Die Angst vor dem Anschreiben

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Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 Bedauerlicher Einzelfall™, der aber nicht der Regel widerspricht.

Am Ende würdest du noch behaupten, daß (jemand wie) ich bei Frauen im allgemeinen bessere Chancen hätte als jemand, der deutlich besser aussieht als ich, mehr beruflichen und sozialen Status hat als ich und weitaus besser an die Masse angepaßt ist als ich, nur um mir zu widersprechen.
Ich brauche keine Einzelfälle, wenn ich es doch täglich vor Augen habe wer Frauen abbekommt und wer nicht. Dieser Fall ist nur publik, so dass ich ihn einfacher teilen kann. Übrigens erheben hier einige im Forum den Anspruch ganz gut auszusehen und haben keinerlei Erfahrungen mit Frauen. Passt irgendwie nicht in dein Weltbild, oder?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 Ich bin ja der Meinung, daß du meine Grundattraktivität völlig falsch einschätzt.
Ich bin der Meinung, dass du ziemlich viel preisgegeben hast, damit ich oder andere evaluieren können, dass es vermutlich nicht nur am Aussehen liegt. Ich denke da z.B. an den Thread in dem du den "Nerd" beschreibst und in dem du sogar verteidigt hast wie asozial sich der "Nerd" verhält. Dazu gehört meiner Ansicht nach schon eine gehörige Portion Narzissmus, um alle Stimmen wegzuwischen, die sagen, dass er wahrscheinlich wegen seinem Verhalten abgelehnt wurde.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 Vielleicht war ich tatsächlich schon immer dieser Meinung.
Na, dann kannst du doch nicht behaupten, dass es anders wäre, wenn du gelassener wirken würdest. ;)
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 Vielleicht haben Adonis und Player neben ihren Körben sehr viel mehr Treffer als ich.
Vielleicht haben sie das. Nein, es ist sogar sehr gut möglich, dass sie sehr viel mehr Treffer als du haben. Inwiefern hat das aber Relevanz für deine Situation? Heißt das jetzt automatisch, dass du es ihnen nicht gleichtun kannst, weil du nicht die selbe Resonanz erfährst?
Geht es dann nicht letztlich um Wettbewerb? Wie viele Frauen kann ich in Relation zu anderen von mir überzeugen?
Wenn du sagst, dass andere Leute sich mehr trauen und Körbe kassieren, dann solltest du das gleiche Maß auch an dir selbst anlegen. Ansonsten ist das einfach nur inkonsequent. Kannst ja nicht sagen, dass andere Erfolg haben, weil sie viele Frauen ansprechen UND Adonis sind, aber selbst meidet man jede geringste Möglichkeit Interesse zu zeigen, weil man ja einen Korb kassieren könnte.
ABER der andere ist Adonis und daran liegt es 100% und nicht etwa daran, dass er es bei 20 Frauen probiert hat und von 70% eine Absage bekommen hat.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 schließen sich mitunter gegenseitig aus. Jedenfalls bei mir. Und nicht nur bei mir.
Sich selbst anzunehmen ist keine Aufforderung zum Stillstand. Im Gegenteil. Es gilt erstmal den Stillstand zu akzeptieren, aber ihn nicht als permanent anzuerkennen. Ich bin eher schüchtern und werden nicht so schnell mit Menschen warm. Das ist meine Schwäche, aber ich arbeite daran.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Seb-X »

Menelaos hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:06 Glaubst du dass das auch für alle anderen Menschen die Realität wiederspiegelt? Sind glückliche Menschen die in ihrem Leben erreicht haben was sie erreichen wollten eine Ausnahmeerscheinung in deinen Augen?
Dann sollen sie mir ihr "Geheimnis" verraten.
Menelaos hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:06
Und als ich mich wieder bemüht hab mein Leben zu verbessern, da war die Vorstellung anfangs immer noch dass ein Job bestenfalls langweilig, schlimmstenfalls eine Quälerei sein würde, die ich halt auf mich nehme um nicht länger ein Parasit zu sein. 
Ich verbessere mich auch - und fühle mich aber kein bisschen wohler bzw. stabiler. Im Gegenteil, ich habe immer nur das Gefühl, nicht mehr als ein weiteres notwendiges Minimum erreicht zu haben, das ich sowieso haben muss. Beruflich ist es auch so, da klatscht niemand für Selbstverständliches.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Hanuta hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:08
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 Ich bin ja der Meinung, daß du meine Grundattraktivität völlig falsch einschätzt.
Ich bin der Meinung, dass du ziemlich viel preisgegeben hast, damit ich oder andere evaluieren können, dass es vermutlich nicht nur am Aussehen liegt.
Ich habe auch nie behauptet, daß es nur an meinem Aussehen läge.
Hanuta hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:08
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 Vielleicht haben Adonis und Player neben ihren Körben sehr viel mehr Treffer als ich.
Vielleicht haben sie das. Nein, es ist sogar sehr gut möglich, dass sie sehr viel mehr Treffer als du haben. Inwiefern hat das aber Relevanz für deine Situation?
Wieviele Treffer haben der Adonis und der Player auf 100 Körbe?

Ich kann dir sagen, wieviele Treffer ich auf 100 Körbe habe: gar keinen.

Der Adonis und der Player wissen gar nicht, wie das ist, nur Körbe zu bekommen, denn sie landen auch jede Menge Treffer.
Hanuta hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:08
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 16:35 schließen sich mitunter gegenseitig aus. Jedenfalls bei mir. Und nicht nur bei mir.
Sich selbst anzunehmen ist keine Aufforderung zum Stillstand.
Wenn zumindest impliziert wird, daß man schon zum Totalumbau seiner Person übergehen muß, um einigermaßen attraktiv zu werden, dann ist es eine Aufforderung zum Stillstand, sich selbst anzunehmen. Dann sollte man weder sich so annehmen, wie man ist, noch im Stillstand verharren, sondern mit diesem Totalumbau schnellstmöglich beginnen und ihn auch konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste durchziehen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Seb-X hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:10
Menelaos hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:06 Glaubst du dass das auch für alle anderen Menschen die Realität wiederspiegelt? Sind glückliche Menschen die in ihrem Leben erreicht haben was sie erreichen wollten eine Ausnahmeerscheinung in deinen Augen?
Dann sollen sie mir ihr "Geheimnis" verraten.
Weißt du, ich bin nicht der Typ Mensch der immer Recht haben muss. Aber hier halte ich es für wichtig dass du die Frage für dich selbst wirklich beantwortest, statt dem auszuweichen:
Glaubst du dass es nicht wenige Menschen gibt die Glück und persönliche Ambitionen miteinander in Einklang bringen können?
Das widerspricht immerhin dieser Grundüberzeugung die dein Leben im Würgegriff zu halten scheint, also wäre es nicht unwichtig sich darüber Gedanken zu machen, statt gleich zum nächsten Schritt zu springen.
Ich verbessere mich auch - und fühle mich aber kein bisschen wohler bzw. stabiler. Im Gegenteil, ich habe immer nur das Gefühl, nicht mehr als ein weiteres notwendiges Minimum erreicht zu haben, das ich sowieso haben muss.
Dürfte daran liegen dass du dich nicht auf die Verbesserung deines Wohlbefindens konzentrierst, sondern sogar der Überzeugung bist die Lebensfreude völlig aufgeben zu müssen, um dich auf dein Tempo im Laufrad konzentrieren zu können...
Beruflich ist es auch so, da klatscht niemand für Selbstverständliches.
Ha, du wärst überrascht wie viel da geht. Ich arbeite als Kellner, womöglich einer der simpelsten Jobs der Welt, aber ich bekomme von fast jedem Gast ein nonverbales Dankeschön für meine Freundlichkeit, gelegentlich sogar ganz deutlich von meinem Chef. (zugegeben, meine Kolleginnen sind etwas pampig, daher fällt es natürlich leicht positiv heraus zu stechen)
Aber auch hier gilt; Du konzentrierst dich auf die blanke Arbeit, und glaubst dir alle Freude vorenthalten zu müssen. Dadurch bist du - ich wage jetzt einfach mal zu spekulieren - ein Mensch den man nicht gerne um sich hat, und das wirkt sich zweifellos darauf aus ob sich jemand die Mühe macht dir Anerkennung für deine Arbeit zu schenken, oder doch lieber möglichst schnell auf Abstand geht.
Wie gesagt, Depression ist in der Hinsicht eine echt fiese Sache!
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Martin2498

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Martin2498 »

Wie fängt man diesen Totalumbau an? Also ich denke dass ich erstmal Autos lieben lernen muss. Oder mich von meiner Grünen Idiologie verabschieden sollte. Aber das ist für mich meine Weltanschauung. Find es halt dämlich, jeden Weg selbst innerstädtisch mit dem Auto zurück zu legen. 90 % der Deutschen denken da ja anders. Aber das soll nicht unbedingt Thema werden. Ich glaube nur, dass die Ansprüche an meine oder eine Freundin in die Richtung gehen.
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:47 Wieviele Treffer haben der Adonis und der Player auf 100 Körbe?

Ich kann dir sagen, wieviele Treffer ich auf 100 Körbe habe: gar keinen.

Der Adonis und der Player wissen gar nicht, wie das ist, nur Körbe zu bekommen, denn sie landen auch jede Menge Treffer.
Herr Adonis und Herr Player kommunizieren aber auch ganz anders als du.
Während Herr Adonis und Herr Player evaluieren worauf Frauen anspringen könnten bzw. immer gucken wie sie reagiert, bestehst du aber weiterhin darauf, dass die 2 Seiten Romane gerechtfertigt sind und du aus Prinzip schon nicht weniger schreiben willst.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:47 Wenn zumindest impliziert wird, daß man schon zum Totalumbau seiner Person übergehen muß, um einigermaßen attraktiv zu werden, dann ist es eine Aufforderung zum Stillstand, sich selbst anzunehmen. Dann sollte man weder sich so annehmen, wie man ist, noch im Stillstand verharren, sondern mit diesem Totalumbau schnellstmöglich beginnen und ihn auch konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste durchziehen.
Also gibt es für dich nur Stillstand und Totalumbau? Wie wäre es denn mit Supplementierung?
Ich kann gut Fußball spielen. Wäre das nun ein Totalumbau, wenn ich nun auch noch anfangen würde Ice Hockey zu spielen?

Sehe ich also nicht so, dass du dich komplett verändern sollst. Es geht eher darum seine eigenen Stärken/Schwächen zu erkennen und darauf zu bauen. Wenn du dich also schlecht auf andere Menschen einlassen kannst, dann hilft es das zu erkennen und daran zu arbeiten bzw. sich nicht dafür fertig zu machen, dass man so ist.
Wie sollen andere einen annehmen, wenn man sich selbst für nicht annehmbar hält?
Geht für mich einfach nicht.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:02 Herr Adonis und Herr Player kommunizieren aber auch ganz anders als du.
Während Herr Adonis und Herr Player evaluieren worauf Frauen anspringen könnten bzw. immer gucken wie sie reagiert, bestehst du aber weiterhin darauf, dass die 2 Seiten Romane gerechtfertigt sind und du aus Prinzip schon nicht weniger schreiben willst.
Dann laber hier nicht nebulös rum und erklär wie so ein Anschreiben richtig aussehen soll .
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Kachana »

Darf ich recht unabhängig vom Bisherigen und als Frau, die schon diverse Formen von Anschreiben erhalten hat, einwerfen, dass Mann auch einfach nur Pech und das falsche Timing haben kann? Ob eine schriftliche Ansprache - in welcher Länge und Form auch immer - funktioniert, hängt auch von der Tagesform der Adressatin ab. Wenn man ganz gut drauf ist, dann steigt man gerne auf eine längere Nachricht ein, weil sie vielleicht witzig, interessant und originell geschrieben ist, ebenso auf was kurzes, weil es was im Profil gibt, dass einen anspricht. Genauso kann man einen schlechten Tag erwischt haben und diejenige denkt sich „Och nö, nicht so ein Roman“ oder „Fällt dem nichts besseres ein?“ Da hängt oft einfach der Zufall dran.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Kachana hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:33 Darf ich recht unabhängig vom Bisherigen und als Frau, die schon diverse Formen von Anschreiben erhalten hat, einwerfen, dass Mann auch einfach nur Pech und das falsche Timing haben kann? Ob eine schriftliche Ansprache - in welcher Länge und Form auch immer - funktioniert, hängt auch von der Tagesform der Adressatin ab. Wenn man ganz gut drauf ist, dann steigt man gerne auf eine längere Nachricht ein, weil sie vielleicht witzig, interessant und originell geschrieben ist, ebenso auf was kurzes, weil es was im Profil gibt, dass einen anspricht. Genauso kann man einen schlechten Tag erwischt haben und diejenige denkt sich „Och nö, nicht so ein Roman“ oder „Fällt dem nichts besseres ein?“ Da hängt oft einfach der Zufall dran.
Wie sähe denn dann eine typische "Unpässlichkeits"-Reaktion deinerseits aus - und könnte so jemand dann noch irgendwie akzeptabel nachhaken?
Der 2-Seiten-Typ hat ja offenbar genügend Interessantes gefunden, dass es diese Mühe wert war und wird da nicht so viele ähnlich inspirierende andere Profile kennen.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Martin2498 »

Man ich bin manchmal oder quasi fast jeden Tag etwas depressiv. Und dann denke ich natürlich auch so negativ und bin einfach sauer. Über meine gesamte Situation.
Kachana

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Kachana »

NBUC hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:50
Wie sähe denn dann eine typische "Unpässlichkeits"-Reaktion deinerseits aus - und könnte so jemand dann noch irgendwie akzeptabel nachhaken?
Der 2-Seiten-Typ hat ja offenbar genügend Interessantes gefunden, dass es diese Mühe wert war und wird da nicht so viele ähnlich inspirierende andere Profile kennen.
Meistens antworte ich in solchen Fällen erst mal gar nicht auf solche Nachrichten. Egal wie lang. Nachhaken funktioniert dann, wenn derjenige mittlerweile in Vergessenheit geraten war und ich somit wieder über die Ursprungsnachricht stolpere. (Nerven sollte man aber nicht.) Dann ist bei „gutem Wetter“ die Chance auf eine Antwort wieder hoch. Wenn der 2-Seiten-Typ es aber geschafft hat, Dinge aus meinem Profil mit seinen eigenen Interessen, Erlebnissen und Ansichten zu verknüpfen und ich den Eindruck habe, da könnte eine Verbindung entstehen, dann bin ich einer weitergehenden Schreiberei nicht abgeneigt. Er hat sich ja Gedanken gemacht.
Ich habe aber eigentlich grundsätzlich den Anspruch, jedem zu antworten, selbst wenn es eine Absage ist. Niemand hat es verdient ignoriert zu werden. Das hat für mich was mit Anstand zu tun. Das sieht aber ja nicht jede so. Also bin ich vielleicht ein schlechtes Beispiel.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Kachana hat geschrieben: 01 Aug 2020 19:22
NBUC hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:50
Wie sähe denn dann eine typische "Unpässlichkeits"-Reaktion deinerseits aus - und könnte so jemand dann noch irgendwie akzeptabel nachhaken?
Der 2-Seiten-Typ hat ja offenbar genügend Interessantes gefunden, dass es diese Mühe wert war und wird da nicht so viele ähnlich inspirierende andere Profile kennen.
Meistens antworte ich in solchen Fällen erst mal gar nicht auf solche Nachrichten. Egal wie lang. Nachhaken funktioniert dann, wenn derjenige mittlerweile in Vergessenheit geraten war und ich somit wieder über die Ursprungsnachricht stolpere. (Nerven sollte man aber nicht.) Dann ist bei „gutem Wetter“ die Chance auf eine Antwort wieder hoch. Wenn der 2-Seiten-Typ es aber geschafft hat, Dinge aus meinem Profil mit seinen eigenen Interessen, Erlebnissen und Ansichten zu verknüpfen und ich den Eindruck habe, da könnte eine Verbindung entstehen, dann bin ich einer weitergehenden Schreiberei nicht abgeneigt. Er hat sich ja Gedanken gemacht.
Ich habe aber eigentlich grundsätzlich den Anspruch, jedem zu antworten, selbst wenn es eine Absage ist. Niemand hat es verdient ignoriert zu werden. Das hat für mich was mit Anstand zu tun. Das sieht aber ja nicht jede so. Also bin ich vielleicht ein schlechtes Beispiel.
Danke.
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Martin2498

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Martin2498 »

Informatiker hat geschrieben: 01 Aug 2020 10:56
Martin2498 hat geschrieben: 01 Aug 2020 10:43Wieso stehen denn die Chancen nicht gut? Also so schlecht bin ich nun auch nicht. :D
Du bist optisch Mittelmaß, hast keine interessanten Hobbies und als Lokführer keine prestigeträchtigen Job. Du wirst also nicht in Likes und Matches ersaufen. Und keine Freunde deutet auf einige Baustellen im sozialen Bereich hin.
Martin2498 hat geschrieben: 01 Aug 2020 10:43Nein, ich habe mir die Profile noch nicht genauer angeschaut.
Worauf wartest du? Ein paar Dates sind besser als im Forum über die Frauenwelt zu jammern.
Ich weiß nicht, aber diese Nachricht bleibt mir die ganze Zeit im Kopf. Das mit der Optik ist deine Auffassung, ich habe mich selbst doch sehr lieb gewonnen. Und Mittelmaß ist doch super. :schuechtern:
Das mit den Hobbys macht mich wohl eher völlig uninteressant. Und der Beruf Lokführer ist mein absoluter Lieblingsjob, was andere darüber denken, ist mir wirklich völlig egal. Auch Frauen. Wer damit nicht klar kommt ... adieu.
Das ich nicht in Likes und Matches ersaufe, ist zwar schade. Aber ich vertrete weiterhin die Auffassung, dass auch Frauen gerne mal mehr proaktiv von sich aus anschreiben sollten. Das würde allgemein auch den Druck etwas raus nehmen. Naja, meine Auffassung zählt ja nicht.
Das mit den Freunden ist eine Dauerbaustelle bei mir. Ich bin schon eigentlich immer ziemlich einsam gewesen bzw. hatte auch oft mit Verlustängsten meiner damaligen besten Freunde zu kämpfen. Mir wurde immer gesagt, ich wäre der langweilige, mit dem man sich nicht gerne trifft. Und so war das halt auch. Ich war nicht so gesprächig und das war mir ab einem gewissen Zeitpunkt auch echt peinlich, sodass ich es irgendwann gelassen habe, nach Treffen mit Freunden zu fragen. Ich komme wohl besser in Dreiergruppen zurecht, da dann nicht ständig ich derjenige sein muss, der ein Gespräch möglichst aufrecht erhalten muss. Das ist bis heute so.
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:09
Hanuta hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:02 Herr Adonis und Herr Player kommunizieren aber auch ganz anders als du.
Während Herr Adonis und Herr Player evaluieren worauf Frauen anspringen könnten bzw. immer gucken wie sie reagiert, bestehst du aber weiterhin darauf, dass die 2 Seiten Romane gerechtfertigt sind und du aus Prinzip schon nicht weniger schreiben willst.
Dann laber hier nicht nebulös rum und erklär wie so ein Anschreiben richtig aussehen soll .
Kommt das nicht sehr stark darauf an wer die Person ist und wie sie sich inszeniert?
2 Seiten Romane sind jedenfalls keine Lösung.
LaraMarie

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:50
Kachana hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:33 Darf ich recht unabhängig vom Bisherigen und als Frau, die schon diverse Formen von Anschreiben erhalten hat, einwerfen, dass Mann auch einfach nur Pech und das falsche Timing haben kann? Ob eine schriftliche Ansprache - in welcher Länge und Form auch immer - funktioniert, hängt auch von der Tagesform der Adressatin ab. Wenn man ganz gut drauf ist, dann steigt man gerne auf eine längere Nachricht ein, weil sie vielleicht witzig, interessant und originell geschrieben ist, ebenso auf was kurzes, weil es was im Profil gibt, dass einen anspricht. Genauso kann man einen schlechten Tag erwischt haben und diejenige denkt sich „Och nö, nicht so ein Roman“ oder „Fällt dem nichts besseres ein?“ Da hängt oft einfach der Zufall dran.
Der 2-Seiten-Typ hat ja offenbar genügend Interessantes gefunden, dass es diese Mühe wert war und wird da nicht so viele ähnlich inspirierende andere Profile kennen.
Der 2-Seiten-Typ hat doch aber auch schon dadurch, dass er 2 Seiten geschrieben hat indirekt kommuniziert welche Kommunikationsform er bevorzugt und wie viel wert er darauf legt. Wenn die Sprache in dem Text dann auch nicht passt, dann weiß ich doch sofort, dass wir nicht zueinander passen würden.
Immerhin kommuniziere ich ganz anders. ;)
Ich spreche hier natürlich nur für mich. Habe keine Zweifel, dass es sicher auch Mädels gibt, die das toll finden, wenn man ihnen so einen großen Block widmet. Ich bins leider nicht und so wie ich von meinen Freundinnen mitbekommen habe, sind die es auch nicht^^
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Wismutkumpel »

Kachana hat geschrieben: 01 Aug 2020 19:22
Ich habe aber eigentlich grundsätzlich den Anspruch, jedem zu antworten, selbst wenn es eine Absage ist. Niemand hat es verdient ignoriert zu werden. Das hat für mich was mit Anstand zu tun. Das sieht aber ja nicht jede so. Also bin ich vielleicht ein schlechtes Beispiel.
Sehr löblich :)

Ja, da bist du wohl ein Sonderfall, zumindest in meiner Wahrnehmung. Mir hat noch nie jemand auf eine Initiativnachricht geantwortet, müssten insgesamt etwa so 20 rum (auf zwei Plattformen) gewesen sein. Und da waren gewiss keine seitenlangen Aufsätze dabei :mrgreen:

Grundsätzlich fällt es mir auch sehr schwer, einer Frau zu schreiben, mir gucken gefühlte hundert Leute über die Schulter und ich fühle dabei immer den Druck, eine perfekte Nachricht senden zu müssen - zumal die ganz wichtigen Kriterien in dem Geschäft eh gegen mich sprechen. Wer auch, bis auf ein einziges Mal, nicht angeschrieben wird, der darf die eigenen Aktionen eben nicht vermasseln. Das dauert dann meistens stundenlang, bis ich es tatsächlich schaffe, auf den Button zum Abschicken zu drücken. Wenn man das berücksichtigt, ist eine (gewohnte) Nichtreaktion schon enttäuschend. Vielleicht noch mehr, als eine direkte Absage zu kassieren.

Und dann muss man sich zusammenreißen, nicht alles ganz und gar infrage zu stellen. Ich rede hier von einer erstmaligen Antwort, noch lange nicht von mehreren Nachrichten, oder sogar Dates, oder sogar mehreren Dates, oder sogar mehr. Darf man sich so gar nicht vorstellen, großer Fehler. :dont:

Online-Dating ist wohl nix für mich, Erkenntnis des Tages 8-)

Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass ich generell lange darüber nachdenke, was ich wo, wem und wie schreibe, auch bei Whatsapp, Mails auf Arbeit oder auch hier. Nur ist da ja deutlich weniger "Druck" dahinter.
Phil1989

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Phil1989 »

Wenn ich dazu zwei Tipps geben darf.

Versuche mal ein Rezept für ein Gericht aufzuschreiben.

Das ist eine tolle Übung um Wesentliches gestochen scharf und bündig zu beschreiben.

Als zweites versuche mal zu verschiedenen Produkten eine Werbung auszudenken.
Es müssen aber Produkte sein,von denen Du vollkommen überzeugt bist.

Nun setze das so um, dass Du nun Dich bewirbst, kurz und bündig schreibst und vor allem von Dir überzeugt bist!

Viele liebe Grüße aus Berlin sende ich Dir.😊
NBUC
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 01 Aug 2020 20:41
NBUC hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:50
Kachana hat geschrieben: 01 Aug 2020 18:33 Darf ich recht unabhängig vom Bisherigen und als Frau, die schon diverse Formen von Anschreiben erhalten hat, einwerfen, dass Mann auch einfach nur Pech und das falsche Timing haben kann? Ob eine schriftliche Ansprache - in welcher Länge und Form auch immer - funktioniert, hängt auch von der Tagesform der Adressatin ab. Wenn man ganz gut drauf ist, dann steigt man gerne auf eine längere Nachricht ein, weil sie vielleicht witzig, interessant und originell geschrieben ist, ebenso auf was kurzes, weil es was im Profil gibt, dass einen anspricht. Genauso kann man einen schlechten Tag erwischt haben und diejenige denkt sich „Och nö, nicht so ein Roman“ oder „Fällt dem nichts besseres ein?“ Da hängt oft einfach der Zufall dran.
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Der 2-Seiten-Typ hat doch aber auch schon dadurch, dass er 2 Seiten geschrieben hat indirekt kommuniziert welche Kommunikationsform er bevorzugt und wie viel wert er darauf legt. Wenn die Sprache in dem Text dann auch nicht passt, dann weiß ich doch sofort, dass wir nicht zueinander passen würden.
Immerhin kommuniziere ich ganz anders. ;)
Ich spreche hier natürlich nur für mich. Habe keine Zweifel, dass es sicher auch Mädels gibt, die das toll finden, wenn man ihnen so einen großen Block widmet. Ich bins leider nicht und so wie ich von meinen Freundinnen mitbekommen habe, sind die es auch nicht^^
Wenn der Inhalt nicht passt, klar.
Aber in dem speziellen Fall hier hat er ja einfach nur zum falschen Zeitpunkt sich gemeldet.
Das mit den 2-Seiten war hier für mich ja nur der Hinweis darauf, dass er da schon etwas mehr Interesse an genau dieser Person gefunden hat.
Natural Born UnCool

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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Informatiker

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Informatiker »

Martin2498 hat geschrieben: 01 Aug 2020 17:54 Wie fängt man diesen Totalumbau an? Also ich denke dass ich erstmal Autos lieben lernen muss. Oder mich von meiner Grünen Idiologie verabschieden sollte. Aber das ist für mich meine Weltanschauung. Find es halt dämlich, jeden Weg selbst innerstädtisch mit dem Auto zurück zu legen. 90 % der Deutschen denken da ja anders.
Wie kommst du darauf? Eine grüne Lebenseinstellung ist das letzte womit man in unserer Generation aneckt. Ich würde es an deiner Stelle bei Fridays for Future oder Extinction Rebellion versuchen. :vielglueck: Wenn du damit klar kommst, dass die meisten Frauen in unserem Alter studieren und irgendwann besser verdienen werden als du.
Martin2498

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Martin2498 »

Informatiker hat geschrieben: 02 Aug 2020 07:34dass die meisten Frauen in unserem Alter studieren und irgendwann besser verdienen werden als du.
Das ist mir doch relativ egal. Solange sie ihre Einstellungen auch beibehalten :umarmung2:
Manchmal hilft mir der Gedanke daran, dass ich doch mit einer Random-0815-Dame aus Lovoo gar nichts anfangen könnte, weil sie doch mit Sicherheit Mercedes-Marken liebt, den Kilometer zum Rewe schön mit dem Auto fährt und zum Bäcker sowieso, um die 10 Sonntagsbrötchen zu holen. Ich denke, dass es da zwischen uns im Laufe der Beziehung ordentlich Krach geben würde, weil ich einfach so grün eingestellt bin.