Liebesszenen in Filmen - belastend ?

[Sittenhaft]

Liebesszenen werden in über 80% der Fälle direkt geskipt. (Soweit möglich) In Nichtliebesfilmen sind derartige Beziehungselemente oftmals befremdlich. (Nicht immer) Gute Drehbuchautoren wissen, wie diskret und wie weit derartig Persönliches ins Skript gehört. Ich denke mir ohnehin, dass die meisten Nichtliebesfilme diese emotionale Beziehungskomponente nur deswegen mitschleppen, damit man die anderen 50% in die Kinos bekommt.

[Versingled]

Vielleicht ist das ein Grund warum ich mit "Memphis Belle" oder "Black Hawk Down" mehr anfangen kann ... da gibt es solche Szenen nicht. Ansonsten ... schaue ich weg ...

[fidelchen]

Vielleicht ist das ein Grund warum ich mit "Memphis Belle" oder "Black Hawk Down" mehr anfangen kann ... da gibt es solche Szenen nicht. Ansonsten ... schaue ich weg ...

Ich gebe es ungern zu aber das ist auch genau der Grund warum ich solche Filme nicht gerne gucke. Es ist der Neid der aufkommt. Mal hier und da guck ich mir dann solche Filme doch an und finde die dann schön, aber besonders bei Liebeskummer oder nach ein Korb ist sowas ganz ganz ganz besonders schlimm...

Ich habe letzten Donnerstag den Film "Die Bestimmung" im Kino mit drei Mädels geguckt. Bei Kuss und Liebesszenen waren die ganze Zeit laut am schwärmen von den Kerl... Da hat mich sowas nicht so sehr getroffen, aber bei einer richtigen Liebesschnulze hätte ich richtig kotzen können

[Kathy]

Mich stören Liebesszenen in Filmen nicht. Ich lese aber auch gerne mal eine Schnulze und bin dann immer ganz glücklich, wenn sie sich am Ende kriegen.
Was anderes ist es, wenn in meinem Bekanntenkreis zu viele Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Nicht, dass ich es ihnen nicht gönne, aber dann werde ich manchmal schon neidisch.

[Der Coon]

Was anderes ist es, wenn in meinem Bekanntenkreis zu viele Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Nicht, dass ich es ihnen nicht gönne, aber dann werde ich manchmal schon neidisch.

Genauso gehts mir auch.

[marwie]

Ich bin generell kein Fan von Liebeszenen oder Liebesfilmen / Romantic Comedies etc. aber es kommt auf die Machart und die Protagonisten an (wenn der männliche Protagonist z.B. ein Nerd ist, stört mich das weniger, als wenn er ein Macho Frauenheld ist ).
Es gibt auch Romantic Comedies u.ä. die ich gut finde, z.B. Scott Pilgrim vs. the World oder Groundhog Day ("Und täglich grüsst das Murmeltier").
Filme ganz ohne Lovestories sind leider eher selten (selbst Action oder Sci Fi Filme haben oft irgend eine Lovestory...), finde ich etwas schade, oftmals sind die nämlich total unnötig für die Handlung und wurden wohl nur reingenommen, um den Film besser zu verkaufen... (va. bei US Filmen gibts das Problem, bei GB Filmen eher weniger, bzw. meist nicht so plump gemacht.).

Bei Serien gibts das Problem auch öfters, etwa bei the Big Bang Theory dominieren Beziehungsthemen auch immer mehr und die Geek / Nerd Themen treten in den Hintergrund ...

[Nell The Sentinel]

Filme ganz ohne Lovestories sind leider eher selten (selbst Action oder Sci Fi Filme haben oft irgend eine Lovestory...), finde ich etwas schade, oftmals sind die nämlich total unnötig für die Handlung und wurden wohl nur reingenommen, um den Film besser zu verkaufen... (va. bei US Filmen gibts das Problem, bei GB Filmen eher weniger, bzw. meist nicht so plump gemacht.).

Bei Serien gibts das Problem auch öfters, etwa bei the Big Bang Theory dominieren Beziehungsthemen auch immer mehr und die Geek / Nerd Themen treten in den Hintergrund ...

Wohl erstens weil es sonst nicht massenkompatibel wäre [Penny war ja von Anfang an vorgesehen, nur mit einigen Eigenschaften, die am Ende nicht abgesegnet wurden, weil nicht massenverkaufbar im Einklang der "Nerds" für eine amerikanische Serie.] Und am Ende hast du ja Recht: Es geht nicht darum, was besonders künstlerisch und/oder originell ist, sondern was sich mit beiden Eigenschaften am besten verkaufen lässt. (Sprich: Triff den Zeitgeist, aber lass ihn auch lang genug wirken, um Einnahmen zu erzielen).

[Momo]

Also Liebesgeschichten an sich mag ich in Geschichten ganz gerne. Bei meinen eigenen Geschichten spielt das eigentlich auch immer mindestens eine kleine Rolle.
Schwierig bzw. mir unangenehm wirds, wenn es nur eine Liebesgeschichte ist, weil dann meist ziemlich blöde Missverständnisse als Hindernis hervorgekramt werden. Also ich finde es schlimmer, eine Szene anzugucken, wo sich jemand für seine Angebetete (meist so rum) zum Affen macht, als eine Sexszene. Es sei denn, die zieht sich. Ich finds besser, wenn ab einem gewissen Punkt abgeblendet wird.

[Strange Lady]

Was anderes ist es, wenn in meinem Bekanntenkreis zu viele Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Nicht, dass ich es ihnen nicht gönne, aber dann werde ich manchmal schon neidisch.

Genauso gehts mir auch.

Dito. Liebesfilme schaue eigentlich immer gerne, da ich automatisch immer einen Rest kognitiver Distanz bewahre.

Was ich inzwischen unerträglich finde, sind reale Inszeniereungen von Glück und Liebe: z.B. gelungene Hochzeiten mit glücklich verliebten Paaren oder glückliche Familienszenerien in warmen kuscheligen Zweifamilienhäusern. Mir wurde gerade ein Hochzeitsvideo zugesandt, das mich wirklich sehr, sehr traurig gemacht hat. Die waren alle so hübsch, glücklich, unbeschwert ... hatten tolle Familien. Und das Paar wirkte sehr verliebt.
Tja, some guys have all the luck.

[schmog]

Crocodile Dundee lief eben über Ostern wieder im TV.
Der Schluss von Teil 1 gehört für mich zu den schönsten und rührendsten Happy End der Filmgeschichte.

Paul Hogan hatte nicht nur mit dem Erfolg des Films Glück, auch privat. Er heiratete seine Filmpartnerin Linda Kozlowski.
Was für eine tolle Frau!

[vinzenz67]

Paul Hogan hatte nicht nur mit dem Erfolg des Films Glück, auch privat. Er heiratete seine Filmpartnerin Linda Kozlowski.
Was für eine tolle Frau!

Tja wie das Leben eben so ist sind sie inzwischen schon geschieden, aber du hast recht das ende in Teil 1 ist großartig.

[Arrow]

Als wenn ich ordentlich intus hab, quäle ich mich damit.
Ich suche mir ein Film mit einer besonderes für mich attraktiven Frau, und schau mir genüßlich die Szenen an.
Ist so ne art Selbstbestrafung.

[Gilbert]

Mich stören Liebesszenen in Filmen nicht.

Dito.
Mich auch nicht. Mein innerliches Bewußtsein generiert mir, daß die Darstellung als solche ein langweiliger, gequirlter Bullshit ist. Ich mußte auch noch nie darüber nachdenken und staune über Menschen, die beim Filmschauen Tränen in die Augen bekommen....

[Rosenrot]

Jein. Als vor ewigen Zeiten 9 1/2 Wochen lief , störte es mich nicht. Da War ich allerdings auch noch jünger. Wenn ich heute LiebesFilme sehe und es Bett Szenen gibt, dann könnte ich heulen. Aber nicht weil der Film so toll oder emotional ist, sondern weil ich niemanden an meiner Seite habe mit dem man kuscheln könnte.

[Tania]

Früher hab ich viel Arztserien und "Sex and the city" gesehen. Aber irgendwann ging mir gehörig auf die Ketten, dass da völlig planlose psychotische überarbeitete Jungärztinnen und strunzdumme ebenso planlose Großstadtbewohnerinnen mit keinen weiteren Sorgen als der Wahl der richtigen Handtasche von den tollsten Männern heiß umworben wurden , und, egal wie Scheisse sie die behandelt haben, letztlich happy ever after waren.

Jetzt guck ich Krimiserien. Und TBBT. Täglich ein aufgeklärter Mord, und Meganerds, die trotzdem alle ne süße Freundin haben - so viel Realität ist mir lieber. Und wenn irgendwann alle toughen Hauptkommissarinnen ihre Kollegen geheiratet haben, und Sheldon glücklicher Vater von Zwillingen wird ... dann guck ich wieder Star Trek. TOS. Mit Uhura als Sexsymbol kann ich leben.

[Optimistin]

Früher hab ich viel Arztserien und "Sex and the city" gesehen. Aber irgendwann ging mir gehörig auf die Ketten, dass da völlig planlose psychotische überarbeitete Jungärztinnen und strunzdumme ebenso planlose Großstadtbewohnerinnen mit keinen weiteren Sorgen als der Wahl der richtigen Handtasche von den tollsten Männern heiß umworben wurden , und, egal wie Scheisse sie die behandelt haben, letztlich happy ever after waren.

Jetzt guck ich Krimiserien. Und TBBT. Täglich ein aufgeklärter Mord, und Meganerds, die trotzdem alle ne süße Freundin haben - so viel Realität ist mir lieber. Und wenn irgendwann alle toughen Hauptkommissarinnen ihre Kollegen geheiratet haben, und Sheldon glücklicher Vater von Zwillingen wird ... dann guck ich wieder Star Trek. TOS. Mit Uhura als Sexsymbol kann ich leben.

Großartig formuliert Tania

[Indi]

Mich stören Sexszenen in Filmen nicht (es sei denn meine Mutter sitzt daneben, dann ist das ganze doch irgendwie unangenehm), ich kann aber auch nicht sagen, dass ich sie in irgendeiner Weise mag. Zum Beispiel bei GoT (da hat dann ja sogar South Park ne Folge drüber gemacht) waren mir die ganzen Nackten ziemlich egal.
Generell kann ich mit den gesamten liebeskomödiendramawasweißich Filmen nichts anfangen, wenn ich nach 5min weiß wie das Ende aussieht, kann ich mir den (mit nicht wirklich witzigen Witzen und der immergleichen musikalischen Untermalung gefüllten) Rest auch sparen.

[DerMaestro]

Bei mir ist es ähnlich - es hängt von den Charakteren und der Geschichte ab: Wenn ich es den beiden gönne, ist es OK, wenn nicht sogar schön. Wenn das aber irgendein 08/15-Film mit total klischeehafter Szene und Adonis-artigen Menschen ist, kotzt mich das ziemlich an.

Ansonsten wurde bei uns als Kind bei Liebesszenen oder intensivem Küssen sofort auf Videotext geschaltet oder auch kurz der Sender gewechselt. Es ist deswegen auch heute immer noch komisch, wenn solche Szenen irgendwo im Fernsehen vorkommen und man das zufällig mit den Eltern zusammen sieht.