Gibts, aber sind meist Behindertenwerkstätten und nicht der reguläre Arbeitsmarkt.The Poet hat geschrieben: ↑05 Sep 2020 03:02 So. Jetzt die Frage: Gibt's da überhaupt irgendwas? Oder ist das von vorneherein hoffnungslos und ich kann mir gleich die metaphorische Kugel geben? Also die Rum-Kugel? Dann wüsste ich wenigstens Bescheid... und könnte einfach aufgeben, und müsste keine Energie mehr für das was wäre wenn (ich doch genug Geld und damit ein defacto-Recht auf ein schönes Leben in Wohlstand und Würde hätte... derzeit ist es ja nur ein substanzloses dejure-Recht von ein paar Moralphilosophen) vergeuden.
Mal was jenseits des AB-Themas: Job
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Bei all den Bedingungen und der geringen Belastbarkeit würde ich dir einen flexiblem Heimarbeitsjob vorschlagen wie beispielweise Crowdguru bietet. Dort kannst du langsam wieder in bezahlte Arbeiten einsteigen.
Die Bezahlung kann nicht mit einem regulärem Vollzeitjob mithalten und ich weiß nicht wieviel Projekte jetzt während Corona verfügbar sind ansonsten kann ich aber die Beschreibung auf der Seite aufgrund positiver Erfahrungen in der Vergangenheit bestätigen.
Die Bezahlung kann nicht mit einem regulärem Vollzeitjob mithalten und ich weiß nicht wieviel Projekte jetzt während Corona verfügbar sind ansonsten kann ich aber die Beschreibung auf der Seite aufgrund positiver Erfahrungen in der Vergangenheit bestätigen.
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Coaching finde ich eine gute Idee. Aber bei totaler Ratlosigkeit auch: zum Ausprobieren und zur Findung gezielt kurze Praktika oder Aushilfsjobs bei unterschiedlichsten Bereichen/Firmen machen? (und hinterher ein Buch drüber schreiben). Um nicht völlig aus dem Tritt zu kommen, um das Gefühl für Arbeit nicht zu verlieren, oder dir mehr zuzutrauen (Sprung ins kalte Wasser?!). Vielleicht bist du durch deine Misserfolge ausgebrannt und unsicher geworden und fokussierst daher sehr auf deine "Unfähigkeiten". Diese zu erkennen, ist aber Gold wert - und die Energie deiner Unzufriedenheit könntest du als Motor nutzen, wenn du magst.
Auch die fehlende Belastbarkeit ist etwas, was du mit kleinen Erfolgen vielleicht wieder steigern kannst. Denn, an mir selbst meine ich zu merken, dass ich sensibler (und vor allem misanthropischer) werde, umso mehr ich mich von den Dingen/Menschen fernhalte, die ich eigentlich lieber aushalten möchte. Wenn ich aber nicht weglaufen darf, dann finde ich andere (neue!) Wege, um mit unangenehmen Dingen umzugehen - teilweise gewöhne ich mich einfach dran. Der Mensch ist ja ein unglaublich anpassungsfähiges Tierchen und hat da sehr große Kapazitäten. Ich hätte sonst Sorge, wie dieser Mann in Russland zu werden, der eine Wetterstation betreut und nur alle paar Jahre mal mit anderen Leuten redet. Wahrscheinlich hat er sich so dran gewöhnt. Aber wenn es für ihn ok ist, muss es das ja für mich nicht sein.
Vielleicht sind wir alle auch etwas verblendet durch Medien, die uns suggerieren, dass Arbeit ganz toll und immer wunderschön sein und perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sein muss. Dabei ist es in erster Linie ein Vertrag, um die Miete zu bezahlen und Luxus ins Leben zu bringen. Und meistens keine "menschengerechte" Haltung (das frühe Aufstehen, die zu kurzen Pausen, die fehlende Flexibilität an schlechten Tagen, das würde kein anderes Tier machen - aber dafür müssen die den ganzen Tag Futter sammeln und haben keine Krankenversicherung). Ich glaube, Job kann genauso wenig perfekt sein wie das Wetter, die Wohnung, die Beziehung zu Mitmenschen.
Auch die fehlende Belastbarkeit ist etwas, was du mit kleinen Erfolgen vielleicht wieder steigern kannst. Denn, an mir selbst meine ich zu merken, dass ich sensibler (und vor allem misanthropischer) werde, umso mehr ich mich von den Dingen/Menschen fernhalte, die ich eigentlich lieber aushalten möchte. Wenn ich aber nicht weglaufen darf, dann finde ich andere (neue!) Wege, um mit unangenehmen Dingen umzugehen - teilweise gewöhne ich mich einfach dran. Der Mensch ist ja ein unglaublich anpassungsfähiges Tierchen und hat da sehr große Kapazitäten. Ich hätte sonst Sorge, wie dieser Mann in Russland zu werden, der eine Wetterstation betreut und nur alle paar Jahre mal mit anderen Leuten redet. Wahrscheinlich hat er sich so dran gewöhnt. Aber wenn es für ihn ok ist, muss es das ja für mich nicht sein.
Vielleicht sind wir alle auch etwas verblendet durch Medien, die uns suggerieren, dass Arbeit ganz toll und immer wunderschön sein und perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sein muss. Dabei ist es in erster Linie ein Vertrag, um die Miete zu bezahlen und Luxus ins Leben zu bringen. Und meistens keine "menschengerechte" Haltung (das frühe Aufstehen, die zu kurzen Pausen, die fehlende Flexibilität an schlechten Tagen, das würde kein anderes Tier machen - aber dafür müssen die den ganzen Tag Futter sammeln und haben keine Krankenversicherung). Ich glaube, Job kann genauso wenig perfekt sein wie das Wetter, die Wohnung, die Beziehung zu Mitmenschen.
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Ich denke du bräuchtest wirklich etwas Struktur und Fokussierung.
Die Idee mit dem Coaching finde ich gut. Solltest du beim Job Center sein, gibt es da auch
Maßnahmen von Coaching, die z B auch psychische Krankheiten mit einschließen und
einen eher so umfassend auch anschauen (Wohnsituation, Netzwerk Therapie, Grenzen
rausfinden, Kontakte knüpfen helfen also ggf. sowas wie "beschützte Praktika", wo
dann die Kommunikation zum Teil der Träger übernimmt oder wenn Hürden auftauchen,
hat man erstmal einen Blick von außen und Begleitung.).
Dann könnte auch ein erster Schritt sein, deine gesundheitliche Situation zu klären.
Liegt z B eine psychische Behinderung vor? Um was genau geht es?
Könnte man z B eine Tagesklinik in Anspruch nehmnen, die einen stabilisiert
und dann die Grenzen in der Welt draußen auslotet? Eine Einrichtung, die hilft,
ein Rehaverfahren später anzuleiern ins berufliche rein, wenn das gesundheitliche einen
klaren Rahmen hat?
Ich glaube, alleine drehst du dich schnell im Kreis, bist überfordert und resignierst.
Da drehen sich dann die selben KO Kriterien und No Gos im Kreis ohne den Schritt in die
Realität erst gegangen zu sein.
Könntest du dir denn da Hilfen vorstellen? Machst du schon Therapie?
Hast du schonmal einen sozialps. Dienst aufgesucht? Dinge neurologisch und psychiatrisch
geklärt?
Die Idee mit dem Coaching finde ich gut. Solltest du beim Job Center sein, gibt es da auch
Maßnahmen von Coaching, die z B auch psychische Krankheiten mit einschließen und
einen eher so umfassend auch anschauen (Wohnsituation, Netzwerk Therapie, Grenzen
rausfinden, Kontakte knüpfen helfen also ggf. sowas wie "beschützte Praktika", wo
dann die Kommunikation zum Teil der Träger übernimmt oder wenn Hürden auftauchen,
hat man erstmal einen Blick von außen und Begleitung.).
Dann könnte auch ein erster Schritt sein, deine gesundheitliche Situation zu klären.
Liegt z B eine psychische Behinderung vor? Um was genau geht es?
Könnte man z B eine Tagesklinik in Anspruch nehmnen, die einen stabilisiert
und dann die Grenzen in der Welt draußen auslotet? Eine Einrichtung, die hilft,
ein Rehaverfahren später anzuleiern ins berufliche rein, wenn das gesundheitliche einen
klaren Rahmen hat?
Ich glaube, alleine drehst du dich schnell im Kreis, bist überfordert und resignierst.
Da drehen sich dann die selben KO Kriterien und No Gos im Kreis ohne den Schritt in die
Realität erst gegangen zu sein.
Könntest du dir denn da Hilfen vorstellen? Machst du schon Therapie?
Hast du schonmal einen sozialps. Dienst aufgesucht? Dinge neurologisch und psychiatrisch
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Das finde ich einen klasse Tipp! So könntest du auch wie gewünscht klein anfangen (~10-15 Stunden).
Mein Eindruck ist, dass zwar grundsätzlich schon vieles möglich wäre, aber real im Unternehmensalltag gibt es dann doch die guten alten Excellisten Grade bei der Umstellung von Prozessen auf digital braucht man sicher noch viele Jahre lang Unterstützung von Menschen, die sich mit IT auskennen. Die Schnittstelle Mensch-IT bzw. IT-Mensch läuft ja meist nicht ganz unkompliziert, da braucht man fachkundige "Übersetzer". Du hattest das aufgrund der Kommunikationsanforderungen allerdings ja eher ausgeschlossen. Von daher finde ich den Vorschlag von Gano interessant.
oh je, verrückt Generell ist die interne Kommunikation zu Nicht-Festangestellten aber oft nicht so dolle, das könnte viel weniger mit dir als Person zu tun gehabt haben als es für dich den Anschein hatte.
Ich glaube das ist ein wichtiger Punkt. Ich bin nicht mal sicher, ob das deine Kompetenz übersteigt oder ob diese Themen einfach angstbesetzt sind. Angst ist lähmend, super-anstrengend und zieht Ressourcen, die man dann nicht mehr für anderes hat. Sowas könntest du in einem Coaching oder einer Therapie bearbeiten. Vielleicht möchtest du ja auch in diese Richtung einmal schauen, falls du das nicht bereits machst.The Poet hat geschrieben: ↑05 Sep 2020 22:44 Ich hab das Gefühl, ich wandere gerade über ein Minenfeld, und ich darf auf keinen Fall was falsches sagen, sonst macht es "bumm!"...
(So wie immer, wenn ich mich mit ernsten Themen befasse. Das übersteigt meine Kompetenz, glaub ich. Wenn ich einfach so rumblubbern kann, ohne Konsequenzen... ohne dass es um was geht, dann ist alles gut.)
Das wundert mich, weil ich aus dem von dir hier Geschriebenen einen anderen Eindruck gewonnen habe. Ferndiagnosen sind unseriös, aber die (mentale) Überlastung ist deutlich herauszulesen. Vielleicht möchtest du das mal genauer abklären lassen.
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Ich wollte dir dazu auch noch antworten, aber hatte auch irgendwie Angst, mich zu verzetteln.
Zumindest wollte ich dir noch sagen, dass ich dieses Gefühl des Auf-der-Stelle-Stehens sehr gut kenne und sich einige deiner Probleme mit meinen überschneiden. Und dass ich sehr gut verstehe, dass einen diese krasse schnelle Entwicklung total stressen kann und eine Ohnmacht erzeugen kann, wenn man auf sich allein gestellt ist, da mithalten zu müssen.
Ich habe vielleicht im Gegensatz zu dir zumindest eher das Gefühl, in der richtigen Branche gelandet zu sein, allerdings ist die Art, wie ich arbeiten soll, für mich auch so ein verfahrenes Thema. Denn ich arbeite auch freiberuflich (ebenso dummerweise mit einer ausgeprägten Abneigung gegen jegliche Form von Akquise) und mit verschiedenen Unsicherheiten diesbezüglich ausgestattet – was dann eben automatisch die ein oder andere Flaute mit sich bringt. Andererseits merke ich auch immer, wenn es Projekte gibt, die mir entsprechen, ist das eine sehr gute und angenehme Art, sein Geld zu verdienen und die Kunden sind auch zufrieden. Und vor allem habe ich mich inzwischen auch zu sehr an die Freiberuflichkeit und speziell die damit einhergehende Flexibilität und Selbstbestimmung gewöhnt, dass ich mir – im Gegensatz zu dir – nicht mehr wirklich vorstellen kann, eine feste Anstellung zu haben. Zumindest Vollzeit (wobei das bei dir ja scheinbar auch nicht passen würde). Für mich selbst habe ich immer gedacht, dass es eigentlich gut wäre, wenn man irgendwas hätte, was man flexibel (z. B. in Heimarbeit) für ein Grundeinkommen machen könnte … und wenn fette Projekte in meinem eigentlichen Beruf da sind, pausiert man es halt oder macht weniger und wenn wenig zu tun ist, macht man mehr davon. Mir ist aber bis heute nicht klar, was das sein könnte (mir sind zwar grundsätzlich so ein paar Sachen eingefallen, die ich mir für nebenher gut vorstellen könnte, aber die wären zeitlich nicht flexibel genug).
Bezogen auf dich könnte ich mir dann eben auch vorstellen, dass du diese Art von flexiblem Grundeinkommen hättest und nebenher deine Programmierprojekte machst, sollte was anstehen. Bzw. du könntest dann natürlich auch mal schauen, ob du freelancermäßig für bestimmte Arbeitgeber was machen könntest. (Da war doch schonmal diese Idee mit dem Miniatur Wunderland, fällt mir gerade ein). Da wäre zwar auch das Aufraffen für Erstkontakt nötig, aber wenn es gut passt und sie dich vielleicht immermal wieder buchen, ist es nicht so nervig wie normale Akquise.
Und wenn du ohnehin schon eine Art Grundeinkommen hättest, könntest du bei freien Projekten auch mehr das machen, was dir entspricht und nicht zwangsläufig alles, was so angefragt wird.
Eine andere Überlegung war für mich noch, dass eigentlich andere Leute für mich die Akquise machen könnten und man das nach so einem Provisionsprinzip laufen lässt. Aber wie genau man das ins Rollen kriegt, ist mir auch noch nicht klar. Ich habe mich hier sogar mal auf einer Plattform angemeldet, die Leute meiner Branche vermitteln und ich bin da in der Kartei gelandet … aber da kam auch nur mal ganz am Anfang ein kleines Projekt zustande und dann bin ich da irgendwie untergegangen. Aber vielleicht gibt's da ja auch was ähnliches im Programmierbereich.
Ich bin aber nicht so sicher, ob diese Überlegungen für dich irgendwas bringen, weil du ja eher meintest, dass dir wohl eine feste Struktur am ehesten hilft, was dadurch nicht unbedingt gegeben wäre.
Ansonsten hat heute gerade hier jemand in der SHG von einer Maßnahme des Jobcenters erzählt, die er begonnen hat und die ihm sehr gut tut. Die haben wohl so verschiedene Maßnahmen und das speziell nannte sich irgendwie sowas wie Aktivierungsmaßnahme und richtet sich vor allem an Leute, die schon länger aus dem üblichen Arbeitsmarkt raus waren, teilweise auch aufgrund psychischer Probleme oder Süchte etc. Da werden wohl auch neben Tipps zu Bewerbungen etc. solche Sachen wie Bewegung und gesunde Ernährung (inkl. selbst kochen) weitergegeben und sogar vor Ort praktiziert. Er ist damit jedenfalls sehr zufrieden und meinte, unabhängig von dem, was dabei vielleicht mal arbeitsmäßig raus kommt oder nicht, bringt ihm das viel. Also vielleicht kannst du da ja auch mal recherchieren, was es da so gibt und ob eine dieser angebotenen maßnahmen für dich was bringen würde.
Zumindest wollte ich dir noch sagen, dass ich dieses Gefühl des Auf-der-Stelle-Stehens sehr gut kenne und sich einige deiner Probleme mit meinen überschneiden. Und dass ich sehr gut verstehe, dass einen diese krasse schnelle Entwicklung total stressen kann und eine Ohnmacht erzeugen kann, wenn man auf sich allein gestellt ist, da mithalten zu müssen.
Ich habe vielleicht im Gegensatz zu dir zumindest eher das Gefühl, in der richtigen Branche gelandet zu sein, allerdings ist die Art, wie ich arbeiten soll, für mich auch so ein verfahrenes Thema. Denn ich arbeite auch freiberuflich (ebenso dummerweise mit einer ausgeprägten Abneigung gegen jegliche Form von Akquise) und mit verschiedenen Unsicherheiten diesbezüglich ausgestattet – was dann eben automatisch die ein oder andere Flaute mit sich bringt. Andererseits merke ich auch immer, wenn es Projekte gibt, die mir entsprechen, ist das eine sehr gute und angenehme Art, sein Geld zu verdienen und die Kunden sind auch zufrieden. Und vor allem habe ich mich inzwischen auch zu sehr an die Freiberuflichkeit und speziell die damit einhergehende Flexibilität und Selbstbestimmung gewöhnt, dass ich mir – im Gegensatz zu dir – nicht mehr wirklich vorstellen kann, eine feste Anstellung zu haben. Zumindest Vollzeit (wobei das bei dir ja scheinbar auch nicht passen würde). Für mich selbst habe ich immer gedacht, dass es eigentlich gut wäre, wenn man irgendwas hätte, was man flexibel (z. B. in Heimarbeit) für ein Grundeinkommen machen könnte … und wenn fette Projekte in meinem eigentlichen Beruf da sind, pausiert man es halt oder macht weniger und wenn wenig zu tun ist, macht man mehr davon. Mir ist aber bis heute nicht klar, was das sein könnte (mir sind zwar grundsätzlich so ein paar Sachen eingefallen, die ich mir für nebenher gut vorstellen könnte, aber die wären zeitlich nicht flexibel genug).
Bezogen auf dich könnte ich mir dann eben auch vorstellen, dass du diese Art von flexiblem Grundeinkommen hättest und nebenher deine Programmierprojekte machst, sollte was anstehen. Bzw. du könntest dann natürlich auch mal schauen, ob du freelancermäßig für bestimmte Arbeitgeber was machen könntest. (Da war doch schonmal diese Idee mit dem Miniatur Wunderland, fällt mir gerade ein). Da wäre zwar auch das Aufraffen für Erstkontakt nötig, aber wenn es gut passt und sie dich vielleicht immermal wieder buchen, ist es nicht so nervig wie normale Akquise.
Und wenn du ohnehin schon eine Art Grundeinkommen hättest, könntest du bei freien Projekten auch mehr das machen, was dir entspricht und nicht zwangsläufig alles, was so angefragt wird.
Eine andere Überlegung war für mich noch, dass eigentlich andere Leute für mich die Akquise machen könnten und man das nach so einem Provisionsprinzip laufen lässt. Aber wie genau man das ins Rollen kriegt, ist mir auch noch nicht klar. Ich habe mich hier sogar mal auf einer Plattform angemeldet, die Leute meiner Branche vermitteln und ich bin da in der Kartei gelandet … aber da kam auch nur mal ganz am Anfang ein kleines Projekt zustande und dann bin ich da irgendwie untergegangen. Aber vielleicht gibt's da ja auch was ähnliches im Programmierbereich.
Ich bin aber nicht so sicher, ob diese Überlegungen für dich irgendwas bringen, weil du ja eher meintest, dass dir wohl eine feste Struktur am ehesten hilft, was dadurch nicht unbedingt gegeben wäre.
Ansonsten hat heute gerade hier jemand in der SHG von einer Maßnahme des Jobcenters erzählt, die er begonnen hat und die ihm sehr gut tut. Die haben wohl so verschiedene Maßnahmen und das speziell nannte sich irgendwie sowas wie Aktivierungsmaßnahme und richtet sich vor allem an Leute, die schon länger aus dem üblichen Arbeitsmarkt raus waren, teilweise auch aufgrund psychischer Probleme oder Süchte etc. Da werden wohl auch neben Tipps zu Bewerbungen etc. solche Sachen wie Bewegung und gesunde Ernährung (inkl. selbst kochen) weitergegeben und sogar vor Ort praktiziert. Er ist damit jedenfalls sehr zufrieden und meinte, unabhängig von dem, was dabei vielleicht mal arbeitsmäßig raus kommt oder nicht, bringt ihm das viel. Also vielleicht kannst du da ja auch mal recherchieren, was es da so gibt und ob eine dieser angebotenen maßnahmen für dich was bringen würde.
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
@Poet:
Ich hab's tatsächlich geschafft, deinen Eingangspost komplett durchzulesen.
Normalerweise fehlt mir bei so langen Texten einfach die Geduld...aber das Thema triggert mich und ich finde mich in sehr vielen Dingen die du
beschreibst gut wieder.
Über dieses Thema wollte ich auch schon einen Thread aufmachen, aber habe mich nie getraut, weil ich dachte, dass es unpassend sein könnte oder nix bei rumkommt.
Ich bin seit diesem Frühjahr arbeitslos (und im Prinzip seit Ende 2018), habe nichts praxisrelevantes vorzuweisen, was mich für einen Einstieg bei einem potenziellen Arbeitgeber qualifiziert. Dazu kommt, dass ich mich zu nix Produktivem aufraffen kann ...zumindest nur quartalsweise in Schüben - mit der Tendenz leicht aufzugeben, wenn etwas nicht klappt i.V.m. langem Herumdoktern an einer einzigen Bewerbung.
Hinzukommt, dass ich quasi noch im goldenen Käfig wohne und die Vorstellung, mit meinen Hautbeschwerden und meinen "Corona-Händen" zu kochen, Abwasch, Putzen etc. auf Dauer selbst zu erledigen, bereitet mir Bauchschmerzen. Wobei es mir ansonsten keine Probleme bereitet...bzw. ich damit momentan einigermaßen gut klarkomme^^
Meine aktuelle Losung heißt:
AB in den Süden.
Bzw. ein Tapetenwechsel/Pattern interupt oder wie man es auch immer nennen will. Und ich lerne mich selbst in einem anderen Umfeld im Alltag besser kennen glaube ich.
Ich hab's tatsächlich geschafft, deinen Eingangspost komplett durchzulesen.
Normalerweise fehlt mir bei so langen Texten einfach die Geduld...aber das Thema triggert mich und ich finde mich in sehr vielen Dingen die du
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Ich bin seit diesem Frühjahr arbeitslos (und im Prinzip seit Ende 2018), habe nichts praxisrelevantes vorzuweisen, was mich für einen Einstieg bei einem potenziellen Arbeitgeber qualifiziert. Dazu kommt, dass ich mich zu nix Produktivem aufraffen kann ...zumindest nur quartalsweise in Schüben - mit der Tendenz leicht aufzugeben, wenn etwas nicht klappt i.V.m. langem Herumdoktern an einer einzigen Bewerbung.
Hinzukommt, dass ich quasi noch im goldenen Käfig wohne und die Vorstellung, mit meinen Hautbeschwerden und meinen "Corona-Händen" zu kochen, Abwasch, Putzen etc. auf Dauer selbst zu erledigen, bereitet mir Bauchschmerzen. Wobei es mir ansonsten keine Probleme bereitet...bzw. ich damit momentan einigermaßen gut klarkomme^^
Meine aktuelle Losung heißt:
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Der Köder muss dem Fisch schmecken - nicht dem Angler.
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Maestro Il Poeta,
ich lese deine süffig geschriebenen Beiträge hier immer gerne und daher schneide ich mir jetzt auch einen Federkiel zurecht und lege los.
Mir sind beim Lesen deines Eingangstextes mehrere Punkte aufgefallen:
1) Du listest ja sehr ausführlich auf, weshalb und in welcher Form du in Bezug auf berufliche Aktivitäten eingeschränkt bist. Für mich stellt sich ob der Ausführlichkeit und der Tatsache, dass du das ganze Unterfangen selbst als "eigentlich hoffnungslos" bezeichnest, die Frage, ob du dir insgeheim nicht vielleicht auch wünscht, dass wir hier dir im Grunde die Absolution erteilen. Frei nach dem Motto "Also unter den Rahmenbedinungen und Umständen KANN das ja gar nichts werden - lass' es lieber gleich.", damit du dir selbst möglicherweise auch sagen darfst: "Ich hab es ja versucht, aber auch die Leute aus dem Forum sehen da keinen Lichtschimmer am Horizont. Also kann ich die Sache jetzt an den Nagel hängen." Wäre das für dich eine gewisse Erleichterung? Wenn ja, dann würde es meines Erachtens auch mehr darum gehen, eine Form der Akzeptanz für dich zu finden und die Tatsache, dass du aufgrund gewisser Einschränkungen eben nicht für den Arbeitsmarkt geeignet bist, anzunehmen, anstatt sich weiter innerlich am jetzigen Zustand aufzureiben, so dass noch mehr deiner (nach eigener Aussage kaum noch vorhandenen) Energie verloren geht.
2) Wenn du nun aber sagst, dass du den jetzigen Zustand nicht auf Dauer akzeptieren kannst (Stichwort: Nicht mehr in Armut leben wollen), dann frage ich mich, was du bereit bist zu investieren. Anhand der Aufzählung all deiner Einschränkungen wird das für mich nämlich nicht richtig klar und es erscheint mir mehr als Versuch, hieb- und stichfeste Argumente zu finden, die genau darlegen, warum du eigentlich gar nicht können kannst, auch wenn du wollen würdest (sorry, wenn sich das jetzt arg nach Karl Valentin anhört... der Tag war lang).
Du schreibst, dass du verständlicherweise nicht mehr in Armut leben willst, aber was genau bist du bereit in die Waagschale zu werfen, um deine Situation zum Besseren zu verändern?
3) Die Beschreibung des brain fog und der ganzen Beschwerden, die dich seit längerem plagen in Kombination mit der Tatsache, dass du rein organisch nach ärztlicher Aussage vollkommen gesund bist, hat mich aufhorchen lassen. Hier ist dir ja auch schon die Frage gestellt worden, ob dir ein GdB zuerkannt worden ist, anhand der Aufzählung all deiner Einschränkungen. Ich fand es interessant, dass dies eben nicht der Fall ist und rein objektiv keine gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Daraus schließe ich zwei Dinge: a) It's all in your head. Ja, das klingt jetzt provokativ und du kannst gerne das Tintenfass nach mir werfen. Ich treffe diese Aussage nur unter dem Gesichtspunkt, dass du nicht bspw. auch noch eine schwere Autoimmunerkrankung (Morbus Crohn, Rheuma, etc.) mit dir herumschleppst, die dich zusätzlich platt macht. Sondern dass es sich bei all deinen Einschränkungen und Beschwerden eben nicht um irreversible organische Schädigungen handelt, sondern in erster Linie um Themen, die man therapeutisch-medizinsisch anschauen und im besten Fall auch behandeln kann.
Und damit kommen wir zu dem zweiten Punkt: b) Welche Abklärung hat bis jetzt in therapeutischer Hinsicht stattgefunden? Wenn du das hier nicht ausbreiten möchtest, gerne per PN.
4) Du schilderst ja, dass deine Konzentrationsfähigkeit in den letzten Jahren massiv nachgelassen hat ("brain fog"). Gleichzeitig ist mir auch aufgefallen, dass du regelmäßig wiederkehrende Sorgen und Ängste erwähnst und dein Weltbild und deine Selbsteinschätzung recht düster sind, vorsichtig ausgedrückt. "Ein frisches Steingrau", frei nach Loriot (pun intended ). Sind die Themen Depression und Angstproblematik mal
ganz konkret "Thema" gewesen, etwa bei ärztlichen Konsultationen oder im Rahmen einer therapeutischen Begleitung?
Was nämlich gerne vergessen wird: Depressionen und Ängste können unerkannt und unbehandelt den Hirnstoffwechsel so massiv verändern, dass die Betroffenen sich kaum noch konzentrieren können und in ihrem Denken messbar verlangsamt sind. Das ist also auf jeden Fall etwas, was genauer angeschaut werden sollte.
Für mich ergibt sich daher die Überlegung, ob es nicht sinnvoller wäre, in Richtung Depressionen und Angstproblematik (genauer) zu schauen, bevor du weitere Schritte in Bezug auf das Thema Arbeitsmarkt nimmst. Oder möchtest du für dich in dieser Richtung nicht weiter unterwegs sein, vielleicht aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit (unzureichende Diagnostik, unfähige Ärzte, Theras etc.)?
Ich drücke dir die Daumen, dass du einen guten Weg für dich finden kannst.
ich lese deine süffig geschriebenen Beiträge hier immer gerne und daher schneide ich mir jetzt auch einen Federkiel zurecht und lege los.
Mir sind beim Lesen deines Eingangstextes mehrere Punkte aufgefallen:
1) Du listest ja sehr ausführlich auf, weshalb und in welcher Form du in Bezug auf berufliche Aktivitäten eingeschränkt bist. Für mich stellt sich ob der Ausführlichkeit und der Tatsache, dass du das ganze Unterfangen selbst als "eigentlich hoffnungslos" bezeichnest, die Frage, ob du dir insgeheim nicht vielleicht auch wünscht, dass wir hier dir im Grunde die Absolution erteilen. Frei nach dem Motto "Also unter den Rahmenbedinungen und Umständen KANN das ja gar nichts werden - lass' es lieber gleich.", damit du dir selbst möglicherweise auch sagen darfst: "Ich hab es ja versucht, aber auch die Leute aus dem Forum sehen da keinen Lichtschimmer am Horizont. Also kann ich die Sache jetzt an den Nagel hängen." Wäre das für dich eine gewisse Erleichterung? Wenn ja, dann würde es meines Erachtens auch mehr darum gehen, eine Form der Akzeptanz für dich zu finden und die Tatsache, dass du aufgrund gewisser Einschränkungen eben nicht für den Arbeitsmarkt geeignet bist, anzunehmen, anstatt sich weiter innerlich am jetzigen Zustand aufzureiben, so dass noch mehr deiner (nach eigener Aussage kaum noch vorhandenen) Energie verloren geht.
2) Wenn du nun aber sagst, dass du den jetzigen Zustand nicht auf Dauer akzeptieren kannst (Stichwort: Nicht mehr in Armut leben wollen), dann frage ich mich, was du bereit bist zu investieren. Anhand der Aufzählung all deiner Einschränkungen wird das für mich nämlich nicht richtig klar und es erscheint mir mehr als Versuch, hieb- und stichfeste Argumente zu finden, die genau darlegen, warum du eigentlich gar nicht können kannst, auch wenn du wollen würdest (sorry, wenn sich das jetzt arg nach Karl Valentin anhört... der Tag war lang).
Du schreibst, dass du verständlicherweise nicht mehr in Armut leben willst, aber was genau bist du bereit in die Waagschale zu werfen, um deine Situation zum Besseren zu verändern?
3) Die Beschreibung des brain fog und der ganzen Beschwerden, die dich seit längerem plagen in Kombination mit der Tatsache, dass du rein organisch nach ärztlicher Aussage vollkommen gesund bist, hat mich aufhorchen lassen. Hier ist dir ja auch schon die Frage gestellt worden, ob dir ein GdB zuerkannt worden ist, anhand der Aufzählung all deiner Einschränkungen. Ich fand es interessant, dass dies eben nicht der Fall ist und rein objektiv keine gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Daraus schließe ich zwei Dinge: a) It's all in your head. Ja, das klingt jetzt provokativ und du kannst gerne das Tintenfass nach mir werfen. Ich treffe diese Aussage nur unter dem Gesichtspunkt, dass du nicht bspw. auch noch eine schwere Autoimmunerkrankung (Morbus Crohn, Rheuma, etc.) mit dir herumschleppst, die dich zusätzlich platt macht. Sondern dass es sich bei all deinen Einschränkungen und Beschwerden eben nicht um irreversible organische Schädigungen handelt, sondern in erster Linie um Themen, die man therapeutisch-medizinsisch anschauen und im besten Fall auch behandeln kann.
Und damit kommen wir zu dem zweiten Punkt: b) Welche Abklärung hat bis jetzt in therapeutischer Hinsicht stattgefunden? Wenn du das hier nicht ausbreiten möchtest, gerne per PN.
4) Du schilderst ja, dass deine Konzentrationsfähigkeit in den letzten Jahren massiv nachgelassen hat ("brain fog"). Gleichzeitig ist mir auch aufgefallen, dass du regelmäßig wiederkehrende Sorgen und Ängste erwähnst und dein Weltbild und deine Selbsteinschätzung recht düster sind, vorsichtig ausgedrückt. "Ein frisches Steingrau", frei nach Loriot (pun intended ). Sind die Themen Depression und Angstproblematik mal
ganz konkret "Thema" gewesen, etwa bei ärztlichen Konsultationen oder im Rahmen einer therapeutischen Begleitung?
Was nämlich gerne vergessen wird: Depressionen und Ängste können unerkannt und unbehandelt den Hirnstoffwechsel so massiv verändern, dass die Betroffenen sich kaum noch konzentrieren können und in ihrem Denken messbar verlangsamt sind. Das ist also auf jeden Fall etwas, was genauer angeschaut werden sollte.
Für mich ergibt sich daher die Überlegung, ob es nicht sinnvoller wäre, in Richtung Depressionen und Angstproblematik (genauer) zu schauen, bevor du weitere Schritte in Bezug auf das Thema Arbeitsmarkt nimmst. Oder möchtest du für dich in dieser Richtung nicht weiter unterwegs sein, vielleicht aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit (unzureichende Diagnostik, unfähige Ärzte, Theras etc.)?
Ich drücke dir die Daumen, dass du einen guten Weg für dich finden kannst.
Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Ich hätte noch eine weiteren Lösungsvorschlag, wie man ein Problem wie bei dir lösen kann, aber diesen darf ich nicht nennen, weil dieser politische Diskussionen auslösen könnte und die sind hier im Forum nicht erwünscht.The Poet hat geschrieben: ↑05 Sep 2020 03:02 Grund: Ich habe keinen Bock mehr auf Armut. Armut ist scheiße. (Ideal wäre ein Lottogewinn, oder eine Millionen-Erbschaft, dann bräuchte ich keinen Job, und hätte somit ein Problem weniger, aber sowas ist ja natürlich illusorisch, dafür muss man nicht Mathematiker sein, um das zu erkennen.)
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Stimmt.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Oh ja, in manchen Zeilen erkenne ich mich wieder. Mit Mitte 20 im Außendienst für eine Versicherung Kunden werben oder vor Schulklassen das Thema Sozialversicherung erläutern, konnte ich nicht. Einige Berufswechsel und Jahre später konnte ich es. Alles eben zu seiner Zeit.
Mein IT-Studium Mitte der 90-er Jahre ist heute nichts mehr wert. Da hast du, The Poet, absolut Recht. Die Zeiten ändern sich zu schnell und doch gibt es Nieschen, in denen das alte Wissen noch gebraucht wird. An meinem letzten Arbeitsplatz gab es noch eine IBM-36, neben Novell und Win auf dem Server.
Du schreibst doch gerne, kannst gut formulieren und bist sicher in Grammatik und Rechtschreibung. Das könnte doch ein Ansatz sein. Wie wäre es als Redakteur einer Zeitung (ich schreibe gelegentlich für die Kirchenzeitung) oder - um dein IT-Wissen nicht gänzlich zu vernachlässigen - als Autor von Handbüchern oder Schulungsunterlagen. Auch das kenne ich aus eigener Erfahrung. Betrachte dich wie der Prinz in Aschenputtel: du hast den richtigen Schuh, aber noch nicht die rechte Braut dazu. Hab Geduld; beides findet zueinander.
Mein IT-Studium Mitte der 90-er Jahre ist heute nichts mehr wert. Da hast du, The Poet, absolut Recht. Die Zeiten ändern sich zu schnell und doch gibt es Nieschen, in denen das alte Wissen noch gebraucht wird. An meinem letzten Arbeitsplatz gab es noch eine IBM-36, neben Novell und Win auf dem Server.
Du schreibst doch gerne, kannst gut formulieren und bist sicher in Grammatik und Rechtschreibung. Das könnte doch ein Ansatz sein. Wie wäre es als Redakteur einer Zeitung (ich schreibe gelegentlich für die Kirchenzeitung) oder - um dein IT-Wissen nicht gänzlich zu vernachlässigen - als Autor von Handbüchern oder Schulungsunterlagen. Auch das kenne ich aus eigener Erfahrung. Betrachte dich wie der Prinz in Aschenputtel: du hast den richtigen Schuh, aber noch nicht die rechte Braut dazu. Hab Geduld; beides findet zueinander.
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Ich würde da auch zustimmen, so wie du hier rum-denglishst, könntest du auch was mit Sprachen machen, vielleicht technischer Übersetzer oder was im Bereich software localization. Da freuen sich die Leute, wenn jemand etwas technisches Verständnis mitbringt, aber es muss dann ja nicht gefordert sein direkt mit Umprogrammieren anzufangen.
Nur so als Idee.
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Ich habe (auch für mich selbst) nach Jobs für Introvertierte gesucht und folgende gefunden:
- Social Media Manager
- Architekt
- Grafikdesigner
- Web Developer
- Werbetexter
- Laborant
- Fotograf
- Übersetzer
- Data Scientist
- Autor
- Researcher
- Buchhalter
- Lektor
- UX Designer
- Videographer
- Online Shop Betreiber
- Mathematiker
- Produktmanager
- Sachbearbeiter
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Wieso nicht Lokführer werden? Ist supergut bezahlt und man hat die ganze Schicht lang im Führerstand seine Ruhe.
Und wird gesucht ohne Ende!
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Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Aber auch eine Menge Verantwortung. Und wehe es springt dir jemand vor den Zug wie es viel zu häufig passiert.
+1 für irgendwas im technisch-sprachlichen Bereich, das könnte was für unseren Poeten sein. Handbücher oder Übersetzungen (oder Übersetzungen von Handbüchern) oder so.
Gibt es das wirklich?? Nein, ich will es nicht wissen.Social Media Manager
+1 für irgendwas im technisch-sprachlichen Bereich, das könnte was für unseren Poeten sein. Handbücher oder Übersetzungen (oder Übersetzungen von Handbüchern) oder so.
der Himmel brennt, die Engel fliehen
Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
Das ist alles freiberuflich und pro Seite/Auftrag bezahlt. Ein "Weg aus der Armut" ist das sicher nicht. Ich weiß da, wovon ich redeMit müden Augen hat geschrieben: ↑29 Sep 2020 19:16 Handbücher oder Übersetzungen (oder Übersetzungen von Handbüchern) oder so.
Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
+1 außer das mit dem "supergut bezahlt". Aber das ist tatsächlich ein Job, der für Introvertierte super geeignet ist. Es wird oft als "Nachteil" (aus Sicht von Extravertierten) gerne aufgeführt, dass Lokführer wegen der Arbeitszeiten weniger Zeit für ihre Freunde hätten.
Re: Mal was jenseits des AB-Themas: Job
man kann auch diesen Security-Schein machen ("Sachkundenachweis" oder wie das heißt) und dann irgendwelche Baustellen nachts bewachen