir gegenüber hatte sie das nicht angesprochen.

Der andere Typ hatte sie auch auf dem Usertreffen persönlich kennengelernt. Er fuhr Motorrad, wie ihr verstorbener Mann und spielte sogar Gitarre... Aus meiner Sicht jemand der immer schon Frauen angequatscht hat... zumindest weniger Probleme damit hat. Sie sagte, dass sie schon lange nicht mehr mit einem MotorRad mitgefahren sei. Er sagte er könne sie mal abholen (300 km Entfernung)... für mich hatte es erst bloss freundschaftlich gewirkt. Ich nehme jetzt an, dass er aber da schon mehr von ihr wollte.
Sie hatte mir mal gesagt, dass sie schlecht nein sagen könnte, möglich das dies auch hinsichtlich sexueller Dinge so war.

Strange Lady schrieb:
Wir sollten die Defizite nicht immer bei uns suchen. Auch viele Normalos haben Macken. :daumen:
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Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von LesHommes »

Diesen letzten Absatz würde ich auch doppelt unterstreichen. Und der Vorteil: Haste wieder was dazu gelernt, was in einer Beziehung für dich wichtig wäre (zB. Zeit lassen, und eine Person, die mehr nach deinen Bedürfnissen fragt).
Ich verrenne mich gerne in den Wunsch "nur" "die eine Person" als perfekte Lebenbereicherung zu sehen; da ist es ganz gut, mal einzugestehen, dass auch Normalos nicht perfekt sind.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
LudwigB

Re: Scham vor dem anderen Geschlecht bei Männer und Frauen gleich ausgeprägt?

Beitrag von LudwigB »

Hallo Daniel,
Du hast ein Thema eröffnet das mich ebenfalls sehr interessiert.
Ich bin jetzt 52, und habe bisher noch nie eine richtige Beziehung gehabt, sagen wir mal, die über ein Monat hinaus gehen würde.
Ich habe erst vor Kurzem verstanden, dass ich mich für meinen Geschlechtstrieb und meine Zuneigungen schäme.
Und das ist die Antwort auf die Frage, warum ich nie eine Beziehung hatte: Ich habe mich bemüht, ich habe Frauen angesprochen, ich kann mit Frauen reden, ich bin nicht mehr schüchtern als andere Männer, aber in meinem tiefsten Inneren denke ich dass ich etwas schlechtes tue. Insbesondere Sex, obwohl, das zieht mich an, eigentlich denke ich insbesondere in letzter Zeit "das ist ja doch etwas Schreckliches, das gehört abgeschafft - ist das gesetzlich überhaupt erlaubt?".
Ich persönlich stelle mir vor, dass viele Frauen gleich empfinden, sogar noch mehr als Männer.