Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

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Menelaos
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Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Menelaos »

Aus gegebenem Anlass wage ich mich jetzt auch mal aus meiner Deckung hervor und bitte um eine zweite Meinung (oder ein paar) zu einem für mich irritierenden Problem.

Ich habe mich in den letzten Monaten mit zwei Frauen getroffen, beide meinten sie bräuchten lange um sich zu verlieben. Das ist okay dachte ich, bei mir dauert das erfahrungsgemäß mindestens ein halbes Jahr. Nun scheine ich aber falsch verstanden zu haben was genau das für die beiden bedeutet.

Mein Verständnis von einem solchen Treffen (das ja auf jeden Fall auch darauf abziehlt den anderen auf seine Eignung als Partner abzuklopfen, weil Kontaktgesuch und so weiter) ist, dass man möglichst schnell klar macht ob zumindest ein grundlegendes Interesse da ist, und künftige Treffen dann eindeutig einen romantischen/sexuellen Grundton haben sollten. (sprich, man flirtet, und wenn man das so überhaupt nicht hinkriegt, dann ist das schon ein sehr schlechtes Zeichen)
Wir treffen uns -> wir finden uns sympathisch und attraktiv -> wir treffen uns wieder auf ein Date.
Ich fände es irritierend erst über die Schiene eine Freundschaft zu gehen. Ja, viele Beziehungen entstehen wohl auf diesem Weg, aber ihren Anfang haben diese dann doch wohl selten in einem Partnergesuch, sondern sind halt aus Beziehungen entstanden bei denen anfangs noch keiner gedacht hat dass das mal dahin führen würde. Da sehe ich vielmehr die Gefahr (speziell bei gleich zwei schüchternen Menschen) dass man eine Freundschaft etabliert und dann nichts mehr sagen kann um das Interesse des anderen zu erkunden, ohne die Freundschaft zu gefährden, was schüchterne Menschen eher vermeiden werden.
Außerdem klingt es für mich so als ob man einander erst daten sollte wenn man sich schon verliebt hat, oder zumindest den Ansatz solcher Gefühle spürt. Oder war es das? Hat es einfach nur nicht gepasst weil es bei keinem von uns gefunkt hat? Da wären wir wieder bei dem "ich brauche lange um mich zu verlieben".
Ich begegne öfter mal einer Frau die mir gefällt, aber ich verliebe mich nicht sofort in sie. Wenn wir mal ignorieren dass ich meistens zu schüchtern bin etwas zu sagen, oder keine gute Gelegenheit dafür finde, dann würde ich 99% von ihnen wieder aus den Augen verlieren, wenn ich darauf warte dass sich Gefühle bei mir entwickeln ehe ich etwas sage.
Und wenn ich sie ansprechen würde, dann wäre es ja eine Farce zu behaupten ich will erstmal nur eine Freundschaft mit ihr. Ich spreche sie an, weil sie mir von Aussehen und Ausstrahlung her gefällt, sprich; als Frau. Natürlich will ich DANN wissen ob wir auch als Menschen zueinander passen.

Die beiden Frauen die ich in meinem Leben wirklich geliebt habe, habe ich für mindestens ein halbes Jahr praktisch gar nicht wahrgenommen, und dabei hab ich eine von ihnen fast jeden Tag gesehen.
Es "funkt" bei mir halt ziemlich lange nicht, jedenfalls nicht soweit es um romantische Gefühle geht. Sexuelles Interesse oder ein rein ästetisches "wow, die ist süß" ist natürlich eine Sache von Sekundenbruchteilen.
Wenn ich eine Frau date, und damit meine Aufmerksamkeit auf diesen Aspekt lenke, dann kann ich doch umso schneller sagen ob sich da etwas tut oder nicht... denke ich. Sind wir dagegen nur Freunde, dann ist es glaube ich eher unwahrscheinlich dass ich mir selbst erlaube sie anders zu sehen, denn die Gefahr in der Friendzone zu landen, oder die Freundschaft zu verlieren wäre mir wohl zu groß.
Außerdem - wie gesagt - glaube ich dass man in Sekundenschnelle erkennen kann ob einem jemand rein äußerlich gefällt. Möchte sie dass wir erstmal nur Freunde sind, dann hätte ich den starken Eindruck dass ihr Urteil bestenfalls neutral ausgefallen ist.
Keine gute Grundlage, finde ich! :omg:

Natürlich liegt es mir fern etwas erzwingen zu wollen, und auch eine Freundschaft kann ein tolles Ergebnis eines solchen Treffens sein, das schließe ich ja gar nicht aus, und manche Menschen spreche ich ja tatsächlich nur mit dieser Absicht an. Aber manchmal liegt die Priorität eben anders, vor allem wenn wir uns im Kontext der Partnersuche kennen gelernt haben.

Verdrehe ich da etwas? Sollte es so laufen, oder liegt es vielleicht daran dass ich besonders zurückhaltende Exemplare der Spezies Frau getroffen habe, denen langsam noch zu schnell ist? :gruebel:

Oder ist es vielleicht einfach nur so dass Frauen auf diesem Weg schonend ausdrücken wollen dass sie an mir als Mann so überhaupt kein Interesse haben, sondern bestenfalls an mir als Mensch? :sadman:
Ist es einfach nur ein versteckter Korb?

Danke jetzt schon dafür dass du es so weit ausgehalten hast! Ich freue mich über deine Meinung.
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LaraMarie

Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von LaraMarie »

Schwierige Situation...

Ich kann mir vorstellen, dass einige ABinen da besonders viel Zeit brauchen und Druck das letzte ist was sie aus der Reserve lockt. Ich fände es aber auch komisch, wenn man sich auf eine Kontaktanzeige meldet und dann erstmal Freundschaft haben will. Vllt wissen die Damen gerade selbst nicht wie sie mit der Situation umgehen sollen und hoffen, dass sich das zeitnah noch herauskristallisiert.
Generell würde ich aber darauf achten wie eure Interaktionen sind und schauen ob da von ihrer Seite etwas zurückkommt. Wenn das ganze nur einseitig von dir aus läuft, dann würde ich die Kontakte schon eher als Korb sehen, weil eine interessierte Frau, die lediglich ein wenig Zeit braucht, sollte ja diese Situation auch für dich erkennen und dementsprechend den Kontakt warm halten.
Gerade wenn die Kontakte hunderte Kilometer weg sind wird das mit einer "Freundschaft" sowieso schwierig und ich würde mich darauf nicht einlassen. Es fehlt dann die gemeinsame Zeit, die eine Freundschaft ja eig. ausmachen sollte.

Auf jeden Fall wünsche ich dir dennoch das beste...egal wie es da aussieht :umarmung2:
Ruhrpott-Mädsche

Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Menelaos hat geschrieben: 07 Sep 2020 15:27
Außerdem - wie gesagt - glaube ich dass man in Sekundenschnelle erkennen kann ob einem jemand rein äußerlich gefällt. Möchte sie dass wir erstmal nur Freunde sind, dann hätte ich den starken Eindruck dass ihr Urteil bestenfalls neutral ausgefallen ist.
Keine gute Grundlage, finde ich! :omg:
Hallöchen.

Richtig. Man merkt sekundenschnell ob das Gegenüber nicht nur äußerlich gefällt, sondern auch die Chemie.

Für mich gibt es da 2 Annahmen warum sie erst einmal nur Freundschaft wollen. Erste Annahme deckt sich mit deiner.
Zweite Annahme wäre, daß Frau wahnsinnige Angst hat. Aber es nicht kommunizieren kann oder möchte. Sie hat dann nicht wirklich Angst vor dir als Person. Bitte nicht missverstehen. Sondern Angst allgemein vor zb Nähe, Zurückweisung, Versagen etc. Viele Menschen haben leider echte Blockaden über die eigenen Gefühle zu reden und dann kommt man nicht dran, an das Problem. Und somit auch nicht an die Lösung. Ne echte Sackgasse.

Anderer Punkt.
Wissen die beiden (jetzt spätestens) das du auch eine andere triffst? Oder war das eine erst abgeschlossen bevor du die andere getroffen hast? Wir wollen ja alle in der Regel um unser selbst willen gewollt sein.
Polyphon

Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Polyphon »

Meine Erfahrung ist, dass eine gute Beziehung auf Freundschaft basiert. Ich würde mich darauf einlassen erstmal eine Freundschaft aufzubauen und dann zu schauen ob sich mehr entwickeln kann. Ich würde den Wunsch nach Freundschaft nicht so werten, dass die Frau von vornherein eine Beziehung ausschließt, sondern würde davon ausgehen, dass sich durchaus mit der Zeit mehr entwickeln kann.

Noch ein Gedanke: Es gibt auch Menschen, die sich gar nicht verlieben wollen, die Angst vor dem Kontrollverlust haben, der mit der Verliebtheit und Aufregung am Anfang einhergeht (ich kenne jemanden, bei der das so ist). Sie wünschen sich aber trotzdem eine verbindliche Beziehung mit gemeinsamer Zukunft. Quasi den Zustand, der sich normalerweise erst nach etwa einem Jahr einstellt, wenn das Kribbeln nachgelassen hat, wenn Verliebtheit in Liebe übergegangen ist. Eventuell kann man den Zustand der Verliebtheit auch überspringen und von einer Freundschaft langsam in eine Liebesbeziehung übergehen.
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Menelaos »

LaraMarie hat geschrieben: 07 Sep 2020 15:47 Schwierige Situation...
Die konkrete Situation ist eigentlich schon vorbei, und ich suche hier auch gar nicht nach einem Schuldigen. Mir geht es darum zu verstehen ob meine Grundeinstellung verkehrt ist, oder ob ich auf einen Ausnahmefall gestoßen bin, denn dann würde ich mich zwar im Bedarfsfall darauf einstellen, aber nicht meine grundsätzliche Herangehensweise ändern.
Auf jeden Fall wünsche ich dir dennoch das beste...egal wie es da aussieht :umarmung2:
Dank dir, ich komme schon damit klar. Emotional hatte ich ja noch nichts investiert. Gewünscht hätte ich mir freilich mal eine positive Reaktion auf... naja, auf mich halt.
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Menelaos »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 07 Sep 2020 16:17 Für mich gibt es da 2 Annahmen warum sie erst einmal nur Freundschaft wollen. Erste Annahme deckt sich mit deiner.
Zweite Annahme wäre, daß Frau wahnsinnige Angst hat. Aber es nicht kommunizieren kann oder möchte. Sie hat dann nicht wirklich Angst vor dir als Person. Bitte nicht missverstehen. Sondern Angst allgemein vor zb Nähe, Zurückweisung, Versagen etc. Viele Menschen haben leider echte Blockaden über die eigenen Gefühle zu reden und dann kommt man nicht dran, an das Problem. Und somit auch nicht an die Lösung. Ne echte Sackgasse.
Die Idee ist mir auch gekommen. Aber wie gesagt: Wenn jemand öffentlich sucht, dann muss er doch damit rechnen dass da was kommt, und dass es dann halt nicht nur um Freundschaft geht... Hm, aber möglich wärs... :gruebel:
Wissen die beiden das du auch eine andere triffst? Oder war das eine erst abgeschlossen bevor du die andere getroffen hast? Wir wollen ja alle in der Regel um unser selbst willen gewollt sein.
Das war nicht simultan. So beliebt bin ich bei Frauen jetzt auch nicht dass ich sie im Schichtdienst abfertigen muss. :frech:
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Mariquita

Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Mariquita »

Klingt für mich so ein bisschen nach Zeit gewinnen wollen.
Zuletzt geändert von Mariquita am 07 Sep 2020 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Menelaos »

Polyphon hat geschrieben: 07 Sep 2020 16:53 Noch ein Gedanke: Es gibt auch Menschen, die sich gar nicht verlieben wollen, die Angst vor dem Kontrollverlust haben, der mit der Verliebtheit und Aufregung am Anfang einhergeht (ich kenne jemanden, bei der das so ist). Sie wünschen sich aber trotzdem eine verbindliche Beziehung mit gemeinsamer Zukunft. Quasi den Zustand, der sich normalerweise erst nach etwa einem Jahr einstellt, wenn das Kribbeln nachgelassen hat, wenn Verliebtheit in Liebe übergegangen ist. Eventuell kann man den Zustand der Verliebtheit auch überspringen und von einer Freundschaft langsam in eine Liebesbeziehung übergehen.
Auch denkbar! Das Problem in dem Fall ist: ICH möchte den Zustand der Verliebtheit nicht überspringen.
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Polyphon hat geschrieben: 07 Sep 2020 16:53
Quasi den Zustand, der sich normalerweise erst nach etwa einem Jahr einstellt, wenn das Kribbeln nachgelassen hat, wenn Verliebtheit in Liebe übergegangen ist.
Also ich habe kein Jahr gebraucht, um zu lieben. Soweit ich weiß, gibt es dafür auch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse wie lange Mensch braucht um zu lieben...
Das irritiert mich etwas :gruebel:
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Menelaos »

Mariquita hat geschrieben: 07 Sep 2020 17:09 Klingt für mich so ein bisschen nach Zeit gewinnen wollen.
Die Sache ist nur: Ich denke wenn ich von dem Punkt aus mal auf Freundschaft zurück gefahren habe, dann kann sich von meiner Seite aus nicht mehr mehr daraus entwickeln. Auch ich bin ein unsicherer Mensch. Ich komme mit vielen Dingen klar, kann auf vieles Rücksicht nehmen und mich sehr einfühlsam verhalten, denke ich. Aber eine Zurückweisung - selbst wenns aus Angst geschieht - nehme ich ernst, und lasse los um nicht in die potentiell so schmerzhafte Friendzone zu schlittern. Deswegen spielt die akute Situation für meine Fragestellung auch kaum eine Rolle, denn der Lolli ist für mich gelutscht.
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Polyphon »

Menelaos hat geschrieben: 07 Sep 2020 17:14
Polyphon hat geschrieben: 07 Sep 2020 16:53 Noch ein Gedanke: Es gibt auch Menschen, die sich gar nicht verlieben wollen, die Angst vor dem Kontrollverlust haben, der mit der Verliebtheit und Aufregung am Anfang einhergeht (ich kenne jemanden, bei der das so ist). Sie wünschen sich aber trotzdem eine verbindliche Beziehung mit gemeinsamer Zukunft. Quasi den Zustand, der sich normalerweise erst nach etwa einem Jahr einstellt, wenn das Kribbeln nachgelassen hat, wenn Verliebtheit in Liebe übergegangen ist. Eventuell kann man den Zustand der Verliebtheit auch überspringen und von einer Freundschaft langsam in eine Liebesbeziehung übergehen.
Auch denkbar! Das Problem in dem Fall ist: ICH möchte den Zustand der Verliebtheit nicht überspringen.
Das versteh ich gut. Ich mag den :amor: Zustand auch. (Aber manchmal find ich ihn auch anstrengend.)
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Menelaos »

Polyphon hat geschrieben: 07 Sep 2020 17:36 Das versteh ich gut. Ich mag den :amor: Zustand auch. (Aber manchmal find ich ihn auch anstrengend.)
Stimmt schon, ich hab ihn in der Geber-Rolle ein paar Mal erlebt und weiß wie sehr einen das schlaucht. Aber ich war halt nie das Ziel solcher Gefühle. Das ist schon etwas was ich in meinem Leben gerne einmal spüren würde, zumal ich erst vor einem Jahr begriffen hab dass ich selbst doch noch dazu imstande bin sowas zu fühlen. :sadman:
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von LesHommes »

Ich würde vorsichtig nachfragen, ob sie Lust hat, sich noch etwas mit dir zu treffen (zB auch mal etwas länger wie bei einem Tagesausflug). Damit signalisierst du doch viel Interesse und ihr habt genug Zeit, um etwas locker miteinander zu werden. Die Menschen sind so individuell.

Ich bin zB so eine Person, die Nähe und Distanz sehr genau ausloten muss, um mich wohlzufühlen. Also Annäherung - Rückzug - neuer Versuch. Wenn mir dabei Vertrauen und Geduld entgegengebracht wird, traue ich mich auch näher ran (& verliebe mich dann gern ganz innig). Ich brauche also Freundschaft, um erstmal einen sicheren Rahmen zu haben. Diese Zeit und diesen Raum zum Abtesten brauche ich auch, um meine eigenen Gefühle zu checken. Es wäre doch schlimm, wenn ich jemandem meine Zuneigung mitteile, und merke hinterher, dass es ein Schnellschuss war & nur so aus einem Übermut/Wunschdenken entstanden. Während, wenn ich eine Person wirklich gern habe, dann bleibt das auch so, selbst wenn ich einen Korb kassiere. Das sind ja dann auch wertvolle Freundschaften, weil man viel von einander weiß.
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Neugierig »

Das macht mir Mut, da ich schon oft hörte, dass das Landen in der Freundschaftszone eine Sackgasse ist. Scheint aber bei weitem nicht immer so zu sein. :daumen:
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen. :shy:
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Lotuskern »

Polyphon hat geschrieben: 07 Sep 2020 16:53 Meine Erfahrung ist, dass eine gute Beziehung auf Freundschaft basiert. Ich würde mich darauf einlassen erstmal eine Freundschaft aufzubauen und dann zu schauen ob sich mehr entwickeln kann. Ich würde den Wunsch nach Freundschaft nicht so werten, dass die Frau von vornherein eine Beziehung ausschließt, sondern würde davon ausgehen, dass sich durchaus mit der Zeit mehr entwickeln kann.
Ich habe bemerkt, dass ich auch zu der Sorte Frau gehöre, die sehr lange braucht um sich zu verlieben. Das was Polyphon geschrieben hat, waren genau meine Gedanken, als ich meinen jetzigen Freund angefangen habe zu daten. Ausserdem kam natürlich noch die Unsicherheit, Angst und das unterirdische Selbstbewusstsein, da ich bis dahin noch SC-ABine war. Ich habe ihm auch direkt am 3.Date gesagt, dass ich kaum Erfahrung mit Männer habe und wahrscheinlich viel Zeit brauche, nachdem er sich gewundert hat, warum ich körperlich so distanziert war (was ich selbst kaum bemerkte) :lol:

Wir haben ein halbes Jahr lang gedatet und uns nur am WE gesehen, da er aus Magdeburg kommt und ich aus Hannover. Seine Geduld hat sich tatsächlich ausgezahlt: wir sind jetzt seit 2 Jahren glücklich zusammen :shylove:

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich über meinen Schatten springen musste und ihm signalisiert, dass ich mich wirklich für ihn interessierte, weil er schon glaubte, dass ich kein Interesse hätte...
Ob es nur auf freundschaftlicher Basis oder feste Beziehung hinauslaufen würde, hielt ich mir ehrlich gesagt offen.
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von NBUC »

Meine Kernfrage wäre: Wie sieht es denn dann mit ihrer Bereitschaft zu weiteren "seriösen" gemeinsamen Unternehmungen aus?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Menelaos »

Neugierig hat geschrieben: 07 Sep 2020 18:50 Das macht mir Mut, da ich schon oft hörte, dass das Landen in der Freundschaftszone eine Sackgasse ist. Scheint aber bei weitem nicht immer so zu sein. :daumen:
Mit dem Flugzeug kommt man ja auch leicht wieder raus... ;)
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von LaraMarie »

Neugierig hat geschrieben: 07 Sep 2020 18:50 Das macht mir Mut, da ich schon oft hörte, dass das Landen in der Freundschaftszone eine Sackgasse ist. Scheint aber bei weitem nicht immer so zu sein. :daumen:
Für mich ist Freundschaftszone nicht gleich Freundschaftszone. Da gibt es nochmal einen Unterschied. Die Typen mit denen ich in meinem Leben bisher etwas hatte(außer der letzte) waren alle aus meinem Freundschaftsumfeld.
Es gibt also selbst in dem Umfeld Typen mit denen ich befreundet bin und es herrscht trotzdem eine gewisse Spannung, während es Typen gibt, wo gar nichts in der Luft liegt. ;)
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Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Ringelnatz »

Menelaos hat geschrieben: 07 Sep 2020 15:27 Mein Verständnis von einem solchen Treffen (das ja auf jeden Fall auch darauf abziehlt den anderen auf seine Eignung als Partner abzuklopfen, weil Kontaktgesuch und so weiter) ist, dass man möglichst schnell klar macht ob zumindest ein grundlegendes Interesse da ist, und künftige Treffen dann eindeutig einen romantischen/sexuellen Grundton haben sollten. (sprich, man flirtet, und wenn man das so überhaupt nicht hinkriegt, dann ist das schon ein sehr schlechtes Zeichen)
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Das passt doch vielleicht aber auch zur Definition der Frauen (?)

Wie wäre es denn gewesen, wenn ihr euch einfach noch verschiedene Male getroffen hättet (ohne den Druck, dass sofort was passieren muss)? Dann hättet ihr vermutlich gesehen, in welche Richtung es geht. Ich könnte mir vorstellen, dass mit "Freundschaft" erstmal gemeint ist, dass es mit den weiterführenden Schritten nicht zu schnell gehen muss. Und dass beide jederzeit sagen können, dass es eben doch nicht mehr wird. Eine Art Absicherung sozusagen.
In a world where you can be anything, be kind.
Mariquita

Re: Erst Freundschaft, dann vielleicht mehr

Beitrag von Mariquita »

Mir scheint das so eine neue Mode zu sein, auf diversen Youtube Kanälen und vielleicht auch bei Flirtcoaches und Datinggurus Männer unbedingt vor der bösen Friendzone bewahren zu wollen.

Nicht jede neue Bekanntschaft führt in eine Beziehung, so ziemlich die wenigsten würde ich mal behaupten.
Was wäre so schlimm, wenn sich eine Freundschaft entwickelt?

Dass sich aus Freundschaften Beziehungen entwickeln, ist erfahrungsgemäß eher selten, kommt aber durchaus vor.