Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

[Nonkonformist]

In so einer Gruppe sind viele Mitläufer, die selbst die Hosen voll haben.
Die Angst vor einem möglichen Schmerz bremst, eine Gegenwehr hätte aber auch befreiend sein können. In der Regel suchen sich solche Leute vermeintlich Schwächere aus, wo keine Gegenwehr zu erwarten ist.

Klar doch.
Es sind immer mehr und sie sind nie alleine.
Mobbing ist fast immer gruppensache.
Alphas mit deren Betas.
Alleine sind die doch viel zu feige....

Und der grund ist auch häufig dass sie sich drann ärgern das es nicht-Betas in der gruppe gibt, von denen sie nicht bewundert werden. Alphas wollen bewundert werden, und anderen führen, und wer das nicht macht, und wer nicht folgt, ist eine bedrohung für der authorität, und verdient bestrafung und entfernung aus der gruppe. (Ohne Betas kann man ja kein Alpha sein....)

[StaplerGiraffe]

Diese Erklärungen zum Mobbing sind mir zu einfach und von Stereotypen und Klischees geprägt. Nicht nur aus persönlicher Erfahrung, auch wissenschaftliche Studien haben schon angemerk dass "Mobber = Unsicherer Typ mit kaputtem Privatleben" eher eine Wunschvorstellung ist.
Das Erniedrigen Anderer in der Gruppe ist einfach etwas, das dem Menschen Spaß zu machen scheint, nichts weiter.

[LonesomeCoder]

Nicht nur aus persönlicher Erfahrung, auch wissenschaftliche Studien haben schon angemerk dass "Mobber = Unsicherer Typ mit kaputtem Privatleben" eher eine Wunschvorstellung ist.

Das stimmt. Meine Mobber hatten das gemeinsam: reiches und einflussreiches Elternhaus (z.B. Bürgermeister, Sparkassendirektor, Geschäftsleute), viele Freunde, waren die Männer, die bei den Frauen mit Abstand am beliebtesten waren, dazu Mitglied in Vereinen und teils auch Ehrenamt wie Feuerwehr.
Aber diese Eigenschaften schützten sie auch vor Sanktionen: viele Lehrer glaubten mir nicht, weil laut denen z.B. der Sohn vom Sparkassendirektor, der auch bei der Feuerwehr ist, doch ein ehrenswerter Junge sei, der sowas sicher nicht mache.

[Finnlandfreundin]

In so einer Gruppe sind viele Mitläufer, die selbst die Hosen voll haben.
Die Angst vor einem möglichen Schmerz bremst, eine Gegenwehr hätte aber auch befreiend sein können. In der Regel suchen sich solche Leute vermeintlich Schwächere aus, wo keine Gegenwehr zu erwarten ist.

Klar doch.
Es sind immer mehr und sie sind nie alleine.
Mobbing ist fast immer gruppensache.
Alphas mit deren Betas.
Alleine sind die doch viel zu feige....

Und der grund ist auch häufig dass sie sich drann ärgern das es nicht-Betas in der gruppe gibt, von denen sie nicht bewundert werden. Alphas wollen bewundert werden, und anderen führen, und wer das nicht macht, und wer nicht folgt, ist eine bedrohung für der authorität, und verdient bestrafung und entfernung aus der gruppe. (Ohne Betas kann man ja kein Alpha sein....)

Aber nicht jeder Alpha-Mann ist ein Mobber. Ich glaube, das kann man nicht einer Gruppe zuschieben.

[Finnlandfreundin]

Nicht nur aus persönlicher Erfahrung, auch wissenschaftliche Studien haben schon angemerk dass "Mobber = Unsicherer Typ mit kaputtem Privatleben" eher eine Wunschvorstellung ist.

Das stimmt. Meine Mobber hatten das gemeinsam: reiches und einflussreiches Elternhaus (z.B. Bürgermeister, Sparkassendirektor, Geschäftsleute), viele Freunde, waren die Männer, die bei den Frauen mit Abstand am beliebtesten waren, dazu Mitglied in Vereinen und teils auch Ehrenamt wie Feuerwehr.
Aber diese Eigenschaften schützten sie auch vor Sanktionen: viele Lehrer glaubten mir nicht, weil laut denen z.B. der Sohn vom Sparkassendirektor, der auch bei der Feuerwehr ist, doch ein ehrenswerter Junge sei, der sowas sicher nicht mache.

Nicht meine Erfahrung

[Nonkonformist]

Aber nicht jeder Alpha-Mann ist ein Mobber. Ich glaube, das kann man nicht einer Gruppe zuschieben.

Nö, nicht jeder alpha ist ein mobber.

Stimmt.

Aber jede mobber den ich begegnet bin war ein alpha....

(Und sicher die homogene gruppen mit starken gruppenhierarchien haben immer solchen alphas. Ich war nicht anti-gruppe, aber war nur in jenigen mit wenig gruppenpolitik, wenig gruppenzwang und wenig hierarchie.)

Was macht aus dir so ein gruppenfan und gruppenverteidiger?

[Finnlandfreundin]

Aber nicht jeder Alpha-Mann ist ein Mobber. Ich glaube, das kann man nicht einer Gruppe zuschieben.

Nö, nicht jeder alpha ist ein mobber.

Stimmt.

Aber jede mobber den ich begegnet bin war ein alpha....

(Und sicher die homogene gruppen mit starken gruppenhierarchien haben immer solchen alphas. Ich war nicht anti-gruppe, aber war nur in jenigen mit wenig gruppenpolitik, wenig gruppenzwang und wenig hierarchie.)

Was macht aus dir so ein gruppenfan und gruppenverteidiger?

Ich bin kein Einzelgänger und bin gerne mit anderen zusammen, unternehme was ...

[omegaminus]

Ich kannte keine Schulzeit ohne Mobbing. Für mich war der Gang zur Schule, wie ein Kriechen durch ein Minenfeld. Ich habe da schon alles mit mir alleine ausgemacht, wie ich es auch heute noch mache. Das hat natürlich einen hohen Preis, aber ich habe mich mittlerweise daran gewöhnt und bezahle ihn weiterhin.

Bei mir gab es eigentlich immer nur ein Alpha und ein stellvertretender Alpha. Der Rest war aufgefüllt mit Betas und einer Gruppendynamik, ähnlich wie ein Schneeballsystem, der nicht mehr aufzuhalten war. Lehrer, die es nicht interessierte, Eltern, die zu beschäftigt und überfordert waren; fertig ist das Gemisch, das niemand trinken sollte.

Ja, es sollte gewarnt werden, dies oder jenes anders zu machen. Aber bitte was? Keine Angriffsfläche bieten? Also kein Übergewicht? Keine Sensibilität und Vulnerabilität? Mit dem Strom schwimmen, entgegen aller inneren Maximen? Mit quälen, anstatt gequält zu werden?
Mit derartiger Lebens- bzw. Überlebensweise, ist es Zeit für Strategien und keine Zeit für das andere Geschlecht.

Tja, aber Rückhalt wäre schon mal die halbe Miete, egal von welcher Seite.

[Nonkonformist]

Ich bin kein Einzelgänger und bin gerne mit anderen zusammen, unternehme was ...

Ich bin auch nicht wirklich ein einzelgänger aber ich bin ein indivdualist und bin am liebsten mit anderen individualisten unterwegs.

[oathlizard]

Dass dir dieses Selbstvertrauen aufgrund deiner Erfahrungen dann auch im Studium fehlte, ist alles, nur nicht deine Schuld.

Das kann ich nur unterschreiben! Ich wurde zur Schulzeit zeitweise sowohl von Jungs, als auch von Mädels gemobbt - halt auf unterschiedliche Art und Weise - die einen mit Agressivität - die anderen mit Beleidigung und Bloßstellung. Ich sehe in mir keinerlei Schuld mehr daran, dass ich AB bin.

Das muss ja nicht bedeuten, dass alles so bleiben muss. Man ist jetzt erwachsen - man kann eigene Entscheidungen treffen und bewusst Dinge tun, die das Selbstbewusstsein stärken werden und einen in eine hoffentlich bessere Position bringen.

Im Hinterkopf zu haben: "Ja, ich habe es wahrscheinlich deutlich schwerer als andere in diesem Bereich, aber ich kann nichts dafür, weil ich so geboren wurde", hilft finde ich besser mit Rückschlägen klar zu kommen und eine gute Motivation zu halten, als die Schuld ständig bei sich zu suchen und verpassten Chancen hinterher zu trauern.

Ich werde auf jedenfall mein Bestes geben - wenn das nicht reicht, dann weiß ich wenigstens, dass ich alles versucht habe - auf "Hard Mode" ( in Bezug auf Liebesdingen - mir ist klar, dass ich in allen anderen Bereichen auf "Easy" spiele als priviligierter, weiß-hetero-cis-Mann. )

[Obelix]

Die Frage ist doch, ob überhaupt irgendwem damit geholfen ist, jemandem eine "Schuld" am eigenen AB-sein zu geben. Die Mitschüler von damals kann man nicht mehr zur Rechenschaft ziehen, und sich Jahrzehnte später immer noch selbst zu beschuldigen, hilft auch keinem weiter. Es mag helfen, die Prozesse von damals ein wenig besser zu verstehen. Und im Nachhinein kann man evtl. auch sagen: "Hätte ich mich damals anders verhalten, dann...", aber das ändert an der aktuellen Situation auch nichts mehr.

Das muss ja nicht bedeuten, dass alles so bleiben muss. Man ist jetzt erwachsen - man kann eigene Entscheidungen treffen und bewusst Dinge tun, die das Selbstbewusstsein stärken werden und einen in eine hoffentlich bessere Position bringen.

Genau das! Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, aber als Erwachsener hat man es in der Hand, sein Leben in eine neue Richtung zu lenken.

[Seb-X]

Die Frage ist doch, ob überhaupt irgendwem damit geholfen ist, jemandem eine "Schuld" am eigenen AB-sein zu geben. 

Klare Antwort: nein.

[Dr yxcv]

Die Frage ist doch, ob überhaupt irgendwem damit geholfen ist, jemandem eine "Schuld" am eigenen AB-sein zu geben. Die Mitschüler von damals kann man nicht mehr zur Rechenschaft ziehen, und sich Jahrzehnte später immer noch selbst zu beschuldigen, hilft auch keinem weiter. Es mag helfen, die Prozesse von damals ein wenig besser zu verstehen. Und im Nachhinein kann man evtl. auch sagen: "Hätte ich mich damals anders verhalten, dann...", aber das ändert an der aktuellen Situation auch nichts mehr.

Das muss ja nicht bedeuten, dass alles so bleiben muss. Man ist jetzt erwachsen - man kann eigene Entscheidungen treffen und bewusst Dinge tun, die das Selbstbewusstsein stärken werden und einen in eine hoffentlich bessere Position bringen.

Genau das! Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, aber als Erwachsener hat man es in der Hand, sein Leben in eine neue Richtung zu lenken.

Was kann man für sein Selbstbewusstsein tun als Erwachsener?

[Obelix]

Was kann man für sein Selbstbewusstsein tun als Erwachsener?

In kleinen Schritten Erfolgserlebnisse sammeln, statt immer nur auf das große, (noch) fast unerreichbare Ziel zu starren. Was für Schritte das sind, hängt stark davon ab, wo Du persönlich Deine Defizite hast bzw. siehst.

[Seb-X]

Was kann man für sein Selbstbewusstsein tun als Erwachsener?

Sich quälen, hart und streng zu sich selbst sein.

[Lucius]

Was kann man für sein Selbstbewusstsein tun als Erwachsener?

Sich quälen, hart und streng zu sich selbst sein.

Gibt auch gute Literatur zu dem Thema wie z.b. "Ganz viel wert", ISBN: 978-3-621-28704-3 Beltz Verlag. Da sind interessante Übungen drin. Beim Buchhändler deines Vertrauens.

[LonesomeCoder]

Was kann man für sein Selbstbewusstsein tun als Erwachsener?

In kleinen Schritten Erfolgserlebnisse sammeln, statt immer nur auf das große, (noch) fast unerreichbare Ziel zu starren.

Und was, wenn das nicht reicht? Z.B. wenn jemand lernte, auf andere zuzugehen und Kontakt zu suchen, aber diese den Wunsch nicht erwidern? Nicht alles hat man selber in der Hand, für manches ist man aufs Wohlwollen von Anderen angewiesen.

[LaraMarie]

Was kann man für sein Selbstbewusstsein tun als Erwachsener?

In kleinen Schritten Erfolgserlebnisse sammeln, statt immer nur auf das große, (noch) fast unerreichbare Ziel zu starren.

Und was, wenn das nicht reicht? Z.B. wenn jemand lernte, auf andere zuzugehen und Kontakt zu suchen, aber diese den Wunsch nicht erwidern? Nicht alles hat man selber in der Hand, für manches ist man aufs Wohlwollen von Anderen angewiesen.

Da würde ich mich eben fragen was ich verkehrt mache.
Kann ja nicht sein, dass wirklich jeder meinen Kontakt verweigert.

[LonesomeCoder]

In kleinen Schritten Erfolgserlebnisse sammeln, statt immer nur auf das große, (noch) fast unerreichbare Ziel zu starren.

Und was, wenn das nicht reicht? Z.B. wenn jemand lernte, auf andere zuzugehen und Kontakt zu suchen, aber diese den Wunsch nicht erwidern? Nicht alles hat man selber in der Hand, für manches ist man aufs Wohlwollen von Anderen angewiesen.

Da würde ich mich eben fragen was ich verkehrt mache.
Kann ja nicht sein, dass wirklich jeder meinen Kontakt verweigert.

Und wie findet man das raus? Außerhalb der leider fast nur aus Männer bestehenden Gaming-Szene klappt es für mich leider nicht.

[LaraMarie]

Und was, wenn das nicht reicht? Z.B. wenn jemand lernte, auf andere zuzugehen und Kontakt zu suchen, aber diese den Wunsch nicht erwidern? Nicht alles hat man selber in der Hand, für manches ist man aufs Wohlwollen von Anderen angewiesen.

Da würde ich mich eben fragen was ich verkehrt mache.
Kann ja nicht sein, dass wirklich jeder meinen Kontakt verweigert.

Und wie findet man das raus? Außerhalb der leider fast nur aus Männer bestehenden Gaming-Szene klappt es für mich leider nicht.

Man geht da hin wo Menschen sind und am besten zu einer Tageszeit, wo Menschen auch sozial sind
Ja, Zuhause in der Wohnung wird man natürlich keine Kontakte knüpfen können...