Mit sich selbst im Reinen sein

[Blindgänger]

Hallo,

ich les immer wieder man muss erst mit sich selbst im reinen sein um attraktiv auf das andere Geschlecht zu wirken.

Aber wie schaff ich das mit mir selbst im reinen zu sein? Hat es von euch jemand geschafft?

Ich hab das Gefühl ich bin selbst mein größter Kritiker und halte mich selbst klein.

Ich hab das Gefühl ich schleppe ständig eine selbstauferlegte Fessel mit mir rum.

Ich wäre so gerne frei von Selbstzweifeln!

[t385]

Das stimmt nicht. Vergiss das also ganz schnell.

[Reinhard]

Ist nicht so leicht ...

Mir hilft die Erkenntnis, dass es die Vergangenheit nicht ändert, wenn man sie bedauert. Wenn man sich ärgert, ist die einzige Person, der man einen Ärger antut, man selbst. Es ist, wie es ist. Nach vorn schauen und besser machen, und gemachte Fehler sind nur dann hilfreich, wenn sie zum Bessermachen beitragen.

Und im Prinzip ist es ja auch wurscht, etwas erzwingen zu wollen, denn solange du unbedingt mit dir im Reinen sein willst, solange bist du es nicht.

[Tom mit T]

ich les immer wieder man muss erst mit sich selbst im reinen sein um attraktiv auf das andere Geschlecht zu wirken.
Aber wie schaff ich das mit mir selbst im reinen zu sein? Hat es von euch jemand geschafft?

An der Aussage ist schon etwas Wahres dran. Man kann sicher auch ohne bzw. mit weniger Selbstliebe und -zufriedenheit attraktiv für das andere Geschlecht wirken... aber man verhält sich unbewusst anders, wenn man im Großen und Ganzen glücklich ist. Das fängt schon bei der Körperhaltung an und zeigt sich auch in mehr Offenheit neuen Situationen gegenüber. Ich würde sogar behaupten, dass man mit mehr Selbstzufriedenheit auch eher erkennt, ob jemand Interesse an einem zeigt Zumindest ich nehme die Leute und deren Körpersprache um mich herum - durch eine positive Einstellung zu mir selbst - bewusster wahr und bin auch eher bereit, darauf einzugehen.

Aus meiner Sicht ist es aber nicht notwendig, alles an sich toll zu finden^^ Was zählt, ist die Grundeinstellung, die man hat.
Mir hilft eine positive Grundeinstellung schon sehr und hat mich besonders in den letzten zwei Jahren voran gebracht und mich noch offener für Neues gemacht als ich vorher schon war.

[Krausig]

Fake it till you make it! (Meine ich ernsthaft)

[Zwerg]

ich les immer wieder man muss erst mit sich selbst im reinen sein um attraktiv auf das andere Geschlecht zu wirken.

Worin liegt die Aussagekraft solcher Sprüche? Das liegt auf dem Niveau der Vorhersagen in Horoskopen.

[Mariquita]

Auch toll: "Hör auf zu suchen, lass dich finden".

Wahrscheinlich trägt es viel dazu bei mit sich ins Reine zu kommen, wenn man es schafft sich von diesen Sprüchen nicht mehr beeindrucken und zusätzlich unter Druck setzen zu lassen...

[Boo Radley]

Ich zweifele auch sehr an mir und denke man kommt mit sich ins Reine wenn man:

-Dankbar ist für das was man hat, egal wie banal oder klein es ist (es geht immer schlimmer).
-sich nicht mit anderen vergleicht, sondern nur mit sich selbst.
-ändert, was einem nicht an an sich gefällt und das Unveränderbare ganz klar akzeptiert (so bin ich, ich lebe damit, weil es Alternativlos ist).
-sich selber treu ist. Bestimmte unverhandelbare Werte haben und sich daran halten, egal was passiert.
-Einen Sinn im Leben haben, wissen wofür man lebt. Dem eigenen Leben damit einen Wert geben.

Wie man diese Punkte umsetzt? Tja, da bin ich auch noch dran.

[Melli]

mit sich selbst im reinen sein

Was bedeutet das eigentlich?

Ich fürchte, ich habe schon mehr als genug Leute gesehen, die sind nichteinmal

[Tom mit T]

mit sich selbst im reinen sein

Was bedeutet das eigentlich?

Mit sich im Reinen zu sein heißt für mich, meine Stärken und Schwächen zu kennen und auch zu akzeptieren. Außerdem, dass ich zum Großteil Dinge mache, die mir entweder Freude bereiten oder aus meiner Sicht notwendig und sinnvoll sind.
Selbstzufriedenheit beschreibt es aus meiner Sicht auch ganz gut.

Für mich ist das A und O eine positive Grundeinstellung. Diese habe ich besonders in den letzten Jahren bewusst gefördert, da ich es als eher hinderlich empfand, zu viel zu grübeln, zweifeln und über Sachen nachzudenken, die nicht so gut liefen, wie ich es gerne hätte.
An nicht so erfolgreichen oder stressigen Tagen habe ich mich 'gezwungen', auch das Positive in solchen Situationen zu sehen. Das können auch Kleinigkeiten sein, wie z.B. ein Dankeschön oder Lächeln einer fremden Person. Und an positive Erlebnisse denke ich gerne zurück im Laufe der Zeit habe ich es mir dadurch angewöhnt, erst das Positive zu sehen.
Und ich versuche Sachen, die mir nicht gut tun, zu reduzieren. So überlese ich hier im Forum z.B. Beiträge, in denen ewig über einzelne Wörter oder Definitionen diskutiert wird, ohne dass es voran geht.

[(chris)]

Hallo,

ich les immer wieder man muss erst mit sich selbst im reinen sein um attraktiv auf das andere Geschlecht zu wirken.

Aber wie schaff ich das mit mir selbst im reinen zu sein? Hat es von euch jemand geschafft?

Ich hab das Gefühl ich bin selbst mein größter Kritiker und halte mich selbst klein.

Ich hab das Gefühl ich schleppe ständig eine selbstauferlegte Fessel mit mir rum.

Ich wäre so gerne frei von Selbstzweifeln!

Keine Ahnung, ob ich es "mit mir im reinen" nennen würde, aber ich habe schon vor langer Zeit hingenommen, dass ich so bin wie ich bin. Mit allen Schwächen, aber auch Stärken. Eben allen Vor- und Nachteilen. Dem bin ich mir bewusst und da wird auch nichts dran geändert. Das macht in einigen Fällen die Kontaktaufnahme oder den Umgang nicht immer einfacher, aber warum soll ich mich verbiegen?
Frei von Selbstzweifeln gibt es nicht. Du wirst immer Punkte finden, die dir an dir selbst nicht passen, aber ich finde das ist auch in Ordnung. Niemand muss perfekt oder annähernd perfekt sein, auch du nicht! Und auch wenn der Spruch abgedroschen klingt ist trotzdem was dran "Akzeptiere wer du bist und mach das Beste draus!"

[Seb-X]

Hallo,

ich les immer wieder man muss erst mit sich selbst im reinen sein um attraktiv auf das andere Geschlecht zu wirken.

Aber wie schaff ich das mit mir selbst im reinen zu sein? Hat es von euch jemand geschafft?

Ich hab das Gefühl ich bin selbst mein größter Kritiker und halte mich selbst klein.

Ich hab das Gefühl ich schleppe ständig eine selbstauferlegte Fessel mit mir rum.

Ich wäre so gerne frei von Selbstzweifeln!

Ich war noch nie mit mir im Reinen. Im Gegenteil, heute sogar weniger als früher.
Erfahrungen haben mich nicht selbstsicherer gemacht, auch keine Wiederholungen. Psychotherapien und Sport haben mein Inneres auch nicht gestärkt.
Mittlerweile glaube ich nicht mehr an Besserung.

[Neugierig]

Das stimmt nicht. Vergiss das also ganz schnell.

Wie bist Du dahinter gekommen, dass das nicht stimmt?

[Blindgänger]

Hallo,

ich les immer wieder man muss erst mit sich selbst im reinen sein um attraktiv auf das andere Geschlecht zu wirken.

Aber wie schaff ich das mit mir selbst im reinen zu sein? Hat es von euch jemand geschafft?

Ich hab das Gefühl ich bin selbst mein größter Kritiker und halte mich selbst klein.

Ich hab das Gefühl ich schleppe ständig eine selbstauferlegte Fessel mit mir rum.

Ich wäre so gerne frei von Selbstzweifeln!

Keine Ahnung, ob ich es "mit mir im reinen" nennen würde, aber ich habe schon vor langer Zeit hingenommen, dass ich so bin wie ich bin. Mit allen Schwächen, aber auch Stärken. Eben allen Vor- und Nachteilen. Dem bin ich mir bewusst und da wird auch nichts dran geändert. Das macht in einigen Fällen die Kontaktaufnahme oder den Umgang nicht immer einfacher, aber warum soll ich mich verbiegen?
Frei von Selbstzweifeln gibt es nicht. Du wirst immer Punkte finden, die dir an dir selbst nicht passen, aber ich finde das ist auch in Ordnung. Niemand muss perfekt oder annähernd perfekt sein, auch du nicht! Und auch wenn der Spruch abgedroschen klingt ist trotzdem was dran "Akzeptiere wer du bist und mach das Beste draus!"

Danke für die Antwort! Bei mir ist es so, dass wenn ich müde bin oder Alkohol getrunken habe anfange zu schielen. Ich finde mich dann mega hässlich auf Fotos und würde am liebsten im Erdboden versinken.

Ich Trau mich auch nicht auf neue Leute zuzugehen und den in die Augen zu schauen, weil die mich ja hässlich finden könnten. Ich hab da in der Schulzeit und auch später noch ein paar fiese Sprüche zu einstecken müssen. Das ganze Thema beschäftigt mich fast schon mein ganzes Leben und ich denke das mir die Komplexe einfach wahnsinnig viele Chancen und Möglichkeiten rauben

[NBUC]

Unter "mit sich im Reinen sein", kann man eine Menge packen. Eine Menge davon betrifft dann ein gewisses Maß an gelassneheit udn Akzeptanz der Umstände.
Das kann einmal das negative Verzweifelte aus der Ausstrahlung entfernen, aber umgekehrt läuft man auch Gefahr dann passiv zu werden.
Ganz mit sich im reinen ist dann am Ende vermutlcih so gut wie keiner, so dass diese forderung auch eine gute rethorische meothode ist, um dem so Beratenen IMMER den schwarzen Peter zuzuschieben, wenn es Mecker gibt weil es doch nicht läuft, denn wer mit sich im Reinen ist würde sich ja nicht mehr beschweren.

[Phil1989]

Wir alle hier haben ja gewisse Defizite,
einer ist unglaublich dick ( wie ich ), der Nächste ist extrem schüchtern und kann die Leute nicht aktiv ansprechen,
dann gibt es auch Leute mit schweren psychischen Krankheiten usw.

Mit sich selbst im reinen sein, bedeutet für mich auch wenn ich nie mal Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht
sammeln darf, dass dann zu akzeptieren.
Wenn mir eine gefällt, werde ich immer mein Glück probieren nur es steht nicht mehr der Zwang dahinter was zu reißen.
Mit der Zeit akzeptiert man seine Lage, man geht seinen Hobbys nach,macht noch mehr mit seinem Beruf
oder verreist einfach alleine und macht was man möchte.

Andere in unserem Alter sind schon geschieden, haben nur Ärger oder dürfen nicht mal die Kinder sehen,
wozu an der eigenen Lage verzweifeln?
Nicht jeder Mensch findet einen Partner, das ist schon einigen Menschen in der Vergangenheit so ergangen.
Aber wir sind alle nicht alleine, von unserer Sorte gibt es einige auf der Welt und das ist doch auch tröstlich.

Man es gibt so viele andere schöne Dinge im Leben, damit kann man ganz viel für sich selbst tun.

[Schelm]

"Wer glaubt, etwas zu sein, hört auf, etwas zu werden." (Sokrates)

Ein Nachbarsjunge in meiner Kindheit spielte gerne Fußball, konnte aber keine Noten lesen. Sein Vater spielte Akkordeon. Bei mir war es umgekehrt: Fußball war die Leidenschaft meines Vaters. Meine nicht! Dafür spielte ich Orgel. Freunde waren wir trotzdem und unsere Väter auch mit dem Nachwuchs zufrieden.

[F.Dark]

Hallo,

ich les immer wieder man muss erst mit sich selbst im reinen sein um attraktiv auf das andere Geschlecht zu wirken.

Das ist doch auch nur so ein esoterisches Aluhut-Geschwurbel. Hör da am besten gar nicht drauf.
Es gibt ne Menge Leute die nicht mit sich im reinen sind und trotzdem genug Avancen vom anderen Geschlecht bekommen.

[Blindgänger]

Es geht mir ja in erster Linie auch mehr um selbstakzeptanz und das ich glücklich bin so wie ich bin.

Nach meinem ersten Kuss hatte ich mal eine übertriebene Hochphase. Ich hab mich selbst geliebt und war übertrieben glücklich. Ich bin damals im Club auf alle Leute zugegangen und hatte keinerlei Hemmungen obwohl ich vorher immer introvertiert war. Ich wünschte ich könnte diesen Schalter wieder umlegen.

[Menelaos]

Es geht mir ja in erster Linie auch mehr um selbstakzeptanz und das ich glücklich bin so wie ich bin.

Nach meinem ersten Kuss hatte ich mal eine übertriebene Hochphase. Ich hab mich selbst geliebt und war übertrieben glücklich. Ich bin damals im Club auf alle Leute zugegangen und hatte keinerlei Hemmungen obwohl ich vorher immer introvertiert war. Ich wünschte ich könnte diesen Schalter wieder umlegen.

Sprache bildet Gedanken, und Gedanken bilden deine interne Realität!

Nach meinem ersten Kuss hatte ich mal eine übertriebene Hochphase. Ich hab mich selbst geliebt und war übertrieben glücklich. Ich bin damals im Club auf alle Leute zugegangen und hatte keinerlei Hemmungen obwohl ich vorher immer introvertiert war.

Das sind alles Beschreibungen eines passiven Zustandes in dem du dich befunden hast, und schau was du bei dem einen Satz tust der von deiner heutigen Situation spricht:

Ich wünschte ich könnte diesen Schalter wieder umlegen.

Hier wechselst du auf die Handlungsebene, du erkennst quasi an dass es von deiner Entscheidung und deiner Willenskraft abhängt was in Zukunft passiert, nur erklärst du halt wieder ganz passiv dass es dir nicht möglich ist. (ein Zustand dem du ausgesetzt bist)

Lass mich mal deine Aussagen umformulieren, ohne irgendwas sinngemäß zu verfälschen, aber du wirst sehen dass die Botschaft deutlich positiver wird:

"Nach meinem ersten Kuss war ich euphorisch. Ich hatte endlich verstanden wie man sich selbst lieben und glücklich sein kann. Ich bin damals im Club auf alle Leute zugegangen und hatte meine Hemmungen überwunden, obwohl ich introvertiert bin und mich vorher immer schüchtern verhalten habe."
(!!!Wichtig!!!)
"Das Gefühl ging vorbei und ich fiel wieder in alte Gewohnheiten zurück, was ich sehr bedauere. Aber ich habe es einmal geschafft diesen Schalter umzulegen, und es spricht nichts dagegen dass ich es wieder tun könnte, wenn ich mir Mühe gebe."

Hier wärst du praktisch vollständig auf der Handlungsebene, du würdest sprachlich zur Kenntnis nehmen dass du dein Schicksal selbst in den Händen hast, und kein hilfloser Spielball deines Umfelds und deiner eigenen Gefühle bist.
Es ist ein Stück weit "fake it till you make it", (die menschliche Psyche ist komisch) aber so zu sprechen wird deine Denkweise allmählich verändern, und du wirst die Realität (die immer noch die selbe ist) aus einer neuen und ebenso berechtigten Perspektive sehen. Und sie aus dieser Perspektive zu sehen, würde dir erlauben ganz anders mit ihr umzugehen.

PS: Und ja, sich selbst so zu mögen wie man ist, ist extrem wichtig für die psychische Gesundheit, lass dir da nichts anderes einreden, vor allem nicht von jenen Forenmitgliedern die von diesem inneren Frieden entweder meilenweit entfernt sind, oder ihn nur oberflächlich haben, weil sie eine Mauer von Lügen um sich herum aufgebaut haben, nur um sich nicht selbst im Spiegel betrachten und erkennen zu müssen, dass sie selbst eine Mit- oder sogar Hauptschuld an ihrer Situation tragen!