Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen? Sozialphobie?

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Insgesamt abgegebene Stimmen: 70

Pacifica

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Pacifica »

Mickey83 hat geschrieben: 23 Okt 2020 09:04 Von den attraktiven Frauen die mir so über den Weg laufen (Supermarkt, Fußgängerzone, etc.) habe ich praktisch keine angesprochen.
Frauen aus meinem Umfeld, die ich gut genug kennen gelernt habe um sie als passende Kandidatin anzusehen habe ich fast 100% angesprochen.
genau so - nur halt mit umgekehrten Geschlechtern.

Sozialphobie hab ich nicht. Angst vor Bindung und Nähe - ja, aber keine ich bin grundsätzlich ein sehr geselliger Mensch und komme schnell mit Leuten ins Gespräch und in Kontakt.
Reinhard
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 11:50
Hanuta hat geschrieben: 23 Okt 2020 11:25Das ist richtig. Interesse am Menschen kann man immer haben, wenn man offen ist.
Es kann ja nicht davon ausgegangen werden, dass jeder ein misanthropischer und kalkulierender Mensch ist, der nur Interesse hat, sofern das für ihn persönlich auch einen Nutzen bringt.
Der Unterschied liegt dann meist darin, dass die Menschen, die offen auf andere Menschen zugehen sich großer Beliebtheit erfreuen können, während die, die jedem einzelnen Menschen skeptisch gegenübertreten und wenn es nötig ist dann mal für Frauen eine aufgesetzte Freundlichkeit aufsetzen kaum Menschen für sich begeistern können.
Das muss man nicht mögen, aber das Endergebnis sollte man anerkennen. Daraus könnte man sich natürlich fragen was die jeweiligen Menschen besser machen, wenn "Interesse haben" lediglich ein unbedeutender Wortfetzen ist.
+1

Und wenn wir mal ehrlich sind: ganz viele ABs haben einfach kein Interesse an anderen Menschen.
(...)

Ja, das trifft für mich wohl zu. :sadman:

Ich habe kein Interesse an Menschen. :!:


Die meisten der Gespräche anderer Menschen kommen mir zu banal vor und ich kann auch nur selten darüber eine Verbindung mit demjenigen aufbauen, dass ich mehr über denjenigen erfahren will oder wie es dem geht. (Die wenigen Ausnahmen schreibe ich nicht auf, weil die schon wissen, dass sie eine Ausnahme sind.) Jemand kann mir was Persönliches erzählen und es kommt bei mir als Sachinformation über denjenigen an, und wird als solches gemerkt. Motivationen und emotionale Involviertheit des anderen merke ich meistens nicht, vermutlich habe ich da einfach eine keine Wahrnehmung davon. Wenn über Dritte geredet wird, die ich nicht kenne (und meist auch nichtanwesend sind), dann kann ich mir die Namen und Verbindungen überhaupt nicht merken, deshalb bin ich da auch unfähig, irgendetwas beizutragen. Das macht leider den Großteil von "Tratsch" aus, aber dazu bräuchte ich ja "Interesse an Menschen" zum Quadrat, weil das ja Interesse der Menschen an wieder anderen Menschen ist.

Von meinen Themen, wo ich substanziell beitragen können, ist hingegen eher selten die Rede. Und ich bin dann auch nicht so schlagfertig, um selber ein Gespräch auf ein solches Thema lenken zu können.

Mit den meisten Menschen kann ich mich nicht wirklich austauschen, so dass ich auch was davon hätte.


Und da bleibt eben nicht viel übrig, wofür ich andere Menschen bräuchte. Ja, Sex ist etwas, was zu zweit besser ist als alleine. Aber selbst da ist es gar nicht so einfach, besser zu sein als meine Hände. Bild Leider reicht mein geringes Interesse an Menschen nicht mal wirklich dafür aus, mir jemanden nur zum Sex zu suchen (neben anderen Gründen außer Interessenmangel). Und ich wüsste jetzt nicht, wofür andere Menschen sonst gut sein sollen. :gruebel:

(Wenn sich jemand wundert, ob ich mich vielleicht für was Besseres als die Menschen meiner Umgebung halte: das habe ich mich selbst schon öfter gefragt und bin zu keiner Antwort gekommen.)



_A_B_E_R_
(und da möchte ich darauf hinweisen, dass ich das folgende an alle, die es betrifft, mit einem tadelnden Unterton schreibe :fluchen: )

Mangelnde Offenheit möchte ich mir nicht vorwerfen lassen! (Beziehungsweise: man definiere erstmal, was mit "Offenheit" gemeint ist.)
Ich höre mir schon an, wenn mir jemand irgendwas aus seinem Leben erzählt, und ich gehe auch darauf ein und gebe Antworten darauf oder erzähle was dazu passend aus meinen Erfahrungen oder was auch immer halt in so ein Gespräch passt. Ich halte es sogar für möglich, dass mich andere für einen angenehmen Gesprächspartner halten (einige zumindest, bei allen das zu erreichen ist eh schwierig). Und ich lasse mich auch auf ein gutes Spektrum an Themen und Haltungen ein, was ich mal als "Offenheit" ansehen würde.

Der Punkt ist: ich sehe so ein Gespräch, selbst eines das nach irgendwelchen Kriterien "gut" verläuft, nicht als so positiv an, dass ich es von mir aus initiieren oder suchen wollte. Es bringt mir jetzt nicht so viel, dass ich sage so ein Gespräch war ein Erlebnis, das ich wiederholen möchte.

(Oder ich hatte einfach noch nie ein hinreichend tolles Gespräch, dass ich das sagen könnte. :sadman: )
Zuletzt geändert von Reinhard am 23 Okt 2020 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von NBUC »

Obelix hat geschrieben: 23 Okt 2020 13:41 Analog: Den wahren Charakter eines baggernden Partnersuchenden erkennt man daran, wie er mit denen umgeht, die nicht als OdB in Frage kommen.
Nachvollziehbar, aber hier geht es ja nicht um das Verhalten BEI einer Interaktion, sondern das die MABs bei der Veranstaltung sich auf die attraktivste Dame konzentriert haben und nicht von sich aus zurückgesteckt haben und auch die anderen bespaßt haben.
Hoppala hat geschrieben: 23 Okt 2020 13:43
NBUC hat geschrieben: 23 Okt 2020 11:02 Kann bei Personen mit langer emotionaler Verdauungsleitung oder aber auch wenn spätere eigene Reifung zu einer Neubeurteilung von Leuten aus früheren Lebensabschnitten führt anliegen.
??? Ich nix capito was du wolle sage.
Zum Zeitpunkt X hat man mit der Person nichts anfangen können, war ggf. noch von einem anderen OdB gefangen etc
Jahre später, lange nach Kontaktabbruch, stellt man dann bei irgendeinem Erinnerungsanlass fest: Da hättest du dich damals (aus dem Stand heute) drum bemühen können.
Hoppala hat geschrieben: 23 Okt 2020 13:43 Ich hab halt Menschen kennengelernt.
Jeder Kontakt beginnt mit irgendetwas. Und wenn du den aktiv initiiert hast gehört dazu deine Intention. Und die war dann in dem Moment eben schon „spezifisch suchend“ oder eben eine andere. Ist das so schwer?

PUA? Keine der anderen Teilnehmerinnen hat offenbar irgendetwas gezeigt oder gar gemacht, was interessanter war als die Teilnehmerin, die da den Neid erweckt hat. Und die anderen Teilnehmerinnen haben sich dann ja offenbar auch für niemanden der MABs ausreichend interessiert um sich bemerkbar zu machen oder gar deine smalltalktips berücksichtigt, dann wohl keine passende Gestik und Mimik gezeigt etc. Folglich hat die andere halt mit toller Optik (oder gar noch mehr?) die gesamte Aufmerksamkeit gezogen.
Peter hat geschrieben: 23 Okt 2020 14:10
NBUC hat geschrieben: 23 Okt 2020 12:27 Dummerweise ist AB-Sein eine verdammt dünne Basis um darauf ein Gespräch zu beginnen und ohne weitere Infos bleibt die Frage mit wem denn dann nun worüber reden. Also lässt es der oder die Sorgen gewohnte AB ohne weiteren Input dann bei Passivität.
Hier manifestiert sich Deine Gedankenwelt, die in sich so geschlossen ist, dass Du die Gedankenwelt von StrangeLady oder Wuchtbrumme auch dann nicht erschließen kannst, obwohl die beiden sie dir schon seit Jahren öffnen.
Das war in dem Fall StrangeGirls Problem/Beispiel, nicht meins. Ich habe hier nur die Situation analysiert.
Peter hat geschrieben: 23 Okt 2020 14:10 Auf eine Party gehen, sich umschauen und „Zielpersonen identifizieren“ habe ich nie gemacht. Man Unterhält sich. Mit den verschiedenen Menschen macht das unterschiedlich Spaß. Mit den Menschen, mit denen es beidseitig am meisten Spaß macht, unterhält man sich ganz automatisch zunehmend mehr, als mit den Menschen, mit denen es weniger Spaß macht.
Wie du selbst schreibst ist das nicht homogen verteilt. Und (seriös) Spaß macht es, wenn die Leute einem ähnlich sind und man Inhalte gut teilen kann oder aber aus der eigenen Sicht cooles zu erzählen haben.
Eine gute Party hat ungefähr einen Magier, einen Dieb, einen Kämpfer, einen Kleriker und einen Schatz. Frauen sind dort nicht mehr völlig unbekannt wie früher, aber weiterhin selten und dann typischerweise zu jung.
Peter hat geschrieben: 23 Okt 2020 14:10 Und dass ist letztlich der Ansatz. Wenn Du bei vielen Menschen derjenige sein solltest, mit dem das sich Unterhalten als wenig unterhaltend empfunden wird, ist das die zu verändernde Stellschraube.
Genau, das wäre dann Ähnlichkeit gewinnen oder für die Zielgruppe cooles zu berichten haben, das bitte flexibel und vor allem spontan und locker.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Melli »

Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:16Wenn über Dritte geredet wird, die ich nicht kenne (und meist auch nichtanwesend sind), dann kann ich mir die Namen und Verbindungen überhaupt nicht merken, deshalb bin ich da auch unfähig, irgendetwas beizutragen.
Wenn Leute untereinander in meiner Anwesenheit so über Leute tratschten, dann war mir das egal. Ich kannte die ja nicht, und damit fertig.

Wenn welche so mit mir zu reden versuchten, empfand ich das als ziemliche Unverschämtheit. Wie kamen die auf die Idee, ich könnte wissen, von wem da die Rede war?
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Strange Lady »

Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:16
Ja, das trifft für mich wohl zu. :sadman:

Ich habe kein Interesse an Menschen. :!:


Die meisten der Gespräche anderer Menschen kommen mir zu banal vor und ich kann auch nur selten darüber eine Verbindung mit demjenigen aufbauen, dass ich mehr über denjenigen erfahren will oder wie es dem geht. (Die wenigen Ausnahmen schreibe ich nicht auf, weil die schon wissen, dass sie eine Ausnahme sind.) Jemand kann mir was Persönliches erzählen und es kommt bei mir als Sachinformation über denjenigen an, und wird als solches gemerkt. Motivationen und emotionale Involviertheit des anderen merke ich meistens nicht, vermutlich habe ich da einfach eine keine Wahrnehmung davon. Wenn über Dritte geredet wird, die ich nicht kenne (und meist auch nichtanwesend sind), dann kann ich mir die Namen und Verbindungen überhaupt nicht merken, deshalb bin ich da auch unfähig, irgendetwas beizutragen. Das macht leider den Großteil von "Tratsch" aus, aber dazu bräuchte ich ja "Interesse an Menschen" zum Quadrat, weil das ja Interesse der Menschen an wieder anderen Menschen ist.

Von meinen Themen, wo ich substanziell beitragen können, ist hingegen eher selten die Rede. Und ich bin dann auch nicht so schlagfertig, um selber ein Gespräch auf ein solches Thema lenken zu können.

Mit den meisten Menschen kann ich mich nicht wirklich austauschen, so dass ich auch was davon hätte.


Und da bleibt eben nicht viel übrig, wofür ich andere Menschen bräuchte. Ja, Sex ist etwas, was zu zweit besser ist als alleine. Aber selbst da ist es gar nicht so einfach, besser zu sein als meine Hände. Bild Leider reicht mein geringes Interesse an Menschen nicht mal wirklich dafür aus, mir jemanden nur zum Sex zu suchen (neben anderen Gründen außer Interessenmangel). Und ich wüsste jetzt nicht, wofür andere Menschen sonst gut sein sollen. :gruebel:

(Wenn sich jemand wundert, ob ich mich vielleicht für was Besseres als die Menschen meiner Umgebung halte: das habe ich mich selbst schon öfter gefragt und bin zu keiner Antwort gekommen.)



_A_B_E_R_
(und da möchte ich darauf hinweisen, dass ich das folgende an alle, die es betrifft, mit einem tadelnden Unterton schreibe :fluchen: )

Mangelnde Offenheit möchte ich mir nicht vorwerfen lassen! (Beziehungsweise: man definiere erstmal, was mit "Offenheit" gemeint ist.)
Ich höre mir schon an, wenn mir jemand irgendwas aus seinem Leben erzählt, und ich gehe auch darauf ein und gebe Antworten darauf oder erzähle was dazu passend aus meinen Erfahrungen oder was auch immer halt in so ein Gespräch passt. Ich halte es sogar für möglich, dass mich andere für einen angenehmen Gesprächspartner halten (einige zumindest, bei allen das zu erreichen ist eh schwierig). Und ich lasse mich auch auf ein gutes Spektrum an Themen und Haltungen ein, was ich mal als "Offenheit" ansehen würde.

Der Punkt ist: ich sehe so ein Gespräch, selbst eines das nach irgendwelchen Kriterien "gut" verläuft, nicht als so positiv an, dass ich es von mir aus initiieren oder suchen wollte. Es bringt mir jetzt nicht so viel, dass ich sage so ein Gespräch war ein Erlebnis, das ich wiederholen möchte.

(Oder ich hatte einfach noch nie ein hinreichend tolles Gespräch, dass ich das sagen könnte. :sadman: )
Ich glaube ja, dass man mit den meisten Menschen ca. 80 - 90% Gemeinsamkeiten hat. So unähnlich sind wir uns alle nicht.
Nur leider haben viele Menschen genau diese gemeinsame Basis (ähnliche Körper, ähnliches Bedürfnis nach Nahrung, Liebe, Verbundensein, Geborgenheit, Harmonie, Gemeinschaft, Sicherheit ... ähnliche Ängste: vor Verletzungen, Verlusten, Krankheit, Einsamkeit, Tod etc.) total verdrängt. Wie kann man etwas wahrnehmen und kommunizieren, was man selbst nicht kennt (bei sich selbst total abgespalten hat)? Kann man unter diesen Bedingungen überhaupt erkennen, dass man das alles mit dem Rest der Menschheit gemeinsam hat?
Ist aber nicht nur eine AB-Sache, sondern eine Volkskrankheit ... wir leben in einer defizit- und differenzfokussierten Welt (statt ressourcen- und gemeinschaftsorientiert).
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Melli hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:30
Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:16Wenn über Dritte geredet wird, die ich nicht kenne (und meist auch nichtanwesend sind), dann kann ich mir die Namen und Verbindungen überhaupt nicht merken, deshalb bin ich da auch unfähig, irgendetwas beizutragen.
Wenn Leute untereinander in meiner Anwesenheit so über Leute tratschten, dann war mir das egal. Ich kannte die ja nicht, und damit fertig.

Wenn welche so mit mir zu reden versuchten, empfand ich das als ziemliche Unverschämtheit. Wie kamen die auf die Idee, ich könnte wissen, von wem da die Rede war?
Genau so. :winken:

Freundlich nicken und "ja ja" sagen bringt einen aber auch höchstens kurzfristig weiter. :specht:
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:40
Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:16 Ich habe kein Interesse an Menschen. :!:

(...)
Ich glaube ja, dass man mit den meisten Menschen ca. 80 - 90% Gemeinsamkeiten hat. So unähnlich sind wir uns alle nicht.
Nur leider haben viele Menschen genau diese gemeinsame Basis (ähnliche Körper, ähnliches Bedürfnis nach Nahrung, Liebe, Verbundensein, Geborgenheit, Harmonie, Gemeinschaft, Sicherheit ... ähnliche Ängste: vor Verletzungen, Verlusten, Krankheit, Einsamkeit, Tod etc.) total verdrängt. Wie kann man etwas wahrnehmen und kommunizieren, was man selbst nicht kennt (bei sich selbst total abgespalten hat)? Kann man unter diesen Bedingungen überhaupt erkennen, dass man das alles mit dem Rest der Menschheit gemeinsam hat?
Ist aber nicht nur eine AB-Sache, sondern eine Volkskrankheit ... wir leben in einer defizit- und differenzfokussierten Welt (statt ressourcen- und gemeinschaftsorientiert).
Ja, aber Gespräche über Essen, Gemeinschaften und Krankheiten gehören zum Smalltalk, mit dem ich irgendwie nichts anfangen kann. Aber ich denke schon, dass das ein eher typisch ist für einige ABs. Die meisten Menschen können sich offenbar durchaus über Gespräche über solche Selbstverständlichkeiten unserer Welt annähern. (Siehe Peters Beispiel weiter oben im Thread.)
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Strange Lady »

Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:48
Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:40
Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:16 Ich habe kein Interesse an Menschen. :!:

(...)
Ich glaube ja, dass man mit den meisten Menschen ca. 80 - 90% Gemeinsamkeiten hat. So unähnlich sind wir uns alle nicht.
Nur leider haben viele Menschen genau diese gemeinsame Basis (ähnliche Körper, ähnliches Bedürfnis nach Nahrung, Liebe, Verbundensein, Geborgenheit, Harmonie, Gemeinschaft, Sicherheit ... ähnliche Ängste: vor Verletzungen, Verlusten, Krankheit, Einsamkeit, Tod etc.) total verdrängt. Wie kann man etwas wahrnehmen und kommunizieren, was man selbst nicht kennt (bei sich selbst total abgespalten hat)? Kann man unter diesen Bedingungen überhaupt erkennen, dass man das alles mit dem Rest der Menschheit gemeinsam hat?
Ist aber nicht nur eine AB-Sache, sondern eine Volkskrankheit ... wir leben in einer defizit- und differenzfokussierten Welt (statt ressourcen- und gemeinschaftsorientiert).
Ja, aber Gespräche über Essen, Gemeinschaften und Krankheiten gehören zum Smalltalk, mit dem ich irgendwie nichts anfangen kann. Aber ich denke schon, dass das ein eher typisch ist für einige ABs. Die meisten Menschen können sich offenbar durchaus über Gespräche über solche Selbstverständlichkeiten unserer Welt annähern. (Siehe Peters Beispiel weiter oben im Thread.)
Spielt denn Essen, Gemeinschaft, Krankheit keine Rolle in deinem Leben? Für mich sind das zentrale Themen, mit denen ich mehr beschäftige als mit reinen Theoriekonstrukten. Was nicht heißt, dass ich zu letzteren nicht in der Lage wäre.
Für mich fühlt es sich auch nicht wie "mich reduzieren" an.

Problematisch finde ich nur, wenn das Gegenüber "abdreht" und plötzlich konfuses Zeugs anfängt zu reden. Grad mit einer etwas skurrilen Nachbarin erlebt: vom anfänglichen Smalltalk ausgehend fing die dann an irgendwelchen Eso-Chakren-Schmarn zu erzählen. Und sah irgendein Energiefeld am Straßenfeld aufgehen und sprang urplötzlich weg von mir, knallte fast gegen ein Auto. :specht:
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Reinhard »

Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 20:01
Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:48 Ja, aber Gespräche über Essen, Gemeinschaften und Krankheiten gehören zum Smalltalk, mit dem ich irgendwie nichts anfangen kann. Aber ich denke schon, dass das ein eher typisch ist für einige ABs. Die meisten Menschen können sich offenbar durchaus über Gespräche über solche Selbstverständlichkeiten unserer Welt annähern. (Siehe Peters Beispiel weiter oben im Thread.)
Spielt denn Essen, Gemeinschaft, Krankheit keine Rolle in deinem Leben? Für mich sind das zentrale Themen, mit denen ich mehr beschäftige als mit reinen Theoriekonstrukten. Was nicht heißt, dass ich zu letzteren nicht in der Lage wäre.
Für mich fühlt es sich auch nicht wie "mich reduzieren" an.
Klar spielt diese Themen eine Rolle, und ich KANN mich auch darüber austauschen. Aber der Austausch hat dann eher den Charakter eines "na, wenn es denn sein muss" und eigentlich nie, dass ich mich darüber austauschen WILL.

Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 20:01 Problematisch finde ich nur, wenn das Gegenüber "abdreht" und plötzlich konfuses Zeugs anfängt zu reden. Grad mit einer etwas skurrilen Nachbarin erlebt: vom anfänglichen Smalltalk ausgehend fing die dann an irgendwelchen Eso-Chakren-Schmarn zu erzählen. Und sah irgendein Energiefeld am Straßenfeld aufgehen und sprang urplötzlich weg von mir, knallte fast gegen ein Auto. :specht:
Diese Reaktion ist eher ein Anzeichen dafür, dass es für sie real ist. Es ist nur für dich konfus oder skurril.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Melli »

Reinhard hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:41Freundlich nicken und "ja ja" sagen bringt einen aber auch höchstens kurzfristig weiter. :specht:
Da wollte ich nicht mehr. (An "Menschlichem" kam da ja auch nix :() Ist ja schön für die, wenn die ein Viertel der Einwohner eines Stadtviertels, die halbe Schule usw. kennen (oder wohl eher: zu kennen vermeinen). Aber wenn ich mir in einem Roman die ersten 2 Seiten ansehe und da werden 10 Personen eingeführt, dann lege ich den zurück. Sowas kaufe ich doch nicht etwa :(

Da habe ich mal wieder bessere Erfahrungen mit Stammesgesellschaften gemacht. Da wurde ich nicht totgequasselt, aber en passant ging es sogar besser, nach einiger Zeit wußte ich ein paar Individuen und deren Großfamilien schon ein bißchen einzuordnen.
AviferAureus

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von AviferAureus »

Mein einziges Date (mit meinem OdB) hatte meine Mutter organisiert. Sie traute mir offensichtlich nicht zu, das selber hinzubekommen, oder wollte mir eine Enttäuschung ersparen, für den Fall, dass ein "Nein" kommt. Das "Nein" kam aber natürlich doch ziemlich deutlich während bzw. noch mal am Ende des Dates. LMS nicht mal in Ansätzen irgendwie ausreichend und auch sonst totale Schrott-Qualität, die niemand braucht.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:19
Hoppala hat geschrieben: 23 Okt 2020 13:43
NBUC hat geschrieben: 23 Okt 2020 11:02 Kann bei Personen mit langer emotionaler Verdauungsleitung oder aber auch wenn spätere eigene Reifung zu einer Neubeurteilung von Leuten aus früheren Lebensabschnitten führt anliegen.
??? Ich nix capito was du wolle sage.
Zum Zeitpunkt X hat man mit der Person nichts anfangen können, war ggf. noch von einem anderen OdB gefangen etc
Jahre später, lange nach Kontaktabbruch, stellt man dann bei irgendeinem Erinnerungsanlass fest: Da hättest du dich damals (aus dem Stand heute) drum bemühen können.
Äh ja. Das ist inwiefern für dein Grundthema "wo finde iich jemand und wie komme ich mit ihr in Kontakt" relevant?
NBUC hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:19
Hoppala hat geschrieben: 23 Okt 2020 13:43 Ich hab halt Menschen kennengelernt.
Jeder Kontakt beginnt mit irgendetwas. Und wenn du den aktiv initiiert hast gehört dazu deine Intention. Und die war dann in dem Moment eben schon „spezifisch suchend“ oder eben eine andere. Ist das so schwer?
"Schwer" daran ist, dass das Unsinn ist. So kann es laufen, läuft es aber meistens und bei den meisten Menschen in den meisten Situationen nicht.
Es geht hier nicht um Brötchenkauf oder Telefonvertrag verkaufen. Sondern um das gute Gefühl des Miteinanders. Wenn du das als "Intention" bezeichnen willst: bitte. Da kannst du aber auch die "Intention" eines fallenden Apfels darin suchen, dass er der Gravitation gerecht werden will.
Vielleicht auch einfach nur das Bedürfnis, seine Gedanken zu äußern, und da steht gerad jemand.
Du versuchst banalste Alltäglichkeiten zu komplexen - und unpraktikablen - Theoriegebäuden aufzubauschen.
Nur weil du das Banale nicht hinbekommst, ist es noch nicht so vertrackt um 7 Ecken gebaut; und ebensoweng einfach erklärbar.
Warum nicht einfach annehmen, dass es tatsächlich banal ist?
Es ist nicht nur meine Erfahrung, dass diese Annahme einen deutlich weiter bringt.
NBUC hat geschrieben: 23 Okt 2020 11:02 PUA?
wg "Liste abarbeiten". Macht keiner (Ausnahmen aufgrund speziell konstruierter Kontexte waren benannt). Nur: wenn es keine Liste im Koipf gibt, sind deine ganzen "qualifizierenden" und "stufenweisen" Überlegungen nutzlos. Sie führen dich ein ums andere Mal in die Irre.
Ich bin ja nicht der Einzige, der dich darauf hinweist, dass du dich mit der Art deiner gedanklichen Herangehensweise immer weiter vom Thema - und voir allem jeder praktikablen Umsetzung - entfernst.
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Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Calliandra »

AviferAureus hat geschrieben: 23 Okt 2020 21:36 Mein einziges Date (mit meinem OdB) hatte meine Mutter organisiert. Sie traute mir offensichtlich nicht zu, das selber hinzubekommen, oder wollte mir eine Enttäuschung ersparen, für den Fall, dass ein "Nein" kommt. Das "Nein" kam aber natürlich doch ziemlich deutlich während bzw. noch mal am Ende des Dates. LMS nicht mal in Ansätzen irgendwie ausreichend und auch sonst totale Schrott-Qualität, die niemand braucht.
Könnte es nicht einfach sein, dass die Irritation der Dame daher rührte, dass die Frau Mama das Date einrührte und ihr das spanisch vorkam?
GymT

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von GymT »

Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 11:50 Und wenn wir mal ehrlich sind: ganz viele ABs haben einfach kein Interesse an anderen Menschen.
Hmm, ich denke aber nicht, dass das auf ABs beschränkt ist.
Für mich kann ich das auch definitiv ausschließen. Ich bin sogar sehr interessiert an Menschen, egal ob Frau oder Mann, und die wenigen ABs, die ich bisher kennenlernen durfte, waren zum Glück auch keine Ekelpakete. :mrgreen:
Ich suche mir meine Gesprächspartner auch nicht nach dem Geschlecht aus. Ich denke, es ist ziemlich wichtig auch mit seinen Geschlechtsgenossen auf verschiedenen Ebenen gut zurechtzukommen. Ansonsten ist man ggf. einfach nicht besonders gesellschaftstauglich, zumindest wird das beim anderen Geschlecht dann genau so ankommen...

Ich habe vielmehr vereinzelt das Gefühl, dass man - unabhängig davon, ob AB oder Normalo - mit ernsthaftem Interesse manchmal sogar weniger weit kommt als mit oberflächlichen Plattitüden. Letzteres strahlt für viele halt irgendwie "Lockerheit" aus und das entspricht doch total dem Zeitgeist. ;)
GymT

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von GymT »

Calliandra hat geschrieben: 23 Okt 2020 22:29 Könnte es nicht einfach sein, dass die Irritation der Dame daher rührte, dass die Frau Mama das Date einrührte und ihr das spanisch vorkam?
Hätte sie sich dann überhaupt mit ihm getroffen, wenn ihr das spanisch vorkam?
Zuletzt geändert von GymT am 23 Okt 2020 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
Informatiker

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Informatiker »

Sie war der Mutter einen Gefallen schuldig oder hatte Mitleid.
GymT

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von GymT »

Informatiker hat geschrieben: 23 Okt 2020 22:52 Sie war der Mutter einen Gefallen schuldig oder hatte Mitleid.
Kann ja sein. Aber dann kann sie ja nicht während des Dates auf einmal irritiert sein, wenn sie es vorher schon wusste. ;)
Ninja Turtle

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:05 Phlegma-MABsen
Nehmen wir diesen Begriff offiziell in das AB-Wiki mit auf? Was sagt denn LCZ dazu? :brille1:
Ninja Turtle

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Ninja Turtle hat geschrieben: 24 Okt 2020 03:50
Strange Lady hat geschrieben: 23 Okt 2020 19:05 Phlegma-MABsen
Nehmen wir diesen Begriff offiziell in das AB-Wiki mit auf? Was sagt denn LCZ dazu? :brille1:
Ich würde dann der Vollständigkeit halber noch die anderen Fälle/Säfte ergänzen.

Phlegma-AB
Choler-AB
Sangu-AB
Melancho-AB

:mrgreen:
Ninja Turtle

Re: Welchen Anteil von Zielpersonen habt ihr dann auch angesprochen?

Beitrag von Ninja Turtle »

Und zum eigentlichen Thema:

Genau eine Person bisher. :kopfstand: