Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
selina
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1427
Registriert: 20 Mai 2007 19:10
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Wohnort: Berlin-Pankow

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von selina »

schmog hat geschrieben: 30 Nov 2020 10:59 Meine schlimme Krankheit habe ich im Moment überlebt. WOZU eigentlich??????
Ich jedenfalls freue mich für dich. :umarmung2:
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Nougat
schmog

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von schmog »

selina hat geschrieben: 30 Nov 2020 18:20
schmog hat geschrieben: 30 Nov 2020 10:59 Meine schlimme Krankheit habe ich im Moment überlebt. WOZU eigentlich??????
Ich jedenfalls freue mich für dich. :umarmung2:
Danke! :)
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Hoppala »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Nov 2020 08:33 Ich glaube, es ist auch wichtig, dass Andere dir ein positives Feedback geben. Setzt voraus, dass man offen auf Andere zugeht.
Sicher.
Was tun, wenn man davon abhängig ist und es nicht hat?
Ich meine, den größten Einfluss hat man letzlich immer noch auf sich selbst - und mehr als auf andere. Wer Veränderung will, sollte den wirksamsten Hebel (vor allem) nutzen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von TheRealDeal »

schmog hat geschrieben: 30 Nov 2020 21:32
selina hat geschrieben: 30 Nov 2020 18:20
schmog hat geschrieben: 30 Nov 2020 10:59 Meine schlimme Krankheit habe ich im Moment überlebt. WOZU eigentlich??????
Ich jedenfalls freue mich für dich. :umarmung2:
Danke! :)
Mich freut es auch... :umarmung2:
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von TheRealDeal »

Hoppala hat geschrieben: 01 Dez 2020 00:16
Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Nov 2020 08:33 Ich glaube, es ist auch wichtig, dass Andere dir ein positives Feedback geben. Setzt voraus, dass man offen auf Andere zugeht.
Sicher.
Was tun, wenn man davon abhängig ist und es nicht hat?
Ich meine, den größten Einfluss hat man letzlich immer noch auf sich selbst - und mehr als auf andere. Wer Veränderung will, sollte den wirksamsten Hebel (vor allem) nutzen.
Das ist der Punkt. Letztlich beziehe ich meinen Selbstwert "von innen heraus". Dass dies funktioniert hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass meine Eltern in meiner Kindheit einen guten Job gemacht haben. :daumen:

Ich habe mich schon immer mit Tieren gut verstanden. Das wäre auch ein Tipp von mir: Wenn es einem schlecht geht und man sich als nicht ausreichend, oder gar wertlos erachtet, sollte man sich mit Tieren umgeben und beobachten, wie diese auf einen reagieren.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Seb-X

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Seb-X »

TheRealDeal hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:03 Dass dies funktioniert hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass meine Eltern in meiner Kindheit einen guten Job gemacht haben.
Tja, war bei mir ganz anders. Da kam es schon mal vor, dass mich mein Vater zu Hause zwei Wochen lang nicht gegrüßt und nicht mit mir gesprochen, dafür mich aber grimmig und vorwurfsvoll angeschaut hatte und meine Mutter ihn gewähren ließ und keine Stütze für mich war. Sowieso war Liebe nicht bedingungslos, sondern fleiß- und disziplinabhängig.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von TheRealDeal »

Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:15
TheRealDeal hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:03 Dass dies funktioniert hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass meine Eltern in meiner Kindheit einen guten Job gemacht haben.
Tja, war bei mir ganz anders. Da kam es schon mal vor, dass mich mein Vater zu Hause zwei Wochen lang nicht gegrüßt und nicht mit mir gesprochen, dafür mich aber grimmig und vorwurfsvoll angeschaut hatte und meine Mutter ihn gewähren ließ und keine Stütze für mich war. Sowieso war Liebe nicht bedingungslos, sondern fleiß- und disziplinabhängig.
Das glaube ich dir. :umarmung2: Es ist gerade für Kinder schlimm, weil Kinder lernen nehmen sollen. Wenn Kinder etwas geben, um z. B. die Eltern zu versorgen, von denen sie natürlich auch noch bis zu 100% abhängig sind, dann läuft grundsätzlich etwas schief. Dieses für die Kindesentwicklung schädliche Verhalten wird von den Eltern oft nicht wahrgenommen, weil Kinder sich ganz selbstverständlich opfern, um das zu bekommen, was sie brauchen. Und das ist in erster Linie die bedingungslose Liebe der Eltern.

Ich habe "Innere Kind Arbeit" gemacht, u. a. um mich mit meinem Inneren Kind zu versöhnen. Ich habe dann hin und wieder gemerkt, dass gewisse kindliche Anteile den erwachsenen Menschen beschützen wollten, bzw. beschützt haben. In der Folge ging es darum, das Getaene zu würdigen und das Kind in mir von den Aufgaben zu entbinden, weil es (zumindest nach meiner Erfahrung) immer ungünstig bis schädlich für eine gesunde psychische Entwicklung ist, wenn Kinder Erwachsene Menschen versorgen, was eben auch für die eigenen kindlichen Anteile gilt.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von dr_Levelboss »

TheRealDeal hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:03
Hoppala hat geschrieben: 01 Dez 2020 00:16
Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Nov 2020 08:33 Ich glaube, es ist auch wichtig, dass Andere dir ein positives Feedback geben. Setzt voraus, dass man offen auf Andere zugeht.
Sicher.
Was tun, wenn man davon abhängig ist und es nicht hat?
Ich meine, den größten Einfluss hat man letzlich immer noch auf sich selbst - und mehr als auf andere. Wer Veränderung will, sollte den wirksamsten Hebel (vor allem) nutzen.
Das ist der Punkt. Letztlich beziehe ich meinen Selbstwert "von innen heraus". Dass dies funktioniert hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass meine Eltern in meiner Kindheit einen guten Job gemacht haben. :daumen:

Ich habe mich schon immer mit Tieren gut verstanden. Das wäre auch ein Tipp von mir: Wenn es einem schlecht geht und man sich als nicht ausreichend, oder gar wertlos erachtet, sollte man sich mit Tieren umgeben und beobachten, wie diese auf einen reagieren.
Du sagst, du beziehst deinen Selbstwert "von innen" lieferst dann aber direkt das Beispiel dafür, dass er ursprünglich eben doch von außen kommt. So läuft das halt auch, man bekommt seinen Selbstwert erstmal durch die Eltern oder andere Bezugspersonen und diesen Verwaltet man dann lediglich noch und modelliert ihn durch die eigenen Erfahrungen. Du zeigst damit auch eindrucksvoll, dass sich die, die sich damit brüsten, dass sie ihren Selbstwert selbst definieren und der von innen kommt, eben genau diesen Wert von außen gezeigt und eingeimpft bekommen haben. Es braucht einfach die Annerkennung um das auch nachhaltig zu etablieren. Was bringt es mir wenn ich mir einrede Wertvoll zu sein, in wirklichkeit aber der letzte Dreck bin?

Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:15
TheRealDeal hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:03 Dass dies funktioniert hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass meine Eltern in meiner Kindheit einen guten Job gemacht haben.
Tja, war bei mir ganz anders. Da kam es schon mal vor, dass mich mein Vater zu Hause zwei Wochen lang nicht gegrüßt und nicht mit mir gesprochen, dafür mich aber grimmig und vorwurfsvoll angeschaut hatte und meine Mutter ihn gewähren ließ und keine Stütze für mich war. Sowieso war Liebe nicht bedingungslos, sondern fleiß- und disziplinabhängig.
Es gibt immer zwei Seiten. Eigentlich mag ich das vergleichen auch nicht, aber jetzt muss ich es mal tun. Für mich wäre fleiß- und disziplinabhängige Liebe das Größte gewesen, das wäre wenigstens irgendeine Form der Anerkennung gewesen. Wurdest du dann auch gefördert??? Wenn ja, großartig! Deine Kindheit hätte ich gerne gehabt.
Ich wurde permanent behandelt als gäbe es mich nicht. Meine Interessen und Fähigkeiten wurden mit Füßen getreten und das meine ich nicht metaphorisch. Bestraft wurde ich nie, nur in der Öffentlichkeit runtergemacht um so zu tun als würde man sich kümmern. Gute Leistungen oder Erfahrungen hat man immer versucht mir wegzunehmen und wenn das nicht funktioniert hat wurde ich geschlagen und man hat versucht es kaputt zu machen. Und dann werden diese Menschen auch noch vom Gesetzgeber und von der Gesellschaft geschützt, wie soll man damit klar kommen?
Zuletzt geändert von dr_Levelboss am 01 Dez 2020 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
Melli

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Melli »

Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:15Da kam es schon mal vor, dass mich mein Vater zu Hause zwei Wochen lang nicht gegrüßt und nicht mit mir gesprochen
Bei mir war's umgekehrt. Zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt. Da habe ich "zuhause" wirklich nichteinmal mehr "Guten Morgen" und "Gute Nacht" gesagt. Und das jahraus jahrein.

Aber das war nicht voraussetzungslos...
TheRealDeal hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:03Letztlich beziehe ich meinen Selbstwert "von innen heraus". Dass dies funktioniert hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass meine Eltern in meiner Kindheit einen guten Job gemacht haben. :daumen:
... was innen ist muß da auch erstmal hinein gekommen sein. (Es sei denn man wäre ein Wunderkind... oder sähe nur äußerlich so aus wie ein Mensch.)
TheRealDeal hat geschrieben: 01 Dez 2020 09:03Ich habe mich schon immer mit Tieren gut verstanden. Das wäre auch ein Tipp von mir: Wenn es einem schlecht geht und man sich als nicht ausreichend, oder gar wertlos erachtet, sollte man sich mit Tieren umgeben und beobachten, wie diese auf einen reagieren.
Vielleicht erstmal so als vorsichtiger Annäherungsversuch... :oops:
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von dr_Levelboss »

Melli hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:06 ... was innen ist muß da auch erstmal hinein gekommen sein. (Es sei denn man wäre ein Wunderkind... oder sähe nur äußerlich so aus wie ein Mensch.)
Genau so ist es!!!

Nur was macht man wenn da im inneren nichts ist? Wobei nichts noch wohlwollend ausgedrückt ist.

Da Menschen das ja auch spüren und dann entweder versuchen sich an einem zu bereichern oder eben auf Abstand gehen, wird man niemals ein "normales" Leben führen können.
schmog

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von schmog »

dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:25
Melli hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:06 ... was innen ist muß da auch erstmal hinein gekommen sein. (Es sei denn man wäre ein Wunderkind... oder sähe nur äußerlich so aus wie ein Mensch.)
Genau so ist es!!!

Nur was macht man wenn da im inneren nichts ist? Wobei nichts noch wohlwollend ausgedrückt ist.

Da Menschen das ja auch spüren und dann entweder versuchen sich an einem zu bereichern oder eben auf Abstand gehen, wird man niemals ein "normales" Leben führen können.
. 2+
schmog

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von schmog »

schmog hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:46
dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:25
Melli hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:06 ... was innen ist muß da auch erstmal hinein gekommen sein. (Es sei denn man wäre ein Wunderkind... oder sähe nur äußerlich so aus wie ein Mensch.)
Genau so ist es!!!

Nur was macht man wenn da im inneren nichts ist? Wobei nichts noch wohlwollend ausgedrückt ist.

Da Menschen das ja auch spüren und dann entweder versuchen sich an einem zu bereichern oder eben auf Abstand gehen, wird man niemals ein "normales" Leben führen können.
. 2+
Seb-X

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Seb-X »

dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:01 Wurdest du dann auch gefördert?
Naja, es wurde eher Druck erzeugt nach dem Motto: Wenn du nicht fleißig bist, wirst du höchstens Bauarbeiter. Das war klar damit verbunden, dass es eine Enttäuschung wäre, aber nicht damit, dass Bauarbeiter auch ein ehrenwerter Beruf ist. Eine wirklich positive Motivation war eher selten. Fleiß gilt bei uns als moralische Selbstverständlichkeit.
Melli hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:06 Bei mir war's umgekehrt. Zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt. Da habe ich "zuhause" wirklich nichteinmal mehr "Guten Morgen" und "Gute Nacht" gesagt. Und das jahraus jahrein.
Da hätte ich richtig Ärger bekommen.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von TheRealDeal »

dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:01 Du sagst, du beziehst deinen Selbstwert "von innen" lieferst dann aber direkt das Beispiel dafür, dass er ursprünglich eben doch von außen kommt. So läuft das halt auch, man bekommt seinen Selbstwert erstmal durch die Eltern oder andere Bezugspersonen und diesen Verwaltet man dann lediglich noch und modelliert ihn durch die eigenen Erfahrungen. Du zeigst damit auch eindrucksvoll, dass sich die, die sich damit brüsten, dass sie ihren Selbstwert selbst definieren und der von innen kommt, eben genau diesen Wert von außen gezeigt und eingeimpft bekommen haben. Es braucht einfach die Annerkennung um das auch nachhaltig zu etablieren. Was bringt es mir wenn ich mir einrede Wertvoll zu sein, in wirklichkeit aber der letzte Dreck bin?
Worauf ich hinaus wollte war: Meine Eltern haben mir vermittelt, dass ich so richtig bin, wie ich bin. Ein Kind würde von sich aus nie glauben, dass es nicht richtig ist, wie es ist. Wenn das doch passiert, dann immer durch Einflüsse von außen. Und weil man diesen ja nie gänzlich entfliehen kann, eignen sich Tiere als Möglichkeit zum "Realitätscheck". Weil die nicht interessiert, wie man aussieht, wie viel Geld man hat, oder welche Handicaps man mit sich herum trägt.

Wenn du heute glaubst "der letzte Dreck" zu sein, wie bist du denn zu dieser Ansicht gelangt? Ich vermute mal durch negative Erfahrungen "im Außen". Wären deine Erfahrungen genau anders herum verlaufen, würdest du dich für einen prima Menschen halten. Also, was bist du wirklich? Die Antwort darauf kommt halt von innen...

Die Frage, wie etwas in einen Menschen hinein kommt, würde ich mit der Inkarnation einer menschlichen Seele beantworten. Wenn ein Baby geboren wird, ist bereits viel angelegt. Auf dem Blatt des Lebens steht zu dem Zeitpunkt zwar noch nichts drauf, aber leere Blatt existiert bereits. Also bringt jeder Mensch bereits etwas in dieses Leben mit.
Zuletzt geändert von TheRealDeal am 01 Dez 2020 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von dr_Levelboss »

Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 11:23
dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:01 Wurdest du dann auch gefördert?
Naja, es wurde eher Druck erzeugt nach dem Motto: Wenn du nicht fleißig bist, wirst du höchstens Bauarbeiter. Das war klar damit verbunden, dass es eine Enttäuschung wäre, aber nicht damit, dass Bauarbeiter auch ein ehrenwerter Beruf ist. Eine wirklich positive Motivation war eher selten. Fleiß gilt bei uns als moralische Selbstverständlichkeit.
Melli hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:06 Bei mir war's umgekehrt. Zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt. Da habe ich "zuhause" wirklich nichteinmal mehr "Guten Morgen" und "Gute Nacht" gesagt. Und das jahraus jahrein.
Da hätte ich richtig Ärger bekommen.
Gut es wurde da gefordert, das ist klar, doch wurdest du auch gefördert?

Zudem kann man das auch so sehen, dass deine Eltern eben wollten das aus dir etwas wird, auch wenn die Umsetzung grottenschlecht war, war die Absicht dahinter vielleicht doch gut.
In meinem Fall gab es nicht mal das Fordern, es war egal was ich mache, denn ich war ehh nur überflüssiger Ballast. Es war wichtig, dass man so wenig wie möglich von mir mitbekommt, so wenig wie möglich arbeit hat und dass so viel wie möglich von dem Geld das ich einbringe verwendet werden kann und nach außen hin alles gut aussieht. Was es dann gab waren Vorwürfe wenn es bei einem der drei Punkte mal nicht so gelaufen ist.
Seb-X

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Seb-X »

dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 11:59
Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 11:23
dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:01 Wurdest du dann auch gefördert?
Naja, es wurde eher Druck erzeugt nach dem Motto: Wenn du nicht fleißig bist, wirst du höchstens Bauarbeiter. Das war klar damit verbunden, dass es eine Enttäuschung wäre, aber nicht damit, dass Bauarbeiter auch ein ehrenwerter Beruf ist. Eine wirklich positive Motivation war eher selten. Fleiß gilt bei uns als moralische Selbstverständlichkeit.
Melli hat geschrieben: 01 Dez 2020 10:06 Bei mir war's umgekehrt. Zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt. Da habe ich "zuhause" wirklich nichteinmal mehr "Guten Morgen" und "Gute Nacht" gesagt. Und das jahraus jahrein.
Da hätte ich richtig Ärger bekommen.
Gut es wurde da gefordert, das ist klar, doch wurdest du auch gefördert?

Zudem kann man das auch so sehen, dass deine Eltern eben wollten das aus dir etwas wird, auch wenn die Umsetzung grottenschlecht war, war die Absicht dahinter vielleicht doch gut.
In meinem Fall gab es nicht mal das Fordern, es war egal was ich mache, denn ich war ehh nur überflüssiger Ballast. Es war wichtig, dass man so wenig wie möglich von mir mitbekommt, so wenig wie möglich arbeit hat und dass so viel wie möglich von dem Geld das ich einbringe verwendet werden kann und nach außen hin alles gut aussieht. Was es dann gab waren Vorwürfe wenn es bei einem der drei Punkte mal nicht so gelaufen ist.
Ich verstehe Dich gut. Aber klassisch gefördert? Eher nicht.
Klar wollten meine Eltern, dass aus mir was wird. Das war ihnen aber auch wichtiger als das, was ich selbst wirklich war. Aber ob die gezielte Erzeugung des schlechten Gewissens auf Dauer richtig ist, darf bezweifelt werden. Oder wäre das eine Förderung, die Du im Kopf hast, wenn Du fragst, ob ich auch gefördert wurde?
Talente wurden nicht klar gefördert. Es war wichtiger, dass ich einen "vernünftigen" Beruf lerne als dass ich meinen Leidenschaften folge.
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von dr_Levelboss »

Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 12:06
dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 11:59
Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 11:23 Naja, es wurde eher Druck erzeugt nach dem Motto: Wenn du nicht fleißig bist, wirst du höchstens Bauarbeiter. Das war klar damit verbunden, dass es eine Enttäuschung wäre, aber nicht damit, dass Bauarbeiter auch ein ehrenwerter Beruf ist. Eine wirklich positive Motivation war eher selten. Fleiß gilt bei uns als moralische Selbstverständlichkeit.
Da hätte ich richtig Ärger bekommen.
Gut es wurde da gefordert, das ist klar, doch wurdest du auch gefördert?

Zudem kann man das auch so sehen, dass deine Eltern eben wollten das aus dir etwas wird, auch wenn die Umsetzung grottenschlecht war, war die Absicht dahinter vielleicht doch gut.
In meinem Fall gab es nicht mal das Fordern, es war egal was ich mache, denn ich war ehh nur überflüssiger Ballast. Es war wichtig, dass man so wenig wie möglich von mir mitbekommt, so wenig wie möglich arbeit hat und dass so viel wie möglich von dem Geld das ich einbringe verwendet werden kann und nach außen hin alles gut aussieht. Was es dann gab waren Vorwürfe wenn es bei einem der drei Punkte mal nicht so gelaufen ist.
Ich verstehe Dich gut. Aber klassisch gefördert? Eher nicht.
Klar wollten meine Eltern, dass aus mir was wird. Das war ihnen aber auch wichtiger als das, was ich selbst wirklich war. Aber ob die gezielte Erzeugung des schlechten Gewissens auf Dauer richtig ist, darf bezweifelt werden. Oder wäre das eine Förderung, die Du im Kopf hast, wenn Du fragst, ob ich auch gefördert wurde?
Talente wurden nicht klar gefördert. Es war wichtiger, dass ich einen "vernünftigen" Beruf lerne als dass ich meinen Leidenschaften folge.
Was ist denn für dich "klassisch gefördert"?

Ich finde du weichst hier aus. Es war wichtig das du einen vernünftigen Beruf erlernst, was wurde hierfür getan?

Was wurde für deine Entwcklung getan? Hat man sich mit dir beschäftigt? Hat man dir Ziele gesetzt? Wie war es mit Musik und Sport?
Seb-X

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Seb-X »

dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 12:18 Was ist denn für dich "klassisch gefördert"?

Ich finde du weichst hier aus. Es war wichtig das du einen vernünftigen Beruf erlernst, was wurde hierfür getan?

Was wurde für deine Entwcklung getan? Hat man sich mit dir beschäftigt? Hat man dir Ziele gesetzt? Wie war es mit Musik und Sport?
Ich bin nicht ausgewichen. Es wurde Druck erzeugt. Das war die Förderung. "Sei fleißig, dann bist du auch ein besserer Mensch." Gefördert heißt für mich, es wird v.a. danach geschaut, was das Kind gut kann. Nein, so war es eben nicht. Eher, dass man durch Fleiß möglichst alles gut können sollte.
Dass ich in Sport eine Null war, war merkwürdigerweise egal. Da gab es auch keine Förderung. Ich habe eine Zeitlang Gitarre gelernt, aber eher leidenschaftslos. Wollte nicht enttäuschen.

Was soll das eigentlich? Willst Du jetzt auf einen Wettbewerb hinaus, wem es schlechter ging? Oder dass es nur Dir schlecht erging? Dass es mir eigentlich viel zu gut erging?

Ich finde es schrecklich, wie es Dir erging. Aber das hier wird Dir nicht weiterhelfen.
dr_Levelboss
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1079
Registriert: 09 Okt 2019 10:14
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von dr_Levelboss »

Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 12:27
dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 12:18 Was ist denn für dich "klassisch gefördert"?

Ich finde du weichst hier aus. Es war wichtig das du einen vernünftigen Beruf erlernst, was wurde hierfür getan?

Was wurde für deine Entwcklung getan? Hat man sich mit dir beschäftigt? Hat man dir Ziele gesetzt? Wie war es mit Musik und Sport?
Ich bin nicht ausgewichen. Es wurde Druck erzeugt. Das war die Förderung. "Sei fleißig, dann bist du auch ein besserer Mensch." Gefördert heißt für mich, es wird v.a. danach geschaut, was das Kind gut kann. Nein, so war es eben nicht. Eher, dass man durch Fleiß möglichst alles gut können sollte.
Dass ich in Sport eine Null war, war merkwürdigerweise egal. Da gab es auch keine Förderung. Ich habe eine Zeitlang Gitarre gelernt, aber eher leidenschaftslos. Wollte nicht enttäuschen.

Was soll das eigentlich? Willst Du jetzt auf einen Wettbewerb hinaus, wem es schlechter ging? Oder dass es nur Dir schlecht erging? Dass es mir eigentlich viel zu gut erging?

Ich finde es schrecklich, wie es Dir erging. Aber das hier wird Dir nicht weiterhelfen.
Du hast hier jetzt wiederholt davon gesprochen dass deine Eltern dich nicht bedingungslos geliebt haben. So wie du das darstellst, gibt es da in Richtung deiner Eltern eben auch Vorwürfe und einen gewissen Groll, vor allem gegenüber deinem Vater. Tatsächlich kenne ich da auch nicht wenige bei denen das so ist. Ich wollte dir einmal aufzeigen, dass das bei dir jammern auf ganz hohem Niveau ist. Natürlich hast du keine bedingungslose Liebe erfahren und auch ihre Methoden waren bestimmt nicht pädagogisch Wertvoll, stellenweise wohl eher das Gegenteil. Doch ihre Absichten waren gut, sie wollten im Prinzip dein Wohl, sie haben dich halt nicht aussuchen lassen was dein Wohl ist, sondern haben hier halt das klassisch konservative Wohl für dich im Sinn gehabt. Ich will dir eigentlich nur aufzeigen, dass es hier durchaus eine Form von Liebe und Fürsorge gab und man immer vorsichtig sein muss sich da nicht zu sehr in der Kindheit/Jugend zu verlieren und da Dinge im Nachhinein noch Wachsen zu lassen. So wie du, wurden zu der Zeit und in konservativen Haushalten, jede Menge Kinder erzogen, das war zwar nicht optimal, aus heutiger Sicht vielleicht sogar völlig daneben, aber das hat noch lange nicht die Ausmaße von Misshandlung oder Missbrauch, sprich das sollte nichts sein das einen fürs Leben prägt. Ich kenne Menschen die haben sich von meiner oder anderen schlimmen Geschichten inspirieren lassen und haben angefangen in ihrer Vergangenheit schlechte Dinge zu suchen und diese dann hochzukochen.
Auch wenn für dich nicht alles zu deiner zufriedenheit läuft, mach nicht deren Fehler, lass nicht zu, dass so eine "Banalität" immer noch Einfluss auf dich hat und widme ihr nicht die Wunde die dich beschäftigt und lähmt. Das allein kann dazu nicht führen, das macht nicht so eine große Wunde, es sei denn du hilfst da selbst nach. Ich finde sogar du solltest hier prüfen ob es dir nicht möglich ist deinen Frieden mit deinen Eltern und vor allem deinem Vater zu machen und ihnen bzw. ihm einfach bedingungslos Verzeihst. So zeigst du wahre Größe und lernst aus den Fehlern, die du ihnen Vorwirfst.
Seb-X

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Seb-X »

dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 13:02
Seb-X hat geschrieben: 01 Dez 2020 12:27
dr_Levelboss hat geschrieben: 01 Dez 2020 12:18 Was ist denn für dich "klassisch gefördert"?

Ich finde du weichst hier aus. Es war wichtig das du einen vernünftigen Beruf erlernst, was wurde hierfür getan?

Was wurde für deine Entwcklung getan? Hat man sich mit dir beschäftigt? Hat man dir Ziele gesetzt? Wie war es mit Musik und Sport?
Ich bin nicht ausgewichen. Es wurde Druck erzeugt. Das war die Förderung. "Sei fleißig, dann bist du auch ein besserer Mensch." Gefördert heißt für mich, es wird v.a. danach geschaut, was das Kind gut kann. Nein, so war es eben nicht. Eher, dass man durch Fleiß möglichst alles gut können sollte.
Dass ich in Sport eine Null war, war merkwürdigerweise egal. Da gab es auch keine Förderung. Ich habe eine Zeitlang Gitarre gelernt, aber eher leidenschaftslos. Wollte nicht enttäuschen.

Was soll das eigentlich? Willst Du jetzt auf einen Wettbewerb hinaus, wem es schlechter ging? Oder dass es nur Dir schlecht erging? Dass es mir eigentlich viel zu gut erging?

Ich finde es schrecklich, wie es Dir erging. Aber das hier wird Dir nicht weiterhelfen.
Du hast hier jetzt wiederholt davon gesprochen dass deine Eltern dich nicht bedingungslos geliebt haben. So wie du das darstellst, gibt es da in Richtung deiner Eltern eben auch Vorwürfe und einen gewissen Groll, vor allem gegenüber deinem Vater. Tatsächlich kenne ich da auch nicht wenige bei denen das so ist. Ich wollte dir einmal aufzeigen, dass das bei dir jammern auf ganz hohem Niveau ist. Natürlich hast du keine bedingungslose Liebe erfahren und auch ihre Methoden waren bestimmt nicht pädagogisch Wertvoll, stellenweise wohl eher das Gegenteil. Doch ihre Absichten waren gut, sie wollten im Prinzip dein Wohl, sie haben dich halt nicht aussuchen lassen was dein Wohl ist, sondern haben hier halt das klassisch konservative Wohl für dich im Sinn gehabt. Ich will dir eigentlich nur aufzeigen, dass es hier durchaus eine Form von Liebe und Fürsorge gab und man immer vorsichtig sein muss sich da nicht zu sehr in der Kindheit/Jugend zu verlieren und da Dinge im Nachhinein noch Wachsen zu lassen. So wie du, wurden zu der Zeit und in konservativen Haushalten, jede Menge Kinder erzogen, das war zwar nicht optimal, aus heutiger Sicht vielleicht sogar völlig daneben, aber das hat noch lange nicht die Ausmaße von Misshandlung oder Missbrauch, sprich das sollte nichts sein das einen fürs Leben prägt. Ich kenne Menschen die haben sich von meiner oder anderen schlimmen Geschichten inspirieren lassen und haben angefangen in ihrer Vergangenheit schlechte Dinge zu suchen und diese dann hochzukochen.
Auch wenn für dich nicht alles zu deiner zufriedenheit läuft, mach nicht deren Fehler, lass nicht zu, dass so eine "Banalität" immer noch Einfluss auf dich hat und widme ihr nicht die Wunde die dich beschäftigt und lähmt. Das allein kann dazu nicht führen, das macht nicht so eine große Wunde, es sei denn du hilfst da selbst nach. Ich finde sogar du solltest hier prüfen ob es dir nicht möglich ist deinen Frieden mit deinen Eltern und vor allem deinem Vater zu machen und ihnen bzw. ihm einfach bedingungslos Verzeihst. So zeigst du wahre Größe und lernst aus den Fehlern, die du ihnen Vorwirfst.
Ich werde hier jetzt nicht weiter diskutieren. Das hat keinen Sinn. Von Missbrauch habe ich nie gesprochen. Dass andere Menschen, u.a. meine Schwester, solch Erziehung viel besser überstanden haben als ich, ist mir völlig bewusst und deswegen mache ich mir schon genug Vorwürfe.