Da hast du mich missverstanden, das war kein Vorwurf an dich. Nur eine Erklärung, weshalb ich auf deine Threads oftmals nicht so einsteige und damit evtl. eben signalisiere "keine Lust zum Philosophieren zu haben".
Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
t385 hat geschrieben: ↑03 Mär 2018 00:19So sehe ich das auch. Um ernsthaft Philosophie betreiben zu können, sollte man das entweder studiert haben oder aber äußerst belesen sein. Wer kann denn hier Essays über Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie oder Metaethik verfassen?Clochard hat geschrieben: ↑02 Mär 2018 22:08 Philosophie ist eine Wissenschaft und hat nix mit "mehr nachdenken als die ganzen Deppen da draußen" und "tiefgründiger sein, weil ich kein Smartphone habe" und "ich laber gerne über Gott und die Welt" zu tun. Wenn man das "Philosophieren" nennt, dann ist auch in den Sternenhimmel gucken Astronomie betreiben.
Wissenschaft hat mehr mit der Heransgehensweise zu tun als damit, neue Erkenntnisse zu finden. Klar ist das auch Astronomie, wenn jemand mit dem 20-cm-Teleskop in den Himmel guckt.
Es haben auch schon Hobbyastronomen Kometen und so entdeckt, was gar nicht mal so unwahrscheinlich ist, weil die großen Teleskope sich meistens drauf konzentrieren, einen sehr kleinen Himmelsabschnitt genau darzustellen und nicht aktiv nach Kometen suchen. Aber meistens sieht man halt nur Dinge, die schon vor hundert Jahren erforscht wurden, aber deswegen hat man ja nicht das Feld der Wissenschaft verlassen.
Mit Philosophie verhält es sich auch so. Nein, man muss das nicht studiert haben, um überhaupt mitreden zu dürfen. Eine Weile zuhören und sich damit beschäftigt haben, also: philosophiert zu haben, reicht doch komplett aus, um zu philosophieren. Vielleicht stößt man später darauf, dass Kant oder Sokrates diese Idee auch schon hatten. Na, und? Erkenntnis ist Erkenntnis, und wird nicht schlecht dadurch, dass sie wer anders schon hatte. Oder man stößt dann auf deren Gegenargumente, dann kann man daraus mindestens was lernen.
Aber sich darauf zurückzuziehen, dass man das nicht kann, und man es selbst nicht studiert hat, und das Philosophieren einem anderen überlassen, das ist einfach nur *räusper* selbstverschuldete Unmündigkeit.
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. --- Immanuel Kant
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Gilbert hat geschrieben: ↑03 Mär 2018 06:42Vom Prinzip her niemand, weil es nur sinnfreies Geschwafel von Überstudierten ist. Gesamtgesellschaftlich betrachtet sind es eher vergeudete Kapazitäten.
Das sehe ich nun ganz anders. Sich damit zu beschäftigen: wer man eigentlich ist, wie man leben möchte, was die Welt/das Universum erschaffen hat, was und wie man eigentlich wissen kann, usw., zu so etwas sollte es in einem Leben Zeit geben. Und zwar nicht erst die letzten Monate, wenn man sein Ende kommen sieht.
Gesamtgesellschaftlich verschwendete Kapazitäten finde ich sind eher die, die einen von solcher Beschäftigung abhalten ...
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Du irrst.Gilbert hat geschrieben: ↑03 Mär 2018 06:42Vom Prinzip her niemand, weil es nur sinnfreies Geschwafel von Überstudierten ist. Gesamtgesellschaftlich betrachtet sind es eher vergeudete Kapazitäten.
Philosophische Erkenntnisse bilden das Fundament von so Sachen wie Demokratie, Rechtsstaat und jedweder Wissenschaftlichkeit.
Außerdem wird Philosophieren (ohne Erkenntnisse) dringend benötigt als Rechtfertigung für Kriege, unser Wirtschaftssystem und anderes, worauf viele Menschen neimals verzichten möchten.
Richtig ist allerdings, dass man nicht jedes etwas grundlegendere Nachdenken als Philosopie bezeichnen sollte. Das ist eher ein Hinweis darauf, wie oft viel zu wenig nachgedacht wird.
Und "Unternehmensphilosophien" waren und sind die ultimative Verhöhnung alles Philosophischen. Unternehmen, die mir so kommen,haben bei mir gleich mal einen dicken Minuspunkt ... keine Ahnung, wer da meint, sowas bräuchte man heute, um mehr oder weniger anständig seinen Job zu machen.
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Sich damit beschäftigen: ja, sicher. Aber dennoch würde ich den Dingen,.die einem vom Nachdenken über life, universe and everything abhalten, eine gleichrangige Existenzberechtigung einräumen. Denn die schönsten Erkenntnisse bleiben nutzlos, wenn sie nicht jemand irgendwann umsetzt. Und das kann gern man selbst sein. Man kann sie natürlich auch so überzeugend vertreten, dass jemand anderes sich berufen fühlt sie umzusetzen. Finde ich persönlich aber nur halb so befriedigend - es sei denn es handelt sich um die Erkenntnis, dass die Küche aufgeräumt werden müssteReinhard hat geschrieben: ↑03 Mär 2018 11:57
Das sehe ich nun ganz anders. Sich damit zu beschäftigen: wer man eigentlich ist, wie man leben möchte, was die Welt/das Universum erschaffen hat, was und wie man eigentlich wissen kann, usw., zu so etwas sollte es in einem Leben Zeit geben. Und zwar nicht erst die letzten Monate, wenn man sein Ende kommen sieht.
Gesamtgesellschaftlich verschwendete Kapazitäten finde ich sind eher die, die einen von solcher Beschäftigung abhalten ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Gepriesen sei die Technokratie!Gilbert hat geschrieben: ↑03 Mär 2018 06:42Vom Prinzip her niemand, weil es nur sinnfreies Geschwafel von Überstudierten ist. Gesamtgesellschaftlich betrachtet sind es eher vergeudete Kapazitäten.
Das habe ich quasi auch geschrieben. Hier:
Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Bringt philosophieren über das AB-Sein überhaupt etwas um dem AB-Sein zu entfliehen?BartS hat geschrieben: ↑01 Mär 2018 18:15 Hi Leute, ich habe den Eindruck, dass immer weniger Menschen Spaß am philosophieren haben. Sich zu überlegen, was wäre wenn, den Dingen auf den Grund gehen, über den Sinn des Lebens nachdenken, Dinge beobachten und darüber zu sinnieren. Und gerade hier im Forum habe ich den Eindruck, dass "Du denkst zu viel nach" und "worüber Du Dir wieder Gedanken machst" in jeden zweiten Beitrag steht. Ich finde das schade. Ich mag es im Grunde genommen zu philosophieren und möchte mich dafür auch nicht rechtfertigen müssen und im Forum nicht noch Fragen beantworten müssen wie "wieso interessiert Dich das?".
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Oder weniger abstrakt: Wem hat es was gebracht und wie hat sich das geäußert.Xanopos hat geschrieben: ↑12 Mär 2018 09:29Bringt philosophieren über das AB-Sein überhaupt etwas um dem AB-Sein zu entfliehen?BartS hat geschrieben: ↑01 Mär 2018 18:15 Hi Leute, ich habe den Eindruck, dass immer weniger Menschen Spaß am philosophieren haben. Sich zu überlegen, was wäre wenn, den Dingen auf den Grund gehen, über den Sinn des Lebens nachdenken, Dinge beobachten und darüber zu sinnieren. Und gerade hier im Forum habe ich den Eindruck, dass "Du denkst zu viel nach" und "worüber Du Dir wieder Gedanken machst" in jeden zweiten Beitrag steht. Ich finde das schade. Ich mag es im Grunde genommen zu philosophieren und möchte mich dafür auch nicht rechtfertigen müssen und im Forum nicht noch Fragen beantworten müssen wie "wieso interessiert Dich das?".
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Muss es denn unbedingt etwas “bringen“?Lazarus Long hat geschrieben: ↑12 Mär 2018 09:40Oder weniger abstrakt: Wem hat es was gebracht und wie hat sich das geäußert.Xanopos hat geschrieben: ↑12 Mär 2018 09:29Bringt philosophieren über das AB-Sein überhaupt etwas um dem AB-Sein zu entfliehen?BartS hat geschrieben: ↑01 Mär 2018 18:15 Hi Leute, ich habe den Eindruck, dass immer weniger Menschen Spaß am philosophieren haben. Sich zu überlegen, was wäre wenn, den Dingen auf den Grund gehen, über den Sinn des Lebens nachdenken, Dinge beobachten und darüber zu sinnieren. Und gerade hier im Forum habe ich den Eindruck, dass "Du denkst zu viel nach" und "worüber Du Dir wieder Gedanken machst" in jeden zweiten Beitrag steht. Ich finde das schade. Ich mag es im Grunde genommen zu philosophieren und möchte mich dafür auch nicht rechtfertigen müssen und im Forum nicht noch Fragen beantworten müssen wie "wieso interessiert Dich das?".
Kann man nicht einfach so seinen Spaß daran habe? Wenn es denn Spaß macht.
(Also ein bisschen so, wie beim Sex.)
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Nein, muß es nicht.
Bereitet es denn wirklich Freude als AB über AB-Gründe zu philosophieren?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Kann es durchaus, würde ich sagen. Aber gibt ja noch genug andere spannende Themen.Lazarus Long hat geschrieben: ↑12 Mär 2018 12:08Nein, muß es nicht.
Bereitet es denn wirklich Freude als AB über AB-Gründe zu philosophieren?
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Man könnte auch fragen, bringt philosophieren über das Leben überhaupt etwas um dem Leben zu entfliehen? In beiden Fällen würde ich sagen, Ja.
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Re: Kann es sein, dass die Menschen keine Lust mehr aufs philosophieren haben?
Mir und es war hilfreich zu erfahren, was ich wirklich will.Lazarus Long hat geschrieben: ↑12 Mär 2018 09:40Oder weniger abstrakt: Wem hat es was gebracht und wie hat sich das geäußert.
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