Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen? Sozialphobie?

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26-50&
6
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1
1%
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2
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4
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Ja
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14%
Nein
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 70

Reinhard
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 24 Okt 2020 16:34
Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:16 (Wenn sich jemand wundert, ob ich mich vielleicht für was Besseres als die Menschen meiner Umgebung halte: das habe ich mich selbst schon öfter gefragt und bin zu keiner Antwort gekommen.)
Warum bist du in diesem Forum, wenn du keine Menschen brauchst und dich auch nicht einsam fühlst?
Nein, das habe ich nicht geschrieben. :dont:

Ich hätte schon gerne einen Partner zum gemeinsam durchs Leben gehen, und an dem hätte ich dann sicher auch Interesse. Aber so diese Art anlassloses Interesse habe ich halt nicht an Menschen. Und (was vielleicht wichtiger ist) auch kein Interesse, mit irgendjemandem "einfach so" zu reden, weil ja jeder Mensch was hat, über das man reden könnte; oder von mir ausgehend, weil ich mich einsam fühle, da erscheint mir das nicht als geeignetes Gegenmittel über irgendwelche Belanglosigkeiten zu reden.


Erst der Schritt "deshalb ein Gespräch suchen" kommt bei mir nicht vor, und ich frage mich öfter, wie es andere Menschen schaffen, über solche Handlungen mit anderen näherzukommen. Ist jetzt aber auch nicht das erste Mal im Forum, dass ich feststelle, dass ich an der Stelle nicht weiterkomme.

Hanuta hat geschrieben: 24 Okt 2020 16:34 Und um dir diese Frage aus meiner Sicht zu beantworten: Du kommst schon sehr rüber als wenn du dich für "über den Dingen stehen" hältst.
Ich hab's befürchtet. :sadman:
Danke trotzdem für die Rückmeldung.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Kalypso hat geschrieben: 25 Okt 2020 09:01
Ninja Turtle hat geschrieben: 24 Okt 2020 23:57
Kalypso hat geschrieben: 24 Okt 2020 21:14

So was gibt's nicht als AB ...
Das wäre ja wie ein schwarzer Schimmel. :lach:
Klar gibt’s es solche ABs. Da fallen mir sofort welche ein. :mrgreen:
Wirklich? Ich kenne niemanden, zu dem diese Beschreibung passen würde.
:coolgun: Du kommst halt nicht so viel rum. :boxing:
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 25 Okt 2020 07:13 Als jemand der eine analytische Betrachtung sonst immer generell ablehnt zeigt sich doch nur, dass dir dazu einfach die intellektuelle Kapazität fehlt und du jetzt dann halt stänkerst ohne auch nur ein Minimum an Leseverständnis oder scheibar auch nur -willen.
Der NBUC. Immer dasselbe Spiel ohne erkennbar erreichbares Ende: Sobald die Rekursivität seiner persönlichen Falle sich nicht mehr verbergen lässt, wird er persönlich beleidigend gegenüber dem, der den Punkt dahinter macht.

Deine Eingangsvermutung über mich ist übrigens komplett falsch und dürftest du auch mit keinem Beitrag von mir hireichend darlegen können.

Wär ich Frau und hätte mir da so oft mit angeguckt, würde ich jedem weiteren Kontakt weit aus dem Wege gehen. (Und das schreib ich nicht zwecks Draufhauen, sondern um die ne Gelegenheit zu geben, dein Verhalten hinsichtlich Frauen einer tatsächlichen revision zu unterziehen. Willst du das nciht, vergiss die Bemerkung bitte. No offense.)
NBUC hat geschrieben: 25 Okt 2020 07:13Wenn in 1 ausdrücklich nach Bewegung gefragt war bemängelst du, dass der Rest nicht dabei wäre.
NBUC-Methode.
Und für dich kommen wirklich nur Personen mit "Leistungsschwimmer-Tonus" in Frage?
Zu anderen beschriebst du ja nix ...
NBUC hat geschrieben: 25 Okt 2020 07:13Ich habe extra ausgeführt gehabt,. dass diese Sachen keine binären top oder flop Sachen sind und du kommst mit "an allen anderen schon mal per se nicht interessiert"
Sobald dir jemand mit Grauzonen kommt ("Bauchgefühl", mal so als Stichwort), bemängels du, dass er das nicht in 1 und 0 durchdekliniert oder gar behauptet, da sei nicht möglich; denn das ist dann ja deiner Darstellung nach der Beweis, dass es das nicht geben kann ... und/oder er sowieso keine Ahnung von nix hat.
Selbst kommst du aber auch nicht darüber hinaus.
NBUC hat geschrieben: 25 Okt 2020 07:13 Du liest erst gar nicht, sondern greifst zusammenhanglos Schlagworte heraus, an denen du dich dann textunabhängig abarbeitest.
Falsch. Was ich getan habe und warum ich nicht auf alles eingehe (was ich aber durchaus gelesen habe - nicht zu meinem oder deinem Voirteil ...), sondern beispielhaft, habe ich dargestellt.
Hast du wohl entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.

Du leistest selbst nicht, ws du von anderen in einer Tour erwartest.

Weil es so nicht geht.
Und das Ergebnis spürst du seit Jahren unschön in deinem Leben.
Soll das wirkilich so weitergehen? Deine Entscheidung.

Ich glaube, alle Foristen - ich auch! - würden daheim nen Piccolo (o.ä.) auf dein Wohl öffnen, wenn du hier posten würdest: "Hab sie gefunden! Wir sind gestern zusammengezogen und an der gemeinsamen Zukunft git es keinen Zweifel."

Auch wenn dir mancher Beitrag nicht schmeckt: Niemand meint es hier übel mit dir.
Ich schätze, auch dieser Gedanke ist dir fremd?
Zuletzt geändert von Hoppala am 25 Okt 2020 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 09:27 Und (was vielleicht wichtiger ist) auch kein Interesse, mit irgendjemandem "einfach so" zu reden, weil ja jeder Mensch was hat, über das man reden könnte; oder von mir ausgehend, weil ich mich einsam fühle, da erscheint mir das nicht als geeignetes Gegenmittel über irgendwelche Belanglosigkeiten zu reden.


Erst der Schritt "deshalb ein Gespräch suchen" kommt bei mir nicht vor, und ich frage mich öfter, wie es andere Menschen schaffen, über solche Handlungen mit anderen näherzukommen. Ist jetzt aber auch nicht das erste Mal im Forum, dass ich feststelle, dass ich an der Stelle nicht weiterkomme.
Stell mal in Rechnung, dass deine Einschätzung nicht korrekt ist: über irgendwelche Belanglosigkeiten reden könne deine Einsamkeitsgefühle nicht lindern.
Natürlcih nicht bei ein oder zwei Mal. Muss schon öfter pasieren und ne Art Routine werden.
Und ich schreibe "lindern", nicht beseitigen. ("Beseitigen" ist ne schwierige, aufwändige Sache, die man tatsächlich nur allein hinkriegen kann.)
Wie Leute da machen? So wie du das auch machen könntest: tun und wollen.
Das ist m. E. (und meiner Erfahrung nach) das einzige wirkliche Geheimnis dahinter.
Und meine Erfahrung des Mich-einsam-Fühlens ist leider zu einem massiven Tel meiner Persönlichkeit geworden. Dennoch habe ich es geschafft, mich miestens nicht mehr einsam zu fühlen. Das kannst du auch. Wie? Wollen und tun. Mich hat's jedenfalls den Weg entlang gebracht.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Melli »

Ninja Turtle hat geschrieben: 24 Okt 2020 23:56Und ich möchte darauf hinweisen, dass sich die Fälle auf WABs und MABs beziehen. Es gibt also Phlegma-MABs und Phlegma-WABs. ;)
Aber ein CholerâB ist einer, der an Cholera erkrankt ist :(
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Kalypso »

Ninja Turtle hat geschrieben: 25 Okt 2020 09:51 :coolgun: Du kommst halt nicht so viel rum. :boxing:
Ich könnte jetzt einfach frech behaupten, dass ich das Corona und meinem Status zu verdanken habe. :frech2:
Das Leben als persona non grata ist eben kein Zuckerschlecken. :lach:
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Ich habe ungefähr jede 3. oder 4. Zielperson auch angesprochen. Aber das ist immer reiner Smalltalk, flirten kann ich nicht wirklich. Häufig habe ich eher das Gefühl, dass sich diese Männer eh nicht für mich interessieren, also lasse ich es gleich.

Das Ansprechen fällt mir bei Männern, die eigentlich nicht in mein "Beuteschema" passen, leichter. Aber auch da nur auf Smalltalkebene.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 10:43 Stell mal in Rechnung, dass deine Einschätzung nicht korrekt ist: über irgendwelche Belanglosigkeiten reden könne deine Einsamkeitsgefühle nicht lindern.
Natürlcih nicht bei ein oder zwei Mal. Muss schon öfter pasieren und ne Art Routine werden.
(...)

Naja. :gruebel:

Ich hatte und habe schon Kontakte mit denen ich regelmäßig irgendwelche Belanglosigkeiten ausgetauscht habe. Mitschüler, Verwandtschaft, Arbeitskollegen, und so weiter. Es ist jetzt nicht so, als würde ich gegen Mutismus kämpfen. Aber als "darüber nähergekommen" würde ich nur sehr wenige Personen beschreiben, das trifft bei mir halt nicht zu.

Ist aber vielleicht eine Definitionsfrage? Der Schwellwert für "nähergekommen" wäre für mich, wenn ich jemandem erzählen will, wie es mir geht und umgekehrt von denen wissen will, wie es ihnen geht. Und zwar nicht im Sinne einer Höflichkeits-Nachfrage-anstelle-einer-Begrüßung.

Ich sehe einfach nicht, dass es über den Weg des Austauschs über Alltägliches wirtklich viel bringt. Meiner Einschätzung nach ist das eher was für IN einer Beziehung, dass man sich den Alltag teilt, da ist es dann sinnvoll. Während der Anbahnung helfen einen vielleicht eher sowas wie diese berüchtigten 36 Fragen weiter. Aber ehrlich gesagt, selbst von denen nehme ich allenfalls an, dass sie erst dann helfen, wenn das Gegenüber schon ein gewisses Grundinteresse hat. Für jemanden, der einen neutral sieht, sind die Ansichten, die man darüber vom anderen erfahren kann doch auch nur weitere uninteressante Sachinformation.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02 Ich hatte und habe schon Kontakte mit denen ich regelmäßig irgendwelche Belanglosigkeiten ausgetauscht habe. Mitschüler, Verwandtschaft, Arbeitskollegen, und so weiter. Es ist jetzt nicht so, als würde ich gegen Mutismus kämpfen. Aber als "darüber nähergekommen" würde ich nur sehr wenige Personen beschreiben, das trifft bei mir halt nicht zu.
Und wie hast du Spaß? D.h. wie bringt man dich dazu gute Laune zu haben und über beide Backen zu strahlen und es auch mit anderen zu teilen?
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02 Ist aber vielleicht eine Definitionsfrage? Der Schwellwert für "nähergekommen" wäre für mich, wenn ich jemandem erzählen will, wie es mir geht und umgekehrt von denen wissen will, wie es ihnen geht. Und zwar nicht im Sinne einer Höflichkeits-Nachfrage-anstelle-einer-Begrüßung.
Wie wäre es denn, wenn der "nägergekommen" bereits bedeutet, dass du dich gerne mit dieser Person unterhältst bzw. nicht abgeneigt wärst dich mit einer Person zu unterhalten, weil sie angenehm ist?
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02 Ich sehe einfach nicht, dass es über den Weg des Austauschs über Alltägliches wirtklich viel bringt. Meiner Einschätzung nach ist das eher was für IN einer Beziehung, dass man sich den Alltag teilt, da ist es dann sinnvoll. Während der Anbahnung helfen einen vielleicht eher sowas wie diese berüchtigten 36 Fragen weiter. Aber ehrlich gesagt, selbst von denen nehme ich allenfalls an, dass sie erst dann helfen, wenn das Gegenüber schon ein gewisses Grundinteresse hat. Für jemanden, der einen neutral sieht, sind die Ansichten, die man darüber vom anderen erfahren kann doch auch nur weitere uninteressante Sachinformation.
Naja, der Austausch über Alltägliches dient ja auch meist nur eine gemeinsame Basis zu finden, um dann etwas zu erzählen was beide nachvollziehen können. Keiner wird da bei "Ich war letztens bei Aldi einkaufen" aufschreien und sagen "Waaas?! Was hast du da tolles eingekauft?"
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Calliandra »

Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02 Ich hatte und habe schon Kontakte mit denen ich regelmäßig irgendwelche Belanglosigkeiten ausgetauscht habe. Mitschüler, Verwandtschaft, Arbeitskollegen, und so weiter. Es ist jetzt nicht so, als würde ich gegen Mutismus kämpfen. Aber als "darüber nähergekommen" würde ich nur sehr wenige Personen beschreiben, das trifft bei mir halt nicht zu.
Normalerweise ist das Reden über Alltäglichkeiten ja auch nur ein Einstieg, bis man dann halt eine tiefere Ebene erreicht (oder eben auch nicht). Und ob man diese Ebene erreicht, hängt auch zu einem großen Teil davon ab, wie weit man sich der anderen Person öffnet und was man von sich preisgibt – oder aber, wenn man das anfangs nicht schafft, wie man auf das eingeht, was die andere Person von sich preisgibt.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:10
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02 Ich hatte und habe schon Kontakte mit denen ich regelmäßig irgendwelche Belanglosigkeiten ausgetauscht habe. Mitschüler, Verwandtschaft, Arbeitskollegen, und so weiter. Es ist jetzt nicht so, als würde ich gegen Mutismus kämpfen. Aber als "darüber nähergekommen" würde ich nur sehr wenige Personen beschreiben, das trifft bei mir halt nicht zu.
Und wie hast du Spaß? D.h. wie bringt man dich dazu gute Laune zu haben und über beide Backen zu strahlen und es auch mit anderen zu teilen?

Keine Ahnung. Ich weiß nicht, bei was ich Spaß auf diesem Niveau habe, oder ob überhaupt. Beim Computerspielen vielleicht? Vielleicht sollte ich das mal öfter ... :gruebel:


Hanuta hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:10
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02 Ist aber vielleicht eine Definitionsfrage? Der Schwellwert für "nähergekommen" wäre für mich, wenn ich jemandem erzählen will, wie es mir geht und umgekehrt von denen wissen will, wie es ihnen geht. Und zwar nicht im Sinne einer Höflichkeits-Nachfrage-anstelle-einer-Begrüßung.
Wie wäre es denn, wenn der "nägergekommen" bereits bedeutet, dass du dich gerne mit dieser Person unterhältst bzw. nicht abgeneigt wärst dich mit einer Person zu unterhalten, weil sie angenehm ist?

An der Frage hänge ich jetzt fest, beim Beantworten (ich wollte eigentlich ins Bett ...). Bei Personen mache ich keinen Unterschied nach angenehm oder unangenehm, insofern weiß ich da nicht weiter. (Ich kenne aber mir unangenehme Gesprächsthemen.)


Hanuta hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:10
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02 Ich sehe einfach nicht, dass es über den Weg des Austauschs über Alltägliches wirtklich viel bringt. Meiner Einschätzung nach ist das eher was für IN einer Beziehung, dass man sich den Alltag teilt, da ist es dann sinnvoll. Während der Anbahnung helfen einen vielleicht eher sowas wie diese berüchtigten 36 Fragen weiter. Aber ehrlich gesagt, selbst von denen nehme ich allenfalls an, dass sie erst dann helfen, wenn das Gegenüber schon ein gewisses Grundinteresse hat. Für jemanden, der einen neutral sieht, sind die Ansichten, die man darüber vom anderen erfahren kann doch auch nur weitere uninteressante Sachinformation.
Naja, der Austausch über Alltägliches dient ja auch meist nur eine gemeinsame Basis zu finden, um dann etwas zu erzählen was beide nachvollziehen können. Keiner wird da bei "Ich war letztens bei Aldi einkaufen" aufschreien und sagen "Waaas?! Was hast du da tolles eingekauft?"

Eben. Und wie kommt man daran dann weiter? Wieso sollte man das dann jemandem mitteilen wollen und was hat man davon?
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 Keine Ahnung. Ich weiß nicht, bei was ich Spaß auf diesem Niveau habe, oder ob überhaupt. Beim Computerspielen vielleicht? Vielleicht sollte ich das mal öfter ...
Du hast keine Ahnung was dir Spaß mit anderen macht?
Gab es in deinem Leben keine Zeit, wo du dich wirklich glücklich mit anderen Menschen gefühlt hast?
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 An der Frage hänge ich jetzt fest, beim Beantworten (ich wollte eigentlich ins Bett ...). Bei Personen mache ich keinen Unterschied nach angenehm oder unangenehm, insofern weiß ich da nicht weiter. (Ich kenne aber mir unangenehme Gesprächsthemen.)
Dir sind Freunde also genau so angenehm wie Fremde?
Und bei beiden hast du die gleichen Hemmnisse?
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 Eben. Und wie kommt man daran dann weiter? Wieso sollte man das dann jemandem mitteilen wollen und was hat man davon?
Spaß, gute Gefühle, weil man sich verstanden fühlt und es noch andere Menschen gibt, die die gleiche Situation auch erlebt haben oder wenigstens nachvollziehen können.
Warum fühlst du dich denn einsam, wenn solche "Gefühle" dir völlig fremd zu sein scheinen? Einsamkeit ist doch gerade eine Ausprägung davon keine Menschen im Leben zu haben, die einen verstehen und mit denen man seine Gedanken teilen kann.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02
Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 10:43 Stell mal in Rechnung, dass deine Einschätzung nicht korrekt ist: über irgendwelche Belanglosigkeiten reden könne deine Einsamkeitsgefühle nicht lindern.
Natürlcih nicht bei ein oder zwei Mal. Muss schon öfter pasieren und ne Art Routine werden.
(...)
Ich hatte und habe schon Kontakte mit denen ich regelmäßig irgendwelche Belanglosigkeiten ausgetauscht habe. Mitschüler, Verwandtschaft, Arbeitskollegen, und so weiter. Es ist jetzt nicht so, als würde ich gegen Mutismus kämpfen. Aber als "darüber nähergekommen" würde ich nur sehr wenige Personen beschreiben, das trifft bei mir halt nicht zu.

Ist aber vielleicht eine Definitionsfrage? Der Schwellwert für "nähergekommen" wäre für mich, wenn ich jemandem erzählen will, wie es mir geht und umgekehrt von denen wissen will, wie es ihnen geht. Und zwar nicht im Sinne einer Höflichkeits-Nachfrage-anstelle-einer-Begrüßung.

Ich sehe einfach nicht, dass es über den Weg des Austauschs über Alltägliches wirtklich viel bringt. Meiner Einschätzung nach ist das eher was für IN einer Beziehung, dass man sich den Alltag teilt, da ist es dann sinnvoll. Während der Anbahnung helfen einen vielleicht eher sowas wie diese berüchtigten 36 Fragen weiter. Aber ehrlich gesagt, selbst von denen nehme ich allenfalls an, dass sie erst dann helfen, wenn das Gegenüber schon ein gewisses Grundinteresse hat. Für jemanden, der einen neutral sieht, sind die Ansichten, die man darüber vom anderen erfahren kann doch auch nur weitere uninteressante Sachinformation.
Das sind aber verschiedene Themen.
Vorhin ging es noch um einsam fühlen. Darauf hab ich mich bezogen. Davon schreibst du jetzt in der Replik kein Wort.

Davon ab: Du willst nicht wissen, wie es anderen Leuten geht? Die du vielleicht zum 3. Mal siehst, ein paar Worte wechselst? Meines Erachtens ist das sozialer Standard: sich wenigstens ein Bild von der aktuellen Stimmungslage zu verschaffen; meistens auch: eine Art von Anteilnahme zeigen.
Und entsprechnd den anderen auch selbst die Gelegenheit dazu geben. Die Floskel "wie geht's? - "Gut!" gibt es ja nicht umsonst. Und in dieser Form als Floskel sagt sie: "Nichts worüber es gerad zu reden gäbe" - was den gesprächspaartner ja auch entlastet. Man tut dann halt so, als sei alles gut - egal ob's stmmt - weil beide es wollen. Und schon ist soziales Einverständnis hergestellt ...

Es bringt nichts, wenn man dabei stehen bleibt, Es ist quasi ein Grundstein.
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 Bei Personen mache ich keinen Unterschied nach angenehm oder unangenehm,
Es ist dir emotional egal, mit WEM du dich gerad unterhältst oder wer sich in deinem "Sicherheitsradium von ca. 2m aufhält? Du achtest nur aufs WAS des Gesprächsinhalts? Für mich schwer vorstellbar. Man hat doch immer ein Gefühl zur Person als solcher: "Ja, ist okay. Ja, darf näher. Nein bleib bitte weg!"??
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55
Naja, der Austausch über Alltägliches dient ja auch meist nur eine gemeinsame Basis zu finden, um dann etwas zu erzählen was beide nachvollziehen können. Keiner wird da bei "Ich war letztens bei Aldi einkaufen" aufschreien und sagen "Waaas?! Was hast du da tolles eingekauft?"
Eben. Und wie kommt man daran dann weiter? Wieso sollte man das dann jemandem mitteilen wollen und was hat man davon?
"Hab mir X geholt - werd ich nachher kochen! Lecker! Hab da ein tolles Rezept ..."
"Die haben da Angebot XY! Brauchst du sowas nicht?"
"Das war wieder mal voll!"

Irgendeinen persönlcihe Eindruck halt. Dann kommt zu 99% eine Antwort, auf die sich aufbauen lässt, wenn man will.

Wieso man das mtteilen wollte? Zum Beispiel, um deine Fragen aufzulösen: wie man Einsamkeitsgefühle los wird, wie man Small Talk hält, wiee man mit MEnschen in Kontakt kommt -deshlab. Darum geht's doch, oder? Warum fragst du danach - es ist doch Ausgangsbasis.

Manchmal hab ich den Eindruck, dass du dich absichtlich - wenn auch unbewusst - stoffelig/begriffsstutzig anstellst. Dann wäre die Frage: was macht dir da so Bange, dass du das eigentlich schon Erkannte nicht wahrhaben willst (und dann mit pseudo.-rationalen Problemstellungen überdeckst)?
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:19
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 Keine Ahnung. Ich weiß nicht, bei was ich Spaß auf diesem Niveau habe, oder ob überhaupt. Beim Computerspielen vielleicht? Vielleicht sollte ich das mal öfter ...
Du hast keine Ahnung was dir Spaß mit anderen macht?
Gab es in deinem Leben keine Zeit, wo du dich wirklich glücklich mit anderen Menschen gefühlt hast?
Nein.
(Eigentlich: ja, es gab keine Zeit.)


Hanuta hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:19
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 An der Frage hänge ich jetzt fest, beim Beantworten (ich wollte eigentlich ins Bett ...). Bei Personen mache ich keinen Unterschied nach angenehm oder unangenehm, insofern weiß ich da nicht weiter. (Ich kenne aber mir unangenehme Gesprächsthemen.)
Dir sind Freunde also genau so angenehm wie Fremde?
Und bei beiden hast du die gleichen Hemmnisse?

Ich weiß immer noch nicht. In dem Sinn habe ich keine Freunde.

Hanuta hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:19
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 Eben. Und wie kommt man daran dann weiter? Wieso sollte man das dann jemandem mitteilen wollen und was hat man davon?
Spaß, gute Gefühle, weil man sich verstanden fühlt und es noch andere Menschen gibt, die die gleiche Situation auch erlebt haben oder wenigstens nachvollziehen können.
Warum fühlst du dich denn einsam, wenn solche "Gefühle" dir völlig fremd zu sein scheinen? Einsamkeit ist doch gerade eine Ausprägung davon keine Menschen im Leben zu haben, die einen verstehen und mit denen man seine Gedanken teilen kann.

Wenn das der Maßstab ist, bin ich dauernd einsam. Aber aus dem Zustand folgt ja nicht, dass ich jetzt erwarten müsste, mehr Spaß und bessere Gefühle daraus ziehen zu können, dass ich mich irgendwelchen Menschen mitteile. Das ist doch keine Zwangsläufigkeit, dass es damit nur besser werden könnte.


Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:39
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:02
Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 10:43 Stell mal in Rechnung, dass deine Einschätzung nicht korrekt ist: über irgendwelche Belanglosigkeiten reden könne deine Einsamkeitsgefühle nicht lindern.
Natürlcih nicht bei ein oder zwei Mal. Muss schon öfter pasieren und ne Art Routine werden.
(...)
Ich hatte und habe schon Kontakte mit denen ich regelmäßig irgendwelche Belanglosigkeiten ausgetauscht habe. Mitschüler, Verwandtschaft, Arbeitskollegen, und so weiter. Es ist jetzt nicht so, als würde ich gegen Mutismus kämpfen. Aber als "darüber nähergekommen" würde ich nur sehr wenige Personen beschreiben, das trifft bei mir halt nicht zu.

Ist aber vielleicht eine Definitionsfrage? Der Schwellwert für "nähergekommen" wäre für mich, wenn ich jemandem erzählen will, wie es mir geht und umgekehrt von denen wissen will, wie es ihnen geht. Und zwar nicht im Sinne einer Höflichkeits-Nachfrage-anstelle-einer-Begrüßung.

Ich sehe einfach nicht, dass es über den Weg des Austauschs über Alltägliches wirtklich viel bringt. Meiner Einschätzung nach ist das eher was für IN einer Beziehung, dass man sich den Alltag teilt, da ist es dann sinnvoll. Während der Anbahnung helfen einen vielleicht eher sowas wie diese berüchtigten 36 Fragen weiter. Aber ehrlich gesagt, selbst von denen nehme ich allenfalls an, dass sie erst dann helfen, wenn das Gegenüber schon ein gewisses Grundinteresse hat. Für jemanden, der einen neutral sieht, sind die Ansichten, die man darüber vom anderen erfahren kann doch auch nur weitere uninteressante Sachinformation.
Das sind aber verschiedene Themen.
Vorhin ging es noch um einsam fühlen. Darauf hab ich mich bezogen. Davon schreibst du jetzt in der Replik kein Wort.
Ich habe mich darauf bezogen, dass es schon mal öfter passieren müsste, mit jemandem reden. Das ist passiert ...

Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:39 Davon ab: Du willst nicht wissen, wie es anderen Leuten geht? Die du vielleicht zum 3. Mal siehst, ein paar Worte wechselst? Meines Erachtens ist das sozialer Standard: sich wenigstens ein Bild von der aktuellen Stimmungslage zu verschaffen; meistens auch: eine Art von Anteilnahme zeigen.
Und entsprechnd den anderen auch selbst die Gelegenheit dazu geben. Die Floskel "wie geht's? - "Gut!" gibt es ja nicht umsonst. Und in dieser Form als Floskel sagt sie: "Nichts worüber es gerad zu reden gäbe" - was den gesprächspaartner ja auch entlastet. Man tut dann halt so, als sei alles gut - egal ob's stmmt - weil beide es wollen. Und schon ist soziales Einverständnis hergestellt ...

Es bringt nichts, wenn man dabei stehen bleibt, Es ist quasi ein Grundstein.

Bei Leuten, die ich zum dritten Mal sehe, will ich nicht wissen, wie es ihnen geht. Auch nicht beim zehnten und vermutlich auch nicht beim zwanzigsten Mal.

Wenn ich jemanden frage, wie es ihm geht, dann tatsächlich weil ich wissen will, wie es ihm geht. Nicht als Floskel. Außer ich merke es selbst nicht, wenn ich es als Floskel verwende, was ich im Moment nicht ausschließen kann. ( Finde ich gerade doof, dass ich das nicht ausschließen kann :? )

Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:39
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55 Bei Personen mache ich keinen Unterschied nach angenehm oder unangenehm,
Es ist dir emotional egal, mit WEM du dich gerad unterhältst oder wer sich in deinem "Sicherheitsradium von ca. 2m aufhält? Du achtest nur aufs WAS des Gesprächsinhalts? Für mich schwer vorstellbar. Man hat doch immer ein Gefühl zur Person als solcher: "Ja, ist okay. Ja, darf näher. Nein bleib bitte weg!"??
So ein Gefühl habe ich tatsächlich nicht, außer wenn sich jemand bewusst drohend oder so vor einem aufstellt.

Obwohl ... ich habe es generell eher lieber, wenn die Leute sich eher ein bisschen weiter weg aufhalten. So hat doch auch die Pandemie wenigstens ein klein wenig etwas Gutes. :tanzen2:

Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:39
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2020 21:55
Naja, der Austausch über Alltägliches dient ja auch meist nur eine gemeinsame Basis zu finden, um dann etwas zu erzählen was beide nachvollziehen können. Keiner wird da bei "Ich war letztens bei Aldi einkaufen" aufschreien und sagen "Waaas?! Was hast du da tolles eingekauft?"
Eben. Und wie kommt man daran dann weiter? Wieso sollte man das dann jemandem mitteilen wollen und was hat man davon?
"Hab mir X geholt - werd ich nachher kochen! Lecker! Hab da ein tolles Rezept ..."
"Die haben da Angebot XY! Brauchst du sowas nicht?"
"Das war wieder mal voll!"

Irgendeinen persönlcihe Eindruck halt. Dann kommt zu 99% eine Antwort, auf die sich aufbauen lässt, wenn man will.

Wieso man das mtteilen wollte? Zum Beispiel, um deine Fragen aufzulösen: wie man Einsamkeitsgefühle los wird, wie man Small Talk hält, wiee man mit MEnschen in Kontakt kommt -deshlab. Darum geht's doch, oder? Warum fragst du danach - es ist doch Ausgangsbasis.
Gerade das "darauf aufbauen" fehlt dann doch. Sagen wir, danach weiß ich, dass es Brokkoli beim Aldi im Angebot gibt. Das war dann schon der Kontakt? :hammer: Wie macht man von da aus weiter? :gruebel: Einsamkeit verschwindet beim Gespräch über Brokkoli oder Sonderangebote?


Hoppala hat geschrieben: 25 Okt 2020 22:39 Manchmal hab ich den Eindruck, dass du dich absichtlich - wenn auch unbewusst - stoffelig/begriffsstutzig anstellst. Dann wäre die Frage: was macht dir da so Bange, dass du das eigentlich schon Erkannte nicht wahrhaben willst (und dann mit pseudo.-rationalen Problemstellungen überdeckst)?
Sieh das mal eher so: ich bin vorsichtig geworden mit meinen Interpretationen der Aussagen anderer, weil ich da manchmal ziemlich weitab von der gemeinten Aussage war.
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Hanuta

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Nein.
(Eigentlich: ja, es gab keine Zeit.)
Dann müsstest dir ja nichts fehlen, oder?
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Ich weiß immer noch nicht. In dem Sinn habe ich keine Freunde.
Ehrlich gesagt kann ich mir schwer vorstellen, dass du dich bei fremden Menschen genau so wohl fühlst wie bei Menschen, die du schon länger kennst.
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Wenn das der Maßstab ist, bin ich dauernd einsam. Aber aus dem Zustand folgt ja nicht, dass ich jetzt erwarten müsste, mehr Spaß und bessere Gefühle daraus ziehen zu können, dass ich mich irgendwelchen Menschen mitteile. Das ist doch keine Zwangsläufigkeit, dass es damit nur besser werden könnte.
Von "irgendwelchen Menschen" spricht auch niemand, aber sehr wohl von Menschen bei denen man sich wohlfühlt und das natürlicherweise dann macht, weil man sich eben wohlfühlt. Das halte ich schon für ein Grundbedürfnis von Menschen sich mitzuteilen und sich verstanden zu fühlen.
Nur wird es dann schwierig, wenn man sich neben keinem Menschen wohlfühlt, weil man aber auch den Schritt dahin nicht wagen möchte.
Das Problem liegt also in sich.
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Bei Leuten, die ich zum dritten Mal sehe, will ich nicht wissen, wie es ihnen geht. Auch nicht beim zehnten und vermutlich auch nicht beim zwanzigsten Mal.

Wenn ich jemanden frage, wie es ihm geht, dann tatsächlich weil ich wissen will, wie es ihm geht. Nicht als Floskel. Außer ich merke es selbst nicht, wenn ich es als Floskel verwende, was ich im Moment nicht ausschließen kann. ( Finde ich gerade doof, dass ich das nicht ausschließen kann )
Es kann ja auch lediglich als Brücke für mehr sein. D.h. man sucht ein Gesprächsthema, wo beide Parteien etwas beitragen können.
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Obwohl ... ich habe es generell eher lieber, wenn die Leute sich eher ein bisschen weiter weg aufhalten. So hat doch auch die Pandemie wenigstens ein klein wenig etwas Gutes.
Und was ist wenn sich Verwandte von dir in der Nähe befinden? Sind die dir dann genau so unangenehm/angenehm wie jede fremde Person?
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Gerade das "darauf aufbauen" fehlt dann doch. Sagen wir, danach weiß ich, dass es Brokkoli beim Aldi im Angebot gibt. Das war dann schon der Kontakt? Wie macht man von da aus weiter? Einsamkeit verschwindet beim Gespräch über Brokkoli oder Sonderangebote?
Nein, aber ein potentieller Kontakt entsteht doch dadurch, dass ein Gespräch eine Eigendynamik entwickelt.
Und um die alleinige Sachinformation geht es auch gar nicht, sondern um das was man zwischen den Zeilen vermitteln wollte.
In dem Fall steht ja zwischen den Zeilen z.B. "Ich koche etwas was ich lecker finde." oder "Ich rege mich darüber auf, dass der Laden wieder voll war".
Da hat man natürlich dann die Möglichkeit seinen Eindruck zu schildern. Das setzt natürlich voraus, dass man auch Lust darauf hat.

Wenn du keine anderen Menschen "brauchst". Warum möchtest du dann eine Frau in deinem Leben?
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:59
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Nein.
(Eigentlich: ja, es gab keine Zeit.)
Dann müsstest dir ja nichts fehlen, oder?

In Richtung "Enorm Spaß gehabt" fehlt mir nichts. Das ist aber als Bewertungsmaßstab schon ein bisschen wenig. Das Leben besteht ja nicht nur aus Hedonismus ...


Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:59
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Ich weiß immer noch nicht. In dem Sinn habe ich keine Freunde.
Ehrlich gesagt kann ich mir schwer vorstellen, dass du dich bei fremden Menschen genau so wohl fühlst wie bei Menschen, die du schon länger kennst.

Dann stelle es dir halt nicht vor. :twisted: :oops:
Ich habe keine "Wohlfühlzone".

Wenn es darum gehen würde, wen ich auf die sprichwörtliche einsame Insel mitnehmen würde, dann gibt es schon ein paar Menschen, die mir da einfallen würden. Aber es ist nicht so, dass es wen gibt, der mir fehlen würde, wenn er nicht dabei wäre.

<pedant>Wäre dann außerdem keine einsame Insel mehr.</pedant>


Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:59
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Wenn das der Maßstab ist, bin ich dauernd einsam. Aber aus dem Zustand folgt ja nicht, dass ich jetzt erwarten müsste, mehr Spaß und bessere Gefühle daraus ziehen zu können, dass ich mich irgendwelchen Menschen mitteile. Das ist doch keine Zwangsläufigkeit, dass es damit nur besser werden könnte.
Von "irgendwelchen Menschen" spricht auch niemand, aber sehr wohl von Menschen bei denen man sich wohlfühlt und das natürlicherweise dann macht, weil man sich eben wohlfühlt. Das halte ich schon für ein Grundbedürfnis von Menschen sich mitzuteilen und sich verstanden zu fühlen.
Nur wird es dann schwierig, wenn man sich neben keinem Menschen wohlfühlt, weil man aber auch den Schritt dahin nicht wagen möchte.
Das Problem liegt also in sich.

Das Bedürfnis habe ich schon. :oops:
Die Erwartung, dass es da jemand gibt, habe ich halt nicht oder nicht mehr.


Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:59
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Bei Leuten, die ich zum dritten Mal sehe, will ich nicht wissen, wie es ihnen geht. Auch nicht beim zehnten und vermutlich auch nicht beim zwanzigsten Mal.

Wenn ich jemanden frage, wie es ihm geht, dann tatsächlich weil ich wissen will, wie es ihm geht. Nicht als Floskel. Außer ich merke es selbst nicht, wenn ich es als Floskel verwende, was ich im Moment nicht ausschließen kann. ( Finde ich gerade doof, dass ich das nicht ausschließen kann )
Es kann ja auch lediglich als Brücke für mehr sein. D.h. man sucht ein Gesprächsthema, wo beide Parteien etwas beitragen können.

Wie das gehen soll, versuche ich schon seit einer Weile zu ergründen, wie man dann weiterkommt. Scheint wohl eher eine Brücke ins Nichts zu sein.


Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:59
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Obwohl ... ich habe es generell eher lieber, wenn die Leute sich eher ein bisschen weiter weg aufhalten. So hat doch auch die Pandemie wenigstens ein klein wenig etwas Gutes.
Und was ist wenn sich Verwandte von dir in der Nähe befinden? Sind die dir dann genau so unangenehm/angenehm wie jede fremde Person?

Die Probleme sind andere ... ich fühle mich dann mehr unter Druck gesetzt, irgendwelchen Erwartungen entsprechen zu müssen oder mitreden zu können. Bei Fremden fällt es mir leichter, dass mir wurscht ist, was sie von mir denken.


Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:59
Reinhard hat geschrieben: 26 Okt 2020 21:39 Gerade das "darauf aufbauen" fehlt dann doch. Sagen wir, danach weiß ich, dass es Brokkoli beim Aldi im Angebot gibt. Das war dann schon der Kontakt? Wie macht man von da aus weiter? Einsamkeit verschwindet beim Gespräch über Brokkoli oder Sonderangebote?
Nein, aber ein potentieller Kontakt entsteht doch dadurch, dass ein Gespräch eine Eigendynamik entwickelt.
Und um die alleinige Sachinformation geht es auch gar nicht, sondern um das was man zwischen den Zeilen vermitteln wollte.
In dem Fall steht ja zwischen den Zeilen z.B. "Ich koche etwas was ich lecker finde." oder "Ich rege mich darüber auf, dass der Laden wieder voll war".
Da hat man natürlich dann die Möglichkeit seinen Eindruck zu schildern. Das setzt natürlich voraus, dass man auch Lust darauf hat.

Wenn du keine anderen Menschen "brauchst". Warum möchtest du dann eine Frau in deinem Leben?

Sich gegenseitig unterstützen, insbesondere emotionaler Beistand. Gemocht und verstanden werden. Gemeinsam was aufbauen (was man hochtrabend "Lebensplanung" nennt ...). Knuddeln. Sex. Nicht allein sein. Jemand haben, der auf einen wartet, oder hilft, wenn man krank ist.

Beantwortet das die Frage oder macht das alles nur noch konfuser? :gruebel:
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Two-Tone »

Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2020 19:04 Sich gegenseitig unterstützen, insbesondere emotionaler Beistand. Gemocht und verstanden werden. Gemeinsam was aufbauen (was man hochtrabend "Lebensplanung" nennt ...). Knuddeln. Sex. Nicht allein sein. Jemand haben, der auf einen wartet, oder hilft, wenn man krank ist.
Gut formuliert. Menschen sollten das grundsätzlich in Anspruch nehmen dürfen. Leider gibt es kein Gesetz dazu.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Versingled »

Two-Tone hat geschrieben: 07 Nov 2020 22:26
Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2020 19:04 Sich gegenseitig unterstützen, insbesondere emotionaler Beistand. Gemocht und verstanden werden. Gemeinsam was aufbauen (was man hochtrabend "Lebensplanung" nennt ...). Knuddeln. Sex. Nicht allein sein. Jemand haben, der auf einen wartet, oder hilft, wenn man krank ist.
Gut formuliert. Menschen sollten das grundsätzlich in Anspruch nehmen dürfen. Leider gibt es kein Gesetz dazu.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Seb-X »

NBUC hat geschrieben: 23 Okt 2020 08:59wie viele habt ihr dann danach auch angesprochen 
Stets zu wenig und entsprechend Schuldgefühle habe ich deswegen auch.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2020 19:04 In Richtung "Enorm Spaß gehabt" fehlt mir nichts. Das ist aber als Bewertungsmaßstab schon ein bisschen wenig. Das Leben besteht ja nicht nur aus Hedonismus ...
Woraus besteht dein Leben zusätzlich?
Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2020 19:04 Wenn es darum gehen würde, wen ich auf die sprichwörtliche einsame Insel mitnehmen würde, dann gibt es schon ein paar Menschen, die mir da einfallen würden. Aber es ist nicht so, dass es wen gibt, der mir fehlen würde, wenn er nicht dabei wäre.
Das wäre ja wieder etwas anderes. Wenn dir jemand einfallen würde, dann scheint es dir ja nicht egal zu sein, ob die Person fremd ist.
Demzufolge hast du ja gewiss Menschen in deinem Leben in dessen Gegenwart du dich wohler fühlst.
Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2020 19:04 Wie das gehen soll, versuche ich schon seit einer Weile zu ergründen, wie man dann weiterkommt. Scheint wohl eher eine Brücke ins Nichts zu sein.
Keine Ahnung, aber du wirkst eben so als hättest du Angst die "Kontrolle" zu verlieren. Solange da also etwas ungewisses - z.B. der Ausgang einer Interaktion - auf dich wartet willst du dem Zufall auch keine Chance geben. Dabei ist es doch wichtig, dass man in einer Interaktion nicht versucht den Outcome zu steuern, sondern sich wegen des Austausches austauscht.
Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2020 19:04 Die Probleme sind andere ... ich fühle mich dann mehr unter Druck gesetzt, irgendwelchen Erwartungen entsprechen zu müssen oder mitreden zu können. Bei Fremden fällt es mir leichter, dass mir wurscht ist, was sie von mir denken.
Du fühlst dich bei deiner Mutter oder bei deinem Vater unter Druck gesetzt?
Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2020 19:04 Sich gegenseitig unterstützen, insbesondere emotionaler Beistand. Gemocht und verstanden werden. Gemeinsam was aufbauen (was man hochtrabend "Lebensplanung" nennt ...). Knuddeln. Sex. Nicht allein sein. Jemand haben, der auf einen wartet, oder hilft, wenn man krank ist.
Ich finde das schon ein wenig konfus. Auf der einen Seite sagst du, dass dir kein Mensch ein gewisses Wohlbefinden vermittelt und es dir daher egal ist mit wem du redest und auf der anderen Seite wünschst du dir genau das was andere Menschen sich auch wünschen.
Hinzu kommt, dass dir eine Konversation nur aufgrund des "sich mitteilens" und der darauf folgenden "Wir verstehen uns"-Komponente irgendwie zuwider läuft, aber das eben elementarer Bestandteil des von dir gestrebten ist.
Du kannst es also folglich nicht verstehen wie sich Menschen ihre Emotionen austauschen, aber strebst ultimativ danach diese Emotionen irgendwie selbst zu bekommen.
Das hört sich für mich sehr konfus an.
Ich persönlich sehe dahinter ja einen sehr starken Drang die Kontrolle zu behalten. Emotionen sind eben sehr unberechenbar, aber wenn man selbst welche spüren möchte, dann muss man sich auch irgendwie öffnen und loslassen.