Kennt ihr das 2?

[cameleon23]

Hey.
Hier noch eine kleine Fortsetzung vom Beitrag den ich vor ein paar Tagen geschrieben habe.

Kennt ihr das, das ihr zwar etwas unternehmen wollt, am besten zu zweit/mehrt, aber euch aufgrund eurer Unsicherheit einfach nicht traut sogar Freunde* zu kontaktieren, weil ihr eben auch Angst habt wie der Nachmittag/Abend... wird, da ihr schon so oft das Gefühl gehabt habt, es sei euch missglückt wegen mangelnder Gesprächsthemen/Humor/Spaß...?

Und kennt ihr das, wenn ihr dann denkt ich mach alleine was (weil da habe zumindest ich, diesen inneren Druck dann nicht so stark eben wegen der sozialen Situation, und manchmal/öfters bin ich auch gern allein) und dann habt ihr öfters Angst von anderen gesehen zu werden, zB. beim einkaufen, spazieren gehen... und Angst das euch die fremden und oder sogar bekannten Personen die man treffen könnte, als sozial isoliert, langweilig... abstempeln, weil diese das normalerweise nicht alleine tun? Und dann bleibt man auch öfters deswegen zuhause. Oder das man dann zB. einfach nicht auf ein Konzert geht/nicht verreist/rausgeht... weil man keine Begleitung hat und einem die Kontakte allgemein im Leben eher fehlen?

Vermutlich ist das sowieso ziemlich peinlich, das man das mit Anfang 20 nicht geschafft hat, wie wahrscheinlich so gut wie jeder andere Mensch auch. Hier kann man halt zum Glück offen darüber reden. Ich selbst stempele wenn es geht keine Leute wegen sowas ab (ich hoffe das ich das auch allgemein wenig tue, aber leider habe auch ich Vorurteile...), weil ich selbst damit Erfahrungen gemacht habe, und es verstehen kann, und man weiß ja sowieso nie wie es dazu gekommen ist. Bei mir war es aber traurigerweise eigentlich kein wirkliches Mobbing sondern meine eigene soziale Unfähigkeit. Aufjedenfall falls sich jemand darüber austauschen mag, kann diejenige/derjenige sich gerne bei mir melden. Ich selbst schaffe das ja nie bei Personen offen zu sagen, weil ich es mir einfach unangenehm ist, und suche eben auch Austausch


*(von denen ich allerdings wenige habe, und wo sich die Beziehungen irgendwie ein bischen auseinandergelebt haben, sie selbst haben soweit ich das teilweise mitbekomme aber ein viel stabileres Sozialnetz abgesehen von mir, aber sie erzählen wenig und ich frage nicht so häufig auch aus Angst das es auf meine "Sozialdürre" zu sprechen kommt, auch über Sex reden wir eigentlich nie wie das sonst viele Freunde tun, nur was soll ich da beitragen?, das maximale war über attraktive Frauen, wo ich allerdings auch nicht soviel beigesteuert habe)

[Gatem]

Kennt ihr das, das ihr zwar etwas unternehmen wollt, am besten zu zweit/mehrt, aber euch aufgrund eurer Unsicherheit einfach nicht traut sogar Freunde* zu kontaktieren

Da ich keine Freunde habe bin ich hier raus…

Und kennt ihr das, wenn ihr dann denkt ich mach alleine was (weil da habe zumindest ich, diesen inneren Druck dann nicht so stark eben wegen der sozialen Situation, und manchmal/öfters bin ich auch gern allein) und dann habt ihr öfters Angst von anderen gesehen zu werden, zB. beim einkaufen, spazieren gehen...

Angst wäre der falsche Begriff. Aber ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken Menschen zu begegnen, die ich kennen könnte, habe ich schon. Nicht aus dem Grund weil ich grundsätzlich gesehen werden könnte, sondern eher, weil ich absolut nicht weiß, wie ich mich den Leuten gegenüber verhalten sollte, wenn ich sie zufällig treffe (grüßen/nicht grüßen? Gespräch anfangen oder schnell weiterziehen? usw.)
Aus diesem Grund habe ich in der Vergangenheit durchaus schon Leute in der Öffentlichkeit bewusst „übersehen“.

[Obelix]

Kennt ihr das, das ihr zwar etwas unternehmen wollt, am besten zu zweit/mehrt, aber euch aufgrund eurer Unsicherheit einfach nicht traut sogar Freunde* zu kontaktieren, weil ihr eben auch Angst habt wie der Nachmittag/Abend... wird, da ihr schon so oft das Gefühl gehabt habt, es sei euch missglückt wegen mangelnder Gesprächsthemen/Humor/Spaß...?

Ich wollte zuerst ganz laut "ja, hier!" schreien, aber bei nochmaligem Durchlesen habe ich gemerkt, dass es bei mir doch ein wenig anders gelagert ist. Bei mir dauert es oft genug schon viel zu lange, bis ich mir selbst im klaren bin, was ich eigentlich unternehmen will. Und dann ist es viel zu spät, um noch Leute zu kontaktieren, ob sie mitmachen wollen. Und selbst wenn ich schon rechtzeitig eine Idee habe, traue ich mich meist nicht, Mitstreiter zu suchen, weil ich Angst habe, dass sie schon etwas anderes vorhaben und mich deswegen abblitzen lassen. Dann mache ich es doch lieber gleich alleine und spare mir die Enttäuschung. Viele Aktivitäten, die mir allein keinen Spaß machen, lasse ich deswegen meist gleich bleiben.

Und kennt ihr das, wenn ihr dann denkt ich mach alleine was (weil da habe zumindest ich, diesen inneren Druck dann nicht so stark eben wegen der sozialen Situation, und manchmal/öfters bin ich auch gern allein) und dann habt ihr öfters Angst von anderen gesehen zu werden, zB. beim einkaufen, spazieren gehen... und Angst das euch die fremden und oder sogar bekannten Personen die man treffen könnte, als sozial isoliert, langweilig... abstempeln, weil diese das normalerweise nicht alleine tun? Und dann bleibt man auch öfters deswegen zuhause.

Bei alltäglichen Sachen wie Einkaufen oder Spazieren habe ich kein Problem damit, gesehen zu werden. Manchmal ergibt sich aus so einer Begegnung auch schon mal ein nettes Gespräch.
Aber es gibt da auch die Situationen, in denen es mir peinlich wird, zu erzählen, wohin ich da gerade unterwegs bin. Sei es ein Arzt- oder Therapietermin oder auch eine Hobby-Veranstaltung außerhalb des üblichen Trotts. Da bleibe ich zwar nicht deswegen zuhause, aber wenn mir unterwegs ein bekanntes Gesicht auffällt, dann versuche ich schonmal, mich gegenüber dieser Person möglichst unsichtbar zu machen, um nicht erkannt zu werden.

Oder das man dann zB. einfach nicht auf ein Konzert geht/nicht verreist/rausgeht... weil man keine Begleitung hat und einem die Kontakte allgemein im Leben eher fehlen?

Ja, das kenne ich definitiv. Nicht dass ich dann immer nur daheim hocken würde - ich mache dann statt dessen eben etwas anderes. Aber es passiert mir eigentlich zu oft, dass ich mir Dinge verkneife, weil ich keine Begleitung habe.


Inzwischen habe ich zwar das Gefühl, dass ich mich allmählich etwas häufiger traue, über meinen Schatten zu springen, aber es ist noch ein weiter Weg, diese Schüchternheit ganz hinter mich zu bringen.

[Melli]

Oder das man dann zB. einfach nicht auf ein Konzert geht/nicht verreist/rausgeht... weil man keine Begleitung hat und einem die Kontakte allgemein im Leben eher fehlen?

Meine Erfahrungen waren da etwas gemischt. In Schul- und früher Studienzeit war das relativ "normal", da konnte ich zumindest jemanden fragen oder wurde auch gefragt. Dennoch bin ich oft auch alleine gerade auf Konzerte gegangen und fand das sogar noch cool, da so als graue Eminenz hinten beim Mischer herumzustehen. Oder auch ganz vorne, um mir was abzugucken Was nicht heißen soll, daß es mir gut gegangen wäre

Später wurde es zunächst leider nicht besser, ich war hart an der Grenze zur Überlastung (aus verschiedenen Gründen), da war es eh etwas schwierig, mein Leben sinnvoller zu gestalten Naja, es wurde dann irgendwann doch auch mal wieder besser

[Prachtkerl]

Meine wirklich guten Freunde kenne ich schon seit vielen Jahren und bei denen ist es auch egal, ob mal eine Gesprächspause aufkommt, zumal ich ohnehin nicht der gesprächigste Typ bin. Dann schweigt man halt.
Aber ja, ansonsten bin ich immer ganz froh, wenn es dann keine Treffen zu zweit sind und vielleicht noch jemand weiteres mit dabei ist, der zwischendurch mal ein Gespräch vorantreibt. Besser finde ich aber ohnehin, wenn man irgendwie beschäftigt ist.
Entsprechend finde ich auch so Kaffee-Dates schrecklich und möchte sowas nicht nochmal haben, auch wenn es bisher nur eines gab. Dann lieber zusammen etwas unternehmen.

[cameleon23]

Angst wäre der falsche Begriff. Aber ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken Menschen zu begegnen, die ich kennen könnte, habe ich schon. Nicht aus dem Grund weil ich grundsätzlich gesehen werden könnte, sondern eher, weil ich absolut nicht weiß, wie ich mich den Leuten gegenüber verhalten sollte, wenn ich sie zufällig treffe (grüßen/nicht grüßen? Gespräch anfangen oder schnell weiterziehen? usw.)
Aus diesem Grund habe ich in der Vergangenheit durchaus schon Leute in der Öffentlichkeit bewusst „übersehen“.

Kenn ich auch total, das mit dem aus dem Weg gehen. Also da bist nicht allein.

[cameleon23]

Ich wollte zuerst ganz laut "ja, hier!" schreien, aber bei nochmaligem Durchlesen habe ich gemerkt, dass es bei mir doch ein wenig anders gelagert ist. Bei mir dauert es oft genug schon viel zu lange, bis ich mir selbst im klaren bin, was ich eigentlich unternehmen will. Und dann ist es viel zu spät, um noch Leute zu kontaktieren, ob sie mitmachen wollen. Und selbst wenn ich schon rechtzeitig eine Idee habe, traue ich mich meist nicht, Mitstreiter zu suchen, weil ich Angst habe, dass sie schon etwas anderes vorhaben und mich deswegen abblitzen lassen. Dann mache ich es doch lieber gleich alleine und spare mir die Enttäuschung. Viele Aktivitäten, die mir allein keinen Spaß machen, lasse ich deswegen meist gleich bleiben.

Das kenn ich auch total gut. Ich hab oft das Gefühl nicht mal mich selbst wirklich gut zu kennen und bin miserabel darin Entscheidungen zu treffen. Leider ist mir auch vieles oft egal, was denke ich mal auch oft nicht so gut ankommt.

Bei alltäglichen Sachen wie Einkaufen oder Spazieren habe ich kein Problem damit, gesehen zu werden. Manchmal ergibt sich aus so einer Begegnung auch schon mal ein nettes Gespräch.
Aber es gibt da auch die Situationen, in denen es mir peinlich wird, zu erzählen, wohin ich da gerade unterwegs bin. Sei es ein Arzt- oder Therapietermin oder auch eine Hobby-Veranstaltung außerhalb des üblichen Trotts. Da bleibe ich zwar nicht deswegen zuhause, aber wenn mir unterwegs ein bekanntes Gesicht auffällt, dann versuche ich schonmal, mich gegenüber dieser Person möglichst unsichtbar zu machen, um nicht erkannt zu werden.

Ja das kenn ich auch. Bei mir war mit einkaufen eher "shoppen" oder so gemeint, was ich sowieso nicht so oft tue. Beim Arzt hingegen hab ich überhaupt kein Problem und bin so gut wie immer alleine. Aber das mit den Hobbys... kenn ich auch.

[cameleon23]

Meine Erfahrungen waren da etwas gemischt. In Schul- und früher Studienzeit war das relativ "normal", da konnte ich zumindest jemanden fragen oder wurde auch gefragt. Dennoch bin ich oft auch alleine gerade auf Konzerte gegangen und fand das sogar noch cool, da so als graue Eminenz hinten beim Mischer herumzustehen. Oder auch ganz vorne, um mir was abzugucken Was nicht heißen soll, daß es mir gut gegangen wäre

Später wurde es zunächst leider nicht besser, ich war hart an der Grenze zur Überlastung (aus verschiedenen Gründen), da war es eh etwas schwierig, mein Leben sinnvoller zu gestalten Naja, es wurde dann irgendwann doch auch mal wieder besser

Naja immerhin hast du es gewagt, was meiner Meinung ja ein sehr großer Schritt ist Ich habe einfach wenige Leute im allgemeinen und es ist mir auch öfters peinlich muss ich ehrlich sagen, da ich irgendwie das Gefühl habe das das nicht so normal ist, oder als normal angesehen wird.

[cameleon23]

Meine wirklich guten Freunde kenne ich schon seit vielen Jahren und bei denen ist es auch egal, ob mal eine Gesprächspause aufkommt, zumal ich ohnehin nicht der gesprächigste Typ bin. Dann schweigt man halt.
Aber ja, ansonsten bin ich immer ganz froh, wenn es dann keine Treffen zu zweit sind und vielleicht noch jemand weiteres mit dabei ist, der zwischendurch mal ein Gespräch vorantreibt. Besser finde ich aber ohnehin, wenn man irgendwie beschäftigt ist.
Entsprechend finde ich auch so Kaffee-Dates schrecklich und möchte sowas nicht nochmal haben, auch wenn es bisher nur eines gab. Dann lieber zusammen etwas unternehmen

Das klingt ja nach gesunden Freundschaften. Das freut mich für dich. Wie du sagst Schweigen zu können ist eben auch manchmal wichtig.

Und das mit dem Kaffee stimm ich zu, oder das mit dem zu zweit treffen.

[Der Asiate]

Angst wäre der falsche Begriff. Aber ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken Menschen zu begegnen, die ich kennen könnte, habe ich schon. Nicht aus dem Grund weil ich grundsätzlich gesehen werden könnte, sondern eher, weil ich absolut nicht weiß, wie ich mich den Leuten gegenüber verhalten sollte, wenn ich sie zufällig treffe (grüßen/nicht grüßen? Gespräch anfangen oder schnell weiterziehen? usw.)
Aus diesem Grund habe ich in der Vergangenheit durchaus schon Leute in der Öffentlichkeit bewusst „übersehen“.

Kenne ich auch, wobei es auf die Person(en) ankommt, auf die ich treffen könnte.