Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

[TheHoff]

Ein Extro will gerne seine Aktivitäten und Befindlichkeiten der Außenwelt mitteilen, ein Intro dagegen weniger.

So ist es!

Meine Befindlichkeit interessiert Fremde nicht.

Narzissten nehmen sich viel zu wichtig.

Wie oben schon mal erwähnt wurde, sind Narzissten sogar häufiger im introvertierten Spektrum zu finden...

Manchmal frage ich mich schon ein wenig, ob das Konzept von Koexistenz den Usern dieses Forums dermassen fremd ist...

So sieht es wohl aus. Und wer mit wem chattet oder telefoniert, kann einem als Unbeteiligter doch egal sein. Leben und leben lassen.

[LonesomeCoder]

Was hat das mit Intro/Extra zu tun?

Ein Extro will gerne seine Aktivitäten und Befindlichkeiten der Außenwelt mitteilen, ein Intro dagegen weniger.

Ich sehe aber nicht ganz wo das der Fall sein soll.

Dauernd am telefonieren oder chatten sein und viele Selfies für Instagram oder Facebook machen sind für mich Sachen, die typisch Extro sind und nicht zu einem in sich gekehrten Menschen passen. Der würde doch im Urlaub eine Landschaft viel eher still genießen anstatt die Welt fast live über seine Begeisterung zu informieren.

Mein Eindruck ist, dass diese Wahrnehmung immer wieder täuscht. Man nimmt eben nur die "Lauten" wahr, während die "Leisen" zwar präsent sind, sich aber größtenteils "unter dem Radar" bewegen. In einem voll besetzten Großraumwagen reichen eine Handvoll Leute, die lautstark reden (ob ins Telefon oder miteinander), um den anderen den Eindruck zu vermitteln, dass "alle" extrem mitteilungsbedürftig sind.
In meiner Anfangszeit auf Facebook habe ich mir mal meine Liste von damals ca. 60 FB-Freunden etwas genauer angesehen: Etwa ein Drittel davon verhielt sich sehr "extrovertiert" und stellte fast täglich irgendetwas ein. Ein Drittel machte fast nie etwas, und das übrige Drittel lag irgendwo dazwischen. Und natürlich bekam ich so immer nur von den besonders Mitteilsamen etwas mit.

Schließlich ist die Welt zwischen introvertiert und extrovertiert auch kein Entweder-Oder, sondern ein Kontinuum. Die Persönlichkeitstests, die so etwas messen, sind in der Regel so normiert, dass die Mitte der Skala ungefähr dem Median der Bevölkerung entspricht, d.h. die Hälfte ist tendenziell "intro", die andere Hälfte tendenziell "extro". Und bei weitem die meisten bewegen sich eher in der Mitte der Skala als an den Rändern. Wenn Du Dich selbst als extrem introvertiert erlebst, dann kann ich mir vorstellen, dass Du jemanden, der sich in der Mitte der Skala bewegt, oder auch nur leicht introvertiert ist, auch schon als extrovertiert wahrnimmst. Das ist aus der individuellen Brille heraus verständlich, aber objektiv gesehen etwas einseitig. Ähnlich interpretiere ich die "70% introvertiert" von Wuchtbrumme.

Das kann gut sein. Aber die leisen und unscheinbaren gehen halt unter. Auch bei der Partnersuche. Manchmal geht es einfach nur um Sichtbarkeit und Lautstärke.
Bei solchen Persönlichkeitstests kommen bei mir in der Tat nur Extremwerte raus.

[Obelix]

Das kann gut sein. Aber die leisen und unscheinbaren gehen halt unter. Auch bei der Partnersuche. Manchmal geht es einfach nur um Sichtbarkeit und Lautstärke.

Das mag sein, wenn man versucht, von außen oder gar online in der anonymen Masse zu fischen, wo man natürlich erstmal an die besonders forschen Individuen gerät. Innerhalb einer Gruppe, zu der man selbst auch gehört (und sei es nur ein lockerer Freundeskreis) entwickelt man durchaus einen Blick für diejenigen, die sich nicht so lautstark am Geschehen beteiligen und sich eher am Rand bewegen. Auf diese kann man dann auch gezielt zugehen.

[LonesomeCoder]

Das mag sein, wenn man versucht, von außen oder gar online in der anonymen Masse zu fischen, wo man natürlich erstmal an die besonders forschen Individuen gerät. Innerhalb einer Gruppe, zu der man selbst auch gehört (und sei es nur ein lockerer Freundeskreis) entwickelt man durchaus einen Blick für diejenigen, die sich nicht so lautstark am Geschehen beteiligen und sich eher am Rand bewegen. Auf diese kann man dann auch gezielt zugehen.

Wenn man drauf steht. Obwohl ich leise und unscheinbar bin, stehe ich auf die lauten und aufgeschlossenen Leute.

[Captain Unsichtbar]

Ein Extro will gerne seine Aktivitäten und Befindlichkeiten der Außenwelt mitteilen, ein Intro dagegen weniger.

Ich sehe aber nicht ganz wo das der Fall sein soll.

Dauernd am telefonieren oder chatten sein und viele Selfies für Instagram oder Facebook machen sind für mich Sachen, die typisch Extro sind und nicht zu einem in sich gekehrten Menschen passen.

Stalkst du die, dass du so genau weisst, dass sie das dauernd tun? Denn ich könnte nicht sagen, wie oft Menschen, welche ich auf der Strasse sehe, im Verlauf des Tages schon telefoniert haben. Dazu fehlen mir tatsächlich auch die hellseherischen Fähigkeiten. Geschweige denn, überhaupt sagen zu können, wofür jemand Fotos macht, oder mit wem das Telefonat war, und worum es ging -- ich habe noch nie gefragt. Um ehrlich zu sein, interessiert es mich nicht allzu sehr, was andere Menschen auf der Strasse tun.¯\_(ツ)_/¯

[LonesomeCoder]

Stalkst du die, dass du so genau weisst, dass sie das dauernd tun? Denn ich könnte nicht sagen, wie oft Menschen, welche ich auf der Strasse sehe, im Verlauf des Tages schon telefoniert haben. Dazu fehlen mir tatsächlich auch die hellseherischen Fähigkeiten. Geschweige denn, überhaupt sagen zu können, wofür jemand Fotos macht, oder mit wem das Telefonat war, und worum es ging -- ich habe noch nie gefragt. Um ehrlich zu sein, interessiert es mich nicht allzu sehr, was andere Menschen auf der Strasse tun.¯\_(ツ)_/¯

Ne, aber wie oft siehst du in der Öffentlichkeit schon mal jemanden, der alleine ist und kein Smartphone in den Händen hat? Wäre doch Zufall, wenn die meisten Leute nur genau dann ihr Gerät nutzen, wenn ich sie sehe und sonst nie. Oder im Zug sehe ich die Leute in meinen Abteil länger. Ich kriege viel mit, da ich keine Mobilgeräte in der Öffentlichkeit nutze. Kopfhörer für unterwegs besitze ich nicht mal. Ich halte unterwegs Ausschau nach Frauen.

[NBUC]

Positive Eigenschaften müssen kein Schauspiel sein. Auch nicht Charme. Über den verfügen tatsächlich Menschen ohne ihn vorspielen zu müssen.

Nein, aber das was ich jetzt mit schnell und damit beziehungswirksamen "Charme" assoziere (und eben nicht besser mit Humor, Schlagfertigkeit, Etikette&Manieren etc beschrieben werden könnte)m fällt halt unter aus meiner Sicht unkorrekte Manipulation: (vor)schnelle Begeisterung vortäuschen, falsche Komplimente, Vortäuschen oder auch nur Suggestion von nicht vorhandenen Qualitäten, Täuschen über Beziehungsabsichten bis hin zum Erfinden eines verstorbenen nie existiert habenden Hund oder ähnlichem ...)

Oder andersrum:
Was wäre dann (positiver) Charme?

[Captain Unsichtbar]

Stalkst du die, dass du so genau weisst, dass sie das dauernd tun? Denn ich könnte nicht sagen, wie oft Menschen, welche ich auf der Strasse sehe, im Verlauf des Tages schon telefoniert haben. Dazu fehlen mir tatsächlich auch die hellseherischen Fähigkeiten. Geschweige denn, überhaupt sagen zu können, wofür jemand Fotos macht, oder mit wem das Telefonat war, und worum es ging -- ich habe noch nie gefragt. Um ehrlich zu sein, interessiert es mich nicht allzu sehr, was andere Menschen auf der Strasse tun.¯\_(ツ)_/¯

Ne, aber wie oft siehst du in der Öffentlichkeit schon mal jemanden, der alleine ist und kein Smartphone in den Händen hat? Wäre doch Zufall, wenn die meisten Leute nur genau dann ihr Gerät nutzen, wenn ich sie sehe und sonst nie. Oder im Zug sehe ich die Leute in meinen Abteil länger. Ich kriege viel mit, da ich keine Mobilgeräte in der Öffentlichkeit nutze. Kopfhörer für unterwegs besitze ich nicht mal.

Sehr oft sogar (wenn nicht die meisten).
Aber ich verstehe immer noch nicht ganz wo der kausale Zusammenhang von Smartphonenutzung und extravertiert liegt. Das erschliesst sich mir irgendwie nicht ganz. Jemand der die ganze Zeit ununterbrochen am Smartphone hängt, ist wohl eher sozial abgestumpft und das Gegenteil von extravertiert...

Ich halte unterwegs Ausschau nach Frauen.

Ist das jetzt nicht auch bloss eine andere Fixierung?

[Lazarus Long]

Ne, aber wie oft siehst du in der Öffentlichkeit schon mal jemanden, der alleine ist und kein Smartphone in den Händen hat?

Das ist der Regelfall.

[LonesomeCoder]

Jemand der die ganze Zeit ununterbrochen am Smartphone hängt, ist wohl eher sozial abgestumpft und das Gegenteil von extravertiert...

Ich halte unterwegs Ausschau nach Frauen.

Ist das jetzt nicht auch bloss eine andere Fixierung?

Was wird meist mit einem Smartphone gemacht? Kommunikation, egal ob nun telefonieren, WA, SMS, Facebook, Instagramm oder was anderes. Und wenn jemand ein so großes Mitteilungsbedürfnis hat, dass er selbst bei einem Fußweg oder leider sogar beim Auto- oder Radfahren nicht drauf verzichten kann, sich mit anderen auszutauschen, spricht das gegen eine in sich gekehrte Person. Ich kann auch mehrere Stunden ohne Kommunikation leben. Bin gern ich mich selbst vertieft.

Ich bin suchender Single und mache Kaltansprachen. Hier finde ich es normal, mich in der Öffentlichkeit umzuschauen. Beruf und Hobbys bieten bei mir keine Frauenkontakte.

[Himbeere]

Wenn man drauf steht. Obwohl ich leise und unscheinbar bin, stehe ich auf die lauten und aufgeschlossenen Leute.

Ich nicht. Meine Erfahrungen mit den ganz Lauten haben mich gerade mit Dampfplauderern und Angebern außerordentlich vorsichtig werden lassen. Die Gefahr, dass von denen am Ende nur Heißluft kommt, ist mir einfach zu groß. Es mag sein, dass ich da einen verschobenen Blick habe, aber oft genug fahre ich, etwa beim Arbeiten, mit den leisen, die auch Zwischentöne hören können und selbstkritisch sind, viel viel besser. Ich finde es ja gut, wenn Leute aktiv sind und selbstbewusst, aber bei erstaunlich vielen findet sich Selbstbewusstsein im Übermaß wieder. Vielleicht bekommen die das anerzogen, ich vermute es sogar, jeder soll sich heute als das hellste Licht auf der Torte präsentieren und wird dafür auch belohnt, in sozialen Medien jedenfalls läuft das so. Mich nervt das ganze Getue immer mehr.

Doch so sehr mir die Angeber auf den Senkel gehen, so schwierig ist es auch mit extrem introvertierten Leuten, aus denen man einfach so gut wie nichts rausbekommt. Man bemüht sich und nach vielen einsilbigen Antworten und Schweigeminuten fühlt man sich von solchen Leuten bestenfalls gleichgültig behandelt, wahrscheinlich aber schlichtweg abgelehnt. Ich verstehe diese Leute zwar eher als die Angeber, aber das hilft mir im Umgang nicht. Dennoch schaue ich Alles in Allem eher nach Introvertierten, weil sie mir ähnlicher sind, zumal ich selbst ne Weile brauche, um warm zu werden etwa im Gespräch. Laute Leute haben die Geduld oft nicht, sie reden lieber selbst, als zu warten, bis ich auch mal was sage...

[LonesomeCoder]

Ich nicht. Meine Erfahrungen mit den ganz Lauten haben mich gerade mit Dampfplauderern und Angebern außerordentlich vorsichtig werden lassen. Die Gefahr, dass von denen am Ende nur Heißluft kommt, ist mir einfach zu groß. Es mag sein, dass ich da einen verschobenen Blick habe, aber oft genug fahre ich, etwa beim Arbeiten, mit den leisen, die auch Zwischentöne hören können und selbstkritisch sind, viel viel besser. Ich finde es ja gut, wenn Leute aktiv sind und selbstbewusst, aber bei erstaunlich vielen findet sich Selbstbewusstsein im Übermaß wieder. Vielleicht bekommen die das anerzogen, ich vermute es sogar, jeder soll sich heute als das hellste Licht auf der Torte präsentieren und wird dafür auch belohnt, in sozialen Medien jedenfalls läuft das so. Mich nervt das ganze Getue immer mehr.

Doch so sehr mir die Angeber auf den Senkel gehen, so schwierig ist es auch mit extrem introvertierten Leuten, aus denen man einfach so gut wie nichts rausbekommt. Man bemüht sich und nach vielen einsilbigen Antworten und Schweigeminuten fühlt man sich von solchen Leuten bestenfalls gleichgültig behandelt, wahrscheinlich aber schlichtweg abgelehnt. Ich verstehe diese Leute zwar eher als die Angeber, aber das hilft mir im Umgang nicht. Dennoch schaue ich Alles in Allem eher nach Introvertierten, weil sie mir ähnlicher sind, zumal ich selbst ne Weile brauche, um warm zu werden etwa im Gespräch. Laute Leute haben die Geduld oft nicht, sie reden lieber selbst, als zu warten, bis ich auch mal was sage...

Zum ersten Absatz: ja, da muss man aufpassen. Fassaden durchschauen kann ich aber.
Zum zweiten Absatz: das stimmt und deswegen finde ich Treffen mit meinen Intro-Computer-Nerd-Freunden so anstrengend und würde mir für weitere Kontakte Extros wünschen. Nur denen scheinen ich zu viel Intro und zu langweilig zu sein, habe einfach nichts zu erzählen, was die spannend finden würden

[Girassol]

Was wird meist mit einem Smartphone gemacht? Kommunikation, egal ob nun telefonieren, WA, SMS, Facebook, Instagramm oder was anderes.

Gerade in den Öffis habe ich das Gefühl, dass die meisten Leute mit dem Handy Musik hören. Leider oftmals so laut, dass man auch als Sitznachbar gezwungen ist, mitzuhören. Ich bin in der Bahn auch meistens am Handy. Aber nicht, weil ich besonders extrovertiert bin. Nee, ganz im Gegenteil, damit mich keiner anquatscht, ich keinen Small Talk halten muss und ich meine Ruhe habe. In der Bahn lese ich meistens Zeitungsartikel, meine E-Mails und schaue, was andere so auf Instagram und Facebook treiben, selbst bin ich da aber nicht sonderlich aktiv.

[Captain Unsichtbar]

Was wird meist mit einem Smartphone gemacht? Kommunikation, egal ob nun telefonieren, WA, SMS, Facebook, Instagramm oder was anderes. Und wenn jemand ein so großes Mitteilungsbedürfnis hat, dass er selbst bei einem Fußweg oder leider sogar beim Auto- oder Radfahren nicht drauf verzichten kann, sich mit anderen auszutauschen, spricht das gegen eine in sich gekehrte Person.

Das meiste? Ich vermute Internet. Darunter fallen Surfen, Musik hören, Video/Filme schauen und lesen was andere so treiben. Daraus schliesse ich noch kein grosses Mitteilungsbedürfnis. Darum schrieb ich ja zuvor: ich kann leider nicht hellsehen und weiss deshalb weder wie oft dieselbe Person kommuniziert noch weshalb und worüber.
Deine Interpretation ist mir ehrlich gesagt zu viel Kaffeesatzleserei. Und jemand der die ganze Zeit daran klebt ist einfach nur Handysüchtig, Punkt. Das hat dann gar nichts mehr mit Intro/Extra zu tun. Das nennt sich dann schlicht und einfach Sucht. Rein gefühlsmässig habe ich sogar eher den Eindruck, dass Intros eher dazu neigen in der virtuellen Welt zu leben, weil da der Kontakt weniger anstrengend ist und selbst gewählt werden kann.

Ich bin suchender Single und mache Kaltansprachen. Hier finde ich es normal, mich in der Öffentlichkeit umzuschauen. Beruf und Hobbys bieten bei mir keine Frauenkontakte.

Zufällig bin ich auch Single, wegen dem schaue ich jetzt aber auch nicht gerade jeder Frau hinterher. Das mache ich sogar ausgesprochen selten. Darum ja meine Frage, weil du das so besonders hervorgehoben hast: worin unterscheidet sich die Fixierung auf Smartphone (und möglicher Kommunikation) von der Fixierung auf fremde Frauen? Ist auch bloss eine weitere Fixierung.

[Wuchtbrumme]

Jemand der die ganze Zeit ununterbrochen am Smartphone hängt, ist wohl eher sozial abgestumpft und das Gegenteil von extravertiert...

Ich halte unterwegs Ausschau nach Frauen.

Ist das jetzt nicht auch bloss eine andere Fixierung?

Was wird meist mit einem Smartphone gemacht? Kommunikation, egal ob nun telefonieren, WA, SMS, Facebook, Instagramm oder was anderes. Und wenn jemand ein so großes Mitteilungsbedürfnis hat, dass er selbst bei einem Fußweg oder leider sogar beim Auto- oder Radfahren nicht drauf verzichten kann, sich mit anderen auszutauschen, spricht das gegen eine in sich gekehrte Person. Ich kann auch mehrere Stunden ohne Kommunikation leben. Bin gern ich mich selbst vertieft.

Ich bin suchender Single und mache Kaltansprachen. Hier finde ich es normal, mich in der Öffentlichkeit umzuschauen. Beruf und Hobbys bieten bei mir keine Frauenkontakte.

Du meinst so wie Du hier im Forum? Extrem introvertiert, soso.

[John Brown]

Ich nicht. Meine Erfahrungen mit den ganz Lauten haben mich gerade mit Dampfplauderern und Angebern außerordentlich vorsichtig werden lassen. Die Gefahr, dass von denen am Ende nur Heißluft kommt, ist mir einfach zu groß. Es mag sein, dass ich da einen verschobenen Blick habe, aber oft genug fahre ich, etwa beim Arbeiten, mit den leisen, die auch Zwischentöne hören können und selbstkritisch sind, viel viel besser. Ich finde es ja gut, wenn Leute aktiv sind und selbstbewusst, aber bei erstaunlich vielen findet sich Selbstbewusstsein im Übermaß wieder. Vielleicht bekommen die das anerzogen, ich vermute es sogar, jeder soll sich heute als das hellste Licht auf der Torte präsentieren und wird dafür auch belohnt, in sozialen Medien jedenfalls läuft das so. Mich nervt das ganze Getue immer mehr.

Doch so sehr mir die Angeber auf den Senkel gehen, so schwierig ist es auch mit extrem introvertierten Leuten, aus denen man einfach so gut wie nichts rausbekommt. Man bemüht sich und nach vielen einsilbigen Antworten und Schweigeminuten fühlt man sich von solchen Leuten bestenfalls gleichgültig behandelt, wahrscheinlich aber schlichtweg abgelehnt. Ich verstehe diese Leute zwar eher als die Angeber, aber das hilft mir im Umgang nicht. Dennoch schaue ich Alles in Allem eher nach Introvertierten, weil sie mir ähnlicher sind, zumal ich selbst ne Weile brauche, um warm zu werden etwa im Gespräch. Laute Leute haben die Geduld oft nicht, sie reden lieber selbst, als zu warten, bis ich auch mal was sage...

Zum ersten Absatz: ja, da muss man aufpassen. Fassaden durchschauen kann ich aber.
Zum zweiten Absatz: das stimmt und deswegen finde ich Treffen mit meinen Intro-Computer-Nerd-Freunden so anstrengend und würde mir für weitere Kontakte Extros wünschen. Nur denen scheinen ich zu viel Intro und zu langweilig zu sein, habe einfach nichts zu erzählen, was die spannend finden würden

ich les dich total gern mach dich da nich so fertig. du wärst echt n toller typ für ne beziehung, schade dass du keine suchst

[Solalala]

Ich bin suchender Single und mache Kaltansprachen. Hier finde ich es normal, mich in der Öffentlichkeit umzuschauen. Beruf und Hobbys bieten bei mir keine Frauenkontakte.

Wie machst Du das denn konkret? Schildere doch mal ein Beispiel.

Ich stelle es mir extrem schwer vor, im öffentlichen Raum absichtlich mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Kopfhörer, unterschiedliche Vorstellungen von Sozialabstand.

[Himbeere]

Ich nicht. Meine Erfahrungen mit den ganz Lauten haben mich gerade mit Dampfplauderern und Angebern außerordentlich vorsichtig werden lassen. Die Gefahr, dass von denen am Ende nur Heißluft kommt, ist mir einfach zu groß. Es mag sein, dass ich da einen verschobenen Blick habe, aber oft genug fahre ich, etwa beim Arbeiten, mit den leisen, die auch Zwischentöne hören können und selbstkritisch sind, viel viel besser. Ich finde es ja gut, wenn Leute aktiv sind und selbstbewusst, aber bei erstaunlich vielen findet sich Selbstbewusstsein im Übermaß wieder. Vielleicht bekommen die das anerzogen, ich vermute es sogar, jeder soll sich heute als das hellste Licht auf der Torte präsentieren und wird dafür auch belohnt, in sozialen Medien jedenfalls läuft das so. Mich nervt das ganze Getue immer mehr.

Doch so sehr mir die Angeber auf den Senkel gehen, so schwierig ist es auch mit extrem introvertierten Leuten, aus denen man einfach so gut wie nichts rausbekommt. Man bemüht sich und nach vielen einsilbigen Antworten und Schweigeminuten fühlt man sich von solchen Leuten bestenfalls gleichgültig behandelt, wahrscheinlich aber schlichtweg abgelehnt. Ich verstehe diese Leute zwar eher als die Angeber, aber das hilft mir im Umgang nicht. Dennoch schaue ich Alles in Allem eher nach Introvertierten, weil sie mir ähnlicher sind, zumal ich selbst ne Weile brauche, um warm zu werden etwa im Gespräch. Laute Leute haben die Geduld oft nicht, sie reden lieber selbst, als zu warten, bis ich auch mal was sage...

Zum ersten Absatz: ja, da muss man aufpassen. Fassaden durchschauen kann ich aber.
Zum zweiten Absatz: das stimmt und deswegen finde ich Treffen mit meinen Intro-Computer-Nerd-Freunden so anstrengend und würde mir für weitere Kontakte Extros wünschen. Nur denen scheinen ich zu viel Intro und zu langweilig zu sein, habe einfach nichts zu erzählen, was die spannend finden würden

ich les dich total gern mach dich da nich so fertig. du wärst echt n toller typ für ne beziehung, schade dass du keine suchst

Haha! Na du bist ja herzig. Du meinst aber Lonesome Coder, oder?

[Solalala]

Nur denen scheinen ich zu viel Intro und zu langweilig zu sein, habe einfach nichts zu erzählen, was die spannend finden würden

Das Mann-Frau-Ding ist doch das interessanteste Gesprächsthema überhaupt. Neben Fußball und Tatort. Und hierüber weißt Du viel und hast Dir fundiert Gedanken gemacht. Hau da doch mal ein paar Einsichten raus.

[alex321]

Nur denen scheinen ich zu viel Intro und zu langweilig zu sein, habe einfach nichts zu erzählen, was die spannend finden würden

Das Mann-Frau-Ding ist doch das interessanteste Gesprächsthema überhaupt. Neben Fußball und Tatort. Und hierüber weißt Du viel und hast Dir fundiert Gedanken gemacht. Hau da doch mal ein paar Einsichten raus.

Was soll man denn als AB großartig über Beziehungen reden? Man hat ja Null Erfahrungen in dem Bereich.

Ich selbst will ehrlich auch gesagt gar nicht über Beziehungen reden, das macht mich nur neidisch. Mir reicht ja schon der Klatsch den ich manchmal unfreiwillig mithöre "Sie hat sich erst vor 3 Wochen von X getrennt und jetzt hat sie schon wieder Einen. Ob das was festes ist? Bla bla bla"
Da wird mir jedesmal eindringlich bewusst wie normal und fast schon selbstverständlich Beziehungen und Sex für Andere sind. Ich fühl mich dann wie ein Alien. Das zieht mich enorm runter.