Geht ihr gerne auf Parties?

[Unkreativer]

Moin,

nach einem Gespräch letztens frage ich mich, wer hier gerne auf Parties geht.
Früher hat es mir ziemlich Angst gemacht, auf Parties zu gehen und potentiell von zig oder hunderten Leuten beobachtet zu werden, aber inzwischen gehe ich gerne dahin und habe da auch Spaß. Insbesondere sehe ich Parties als gute Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre relativ anonym Neues auszuprobieren und lockerer zu werden. Ich wüsste nicht, wo sowas sonst ginge.

Mich würde mal interessieren, wie weit Partybesuche bei AB verbreitet sind. Die Frage zielt auf öffentliche 'Musikparties' ab (das was man halt so unter Party versteht), egal ob Charts, Schlager, Techno, Rock oder was auch immer, aber nicht auf Cocktailparties, WG-Parties von Freunden oder Abschlussparties von Tanzkursen.

[Wuchtbrumme]

Ich gehöre nicht zum Kreis der Gefragten aber ich weiß nichtmal, was eine solche Party ist. In der Disco war ich früher, zu Privatparties war ich oft eingeladen (die hießen damals Fete) aber was ist eine Party im Sinne der Frage?

[Lonely]

Früher (zwischen 16 und 25) war ich immer vorne mit dabei. Disko (wenn der Alkoholpegel stimmte auch mal mit grenzwertiger Musik), Musikkneipe, Privatpartys, öffentliche Partys in den Schützenhallen der umliegenden Orte. Ab 25 wurde ich langsam ruhiger. Heute kommt es vor allen Dingen auf die Musik und die Begleitung an. Der Alkoholkonsum steht halt nicht mehr im Vordergrund.

[Elli]

Nee, eher nicht so gern (wobei ich mich aber auch schon mal mitschleppen lasse).
Das Wort "Cocktailparty" lacht mich hingegen an.

[Nonkonformist]

War nie ein großer fan von solchen parties und gehe dort mit sicherheit nicht alleine hin.
War mal in houseparties oder so was ähnliches und fühlte mich da vor allem fehl am platz; dabei mag
ich diese musikrichtung auch gar nicht.

Ausnahmen sind gratis open air musikveranstaltungen die es am sommer bei mir in den stadt so manchmal gibt,
und die lange nacht der musik, die einmal pro jahr statt findet.

Diskos etc kommen nur als after work gelegenheiten mit befreundete kollegen im frage.
Und auch dann nur so ganz ab und zu.

Es gab auch mal freunde die in bands spielten, da bin ich auch gelegentlich hingegangen wann es mal ein
auftritt gab.

[Sky Captain]

Also, wenn die passende Musik (The Dead Daisies, The Answer, AC/DC, '77, Bullet, Zodiac, Jet, Honeymoon Disease, Uriah Heep, Black Sabbath, Wolvespirit, Airbourne, D.A.D., Gluecifer, ...) läuft, natürlich super gerne und dann brauche ich noch nichtmal Alkohol, um in die entsprechende Stimmung zu kommen. Bei Charts oder sonst irgendwas könnte ich mich theoretisch zu Tode saufen und komme nicht in Stimmung.

Aber wie gesagt, um Leute kennenzulernen, ganz nett. Zum Glück kann ich als Zigarillopaffer ja vor die Tür, wenn die Musik nicht passt... Aber es muss eben auch das Publikum stimmen, sonst kann so etwas schnell zum Spießroutenlaufen werden!!!!

[Sky Captain]

Allerdings wird's mir immer noch mulmig vorher, da ich nie genau weiß, wer kommt. Aber das geht wohl jedem so. Früher war das ein echtes Problem, aber jetzt geht's. Nur tanzen hasse ich immer noch.

[Ninja Turtle]

Ich war in meiner wilden Jugend der typische Mitläufer, der dann Morgens um fünf irgendwo ins Freie getorkelt ist, ohne zu wissen, wo er eigetlich war und wie er da hingekommen ist.
Na ja, ist natürlich maßlos übertrieben. War aber auf jeden Fall ne bunte Mischung aus allem was man so "alternativ" nennt. Und Spaß gemacht hat es auch.

[Unkreativer]

was ist eine Party im Sinne der Frage?

Disco oder Club passt schon, aber es gibt auch solche Parties, die nicht in diesen Räumen stattfinden. Zum Beispiel im Sommer Goaparty im Freien.

Bei Charts oder sonst irgendwas könnte ich mich theoretisch zu Tode saufen und komme nicht in Stimmung.

So geht es mir mit Rock, Hip-Hop oder RnB. Da werde ich sogar ziemlich aggressiv, wenn nur sowas läuft, weil mich das ziemlich nervt.

Mich überrascht aber das Ergebnis. Das scheint ja doch ganz gut ausgeglichen zu sein.

[Saraj]

Früher bin ich immer mitgelaufen ... Machmal wars schrecklich, weil ich mich extrem unwohl fühlte oder alleingelassen, weil alle meine Freundinnen angemacht wurden und dann relativ schnell mit irgendwelchen Typen verschwunden waren. Manchmal fand ichs ganz nett, wenn ich genug getrunken hatte und die Leute stimmten (und da blieben). Heute gehe ich nicht mehr in Diskos, weil mir die Leute fehlen und ich mich alleine nicht trauen würde, weil mich das gar nicht reizt, weil ich mich zu "alt" fühle und weil ich keinen Alkohol mehr trinken darf. Privatparties kamen in der neueren Vergangenheit (Studentenleben) gelegentlich noch vor, manchmal war das auch ganz schön. Sonst gefiel mir in Gruppen immer eher sowas wie in kleinerer Runde bisschen "Bier trinken und rumsitzen, reden usw.", in meinem Fall mittlerweile ohne Bier trinken, leider.

[Unkreativer]

Heute gehe ich nicht mehr in Diskos, weil mir die Leute fehlen und ich mich alleine nicht trauen würde

Du kommst aus Niedersachsen und willst nicht alleine auf Parties gehen… Da lässt sich was machen

weil ich mich zu "alt" fühle

Mit unter 30? Keine Sorge. Ich war schon öfter auf Parties, bei denen der Altersdurchschnitt geschätzt über 40 lag. Und manche davon waren nichtmal schlecht.

weil ich keinen Alkohol mehr trinken darf.

Habe ich auch bis vor zwei Jahren sechs Jahre lang nicht. Es geht wirklich auch ohne und selbst heute trinke ich oft auf Parties nichts (und mache nüchtern die 'blödsten' Dinge).

[Saraj]

[quote="Unkreativer"]
Du kommst aus Niedersachsen und willst nicht alleine auf Parties gehen… Da lässt sich was machen
[quote]
Im Moment bin ich aufgrund eines lädierten Beins mehr oder weniger bettlägerig, aber ich komme drauf zurück.

[Logan 5]

In Sachen Disko, Club und Open-Air-Party war ich zwar ein Spätzünder und konnte mich erst mit Anfang 20 dafür begeistern, bin dann aber recht gern losgezogen. Ab Mitte 30 wurde es dann erheblich ruhiger.
Im Grunde könnte ich es mir heute auch noch vorstellen, ab und an. Leider bin ich nach einer durchgefeierten Nacht für mehrere Tage ein klinischer Fall

[Peter]

Das hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. In Single-Zeiten bin ich auch auf große, öffentliche Partys gegangen. Wegen den Mädels. Macht ja theoretisch Sinn, dorthin zu gehen, wo es viele Weibchen gibt, wenn man denn gerne eines hätte. Aber Spaß haben mir große Event-Partys nie gemacht. Und mit Frauen hat sich dort auch nie was ergeben.
Anders war es mit den Privatpartys, die Du in Deiner Fragestellung ausschließt. Die mochte ich. Dort kam man gut in das Gespräch und es war meist ein schräger Haufen. So zwischen 17 und 25 waren diese Partys so intensiv, weil alle diesen Drang danach hatten, etwas zu erleben, sich auszuprobieren, Grenzen auszuloten. Und natürlich diese ganze aufgeladene sexuelle Energie, die die Räumlichkeiten füllte.

Heutzutage sind Privatpartys aber sehr brav. Selbst mit Leuten von damals. Sind halt alle irgendwie in ihrem Leben mittlerweile eingerichtet. Was bei mir ja auch nicht anders ist.

Von daher bin ich mittlerweile kein großer Partygänger mehr. Am liebsten Treffe ich mich ab und zu mit ein paar Freunden in einer ruhigeren Kneipe und quatsche über dies und jenes mit ihnen. Auf große Event-Partys war ich schon ewig nicht mehr. Da zieht mich überhaupt nichts mehr hin.

[NBUC]

"Freie" Parties sind einfach bis auf wenige Ausnahmen purer Stress. Aber selbst die paar "Besseren" haben das mit der Musik rausgerissen. Neue Kontakte gab es bei keinem Besuch, selbst wenn ich Leute angesprochen habe.

(Ok, die anderen (bezogen auf "freie") waren auch nicht wirklich besser)

[Der Coon]

Als ich 16 war, bin ich nie auf parties gegangen, sondern war die meiste zeit am computer. Fürs weg gehen hab ich mich erst mit 23 begeistern können. Und mittlerweile gehe ich gerne weg auf parties, einfache freundestreffen, oder sonstige veranstaltungen. So komme ich unter leute und ich erhöhe die chance das da jemand ist für mich.

[Le Chiffre Zéro]

Ich wüßte gar nicht, was ich da sollte.

Ich würde alleine hingehen, ich wäre alleine da, ich würde folglich auch alleine wieder nach Hause gehen. Auf Partys sollte man irgendwie in Begleitung gehen. Falls nicht, ist man besser eine solche extrovertierte Rampensau, daß man in Nullkommanichts im Mittelpunkt steht, so daß das Fehlen von Begleitung a) gar nicht auffällt und b) keine Rolle spielt. Beides trifft auf mich nicht zu.

Dann ist auf öffentlichen Partys welcher Art auch immer in mindestens 90% der Fälle die Musik so lala bis unerträglich.

Und dann wüßte ich nicht, was ich auf so einer Party tun sollte. Im Prinzip gibt es drei Aktivitäten auf Partys:

• Saufen. Ich bin überzeugter Antialkoholiker. Keine Ausnahme.
• Tanzen. Wenn es nicht an ADTV-Tanzschulen gelehrt wird, also klassischer Paartanz (Standard, Latein), dann tanze ich nicht so. Keine Ausnahme.
• Leute anquatschen. Warum ich das nicht tue, möchte ich hier nicht ausbreiten, denn dann kommt hier wieder alle Welt mit "Warum schreibst du immer soviel? tl;dr"

Letzten Endes stünde ich also stundenlang untätig herum und hätte genau null Spaß an etwas, wofür ich Geld ausgegeben habe, das woanders sinnvoller hätte ausgegeben werden können. Und durch dieses Untätigherumstehen falle ich sogar noch mehr auf – und zwar negativ, unangenehm. Mit so einem Sonderling, der nichts trinkt und nicht tanzt und nicht Party macht und offensichtlich keine Freunde hat, will niemand etwas zu tun haben.

[Automobilist]

Und dann wüßte ich nicht, was ich auf so einer Party tun sollte. Im Prinzip gibt es drei Aktivitäten auf Partys:

• Saufen. Ich bin überzeugter Antialkoholiker. Keine Ausnahme.
• Tanzen. Wenn es nicht an ADTV-Tanzschulen gelehrt wird, also klassischer Paartanz (Standard, Latein), dann tanze ich nicht so. Keine Ausnahme.
• Leute anquatschen. Warum ich das nicht tue, möchte ich hier nicht ausbreiten, denn dann kommt hier wieder alle Welt mit "Warum schreibst du immer soviel? tl;dr"

Letzten Endes stünde ich also stundenlang untätig herum und hätte genau null Spaß an etwas, wofür ich Geld ausgegeben habe, das woanders sinnvoller hätte ausgegeben werden können. Und durch dieses Untätigherumstehen falle ich sogar noch mehr auf – und zwar negativ, unangenehm. Mit so einem Sonderling, der nichts trinkt und nicht tanzt und nicht Party macht und offensichtlich keine Freunde hat, will niemand etwas zu tun haben.

Das trifft auf mich ebenso zu - zu ergänzen wäre, daß ich a b s o l u t e r Nichttänzer bin; eher könnte man versuchen, einem Hunde das Lesen beizubringen.
Über die " Musik " möchte ich mich nicht auslassen - schon als ich 20 Jahre alt war, waren meine Lieblingsmusiker schon lange tot - es hätte bereits damals niemanden mehr gegeben, dem ich hätte zuhören mögen - und heute schon gar nicht mehr.

Geld ausgeben käme nicht in Frage; die dortselbst anzutreffende " Damenwelt " hätte mit dem, was mir vorschwebt, keinerlei Gemeinsamkeiten - Facit : Nein, danke sehr !

[LonesomeCoder]

Als Teenie fast jedes WE - mit der Hoffnung, dort Kontakt zu Frauen herzustellen. Ist mir nie gelungen. Stattdessen wurde ich nur ignoriert, beleidigt, ausgelacht oder mit Verprügeln bedroht. Nur fürs kurze Anschauen von Frauen wohlgemerkt. Außer dieser recht niveaulosen Disco mit Prollpublikum, Durchschnittsalter von 16 und regelmäßig Polizei wegen Schlägereien gibts in meiner abgelegenen Region leider nix.

Mittlerweile mit knapp 30 habe ich aber auch kein Interesse mehr am weggehen. Bin froh, wenn ich mich in Ruhe daheim erholen kann und nicht unterwegs sein brauche (25h pendeln unter der Woche wegen Arbeiten reicht mir). Zudem habe ich festgestellt, dass es beim Weggehen nur nach dem Aussehen geht und da habe ich mit 165cm, kindlichen Gesicht und Übergewicht eh keine Chance.

[Lazarus Long]

Ich mochte nie Discos (wie immer sie heute genannt werden).
Ich mochte immer private Parties, Schulfeten oder Semesteranfangsfeten in der Uni.