Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

[Calliandra]

Ich selbst will ehrlich auch gesagt gar nicht über Beziehungen reden, das macht mich nur neidisch. Mir reicht ja schon der Klatsch den ich manchmal unfreiwillig mithöre "Sie hat sich erst vor 3 Wochen von X getrennt und jetzt hat sie schon wieder Einen. Ob das was festes ist? Bla bla bla"
Da wird mir jedesmal eindringlich bewusst wie normal und fast schon selbstverständlich Beziehungen und Sex für Andere sind. Ich fühl mich dann wie ein Alien. Das zieht mich enorm runter.

Aber dieses "nach 3 Wochen wieder einen" klingt schon auch immer ein bisschen beliebig, finde ich. Dass man in so kurzer Zeit wirklich jemand passendes findet und dann auch noch beide mit dem Herzen dabei sind, halte ich nicht für normal.
Es klingt eher nach "bloß nicht allein sein". Das ist dann halt das andere Extrem.
(Oder vielleicht war auch vor der Trennung eh schon was am Laufen – wie neulich hier schon in einem anderen Zusammenhang gemutmaßt wurde) …

[Nonkonformist]

Ich selbst will ehrlich auch gesagt gar nicht über Beziehungen reden, das macht mich nur neidisch. Mir reicht ja schon der Klatsch den ich manchmal unfreiwillig mithöre "Sie hat sich erst vor 3 Wochen von X getrennt und jetzt hat sie schon wieder Einen. Ob das was festes ist? Bla bla bla"
Da wird mir jedesmal eindringlich bewusst wie normal und fast schon selbstverständlich Beziehungen und Sex für Andere sind. Ich fühl mich dann wie ein Alien. Das zieht mich enorm runter.

Ich finde dieses extrem kaum normaler als AB-Tum und bin da auch nicht im geringsten eifersüchtig; eher froh das ich nicht so ein wegwerfartikel war oder hatte. Dies hier ist für mich nur notgeilheit.

[Solalala]

Nur denen scheinen ich zu viel Intro und zu langweilig zu sein, habe einfach nichts zu erzählen, was die spannend finden würden

Das Mann-Frau-Ding ist doch das interessanteste Gesprächsthema überhaupt. Neben Fußball und Tatort. Und hierüber weißt Du viel und hast Dir fundiert Gedanken gemacht. Hau da doch mal ein paar Einsichten raus.

Was soll man denn als AB großartig über Beziehungen reden? Man hat ja Null Erfahrungen in dem Bereich.

Ich selbst will ehrlich auch gesagt gar nicht über Beziehungen reden, das macht mich nur neidisch. Mir reicht ja schon der Klatsch den ich manchmal unfreiwillig mithöre "Sie hat sich erst vor 3 Wochen von X getrennt und jetzt hat sie schon wieder Einen. Ob das was festes ist? Bla bla bla"
Da wird mir jedesmal eindringlich bewusst wie normal und fast schon selbstverständlich Beziehungen und Sex für Andere sind. Ich fühl mich dann wie ein Alien. Das zieht mich enorm runter.

LS meint, er sei langweilig außerhalb seiner Nerd-Kreise. Sein Lebensthema scheint das Beziehungsleben zu sein; hier weiß er viel und er hat originelle und meines Erachtens unterhaltsame Ansichten.

Ich kenne übrigens mehrere Männer, die offen und ohne Selbstmitleid über ihre anhaltenden amourösen Mißerfolge reden. Ich finde das ein wenig indiskret, aber nicht schlimm. Das macht wenigstens jedem klar, dass man will und die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat.

[knopper]

Was wird meist mit einem Smartphone gemacht? Kommunikation, egal ob nun telefonieren, WA, SMS, Facebook, Instagramm oder was anderes. Und wenn jemand ein so großes Mitteilungsbedürfnis hat, dass er selbst bei einem Fußweg oder leider sogar beim Auto- oder Radfahren nicht drauf verzichten kann, sich mit anderen auszutauschen, spricht das gegen eine in sich gekehrte Person. Ich kann auch mehrere Stunden ohne Kommunikation leben. Bin gern ich mich selbst vertieft.

Ich bin suchender Single und mache Kaltansprachen. Hier finde ich es normal, mich in der Öffentlichkeit umzuschauen. Beruf und Hobbys bieten bei mir keine Frauenkontakte.

seien wir ehrlich...die meisten Frauen die in ihr Smartphone vertieft werden schon irgendwie grade mit ihrem Freund schreiben bzw. ist das so mein Eindruck. manchmal guckt man ja doch son wenig rüber und siehe da…ein whatsapp Chat.

Also ok muss ja nicht der Freund sein, kann auch ne Freundin sein ja...auf jedn Fall möchte sie in der Situation nicht angesprochen werden, Kaltansprachen werden also durch die moderne Kommunikation zusätzlich erschwert...

Aber nicht, weil ich besonders extrovertiert bin. Nee, ganz im Gegenteil, damit mich keiner anquatscht, ich keinen Small Talk halten muss und ich meine Ruhe habe.

ja du sagst. Also mich quatscht niemand auch...auch ohne Smartphone
und wie gesagt da bin ich der letzte der eine Frau trotzdem anspricht...käme mir absolut nicht in den Sinn...Ergebnis...weiterhin AB!

Ich selbst will ehrlich auch gesagt gar nicht über Beziehungen reden, das macht mich nur neidisch. Mir reicht ja schon der Klatsch den ich manchmal unfreiwillig mithöre "Sie hat sich erst vor 3 Wochen von X getrennt und jetzt hat sie schon wieder Einen. Ob das was festes ist? Bla bla bla"
Da wird mir jedesmal eindringlich bewusst wie normal und fast schon selbstverständlich Beziehungen und Sex für Andere sind. Ich fühl mich dann wie ein Alien. Das zieht mich enorm runter.

....jo, also ich bekomme in letzter Zeit oft mal was mit, meistens von jüngeren Frauen, wo es untereinander um irgendwelche "typen" geht...
"Da hat der Typ mich angequatscht..." usw... letztens erst wieder gehört.
Natürlich gefolgt von Gekicher
Einmal gings wohl auch um ne "Bettsache"…deutlich mitbekommen wie eine sagte "und dann wars schon vorbei…Männer"

ja so ist halt die Realität. Meistens geht es dann doch um "das eine" bzw. um alles Drumherum...wir sind halt Menschen, ganz einfach.
Wird sich nie ändern!

Aber dieses "nach 3 Wochen wieder einen" klingt schon auch immer ein bisschen beliebig, finde ich. Dass man in so kurzer Zeit wirklich jemand passendes findet und dann auch noch beide mit dem Herzen dabei sind, halte ich nicht für normal.

ist aber oft Realität...im krassen Gegensatz zu uns AB's... Aber du hast recht normal ist es auch nicht.

[LonesomeCoder]

Gerade in den Öffis habe ich das Gefühl, dass die meisten Leute mit dem Handy Musik hören. Leider oftmals so laut, dass man auch als Sitznachbar gezwungen ist, mitzuhören.

Das meiste? Ich vermute Internet. Darunter fallen Surfen, Musik hören, Video/Filme schauen und lesen was andere so treiben. Daraus schliesse ich noch kein grosses Mitteilungsbedürfnis. Darum schrieb ich ja zuvor: ich kann leider nicht hellsehen und weiss deshalb weder wie oft dieselbe Person kommuniziert noch weshalb und worüber.
Deine Interpretation ist mir ehrlich gesagt zu viel Kaffeesatzleserei. Und jemand der die ganze Zeit daran klebt ist einfach nur Handysüchtig, Punkt. Das hat dann gar nichts mehr mit Intro/Extra zu tun. Das nennt sich dann schlicht und einfach Sucht. Rein gefühlsmässig habe ich sogar eher den Eindruck, dass Intros eher dazu neigen in der virtuellen Welt zu leben, weil da der Kontakt weniger anstrengend ist und selbst gewählt werden kann.

Ich bin suchender Single und mache Kaltansprachen. Hier finde ich es normal, mich in der Öffentlichkeit umzuschauen. Beruf und Hobbys bieten bei mir keine Frauenkontakte.

Zufällig bin ich auch Single, wegen dem schaue ich jetzt aber auch nicht gerade jeder Frau hinterher. Das mache ich sogar ausgesprochen selten. Darum ja meine Frage, weil du das so besonders hervorgehoben hast: worin unterscheidet sich die Fixierung auf Smartphone (und möglicher Kommunikation) von der Fixierung auf fremde Frauen? Ist auch bloss eine weitere Fixierung.

Klar, das wird mit den Geräten auch gemacht. Ich dachte aber speziell an die Leute, die sich das Gerät vor der Mund halten und reinsprechen oder mit 300 Anschlägen pro Minute drauf rumtippen. Beim Gehen einen Film schauen oder zocken stelle ich mir eher wenig unterhaltsam vor. Ja, bei vielen trifft "Sucht" zu. Ich denke auch, dass sich Intros öfters in virtuelle Welten zurückziehen, aber dazu würde ich eher Videospiele zählen und keine Telefonate oder Sprachnachrichten. Zumindest für mich ist telefonieren genau so stressig wie ein Live-Kontakt.

Singles sind nicht alle gleich. Nicht jeder Mensch ist der Typ, der fremde Leute auf der Straße anspricht und sich auf Treffen einlassen würde. Und der Druck, jemanden zu finden, ist auch bei jedem anders. Es ist ja legitim, keine Kaltansprachen zu machen oder sich nur auf ein langsamen Verlieben mit automatisch kennengelernten Frauen einzulassen.

Ich bin in der Bahn auch meistens am Handy. Aber nicht, weil ich besonders extrovertiert bin. Nee, ganz im Gegenteil, damit mich keiner anquatscht, ich keinen Small Talk halten muss und ich meine Ruhe habe. In der Bahn lese ich meistens Zeitungsartikel, meine E-Mails und schaue, was andere so auf Instagram und Facebook treiben, selbst bin ich da aber nicht sonderlich aktiv.

Bei mir ist es so: alleine bin ich daheim. Sehr introvertierte Computernerds, die kaum reden, habe ich auf der Arbeit und bei Treffen mit Freunden um mich rum. Wenn ich mal wo bin, wo andere Menschen sind (und auch mal Leute, die nicht vom Typ extrem introvertierter Nerd sind), dann möchte ich Kommunikation. Ich finde diese bei uns übliche Abschottung (in Nordeuropa soll das aber noch schlimmer sein) von der Außenwelt deshalb sehr traurig Ich bereue es mittlerweile sehr, dass ich im Studium kein Auslandssemester etwa in Spanien gemacht habe. Dort sollten die Leute im Schnitt viel aufgeschlossener und lockerer drauf sein als bei uns. Oder in Afrika soll es auch anders sein: vor vielen Jahren schrieb mal wer, dass er mit jemanden aus Afrika in Deutschland unterwegs war. Der Afrikaner fragte ihn, ob heute Volkstrauertag sei, weil alle Leute so still sind und aufs Handy oder den Boden schauen. Es war aber ein normaler Tag und kein Volkstrauertag oder ein Tag, an dem sich ein trauriges Ereignis jährte.

Du meinst so wie Du hier im Forum? Extrem introvertiert, soso.

Eine schriftliche, asynchrone Kommunikation kostet mich keine Kraft (außerdem habe ich bedingt durch mein Single-Dasein, der Typ Mensch, der meine Kollegen sind und der Tatsache, dass Freunde seit Ende der Schulzeit alle weit weg wohnen, fast sonst keine Kommunikation; ich weiß, ist nicht gut, aber bei meiner Außenwirkung will außer einigen männlichen Computernerds kaum einer mit mir freiwillig zu tun haben). Reale Gespräche, Live-Chats und Telefonieren ist das, was mir als Intro Kraft kostet. Und ich würde auch nie beim gehen, Auto fahren, essen oder so wo schreiben. Das unterscheidet mich von einem Extro, der auch im Restaurant nicht von den Sprachnachrichten lassen kann und ein Foto vom Essen bei Instagramm teilt.

ich les dich total gern mach dich da nich so fertig. du wärst echt n toller typ für ne beziehung, schade dass du keine suchst

Danke

Wie machst Du das denn konkret? Schildere doch mal ein Beispiel.

Ich stelle es mir extrem schwer vor, im öffentlichen Raum absichtlich mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Kopfhörer, unterschiedliche Vorstellungen von Sozialabstand.

Hingehen und "Hallo" sagen. Das wars, dann kommt schon die Ablehnung. Teilweise sogar bevor ich das "Hallo" fertig gesprochen habe. Wenn möglich, suche ich mir Frauen ohne Kopfhörer.

Nur denen scheinen ich zu viel Intro und zu langweilig zu sein, habe einfach nichts zu erzählen, was die spannend finden würden

Das Mann-Frau-Ding ist doch das interessanteste Gesprächsthema überhaupt. Neben Fußball und Tatort. Und hierüber weißt Du viel und hast Dir fundiert Gedanken gemacht. Hau da doch mal ein paar Einsichten raus.

Aber es ist kein Thema, dass mit Fremden besprochen wird. Und unter Leuten, die mich kennen, wird mir aufgrund der eigenen fehlenden Erfahrung jegliche Kompetenz abgesprochen. Das Recht zum Mitreden müsste ich hier erst durch eigene Erfahrungen erwerben. Außerdem sind meine Aussagen über Beziehungen und deren Nachteile durch das Mitbekommen von Problemen oder Erzählungen aus dem Umfeld entstanden. Jemanden was zu sagen, was ich von ihm habe, ist etwas sinnfrei. Da auch alle in meinen Umfeld verpartnert sind, haben sie mit dem Thema Partnersuche abgeschlossen. Sie haben nun andere Themen wie Heirat und Kinder. Die Nachteile davon wissen sie schon und eigene Erfahrungen habe ich nicht. Außerdem interessiert es mich nicht, wie etwa eine Hochzeitsfeier geplant wird. Will ja nicht heiraten.

LS meint, er sei langweilig außerhalb seiner Nerd-Kreise. Sein Lebensthema scheint das Beziehungsleben zu sein; hier weiß er viel und er hat originelle und meines Erachtens unterhaltsame Ansichten.

Ich kenne übrigens mehrere Männer, die offen und ohne Selbstmitleid über ihre anhaltenden amourösen Mißerfolge reden. Ich finde das ein wenig indiskret, aber nicht schlimm. Das macht wenigstens jedem klar, dass man will und die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat.

Ja, meine Hobbys (lesen (Sachtexte), Dokus auf Arte oder 3sat schauen und Hardcore-Titel zocken) und mein Programmierer-Job sind für Nicht-Computer-Nerds sehr langweilig. Ich habe keine coolen Geschichten zu erzählen oder Bilder zu zeigen wie ein Extro mit typischen Extro-Hobbys.
Da in Real alle die ich kenne, schon lange mit der Partnersuche abgeschlossen haben und ich auch früher mangels Erfahrung nie mitreden durfte, sind die Themen hier im Forum keine, über die in Real mit jemanden reden kann. Und PC-Themen spreche ich hier nicht an, dafür habe ich genug Leute in Real.

In Anbetracht meiner Außenwirkung ist keine Hoffnung haben das einzig realistische. Insgeheim hoffe doch aber auf die Nadel im Heuhaufen und spreche noch immer Frauen an.
Die Männer, die du meinst, werden aber bestimmt hin und wieder mal einen Erfolg wie ein Date oder eine Affäre habe. All das habe ich nicht. Es werden bestimmt keine 30 Jahre alten ungeküssten (nichtmal ein Wangenkuss) Jungfrauen sein, die noch nie eine Tel-Nr. bekommen haben.

[Solalala]

Hingehen und "Hallo" sagen. Das wars, dann kommt schon die Ablehnung. Teilweise sogar bevor ich das "Hallo" fertig gesprochen habe. Wenn möglich, suche ich mir Frauen ohne Kopfhörer.

Aber Du musst Dir doch irgendwas einfallen lassen, um diese Verletzung des sozialen Nahbereichs irgendwie abzumildern und der Frau eine Brücke bauen, sich mit Dir zu unterhalten.

[knopper]

Aber Du musst Dir doch irgendwas einfallen lassen, um diese Verletzung des sozialen Nahbereichs irgendwie abzumildern und der Frau eine Brücke bauen, sich mit Dir zu unterhalten.

tja...genau das ist immer das Dilemma vor dem man steht. und meist ist man als Mann der Kasper der das hinzubekommen hat

[Solalala]

Aber Du musst Dir doch irgendwas einfallen lassen, um diese Verletzung des sozialen Nahbereichs irgendwie abzumildern und der Frau eine Brücke bauen, sich mit Dir zu unterhalten.

tja...genau das ist immer das Dilemma vor dem man steht. und meist ist man als Mann der Kasper der das hinzubekommen hat

Das weiß man doch schon vorher. Also Augen-zu-und-durch?

Und wo ist der Unterschied zum so verachteten Pick-up-artist? Außer dass dieser sich schon vorher Gedanken gemacht hat?

[knopper]

Das weiß man doch schon vorher. Also Augen-zu-und-durch?

naja...n bisschen Überlegung muss schon dabei sein...ich sage nur Fettnäpfchen und dämlicher Trottel als der man dann da steht ....

Und wo ist der Unterschied zum so verachteten Pick-up-artist? Außer dass dieser sich schon vorher Gedanken gemacht hat?

tja...im Grunde läuft es immer wieder auf dieses Ansprechen drauf aus, falls man wirklich was erreichen will.
"Der Richtige kommt schon irgendwann, lass dich finden"… gilt leider meistens nur für die Frau.

[Captain Unsichtbar]

Klar, das wird mit den Geräten auch gemacht. Ich dachte aber speziell an die Leute, die sich das Gerät vor der Mund halten und reinsprechen oder mit 300 Anschlägen pro Minute drauf rumtippen.

Es fehlt aber immer noch deine Erklärung wo du denn nun von "ich sehe eine Person kommunizieren" auf "die/der ist extravertiert" kommst. Der Zusammenhang fehlt mir bei deiner Erklärung. Du erklärst mir jedes Mal wieder die verschiedenen Arten zu kommunizieren (oder eher Abhängigkeiten), die du beobachtest, du erklärst aber nie, wie du jetzt auf einen kausalen Zusammenhang kommst. Ich sehe das irgendwie in deiner Anekdote nirgends. Du siehst ein Personen telefonierten, ja und? Du siehst Menschen chatten, ja und? Tu ich auch wenn ich gerade jemanden dafür habe bzw. ich gerade in einer laufenden Unterhaltung bin. Ich habe sogar Social Media. Macht mich das jetzt zum Extravertierten?

Es ist vermutlich auch deswegen ziemlich verwirrend, weil deine Aufzählungen hauptsächlich Beispiele von Abhängigen enthalten, die sind natürlich für eine korrekte Beobachtung nicht verwertbar. Damit vergleichst du nämlich zwei komplett unterschiedliche Gegebenheiten. Einerseits beobachtest du den Punkt "Abhängig/nicht Abhängig", anderseits möchtest du genau damit aber den Punkt "introvertiert/extravertiert" identifizieren. Das grenzt fast schon an die Methoden der Esoterik.

Ich finde diese bei uns übliche Abschottung (in Nordeuropa soll das aber noch schlimmer sein) von der Außenwelt deshalb sehr traurig

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

[Solalala]

Das weiß man doch schon vorher. Also Augen-zu-und-durch?

naja...n bisschen Überlegung muss schon dabei sein...ich sage nur Fettnäpfchen und dämlicher Trottel als der man dann da steht ....

Und wo ist der Unterschied zum so verachteten Pick-up-artist? Außer dass dieser sich schon vorher Gedanken gemacht hat?

tja...im Grunde läuft es immer wieder auf dieses Ansprechen drauf aus, falls man wirklich was erreichen will.
"Der Richtige kommt schon irgendwann, lass dich finden"… gilt leider meistens nur für die Frau.

Man kann ja durchaus mal nett mit fremden Leuten ins Gespräch kommen. Aber wenn man zu häufig Frauen anlabert, bekommt man doch sicherlich bald so eine Call-Center-Attitüde, die ganz gruselig ist.

[LonesomeCoder]

Hingehen und "Hallo" sagen. Das wars, dann kommt schon die Ablehnung. Teilweise sogar bevor ich das "Hallo" fertig gesprochen habe. Wenn möglich, suche ich mir Frauen ohne Kopfhörer.

Aber Du musst Dir doch irgendwas einfallen lassen, um diese Verletzung des sozialen Nahbereichs irgendwie abzumildern und der Frau eine Brücke bauen, sich mit Dir zu unterhalten.

Und was sollte das sein? Ich müsste ja dazu mal mehr als "Hallo" sagen dürfen...

Und wo ist der Unterschied zum so verachteten Pick-up-artist? Außer dass dieser sich schon vorher Gedanken gemacht hat?

Ich handle nicht frauenverachtend, sexistisch oder manipulierend. Das unterscheidet mich vom PU-"Artist". Gedanken machen tue ich mir als Kopfmensch aber schon.

Es fehlt aber immer noch deine Erklärung wo du denn nun von "ich sehe eine Person kommunizieren" auf "die/der ist extravertiert" kommst. Der Zusammenhang fehlt mir bei deiner Erklärung. Du erklärst mir jedes Mal wieder die verschiedenen Arten zu kommunizieren (oder eher Abhängigkeiten), die du beobachtest, du erklärst aber nie, wie du jetzt auf einen kausalen Zusammenhang kommst. Ich sehe das irgendwie in deiner Anekdote nirgends. Du siehst ein Personen telefonierten, ja und? Du siehst Menschen chatten, ja und? Tu ich auch wenn ich gerade jemanden dafür habe bzw. ich gerade in einer laufenden Unterhaltung bin. Ich habe sogar Social Media. Macht mich das jetzt zum Extravertierten?

Eine introvertierte Person kann auch mal länger ohne Kommunikation auskommen. Etwa warten, bis sie Zeit hat, das in Ruhe wo alleine zu machen ohne dabei andere mit dem Reden zu stören, einen PC mit großen Display und richtiger Tastatur vor sich hat oder ohne die Sicherheit zu gefährden (z.B. wenn beim Autofahren oder zu Fuß durch die Stadt gehen telefoniert oder gechattet wird). Wer also kaum eine Minute ohne Austausch mit anderen klarkommen kann, ist für mich ein Extro. Nicht die Tatsache, ob jemand jetzt telefoniert oder einen Account bei FB hat, macht jemanden zum Extro oder Intro, sondern für was, wann und wie es benutzt wird. Dient FB zur Selbstdarstellung und postet jemand dauernd Selfies oder berichtet auch von belanglosen Sachen wie was er zuletzt gegessen hat oder welches Kleidungsstück gekauft worden ist? => Extro. Dient FB nur als Tool zum Kontakt mit Freunden halten und wird nur wenig bzw. nur sehr wichtiges gepostet und das Profil scheint für einen Fremden uninteressant, weil kaum ausgefüllt (reale Freunde kennen einem ja, für die muss man sein Leben nicht online darstellen)? => Eher Intro.

[Captain Unsichtbar]

Es fehlt aber immer noch deine Erklärung wo du denn nun von "ich sehe eine Person kommunizieren" auf "die/der ist extravertiert" kommst. Der Zusammenhang fehlt mir bei deiner Erklärung. Du erklärst mir jedes Mal wieder die verschiedenen Arten zu kommunizieren (oder eher Abhängigkeiten), die du beobachtest, du erklärst aber nie, wie du jetzt auf einen kausalen Zusammenhang kommst. Ich sehe das irgendwie in deiner Anekdote nirgends. Du siehst ein Personen telefonierten, ja und? Du siehst Menschen chatten, ja und? Tu ich auch wenn ich gerade jemanden dafür habe bzw. ich gerade in einer laufenden Unterhaltung bin. Ich habe sogar Social Media. Macht mich das jetzt zum Extravertierten?

Eine introvertierte Person kann auch mal länger ohne Kommunikation auskommen. Etwa warten, bis sie Zeit hat, das in Ruhe wo alleine zu machen ohne dabei andere mit dem Reden zu stören, einen PC mit großen Display und richtiger Tastatur vor sich hat oder ohne die Sicherheit zu gefährden (z.B. wenn beim Autofahren oder zu Fuß durch die Stadt gehen telefoniert oder gechattet wird). Wer also kaum eine Minute ohne Austausch mit anderen klarkommen kann, ist für mich ein Extro. Nicht die Tatsache, ob jemand jetzt telefoniert oder einen Account bei FB hat, macht jemanden zum Extro oder Intro, sondern für was, wann und wie es benutzt wird.

Das kann eine extravertierte Person doch genauso. Eine extravertierte Person ist ja nicht automatisch Handysüchtig. Was du beschreibst ist eine Handysucht und nicht die Charaktereigenschaft extravertiert.
Im Endeffekt implizierst du mit dieser Aussage doch, dass extravertierte Menschen ein krankhaftes Verhalten haben, wenn du Abhängigkeit mit Extravertiertheit gleichsetzt. Denn Handysucht ist definitiv eine Krankheit. Wogegen Extravertiertheit eine Charaktereigenschaft ist.
Dir ist hoffentlich bewusst, dass es schon extravertierte Menschen gab, als es noch kein Internet und keine Handys gab...

so btw, das:

Nicht die Tatsache, ob jemand jetzt telefoniert oder einen Account bei FB hat, macht jemanden zum Extro oder Intro, sondern für was, wann und wie es benutzt wird.

hat in deinem ersten Post noch ganz anders geklungen. Und genau darauf läuft ja meine Frage hinaus: woher weisst du letzteres? Denn ich könnte es bei fremden Menschen nicht sagen.

[Solalala]

Und was sollte das sein? Ich müsste ja dazu mal mehr als "Hallo" sagen dürfen...

Was sagst Du denn, wenn die Frau freundlich-neutral mit Hallo antwortet?

[Reinhard]

Also ich würde schon ausschließen, dass eine stark introvertierte Person kommunikationsmittel- und "soziale"-Medien-süchtig wird.

Aber man kann mit einem Smartphone natürlich auch noch weitere Dinge machen. Manche davon erkennt man aber auch von außen (z.B. Musikhören, Daddeln, Video schauen), da ist man dann eher konzentrierter dabei.

[alex321]

Aber dieses "nach 3 Wochen wieder einen" klingt schon auch immer ein bisschen beliebig, finde ich. Dass man in so kurzer Zeit wirklich jemand passendes findet und dann auch noch beide mit dem Herzen dabei sind, halte ich nicht für normal.
Es klingt eher nach "bloß nicht allein sein". Das ist dann halt das andere Extrem.
(Oder vielleicht war auch vor der Trennung eh schon was am Laufen – wie neulich hier schon in einem anderen Zusammenhang gemutmaßt wurde) …

Ich glaube auch nicht dass man so schnell die nächste große Liebe findet. Vielleicht war es nur eine Bettgeschichte, die genauen Umstände kenne ich nicht. Ich mische mich in die Gespräche nicht ein und frage nach.

Ob die Leute ihr ganzes Leben monogam mit der Schulhofliebe verbringen oder von einer Bettgeschichte in die nächste stürzen ist mir eigentlich egal, die Leute sollten machen was sie wollen oder brauchen.

[alex321]

Also ich würde schon ausschließen, dass eine stark introvertierte Person kommunikationsmittel- und "soziale"-Medien-süchtig wird.

Aber man kann mit einem Smartphone natürlich auch noch weitere Dinge machen. Manche davon erkennt man aber auch von außen (z.B. Musikhören, Daddeln, Video schauen), da ist man dann eher konzentrierter dabei.

Ich mache nur "weitere Dinge". Ich verwende mein Smarphone aktuell hauptsächlich zum Videos schauen und Musik hören.
Sonst verwende ich nur Telefon, SMS und Google Maps (für Navigation). Ich habe keine einzige Social Media App auf meinem Smartphone.

[yes_or_no]

Also ich würde schon ausschließen, dass eine stark introvertierte Person kommunikationsmittel- und "soziale"-Medien-süchtig wird.

Aber man kann mit einem Smartphone natürlich auch noch weitere Dinge machen. Manche davon erkennt man aber auch von außen (z.B. Musikhören, Daddeln, Video schauen), da ist man dann eher konzentrierter dabei.

Ich glaub, dass grad Leute, die sich im Internet stark aufhalten, eher zurückgezogen sind.
Ok mit Selfies und Statusmeldungen siehts anders aus, das machen introvertierte ggf wirkliche weniger(???), aber ich schreib hier im Forum zb sogar Tagebuch und bin trotzdem introvertiert

Denk mal, das sind andere Eigenschaften, die mit Extrovertiertheit oft zusammen auftreten, aber nicht dasselbe sind.
Also zb Offenheit oder Hang zur Selbstdarstellung << offen bin ich zb sehr, nen leichter Hang zur Selbstdarstellung kann ich nicht leugnen, aber extrovertiert bin ich null.

Vielleicht definier ich introvertiert/extrovertiert auch etwas anders, für mich heißt introvertiert eher, sich gut allein beschäftigen können, innere Welten zu haben, immer ein Gedankenkarussell am laufen haben und die Kraft und Motivation für Dinge aus sich selbst zu ziehen.
Während extrovertierte laut meiner Definition sich nicht so gut allein beschäftigen können und stark den Input anderer Menschen brauchen, gern Gruppentreffen mit größerer Personenanzahl machen und sich mit Leichtigkeit in große bereits bestehende Gruppen einbringen können und sich allein oder zu zweit eher langweilen.
<< nicht alle extrovertierte sind offen, nicht alle introvertierte sind verschlossen. das sind für mich unterschiedliche merkmale.

[Xiangni]

Klar, das wird mit den Geräten auch gemacht. Ich dachte aber speziell an die Leute, die sich das Gerät vor der Mund halten und reinsprechen oder mit 300 Anschlägen pro Minute drauf rumtippen.

Ich behaupte mal, dass die meisten Leute im ÖV am Handy sind, weil sie alleine unterwegs sind und die Zeit so für etwas Schlaues nutzen können. Sei dies Nachrichten beantworten, Buch lesen, Filme schauen, gamen etc.
Ich denke, dass der Weg von/zur Arbeit für die meisten Leute "verlorene" Zeit ist, die sie auf sich nehmen müssen, aber sinnvoll nutzen möchten. Die einen frühstücken und schminken sich im Zug (Zeit sparen), andere schlafen und hören Musik (sich erholen), wiederum andere nutzen die Zeit Dinge zu erledigen, die sie sonst zuHause machen müssen (Zeit sparen). Dazu kommt, dass man den Weg in und auswendig kennt.

Sind die Leute zu zweit unterwegs, so wird in der Regel ja geplaudert. Ich finde es von daher völlig normal, dass die Leute am Handy hangen.

Ich nutze auf dem Arbeitsweg zu 70% auch das Handy. Selbst wenn ich es nicht nutze und ab und zu Augenkontakt mit Leuten habe, wurde ich bisher noch nie angesprochen.

[LonesomeCoder]

Das kann eine extravertierte Person doch genauso. Eine extravertierte Person ist ja nicht automatisch Handysüchtig. Was du beschreibst ist eine Handysucht und nicht die Charaktereigenschaft extravertiert.
Im Endeffekt implizierst du mit dieser Aussage doch, dass extravertierte Menschen ein krankhaftes Verhalten haben, wenn du Abhängigkeit mit Extravertiertheit gleichsetzt. Denn Handysucht ist definitiv eine Krankheit. Wogegen Extravertiertheit eine Charaktereigenschaft ist.
Dir ist hoffentlich bewusst, dass es schon extravertierte Menschen gab, als es noch kein Internet und keine Handys gab...

so btw, das:

Nicht die Tatsache, ob jemand jetzt telefoniert oder einen Account bei FB hat, macht jemanden zum Extro oder Intro, sondern für was, wann und wie es benutzt wird.

hat in deinem ersten Post noch ganz anders geklungen. Und genau darauf läuft ja meine Frage hinaus: woher weisst du letzteres? Denn ich könnte es bei fremden Menschen nicht sagen.

Aber ein Extro ist meist süchtig nach Kommunikation und Selbstdarstellung. Die intensive Handynutzung ist bei ihm die Folge davon. Das Handy ist ein Werkzeug zum Ausleben der Persönlichkeit.
Ja, auch schon früher gab es Extros. Aber im Zeitalter der sozialen Medien, die dank Smartphones immer und überall verfügbar sind, können sich Extros so einfach, bequem und günstig ausleben wie nie zuvor. Heute fällt es einfach nur besser auf als früher.

Wenn jemand ins Gerät spricht, schnell rumtippt oder Selfies macht, sehe ich das als Fremder.

Was sagst Du denn, wenn die Frau freundlich-neutral mit Hallo antwortet?

Ich würde Rammstein zitieren: "Komm mit auf mein Schloss, lass uns haben Spaß im Tiefgeschoss". "Tiefgeschoss" ist mit Unterleib und Keller sogar zweideutig. Oder "Schönes Fräulein, Lust auf mehr, Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr?".
Scherz beiseite: So weit kam ich noch nie. Würde wohl spontan was zur Situation oder Frau passendes sagen. Aber so viele Gedanken habe ich mir von so was weit entfernten noch nicht gemacht. Ich dachte im ersten Semester Bachelor ja auch nicht schon an das Thema für die Masterarbeit.

Ich glaub, dass grad Leute, die sich im Internet stark aufhalten, eher zurückgezogen sind.

Kommt stark auf das an, was und wie es genutzt wird. Der Extro nutzt es zur Selbstdarstellung und Kommunikation, der Intro eher zum Abtauchen in fremde Welten oder nur schriftlicher, asynchroner Kommunikation.

Ich behaupte mal, dass die meisten Leute im ÖV am Handy sind, weil sie alleine unterwegs sind und die Zeit so für etwas Schlaues nutzen können. Sei dies Nachrichten beantworten, Buch lesen, Filme schauen, gamen etc.
Ich denke, dass der Weg von/zur Arbeit für die meisten Leute "verlorene" Zeit ist, die sie auf sich nehmen müssen, aber sinnvoll nutzen möchten. Die einen frühstücken und schminken sich im Zug (Zeit sparen), andere schlafen und hören Musik (sich erholen), wiederum andere nutzen die Zeit Dinge zu erledigen, die sie sonst zuHause machen müssen (Zeit sparen). Dazu kommt, dass man den Weg in und auswendig kennt.

Sind die Leute zu zweit unterwegs, so wird in der Regel ja geplaudert. Ich finde es von daher völlig normal, dass die Leute am Handy hangen.

Ich nutze auf dem Arbeitsweg zu 70% auch das Handy. Selbst wenn ich es nicht nutze und ab und zu Augenkontakt mit Leuten habe, wurde ich bisher noch nie angesprochen.

Das kann ich aber alles auch zuhause machen. Da habe ich keine Option "Nachrichten lesen oder reden" sondern "nur Nachrichten lesen". Wenn ich in der Öffentlichkeit bin, würde ich deshalb gern "reden" haben und nur auf "Nachrichten lesen" zurückfallen, wenn niemand zum reden da ist (wenn ich wo unterwegs bin, habe ich auch immer was zum Lesen dabei, aber das packe ich nur aus, wenn ich alleine bin oder niemand in der Nähe mit mir reden will). Ich würde wenn ich Alternativen hätte, immer das reden nehmen. In anderen Regionen wie Südeuropa oder Afrika soll es ja anders sein. Da reden auch Fremde viel mehr miteinander anstatt sich alleine mit dem Handy zu beschäftigen.