Ich hab echt versucht, was dazu zu schreiben, aber ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich könnte quasi jeden Wrestler als Gegenbeispiel anführen. Mein erster Reflex war, Mick Foleys erstes Buch zu empfehlen (Mankind - Have a nice day), in dem er schildert, wie er in München ein Ohr verloren hat. Sicher ein Extremfall, aber es finden ständig Matches statt, in denen es zu ernsthafteren Verletzungen (oder sogar Todesfällen wie kürzlich bei der mexikanischen AAA, über den sogar einige deutsche Medien berichtet haben) kommt. Und da wir es schon von anderen Kampfsportarten haben: Bislang hat so ziemlich jeder MMA-Fighter, der sich im Wrestlingring versucht hat bestätigt, dass Wrestling rein körperlich die größere Anstrengung ist.Felis_Silvestris hat geschrieben:Ah, das wird alles nicht so heiß gegessen wie es aussieht. Sind sicher Top Artisten, aber so schlimm ist das alles auch wieder nicht. Wenn du ein bisschen Kampfsport machen würdest/genauer hinschaust siehst du an allen Ecken und Enden wo getrickst wird.Lerche hat geschrieben:Wrestling angeguckt... ... danach könnt man meine Einzelteile in einen Schuhkarton stopfen...
Bei solchen Statements darf man sicher davon ausgehen, dass bislang nur WWE geschaut wurde. Das ist ein bisschen, als würde man nur Justin Bieber hören und deswegen die gesamte Musikbranche als dumme Kommerzkacke abtun, die sich an niederen Teenie-Instinkten dumm und dämlich verdient.Robinson hat geschrieben: Derzeit geht's im Forum so zu, wie es unter zivilisierten Menschen in der Regel zugeht: Man sagt sich gegenseitig die Meinung,nimmt es zu Herzen oder auch nicht und gut ist. Das kann, je nach Prädisposition, vergleichsweise langweilig sein. Weswegen ja auch mit Wrestling-Shows und Action-Filmen Geschäfte gemacht werden kann, weil künstlich an Klenigkeiten hochgebauschte, mit (scheinbarer) Gewalt ausgetragene Konflikte nunmal einen hohen Unterhaltungswert haben. Nur ernst werden darf es nicht, jedenfalls nicht unter eigener Beteiligung.
Wer sich die Zeit nimmt, sich ein bisschen damit auseinandersetzt und die Vorurteile über Bord schmeißt, wird das ganze als eigene Kunstform mit ihren sehr eigenen Regeln wahrnehmen. Ein wirklich gutes Match mit einer wirklich gut erzählten Story kann dich zu Tränen rühren.
So, dat musste erstmal raus. Aber ich weiß, dass ich zu einer verschwinden geringen Minderheit mit so einer Obsession gehöre, daher gebe ich den Thread nun zum fröhlichen Nostalgieren und WWE-Diskutieren frei.