Das untere Ende der Wertungsskala

Erzähl gerne über Dein Hobby. Vielleicht findest Du interessierte Mitglieder, welche sich ebenfalls dafür begeistern können.
Logan 5

Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Logan 5 »

Lisa hat geschrieben:
Logan 5 hat geschrieben:Schlimmer als "Daniel, der Zauberer".
Das geht? :shock: Ich hätte nicht gedacht, dass der noch unterboten werden kann ... :gruebel:
Wenn ich so darüber nachdenke, hat "Beast of Yucca Flats" einen entscheidenden Vorteil, er ist nach weniger als einer Stunde vorbei. Außerdem hat er keine großartigen Dialoge auf die man sich konzentrieren muss, da er (vermutlich) dank Geldmangels nur aus dem Off komentiert wird. Muss mir beide noch mal im Double Feature anschauen und in mich gehen. Oder ich gehe dabei ein... ;)
Nonkonformist hat geschrieben:Star Crash (1978)

Italo Space Opera, kurz nach den ersten Star Wars film gedreht.
Mit Chistopher Plummer als Weltall-Imperator, und David Hasselhof als Raum-prinz.

Ob jetzt design, spezialeffekte, drehbuch oder schauspielerischen qualitäten; alles nicht zu
unterbieten. Hab den film damals im kino gesehen und nur gestaunt.
Na das ist ja schon beinahe wieder netter Trash, der spaß machen kann. "Kampf um die 5. Galaxis" (1979) ist noch so ein putziges Italo-Star-Wars-Imitat :)
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Unearthly Trance
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Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Unearthly Trance »

Ich geh mal von der Prämisse "jemals" weg zu "letztens":

Argo

Ein dermaßen dummes Stück Propaganda als Film getarnt. BUH Ben Affleck, hör auf Filme zu machen! :wuetend:
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Le Chiffre Zéro
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Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Ihr kennt vielleicht Smokey & The Bandit alias Ein ausgekochtes Schlitzohr von Hal Needham mit Burt Reynolds. Dieses Gespann hat auch das letzte Cannonball-Rennen verfilmt, bei dem Needham im selben Wagen mitfuhr wie der Veranstalter Brock Yates (Cannonball Run a.k.a. Auf dem Highway ist die Hölle los). Möglicherweise wißt ihr auch, daß es noch einen zweiten Bandit-Film gibt: Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse.

Was ihr aber mit Sicherheit nicht wißt – und ich kann es euch nicht verübeln, wenn ihr es nicht wissen wollt: Es gibt noch einen dritten Bandit-Film. Und ich habe ihn vor Ewigkeiten gesehen. Nicht nur hat Hal Needham den Film nicht mehr gedreht, sondern auch sein Kumpel Burt Reynolds, ausgerechnet der Bandit-Darsteller, stellt den Bandit (fast) nicht mehr dar.

Worum geht es? Sheriff Buford T. Justice ist, wie er es am Ende des zweiten Films angekündigt hat, in den Ruhestand gegangen und hat aus unerfindlichen Gründen seinen Streifenwagen – er bekam wohl kurz vor der Rente noch einmal einen neuen, denn der Wagen ist in einem Stück – gleich mitgenommen.

Auftritt Big und Little Enos Burdette. Die haben Bandit im ersten Film in die texanische Hälfte von Texarkana geschickt, um eine Ladung Coors Beer nach Atlanta zu transportieren, das östlich von Texas eigentlich gar nicht verkauft werden darf, auch um darauf zu wetten, ob er es schafft. Im zweiten Film haben sie ihn aus wahlkampftaktischen Gründen nach Miami geschickt, um etwas abzuholen, wovon sie selbst nicht wußten, was es ist – und was sich als trächtige Elefantenkuh herausstellte, die gleich an Bandit großen Gefallen gefunden hat.

Jetzt haben sie gerade eine Fischrestaurantkette im Aufbau und brauchen jemanden, der für sie Werbung fährt. Nein, nicht Bandit. Dafür heuern sie Buford an. Der legendäre Texasbulle soll auf dem Dach seines Streifenwagens einen großen präparierten Hai transportieren. Weil das aber nur halb so lustig (und halb so sinnfrei) ist, beauftragen sie jemand anderen, Buford den Hai vom Autodach zu stehlen. Nein, wieder nicht Bandit. Der ist nämlich seit dem zweiten Film komplett abgehoben und durchgedreht. Statt dessen wenden sie sich an seinen Kumpel Schneemann, der bodenständig geblieben ist.

Jetzt kommt's: Der soll den Bandit spielen, sich also die typischen Bandit-Klamotten anziehen, die Mitte der 80er fast schon lächerlich wirkten und sich in einen schwarzen Trans Am schwingen. Weil Pontiac den Film wieder einmal als Werbeveranstaltung für ihren F-Body verwenden wollte, ist das wieder einmal das aktuellste Modell. Will sagen, der Nachfolger des Nachfolgers des legendären Bandit One ist nur ein Modelljahr neuer als der andere berühmte schwarze Trans Am, K.I.T.T.

Offensichtlich hat sich Schneemann nicht nur von seinem besten Kumpel getrennt (der ihn immer wieder aus seinem Familienleben geholt und in ziemlich haarige Situationen gebracht hat), sondern wohl auch seine Frau Wynette nebst seinen zahlreichen Kindern von ihm. Zwischenzeitlich taucht nämlich an Bandit-Schneemanns Seite eine neue Frau auf.

Von der ursprünglichen Besetzung blieb nicht mehr viel übrig. Hal Needham, der durch den ersten Film zum Kult wurde und in Cannonball Run die Blooper Reel während der Credits am Ende als sein Markenzeichen etablierte, war an dem Film nicht mehr beteiligt, auch Burt Reynolds (Bandit, also der namensgebende Charakter) und Sally Field (Frosch) waren entweder nicht bereit, ihre Rollen wieder einzunehmen, oder zu teuer. Das heißt, Reynolds taucht ganz am Ende einmal kurz auf. Das kann ich vorwegnehmen, denn diesen Film wollt ihr nicht sehen: Schneemann schafft es zwar, den Fisch zu klauen, nicht aber, Buford damit auf Dauer zu entkommen, denn er ist eben nicht der Bandit. Als Buford ihn stellt im Glauben, jetzt endlich Bandit geschnappt zu haben, sieht er auch tatsächlich Bandit vor sich im Wagen – in der Szene haben sie wirklich noch einmal Burt Reynolds in den Trans Am gesetzt, der einen so beeindruckenden Monolog hält, daß Buford ihn, das heißt, eigentlich Schneemann ziehen läßt.

Damit waren im Prinzip alle großen Namen aus der Filmreihe raus. Übrig blieben praktisch nur Jerry Reed (Schneemann), Jackie Gleason (Buford T. Justice), Pat McCormick (Big Enos Burdette) und Paul Williams (Little Enos Burdette), die alle nicht als große Mimen galten und teils nebenher auch andere Sachen machten: Jackie Gleason war eigentlich ein Komiker, Jerry Reed ein Countrysänger, und auch Paul Williams hatte nebenher eine Gesangskarriere am Laufen, derweil Pat McCormick mehr Klamauk für andere schrieb, als er selbst spielte.

Der Film ist wohl ein ziemliches Bastelwerk, was nicht nur daran liegt, daß er haufenweise Gags aus den ersten beiden Filmen übernimmt (die weniger unlustig sind als die neuen Gags dieses Films). Es gab nämlich noch eine frühere Version namens Smokey IS The Bandit, in der Jackie Gleason den Ersatz-Bandit spielt. Nicht ganz klar ist, ob Buford in die Bandit-Rolle schlüpft oder ein neuer Bandit auftaucht, der wie Buford aussieht. Was auch immer es war, es kam nicht gut an. Aber das knappe Budget ließ keinen komplett neuen Film zu, also ersetzte man einige der vorhandenen Szenen durch solche mit Jerry Reed alias Schneemann als Ersatz-Bandit und ließ dann diesen Film aufs Publikum los. Aber auch so kam er nicht gut an und schaffte es nicht, sein vergleichsweise mageres Budget einzuspielen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Wenona

Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Wenona »

Walhalla Rising.
https://www.youtube.com/watch?v=pUUzYo7NBk8
Gott war der schlecht. :roll:



Ein Gegenbeispiel ist Escape - Vermächtnis der Wikinger.
https://www.youtube.com/watch?v=M-nUVA0nRvw (Achtung, der Trailer spoilert schon.)
Der war richtig gut, hat mich irgendwie an mich und meine Schwester erinnert.


An Lesson of the Evil scheiden sich die Geister.
Ich fand ihn ziemlich cool. Allein schon die Idee. Und auch die brillanten Schauspieler.
https://www.youtube.com/watch?v=IgVsuYTlENg (Achtung! Der Trailer spoilert sehr!)




Sin City war wirklich mies.
https://www.youtube.com/watch?v=_pdNLgM_vh0
Kam der im Kino? Da könnte man schonmal auf die Idee kommen, sein Geld zurückzuverlangen.
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Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Lonely »

Ich habe mal mit einem Freund ein wirklich übles Machwerk aus der Videothek ausgeliehen:

RED SHADOW :shock: :shock: :shock: :shock:

Es war irgendwas mit Ninja-Kämpfern oder so
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Aberratio Ictus

Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Aberratio Ictus »

Unkreativer hat geschrieben: Nicht schlecht, aber sehr enttäuschend war Star Wars Episode VII (so sehr, dass ich mir den neuen gar nicht mehr angesehen habe)
Falls du Rogue One meinst, den fand ich deutlich interessanter als Episode VII.

Zum Topic fallen mir noch beide Fantastic Four ein.
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Sahne mit Bohnen
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Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Sahne mit Bohnen »

Ich weiß immer noch nicht wie ich es geschafft habe mir Interstellar komplett anzusehen ...

Okay, es gab ein paar Effekte die toll anzusehen waren. Aber ein bisschen Logik hätte dem Film nicht geschadet.
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Aberratio Ictus

Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Aberratio Ictus »

Von dem Ende mal abgesehen - Was war denn so unlogisch?
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Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Sahne mit Bohnen »

Aberratio Ictus hat geschrieben:Von dem Ende mal abgesehen - Was war denn so unlogisch?
Abgesehen vom Ende und der absolut übertrieben starken Zeitdilatation ...

Beispielsweise als sie auf dem Wassertropfen da gelandet sind. Wo ist der Typ mit dem Raumschiff in der Zwischenzeit hin. im Orbit war er jedenfalls nicht, sonst hätte er genau so Probleme mit der Gravitation.


Und wo wir schon bei der Gravitation sind ... die unappetitlich Sachen lasse ich hier lieber mal aus aber schön gehts für die Leute jedenfalls nicht aus.
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Endura

Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Endura »

Der schlechteste Film den ich je gesehen habe, war wohl "Bowling for Columbine". Und das Machwerk hat noch einen Oscar bekommen. :fluchen:
Ich habe mir den Film zuerst freiwillig im Kino angesehen, und danach war er noch ein gefühltes halbes Jahr Thema im Englischunterricht.
Aloha78

Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Aloha78 »

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Ich meine, ich gucke ja gerne Akte X aber der Teil mit den Aliens hat mich völlig aus der Bahn geworfen und bin entsetzt und konsterniert aus dem Kino gegangen. Sehr schade, denn die ersten drei Teile gehören zu meinen (doch zahlreichen) Liebingsfilmen.

Bis heute nie wieder ne Wiederholung davon gesehen und werde es auch weiterhin nicht tun.
Muffin-man

Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von Muffin-man »

Death Note
Boar das ging ja gar nicht was Netflix da verbrochen hat, Omae wa mou shindeiru!
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vinzenz67
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Re: Das untere Ende der Wertungsskala

Beitrag von vinzenz67 »

Ein Film wo ich mich heute noch ärgere Geld ausgegeben zu haben ist The Core – Der innere Kern, wo sie mit einer Art U-Boot ins Innere der Erde vordringen und mit ein paar Atombomben den Kern wieder in Rotation zu bringen, so ein Schmarrn. :wuetend:
Liebe ist nicht das was man erwartet zu bekommen, sondern das was man bereit ist zu geben. Katharine Hepburn