Romane, die ihr nicht zu Ende gelesen habt?

[Elli]

James Joyce: Ulysses. Will ich aber irgendwann noch.

[Jordan]

Da gab es bisher ( zum Glück ) nur zwei Bücher:

- Der Glöckner von Notre Dame ( Victor Hugo )
- Todesmarsch ( Stephen King )

Ich wage mich ja gerne mal an mir noch unbekannte Klassiker heran ( so habe ich z.B. den tollen Grafen von Monte Christo oder die Schatzinsel kennengelernt ), aber beim Roman von Hugo musste ich das Buch tatsächlich nach ca. 200 Seiten abbrechen. Ich habe wirklich nichts gegen Detailverliebtheit bzw. eine ausschmückende Erzählweise, aber wenn die eigentliche Handlung ungefähr jedes Mal nach etwa 30 Seiten von 15-20 seitigen Erklärungen über die architektonischen Besonderheiten des pariser Mittelalters unterbrochen wird ist das definitiv viel zu viel.

Ja, und Kings Roman fehlt es meiner Meinung nach gänzlich an Spannung. Die Geschichte zieht sich scheinbar endlos hin und man hat stets die Hoffnung, dass noch irgendetwas passiert...doch das tut es nicht. Die Charaktere sind belanglos, man kann sich mit niemanden identifizieren und vieles wird einfach nicht ausreichend erläutert. Ich habe ca. 100 Seiten vor Ende mit dem chronologischen lesen aufgehört und dann halt nur noch die Seiten durchgeblättert, um evtl. noch was interessantes zu entdecken. Als großer King Fan ist das für mich dass schlechteste Buch was er je geschrieben hat. Aber es gibt auch enorm viele, die es andersherum betrachten - so unterschiedlich sind die Meinungen.

[Dianthus]

Ich wage mich ja gerne mal an mir noch unbekannte Klassiker heran ( so habe ich z.B. den tollen Grafen von Monte Christo oder die Schatzinsel kennengelernt ), aber beim Roman von Hugo musste ich das Buch tatsächlich nach ca. 200 Seiten abbrechen. Ich habe wirklich nichts gegen Detailverliebtheit bzw. eine ausschmückende Erzählweise, aber wenn die eigentliche Handlung ungefähr jedes Mal nach etwa 30 Seiten von 15-20 seitigen Erklärungen über die architektonischen Besonderheiten des pariser Mittelalters unterbrochen wird ist das definitiv viel zu viel.

Das kann ich nur zu gut verstehen. Aus demselben Grund musste ich das Buch auch abbrechen. Ich bin deswegen sogar beim Lesen eingeschlafen, was mir davor nur beim fünften Band von Harry Potter und Mark Twains "Huckleberry Finn" passiert ist.

Meine Liste der nicht zu Ende gelesenen Romane ist insgesamt etwas länger. Neben "Shirley" (Charlotte Bronte) und "Madame Bovary" (Gustave Flaubert) gehören auch "Atonement" (Ian McEwan) und Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (Thomas Mann) dazu. Alles Bücher, die ich unbedingt lesen wollte. Schön, dass ich mich stattdessen sehr erfolgreich durch "Hamlet" und "A Farewell to Arms" gequält habe.

[LaAlegria]

Ich habe schon viele Romane nicht fertig gelesen. Die fallen mir gar nicht alle ein. Jetzt auf die schnelle fällt mir 'Der Hobbit' und 'Sophies Welt' ein aber wie bereits geschrieben bei mir sind es noch viel mehr: Ungefähr ein Achtel bis ein Viertel aller Bücher, die ich je begonnen habe.

[summertime]

Sehr viele. Es gibt so viele Bücher, die mich wirklich interessieren und die ich gern noch lesen möchte (man hat ja auch nur eine begrenzte Lebenszeit ), da will ich mich nicht mit Büchern aufhalten, die mir nicht wirklich gefallen. Deswegen kaufe ich Bücher auch fast nur gebraucht, dann ist es nicht so schlimm, wenn ich sie nicht zu Ende lese.

[Aletheia]

Was mir gerade spontan einfällt, wäre "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Ich habe sogar zwei Anläufe unternommen, habe es aber nie über 200 Seiten hinaus geschafft. Die Figuren haben mir zwar gefallen und ich konnte auch mit ihnen mitfühlen, aber irgendwie ist bei mir einfach keine Spannung aufgekommen, die Handlung ging einfach in meinem Empfinden zu langsam voran. Ebenso ging es mir auch noch mit einem anderen Buch von Frank Schätzing (habe den Titel vergessen), da war es irgendwie genauso. Und da es schon ein bisschen her ist kann ich das nicht mit absoluter Genauigkeit sagen, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich seinen Schreibstil zudem auch etwas umständlich und verschachtelt fand. Ist aber natürlich mein persönlicher Geschmack, kenne viele, die ihn richtig gut finden

[Knallgrau]

Was mir gerade spontan einfällt, wäre "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Ich habe sogar zwei Anläufe unternommen, habe es aber nie über 200 Seiten hinaus geschafft. Die Figuren haben mir zwar gefallen und ich konnte auch mit ihnen mitfühlen, aber irgendwie ist bei mir einfach keine Spannung aufgekommen, die Handlung ging einfach in meinem Empfinden zu langsam voran. Ebenso ging es mir auch noch mit einem anderen Buch von Frank Schätzing (habe den Titel vergessen), da war es irgendwie genauso. Und da es schon ein bisschen her ist kann ich das nicht mit absoluter Genauigkeit sagen, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich seinen Schreibstil zudem auch etwas umständlich und verschachtelt fand. Ist aber natürlich mein persönlicher Geschmack, kenne viele, die ihn richtig gut finden

Das kann ich gut verstehen, ich hab ihn dann damals - nach gefühlt eeeeeeewig langer Quälerei - zuende gelesen und meiner Meinung nach hat sich die Quälerei ausgezahlt. Soweit ich mich erinnern kann (ist glaub ich schon an die 10 Jahre her, dass ich den Roman gelesen habe) ergeben alle "Dinge" ein gemeinsames Bild und dann wurde es wirklich spannend.

[Der Essi]

Den "Schwarm" hab ich dereinst tatsächlich zu Ende gelesen, obwohl er echt zäh war phasenweise und ich die Figuren relativ uninteressant fand. Aber zwischendurch wurde der dann doch mal spannend Bin allerdings durchaus hart im Nehmen, was Romane angeht. Durch die "Herr der Ringe"-Trilogie hab ich mich auch gequält, mir aber dann wenigstens den Anhang gespart.

Es gibt diverse Romane, die ich bisher nur angelesen oder teilweise gelesen hab. Kellers "Der grüne Heinrich" gehört dazu (obwohl ich Kellers Stil eigentlich mag, aber dieses Lebenswerk liest man halt nicht einfach so durch), ebenso wie Goethes "Wilhelm Meister" (schrecklich, bin in den "Lehrjahren" bei ca. 3/4 hängengeblieben), Thomas Manns "Buddenbrooks" (stehen schon ewig rum, hab nur die ersten 80 Seiten geschafft) und Lutz Seilers "Kruso" (klasse Thema, aber völlig abgehobener Schreibstil). Hinzugesellen werden sich schon bald Uwe Johnsons "Mutmassungen über Jakob" ... unlesbar!!

[Endura]

Den Schwarm habe ich damals vor allen gelesen, weil er wegen seiner wissenschaftlichen Genauigkeit gehypt wurde. Naja, freiwillig lese ich das Buch sicher nicht mehr.

Es gibt diverse Romane, die ich bisher nur angelesen oder teilweise gelesen hab. Kellers "Der grüne Heinrich" gehört dazu (obwohl ich Kellers Stil eigentlich mag, aber dieses Lebenswerk liest man halt nicht einfach so durch)

Doch, das kann man durchaus so nebenbei lesen. Aber vielleicht hatte ich damals vor über 15 Jahren einfach mehr Zeit. Keine Smartphones. Internet begrenzt auf 20 Stunden im Monat, was ich noch mit der gesamten Familie teilen musste.