Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 17 Nov 2019 17:36 Das entsprechende Auftreten trägt sicher dazu bei, aber die Bereitschaft alles zu erzählen/erfinden, von dem mann ausgeht, dass es frau geneigter stimmt, gehört denke ich ebenso grundlegend dazu.
Da verwechselst du aber Narzissten mit chronischen Lügnern. Ein Narzisst ist ja nicht unbedingt ein Lügner.
NBUC hat geschrieben: 17 Nov 2019 17:36 Nur Ausstrahlung ohne diese Botschaft (oder entsprechende überragende äußerlich erkennbare Attraktivitätsmerkmale) wirkt dann halt auch nicht - und würden auch nicht ... korrigiere nur in klar frustgeleiteten, entsprechend selteneren Fällen die AL-Erklärung triggern.
Die Ausstrahlung ist doch gleichzeitig auch Botschaft, ansonsten wirkt Ausstrahlung doch auch nicht.
Reinhard
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 16 Nov 2019 13:38
Reinhard hat geschrieben: 16 Nov 2019 12:46 In der heutigen Gesellschaft (was immer da die Ursache ist) sind ziemlich introvertierte Menschen nicht mehr an den Partner zu bringen. Manche können Glück haben, aber dass jemand bei all der Auswahl gerade beim Introvertierten hängenbleibt, ist einfach zu gering.
Dass es durchaus ne Menge Leute gibt, die auf introvertierte Menschen stehen, ignorierst Du mal spontan? :gruebel:

Intros sind als Partner echt nicht übel. Allerdings darf die Introvertiertheit nicht so stark sein, dass bereits die Anwesenheit des Partners als anstrengende Gesellschaft empfunden wird. Sprich, der Intro muss es irgendwie schaffen, den Partner in seine Komfortzone aufzunehmen ... sich in seiner Gegenwart ähnlich entspannt zu fühlen wie allein. Und das möglichst bevor er/sie dem etwas mehr Nähe brauchenden Partner das Gefühl vermittelt, dieser wäre anstrengend und nervig.

Das Aufnehmen ist wohl nicht mal so schwierig (obwohl ich da jetzt nicht für alle sprechen will).

Aber dass eine Menge Leute auf introvertierte Menschen stehen, glaube ich nicht. Die übliche Strategie scheint zu sein, Hauptsache Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, egal mit was; ich habe noch nicht bemerkt, dass gerade das negativ ausgelegt wird ... das ganze Kennenlernverhalten müsste da doch irgendwie anders sein, denke ich.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 19:48
Tania hat geschrieben: 16 Nov 2019 13:38
Reinhard hat geschrieben: 16 Nov 2019 12:46 In der heutigen Gesellschaft (was immer da die Ursache ist) sind ziemlich introvertierte Menschen nicht mehr an den Partner zu bringen. Manche können Glück haben, aber dass jemand bei all der Auswahl gerade beim Introvertierten hängenbleibt, ist einfach zu gering.
Dass es durchaus ne Menge Leute gibt, die auf introvertierte Menschen stehen, ignorierst Du mal spontan? :gruebel:

Intros sind als Partner echt nicht übel. Allerdings darf die Introvertiertheit nicht so stark sein, dass bereits die Anwesenheit des Partners als anstrengende Gesellschaft empfunden wird. Sprich, der Intro muss es irgendwie schaffen, den Partner in seine Komfortzone aufzunehmen ... sich in seiner Gegenwart ähnlich entspannt zu fühlen wie allein. Und das möglichst bevor er/sie dem etwas mehr Nähe brauchenden Partner das Gefühl vermittelt, dieser wäre anstrengend und nervig.

Das Aufnehmen ist wohl nicht mal so schwierig (obwohl ich da jetzt nicht für alle sprechen will).

Aber dass eine Menge Leute auf introvertierte Menschen stehen, glaube ich nicht. Die übliche Strategie scheint zu sein, Hauptsache Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, egal mit was; ich habe noch nicht bemerkt, dass gerade das negativ ausgelegt wird ... das ganze Kennenlernverhalten müsste da doch irgendwie anders sein, denke ich.
Und ein Intro kann da nicht lernen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken?
Ich als Intro habe das durchaus gelernt die Aufmerksamkeit in passenden Moment auf mich zu lenken, aber das ist eben auch ein Lernprozess gewesen, der nicht passiert wäre wenn ich nur zuhause rumgehockt hätte. Man kann soziale Kompetenz ja nur lernen, wenn man auch unter Menschen geht.
Wenn die Frau nicht ein bisschen von einem mitbekommt, weil man nur rumsitzt und nichts preisgibt, dann hat sie sicherlich auch kein nähergehendes Interesse einen kennenzulernen.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Reinhard »

inVinoVeritas hat geschrieben: 16 Nov 2019 16:34
Reinhard hat geschrieben: 16 Nov 2019 12:46 In der heutigen Gesellschaft (was immer da die Ursache ist) sind ziemlich introvertierte Menschen nicht mehr an den Partner zu bringen. Manche können Glück haben, aber dass jemand bei all der Auswahl gerade beim Introvertierten hängenbleibt, ist einfach zu gering.
Zeit, sich was anderes zu suchen. :daumen:
Ich finde dass du das viel zu schwarz siehst, vielleicht haben wir aber auch einfach nur unterschiedliche Definitionen davon, was "introvertiert" bedeutet.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es so einige Menschen, die ich eher als introvertiert bezeichnen würde, die sitzen deshalb aber nicht jedes Wochenende Zuhause, sondern wollen trotzdem auch mal unter Menschen gehen.
Vielleicht ist auch das Ausmaß an Introversion unterschiedlich. Bei mir reicht eigentlich schon die Interaktion bei der Arbeit für die gesamte Woche. Um "mal unter Menschen gehen zu wollen" brauche ich schon mehrere Tage alleine rumsitzen (was schon eine Verbesserung darstellt gegenüber früher).

Wobei die bloße Anwesenheit anderer Menschen mir eigentlich ziemlich egal ist. Aufwand ist die Interaktion mit denen. Leider ist Interaktion das, was es zum Kennenlernen braucht.

inVinoVeritas hat geschrieben: 16 Nov 2019 16:34 Die lernen vielleicht langsamer neue Leute kennen und sind (zu Beginn) eher zurückhaltender und stiller, aber die meisten sind dennoch verpartnert und hatten auch schon mehrere Freundinnen in ihrem Leben. Ist nicht ein sehr großer Teil der Menschen in unserem Land introvertiert veranlagt? Ich meine so eine Statistik hier mal gelesen zu haben... die finden ja anscheinend trotzdem ihre Partner.
Tun sie das? Finden, meine ich. Ich vermute eher, sie werden gefunden.

inVinoVeritas hat geschrieben: 16 Nov 2019 16:34 Vielleicht setzt du "introvertiert" auch zu krass mit "zurückgezogen", "in sich gekehrt" und "unkommunikativ" gleich?

Vielleicht. :oops: :gruebel:

Eher sehe ich es als schwierig, in lauten und menschenüberlaufenen Umgebungen wen zu finden, also (generalisiert) beim Ausgehen. :dont:

Der Freundeskreis eines Intros ist wohl auch eher klein, von daher auch verminderte Chancen. Kann aber klappen. Wenn man einen Extro-Freund hat, der für Fluktuation sorgt. :D

Bei Kennenlernen über Interessen wird ein Introvertierter auch tendenziell welche haben, denen man alleine nachgehen kann. Wenn nicht, dann müssen sie immer noch gemischtgeschlechtlich sein.

Und bei sonstigen Gelegenheiten muss der Intro halt noch in der Lage sein, rechtzeitig aufzutauen und aus seiner gewohnten Kommunikationsmustern auszusteigen. Vielleicht sehe ich es mehr so, der Introvertierte ist nicht von vornherein unkommunikativ, aber er wird es vielleicht im Lauf der Zeit ...

Also ja: bei relativ typischen Kennenlernsituationen ist der Introvertierte im Nachteil.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:13
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 19:48
Das Aufnehmen ist wohl nicht mal so schwierig (obwohl ich da jetzt nicht für alle sprechen will).

Aber dass eine Menge Leute auf introvertierte Menschen stehen, glaube ich nicht. Die übliche Strategie scheint zu sein, Hauptsache Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, egal mit was; ich habe noch nicht bemerkt, dass gerade das negativ ausgelegt wird ... das ganze Kennenlernverhalten müsste da doch irgendwie anders sein, denke ich.
Und ein Intro kann da nicht lernen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken?
Ich als Intro habe das durchaus gelernt die Aufmerksamkeit in passenden Moment auf mich zu lenken, aber das ist eben auch ein Lernprozess gewesen, der nicht passiert wäre wenn ich nur zuhause rumgehockt hätte. Man kann soziale Kompetenz ja nur lernen, wenn man auch unter Menschen geht.
Wenn die Frau nicht ein bisschen von einem mitbekommt, weil man nur rumsitzt und nichts preisgibt, dann hat sie sicherlich auch kein nähergehendes Interesse einen kennenzulernen.
Genau. Der Kennenlernvorgang ist auf Extrovertierte ausgelegt; oder auf Introvertierte, die sich mal zeitweilig wie welche verhalten. :hierlang:
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Vielleicht ist auch das Ausmaß an Introversion unterschiedlich. Bei mir reicht eigentlich schon die Interaktion bei der Arbeit für die gesamte Woche. Um "mal unter Menschen gehen zu wollen" brauche ich schon mehrere Tage alleine rumsitzen (was schon eine Verbesserung darstellt gegenüber früher).

Wobei die bloße Anwesenheit anderer Menschen mir eigentlich ziemlich egal ist. Aufwand ist die Interaktion mit denen. Leider ist Interaktion das, was es zum Kennenlernen braucht.
Vielleicht ist vieles auch einfach Gewohnheit und du bist es gewohnt nicht unter Menschen zu gehen.
Ich meine du hast ja öfters schon erzählt was dein Mindset ist und bei diesem Mindset stelle ich mir schwierig vor überhaupt mit anderen Menschen zu interagieren. Wenn ich der Meinung bin, dass ich für andere Menschen sowieso uninteressant bin, dann habe ich wohl selbst auch kein Interesse daran mit irgendwem zu reden.
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Tun sie das? Finden, meine ich. Ich vermute eher, sie werden gefunden.
Ich denke es ist eine Mischung aus beidem.
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Also ja: bei relativ typischen Kennenlernsituationen ist der Introvertierte im Nachteil.
Bei der Kontaktaufnahme sicherlich, aber im weiteren Verlauf denke ich eher, dass der Introvertierte sogar im Vorteil ist.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von TheHoff »

Hanuta hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:41
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Tun sie das? Finden, meine ich. Ich vermute eher, sie werden gefunden.
Ich denke es ist eine Mischung aus beidem.
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Also ja: bei relativ typischen Kennenlernsituationen ist der Introvertierte im Nachteil.
Bei der Kontaktaufnahme sicherlich, aber im weiteren Verlauf denke ich eher, dass der Introvertierte sogar im Vorteil ist.
Denke ich auch. Und bei der Kontaktaufnahme muss der Introvertierte sich halt überwinden und allen Mut zusammennehmen. Oder eben der schüchterne. Ich denke nämlich nicht, dass introvertiert und schüchtern gleichzusetzen sind, diese Eigenschaften treten nur häufig nebeneinander auf.

Und so finden auch viele Introvertierte einen Partner bzw. Man findet sich gegenseitig.

Viele verwenden ihre Introvertiertheit schon als Ausrede, denke ich. Und @Reinhard, wenn ich dich so lese, dann steckt da vielleicht noch mehr dahinter als Introvertiertheit. Vielleicht auch ein bisschen Sozialphobie?
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:23
Hanuta hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:13
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 19:48
Das Aufnehmen ist wohl nicht mal so schwierig (obwohl ich da jetzt nicht für alle sprechen will).

Aber dass eine Menge Leute auf introvertierte Menschen stehen, glaube ich nicht. Die übliche Strategie scheint zu sein, Hauptsache Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, egal mit was; ich habe noch nicht bemerkt, dass gerade das negativ ausgelegt wird ... das ganze Kennenlernverhalten müsste da doch irgendwie anders sein, denke ich.
Und ein Intro kann da nicht lernen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken?
Ich als Intro habe das durchaus gelernt die Aufmerksamkeit in passenden Moment auf mich zu lenken, aber das ist eben auch ein Lernprozess gewesen, der nicht passiert wäre wenn ich nur zuhause rumgehockt hätte. Man kann soziale Kompetenz ja nur lernen, wenn man auch unter Menschen geht.
Wenn die Frau nicht ein bisschen von einem mitbekommt, weil man nur rumsitzt und nichts preisgibt, dann hat sie sicherlich auch kein nähergehendes Interesse einen kennenzulernen.
Genau. Der Kennenlernvorgang ist auf Extrovertierte ausgelegt; oder auf Introvertierte, die sich mal zeitweilig wie welche verhalten. :hierlang:
Da 70% aller Menschen introvertiert sind haben Introvertierte keine Schwierigkeiten mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Siehe Deine Umgebung. Schwierigkeiten haben eher die Schüchternen.

Bestes Beispiel für einen Introvertierten, der sich extravertiert verhält bin ich. Wenn ich mich ein paar Tage zu Hause ausgeruht habe treffe ich inzwischen wieder sehr gern Menschen und unterhalte mich mit ihnen. In den letzten Jahren war das sehr begrenzt, weil ich zu groggy war aber für interessant wirkende Menschen gebe ich mir Mühe.

Way ich gar nicht leiden kann sind Menschen, die nur körperlich anwesend sind aber signalisieren, dass sie nicht angesprochen werden wollen. Wenn man sich mit ihnen beschäftigt kosten sie einen Mühe und somit Energie. Darum vermeide ich den Kontakt zu ihnen. Meine Aufmerksamkeit und Energie sind kostbar!
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Tania »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 18 Nov 2019 09:21 Way ich gar nicht leiden kann sind Menschen, die nur körperlich anwesend sind aber signalisieren, dass sie nicht angesprochen werden wollen.
Ich bin da zu schlecht im Signaledeuten. Ich kann nie unterscheiden, ob jemand nicht angesprochen werden will, oder ob er sich total über paar nette Worte freuen würde, aber sich nicht traut, das zu zeigen. Und bei der Frage, ob jemand mehr wollen könnte, bin ich genau so unsicher. :gruebel:
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von LonesomeCoder »

Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 19:48 Aber dass eine Menge Leute auf introvertierte Menschen stehen, glaube ich nicht. Die übliche Strategie scheint zu sein, Hauptsache Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, egal mit was; ich habe noch nicht bemerkt, dass gerade das negativ ausgelegt wird ... das ganze Kennenlernverhalten müsste da doch irgendwie anders sein, denke ich.
Glaube ich auch nicht. Bin selber Intro und möchte keine Intro-Frau.
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Vielleicht ist auch das Ausmaß an Introversion unterschiedlich. Bei mir reicht eigentlich schon die Interaktion bei der Arbeit für die gesamte Woche. Um "mal unter Menschen gehen zu wollen" brauche ich schon mehrere Tage alleine rumsitzen (was schon eine Verbesserung darstellt gegenüber früher).

Wobei die bloße Anwesenheit anderer Menschen mir eigentlich ziemlich egal ist. Aufwand ist die Interaktion mit denen. Leider ist Interaktion das, was es zum Kennenlernen braucht.
So gehts mir auch und das ist unbestritten ein riesen Nachteil.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:41
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Vielleicht ist auch das Ausmaß an Introversion unterschiedlich. Bei mir reicht eigentlich schon die Interaktion bei der Arbeit für die gesamte Woche. Um "mal unter Menschen gehen zu wollen" brauche ich schon mehrere Tage alleine rumsitzen (was schon eine Verbesserung darstellt gegenüber früher).

Wobei die bloße Anwesenheit anderer Menschen mir eigentlich ziemlich egal ist. Aufwand ist die Interaktion mit denen. Leider ist Interaktion das, was es zum Kennenlernen braucht.
Vielleicht ist vieles auch einfach Gewohnheit und du bist es gewohnt nicht unter Menschen zu gehen.
Das spielt auch eine Rolle, ist aber mehr Effekt als Ursache.

Hanuta hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:41 Ich meine du hast ja öfters schon erzählt was dein Mindset ist und bei diesem Mindset stelle ich mir schwierig vor überhaupt mit anderen Menschen zu interagieren. Wenn ich der Meinung bin, dass ich für andere Menschen sowieso uninteressant bin, dann habe ich wohl selbst auch kein Interesse daran mit irgendwem zu reden.
So würde ich das nicht sehen, dass ich generell uninteressant bin. Für gewisse Kreise könnte ich schon was beitragen und auch interessante Gespräche führen. Und das sind dann nicht nur die "Nerd-kreise", auch zu politischen oder gesellschaftlichen Themen finde ich was ... aber da ist dann vielleicht das Problem, dass mein Standpunkt leicht mal zu kontrovers oder außenseitermäßig ist ...

Was mir halt besonders schwerfällt sind die typischen Smalltalk- oder Alltagsthemen. Mit denen man bei den meisten Leuten in ein Gespräch einsteigen könnte ... und damit komme ich gar nicht soweit, bis zu den anderen Themen vorzustoßen ... was dann natürlich auch die Leute betrifft, die tatsächlich gewillt wären, sich über die für mich interessanten Sachen zu auszutauschen. Da kann man ja keine Ähnlich-interessierte finden, wenn man die ersten Gesprächshürden nicht überwindet.

... und in der Folge sind dann die meisten Menschen irgendwie recht uninteressant für mich. Selbst wenn sie es eigentlich nicht sein müssten. :sadman:

Hanuta hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:41
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Tun sie das? Finden, meine ich. Ich vermute eher, sie werden gefunden.
Ich denke es ist eine Mischung aus beidem.
Reinhard hat geschrieben: 17 Nov 2019 20:18 Also ja: bei relativ typischen Kennenlernsituationen ist der Introvertierte im Nachteil.
Bei der Kontaktaufnahme sicherlich, aber im weiteren Verlauf denke ich eher, dass der Introvertierte sogar im Vorteil ist.

Ich weiß nicht ... ich unterhalte mich auch lieber mit Menschen, die kleinen Gruppen bei einer Sache bleiben können und nicht flatterhaft zwischen Themen oder Gruppen springen. Aber ob das jetzt eine Intro-/Extroeigenschaft ist? :gruebel:

Und ob das wirklich bei der Partnerschaftsanbahnung ein Vorteil ist ...?
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von LonesomeCoder »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 18 Nov 2019 09:21 Da 70% aller Menschen introvertiert sind haben Introvertierte keine Schwierigkeiten mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Siehe Deine Umgebung. Schwierigkeiten haben eher die Schüchternen.
Wenn ich bedenke, wie viele Leute in der Öffentlichkeit dauern am telefonieren, Sprachnachrichten machen oder chatten sind und das auch beim Laufen, Rad und Autofahren und wie viele Nutzer die "sozialen" Netzwerke zur Selbstdarstellung haben, dann ist die Welt für mich aber klar von Extros dominiert. Ich habe kein Instragram oder Twitter. Wieso auch? Als Intro habe ich für Außenstehende langweilige Hobbys, die kein Bild- oder Videomaterial zum dort teilen hergeben (bei Extro-Hobbys ist das dagegen viel häufiger der Fall). Und fürs Teilen von Alltagssachen wie dem Essen ist mein Geltungs- und Mitteilungsbedürfnis zu gering.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 08:57 Wenn ich bedenke, wie viele Leute in der Öffentlichkeit dauern am telefonieren, Sprachnachrichten machen oder chatten sind und das auch beim Laufen, Rad und Autofahren und wie viele Nutzer die "sozialen" Netzwerke zur Selbstdarstellung haben, dann ist die Welt für mich aber klar von Extros dominiert. Ich habe kein Instragram oder Twitter. Wieso auch?
Was hat das mit Intro/Extra zu tun? :gruebel:
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von LonesomeCoder »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 19 Nov 2019 09:09
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 08:57 Wenn ich bedenke, wie viele Leute in der Öffentlichkeit dauern am telefonieren, Sprachnachrichten machen oder chatten sind und das auch beim Laufen, Rad und Autofahren und wie viele Nutzer die "sozialen" Netzwerke zur Selbstdarstellung haben, dann ist die Welt für mich aber klar von Extros dominiert. Ich habe kein Instragram oder Twitter. Wieso auch?
Was hat das mit Intro/Extra zu tun? :gruebel:
Ein Extro will gerne seine Aktivitäten und Befindlichkeiten der Außenwelt mitteilen, ein Intro dagegen weniger.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 17 Nov 2019 17:12
Brax hat geschrieben: 17 Nov 2019 17:00
NBUC hat geschrieben: 17 Nov 2019 14:47 Die AL-Theorie stammt daher, dass dieser Charme nicht eine eigene, neutrale Eigenschaft ist sondern das dazu gehörige "Manipulieren"
Ich bin mir nicht so sicher, was du sagen willst. Aber Charme kann natürlich eine eigene Eigenschaft sein. Auch Nicht-Narzissten können charmant sein.
Ich will damit sagen, dass dieser - insbesondere schnelle und damit auch unter den eher unpersönlichen bis kalten Umständen ebenso wirksame wie notwendige - Charme vorwiegend aus dem entsprechenden Schauspiel/den Manipulationen besteht.
Und wir reden hier ja nicht von etwas klassischer dezenter Galanterie sondern eben das "Bauchgefühle ansprechen" mit allen Mitteln.
Positive Eigenschaften müssen kein Schauspiel sein. Auch nicht Charme. Über den verfügen tatsächlich Menschen ohne ihn vorspielen zu müssen.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 09:12
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 19 Nov 2019 09:09
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 08:57 Wenn ich bedenke, wie viele Leute in der Öffentlichkeit dauern am telefonieren, Sprachnachrichten machen oder chatten sind und das auch beim Laufen, Rad und Autofahren und wie viele Nutzer die "sozialen" Netzwerke zur Selbstdarstellung haben, dann ist die Welt für mich aber klar von Extros dominiert. Ich habe kein Instragram oder Twitter. Wieso auch?
Was hat das mit Intro/Extra zu tun? :gruebel:
Ein Extro will gerne seine Aktivitäten und Befindlichkeiten der Außenwelt mitteilen, ein Intro dagegen weniger.
Ich sehe aber nicht ganz wo das der Fall sein soll.
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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Obelix »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 08:57
Wuchtbrumme hat geschrieben: 18 Nov 2019 09:21 Da 70% aller Menschen introvertiert sind haben Introvertierte keine Schwierigkeiten mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Siehe Deine Umgebung. Schwierigkeiten haben eher die Schüchternen.
Wenn ich bedenke, wie viele Leute in der Öffentlichkeit dauern am telefonieren, Sprachnachrichten machen oder chatten sind und das auch beim Laufen, Rad und Autofahren und wie viele Nutzer die "sozialen" Netzwerke zur Selbstdarstellung haben, dann ist die Welt für mich aber klar von Extros dominiert. Ich habe kein Instragram oder Twitter. Wieso auch? Als Intro habe ich für Außenstehende langweilige Hobbys, die kein Bild- oder Videomaterial zum dort teilen hergeben (bei Extro-Hobbys ist das dagegen viel häufiger der Fall). Und fürs Teilen von Alltagssachen wie dem Essen ist mein Geltungs- und Mitteilungsbedürfnis zu gering.
Mein Eindruck ist, dass diese Wahrnehmung immer wieder täuscht. Man nimmt eben nur die "Lauten" wahr, während die "Leisen" zwar präsent sind, sich aber größtenteils "unter dem Radar" bewegen. In einem voll besetzten Großraumwagen reichen eine Handvoll Leute, die lautstark reden (ob ins Telefon oder miteinander), um den anderen den Eindruck zu vermitteln, dass "alle" extrem mitteilungsbedürftig sind.
In meiner Anfangszeit auf Facebook habe ich mir mal meine Liste von damals ca. 60 FB-Freunden etwas genauer angesehen: Etwa ein Drittel davon verhielt sich sehr "extrovertiert" und stellte fast täglich irgendetwas ein. Ein Drittel machte fast nie etwas, und das übrige Drittel lag irgendwo dazwischen. Und natürlich bekam ich so immer nur von den besonders Mitteilsamen etwas mit.

Schließlich ist die Welt zwischen introvertiert und extrovertiert auch kein Entweder-Oder, sondern ein Kontinuum. Die Persönlichkeitstests, die so etwas messen, sind in der Regel so normiert, dass die Mitte der Skala ungefähr dem Median der Bevölkerung entspricht, d.h. die Hälfte ist tendenziell "intro", die andere Hälfte tendenziell "extro". Und bei weitem die meisten bewegen sich eher in der Mitte der Skala als an den Rändern. Wenn Du Dich selbst als extrem introvertiert erlebst, dann kann ich mir vorstellen, dass Du jemanden, der sich in der Mitte der Skala bewegt, oder auch nur leicht introvertiert ist, auch schon als extrovertiert wahrnimmst. Das ist aus der individuellen Brille heraus verständlich, aber objektiv gesehen etwas einseitig. Ähnlich interpretiere ich die "70% introvertiert" von Wuchtbrumme.
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Nonkonformist

Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Nonkonformist »

Auch ich glaube das es eher ein spektrum ist.
Es gibt extreme, aber die meisten sind so links oder rechts der mitte.
Ich betrachte mich als introvertiert, aber nicht als extremfall, eher so mittelfeld.
Seit ich zusätzlich hochsensibel bin, verstärkt das wiederum mein bedarf an rückzugzeit.
Aber ab und zu, auf bestimmte partys, wann die menschen stimmen, kann ich mich temporär extravertierter verhalten.

Umkreist von menschen die ich gar nicht kenne wird das aber nie passieren.

Als kind war ich schüchterner als ich jetzt bin, aber ich glaube nicht das ich weniger introvertiert geworden bin.
Und ein bedarf ständig wahllos neue menschen kennen zu lernen hatte ich noch nie und wird ich wahrscheinlich auch nie haben.
Ich glaube wirklich das man dazu extravertiert sein müß.
(Und das die menschen die sich in diesen hinsicht groß geändert haben immer extravertiert waren, nur deren früheren schüchternheit überwunden haben.)
schmog

Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von schmog »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 09:12
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 19 Nov 2019 09:09
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 08:57 Wenn ich bedenke, wie viele Leute in der Öffentlichkeit dauern am telefonieren, Sprachnachrichten machen oder chatten sind und das auch beim Laufen, Rad und Autofahren und wie viele Nutzer die "sozialen" Netzwerke zur Selbstdarstellung haben, dann ist die Welt für mich aber klar von Extros dominiert. Ich habe kein Instragram oder Twitter. Wieso auch?
Was hat das mit Intro/Extra zu tun? :gruebel:
Ein Extro will gerne seine Aktivitäten und Befindlichkeiten der Außenwelt mitteilen, ein Intro dagegen weniger.
:daumen: So ist es!

Meine Befindlichkeit interessiert Fremde nicht.

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Re: Viele/alle Frauen in meiner Altersklasse vergeben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

schmog hat geschrieben: 19 Nov 2019 10:35
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Nov 2019 09:12
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 19 Nov 2019 09:09
Was hat das mit Intro/Extra zu tun? :gruebel:
Ein Extro will gerne seine Aktivitäten und Befindlichkeiten der Außenwelt mitteilen, ein Intro dagegen weniger.
:daumen: So ist es!

Meine Befindlichkeit interessiert Fremde nicht.

Narzissten nehmen sich viel zu wichtig.
Wie oben schon mal erwähnt wurde, sind Narzissten sogar häufiger im introvertierten Spektrum zu finden...

Manchmal frage ich mich schon ein wenig, ob das Konzept von Koexistenz den Usern dieses Forums dermassen fremd ist... :roll:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers