Fotografie

[Lazarus Long]

Ich habe, seit ich aus der Schule war, nicht mehr fotografiert.
Mein Smartphone habe ich sehr oft bei mir, von daher ist es für vieles gut geeignet, insbesondere für Fotos auf meinem Niveau.

[Kathy]

Ich fotografiere sehr gerne. Bis jetzt war nur mit dem Smartphone und einer alten Digitalkamera, aber ich spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mir eine Bridgekamera zu holen.

Ja, Smartphone hab ich auch schon versucht. Aber die Bilder geben irgendwie nie das wieder, was ich gesehen hab. Also, die sind entweder zu dunkel oder ich krieg nicht den Teil des Motivs in den Fokus, den ich gern hätte.

Genau, das stört mich auch immer. Da sieht man bspw. einen schönen Sonnenuntergang auf dem Bild sind die Farben dann ganz anders.

[NBUC]

Danke für die ausführliche Rückmeldung NBUC!

Naja, dass ich am Anfang den Unterschied zwischen den Modellen nicht so merken werde, hab ich mir auch schon gedacht. Deshalb wollte ich eben hier in die Runde fragen, was vielleicht beachtenswert ist, damit ich nicht hinterher denke "ach hätte ich das mal vorher gewusst, hätte ich ganz was anderes gekauft".

Wie viel willst du schleppen?

Idealerweise so, dass die Fototasche noch mit in/an den Rucksack passt - aber auf jeden Fall so, dass ich keinen Sherpa brauche. (Schließlich bin ich ohne Mann unterwegs...)

Wie schnell ist das Motiv unterwegs?

Draußen: Nicht so schnell bis gar nicht. Da seh ich eben oft mal kleine Pflanzen (Blüten, Blätter, nen Fliegenpilz, was-weiß-ich), die ich gern fotografieren würde. Oder ich finde irgendwo einen Tümpel, auf den das Sonnenlicht glitzert, oder die Sonnenstrahlen fallen zwischen den Bäumen durch. Sowas. Riesige Bergpanoramen sind eher nicht so meins.
Drinnen: Eventuell die Katzen. Kommt dann drauf, ob die spielen oder schlafen.

Wie weit wird es meist weg sein, falls formatfüllend gewünscht (klar, Landschaft ist immer weit weg)?

Wie oben beschrieben: Nah- bis Mitteldistanz.

Drinnen oder draußen?

Siehe oben.

Das Charmante bei der Spiegelreflex wäre dann eben, dass man bei Bedarf ein passendes Objektiv verwenden kann und sich nicht von vornherein festlegt/einschränkt.

Nikon oder Canon tun sich da letztlich nicht viel. Klar ist mal der eine, mal der andere vor, aber das sind Momentaufnahmen.
Sony oder gar ganz ohne Spiegel ist dann halt eine andere Sache. Wobei sich da autofokusmäßig ja auch einiges getan hat. Es ist nicht so, als ob da noch gar nichts geht. Ist ja nicht jeder Einsatz Greifvogelshow.

Es gibt auch große Rucksäcke. Wobei Fahrrad mir da tatsächlich etwas problematisch vorkommt. Zum Wandern habe ich aber dann schon die Große mit. Ärgerlicher ist es bei Reisen, wo Foto nicht Primärzweck ist oder man fliegt.

Das mit dem passenden Objektiv ist dann der Knackpunkt, wo es mit dem günstig endet
-> LBA LensBuyingAddiction
Und wenn es dich dann gepackt hat, wirst du eine EinsteigerDSLR nur noch als Ersatzbody fürs "Dokumentieren" der weniger wichtigen Dinge behalten wo du nicht Wechseln willst. Aber dafür würde es dann auch eine Superzoomer besser machen, ich habe da eine Fuji, über die ich mich allerdings doch des öfteren ärgere.

Ich denke wenn ich jetzt in der Situation wäre, würde ich mir eine Panasonic FZ1000 anschauen (oder wenn die noch zu teuer wäre ggf schauen wie rauschempfindlich (d.h. bunten kleinen Bildfehlern bei wenig Licht) ich bin bei einer der kleineren Panasonics)
Ich kenne die aktuellen Panasonics aber nicht selber.
Ggf ist auch nicht so ein riesiger Brennweitenbereich notwendig, dann gibt es auch deutlich kompaktere Modelle.
Sony und Nikon hat in dem Bereich auch noch etwas, aber ich meine im Vergleich dann eher teurer.
Den Kompaktbereich habe ich aber eher nostalgisch beiläufig betrachtet, nachdem ich mit FZs angefangen habe, so dass och nicht komplett sicher bin auf dem aktuellen stand zu sein.

[Mit müden Augen]

Ich frage mich ob ein "Fotografie-Vollpfosten" (Zitat Anne Shirley, trifft auch auf mich zu ) nicht mit einer DSLR überfordert wäre. Ich vermute mal da lässt sich (bzw. muss man?) jede Kleinigkeit einstellen (inkl. Focus?) oder gibt es da auch einen (guten) Automatikmodus An-und-Knips? Wenn ich eines Tages eine Kamera kaufe wird es wohl ein "Bridge", eben ein Mitteldings zwischen ganz klein und teurem Profizeug, aber mit vernünftigem Zoom (mein "aktuelles" Uraltmodell hat 2x Zoom...).

[NBUC]

Es gibt ja eh den Automatikmodus (auch wenn ein paar Grunddetails dann vorher eingestellt werden müssen), zumindest in der Mittelklasse gibt es noch die "Sorglos"-Einstellung und die Einsteigermodelle haben genauso ihre Motivprogramme.

Der Kernknackpunkt dürfte die relativ beschränkte Ausstattung der Einsteiger-Dslrs sein, sowohl in der Kamera, wie bei der Kitoptik. Da könnte der Wunsch nach "mehr" relativ schnell kommen im Vergleich zu einer Bridge/Superzoomer, denn die Qualität alleine lässt sich oft ja nicht soo gut vergleichen und bei den passenden Bedingungen wird eh nur eine Minderheit Unterschiede sehen.

Neuer Punkt: Nachbearbeitung. Meine Erfahrung ist, dass bei den Kompakten erheblich mehr in der Kamera gehübscht wird. Dann ist am PC kaum Reserve zum selber noch was retten.

[Anne Shirley]

Neuer Punkt: Nachbearbeitung. Meine Erfahrung ist, dass bei den Kompakten erheblich mehr in der Kamera gehübscht wird. Dann ist am PC kaum Reserve zum selber noch was retten.

Vielleicht blöde Frage: Liegt die Möglichkeit zur Nachbearbeitung nicht auch am Speicherformat der Bilder? Die FZ1000 kann sowohl RAW als auch JPEG. (Oder können die das grundsätzlich? Sorry, wenn die Frage doof ist, aber ich sagte ja: Vollpfosten...)

[Mannanna]

Es gibt ja eh den Automatikmodus (auch wenn ein paar Grunddetails dann vorher eingestellt werden müssen), zumindest in der Mittelklasse gibt es noch die "Sorglos"-Einstellung und die Einsteigermodelle haben genauso ihre Motivprogramme.

Der Kernknackpunkt dürfte die relativ beschränkte Ausstattung der Einsteiger-Dslrs sein, sowohl in der Kamera, wie bei der Kitoptik. Da könnte der Wunsch nach "mehr" relativ schnell kommen im Vergleich zu einer Bridge/Superzoomer, denn die Qualität alleine lässt sich oft ja nicht soo gut vergleichen und bei den passenden Bedingungen wird eh nur eine Minderheit Unterschiede sehen.

Neuer Punkt: Nachbearbeitung. Meine Erfahrung ist, dass bei den Kompakten erheblich mehr in der Kamera gehübscht wird. Dann ist am PC kaum Reserve zum selber noch was retten.

Ich fotografiere alles drei bis fünf mal. Eins der Fotos wird dann wohl was werden. Der Rest wird halt gelöscht.
Seit der Digitalen Fotografie muß man da ja nicht mehr drauf achten.
Früher hieß es: "Ich hab nur noch drei Bilder auf dem Film." Da mußte man Motive auswählen.
Heute: "Oh guck mal. Ein Hund..." KLICK. "Bierflasche..." KLICK. "Straßenschild" KLICK usw.

[NBUC]

Neuer Punkt: Nachbearbeitung. Meine Erfahrung ist, dass bei den Kompakten erheblich mehr in der Kamera gehübscht wird. Dann ist am PC kaum Reserve zum selber noch was retten.

Vielleicht blöde Frage: Liegt die Möglichkeit zur Nachbearbeitung nicht auch am Speicherformat der Bilder? Die FZ1000 kann sowohl RAW als auch JPEG. (Oder können die das grundsätzlich? Sorry, wenn die Frage doof ist, aber ich sagte ja: Vollpfosten...)

Mit raw kann man nominell noch deutlich mehr aus einem Bild rausholen (wobei auch die meist nicht mehr gänzlich roh sind), aber es ist dann auch ein entsprechender Aufwand. Aber auch jpegs können in gewissem Rahmen noch bearbeitet werden - vor allem, wenn sie nicht schon von der Kamera ans Limit "optimiert" wurden.
Es gibt auch noch Kameras ohne raws, aber das ist dann für diejenigen relevant, die dann wirklich das letzte bisschen aus Einzelbildern rausholen wollen meiner Meinung nach. Ich hab mir das dann schon lange nicht mehr angetan bei den Bildermengen.

[marwie]

Für Wander- oder Fahrradtouren würde ich auch eher eine Systemkamera oder Edel Kompaktkamera empfehlen, da leichter und kompakter. Bezüglich Bildqualität ist z.B. eine Sony Alpha 6000 ähnlich gut wie die D5300. Kompaktkameras haben halt idr. einen kleineren Sensor, d.h. bei höheren ISO rauschen sie mehr. Jedoch gibt es Kompakte, die ein lichtstarkes Objektiv haben (unter Blende 2.8). Ich habe etwa eine Panasonic Lumix LX 7, die hat ein Objektiv mit Blende 1.4 - 2.3. Allerdings hat man halt nur einen Brennweitenbereich von 24-90mm (auf 35mm umgerechnet), d.h. Weitwinkel bis leichtes Tele. Landschaft, Blumen, Bäume etc. geht damit gut, Tiere jedochnur, wenn man genug nahe ran kann .
Superzoom Kameras kann man halt nur gut einsetzen, wenn man genügend Licht hat.

[Anne Shirley]

Vielen lieben Dank für Eure Tipps!

Dann geh ich die Tage mal mit Euren Infos und Ideen "bewaffnet" ins Fotogeschäft, um mir die Kameras live anzuschauen. Bin schon gespannt!

[Buham]

Ich hab für "unterwegs" zu meinen Spiegelreflexkameras eine Sony DSC-RX100 II. Kann dir die Kamerareihe wärmstens empfehlen. Ich benutz die mittlerweile öfter als die großen Klopper.

[SciFiGirl]

Also, ich habe mir letztes Jahr eine Nikon zugelegt und die ist auch für Totalanfänger geeignet, denn die erklärt immer noch, wofür einzelne Einstellungen so sind (ist quasi eine Hilfefunktion).

[Versingled]

Also, ich habe mir letztes Jahr eine Nikon zugelegt und die ist auch für Totalanfänger geeignet, denn die erklärt immer noch, wofür einzelne Einstellungen so sind (ist quasi eine Hilfefunktion).

Ws mir bei Nikon generell sehr gefällt ist die Tatsache, dass es da für relativ wenig Geld die GPS-Fuktion gibt. Bei Canon muß man da schon recht tief in die Tasche greifen ...

[Berglöwe]

Ich hab für "unterwegs" zu meinen Spiegelreflexkameras eine Sony DSC-RX100 II. Kann dir die Kamerareihe wärmstens empfehlen. Ich benutz die mittlerweile öfter als die großen Klopper.

Ich habe den Nachfolger RX100 III. Das Ding hat oben drauf noch ausfahrbaren optischen Sucher. Sehr schöne Ergänzung und ich fotografiere fast nur mit dem Sucher. Fast wie eine Mini-DSLR.

Wenn sich das mit Fotografie bei mir weiter auswächst kaufe ich mir womöglich noch eine Einsteiger-DSLR. Die Nikon D7200 wäre dann das Objekt der Begierde. Allerdings wandere ich viel und ich wandere mit leichtem Gepäck. Hier muss ich mir dann noch scharf überlegen, ob ich so'n DSLR Klotz mitnehme. Ich weiß das machen einige aber ich bin ein kleiner Mensch und nicht gerade ein Packesel. Im Zweifel fällt dann die Wahl sowieso wieder auf die RX-100.

[SciFiGirl]

Ws mir bei Nikon generell sehr gefällt ist die Tatsache, dass es da für relativ wenig Geld die GPS-Fuktion gibt.

Hmm. Hat meine nicht, war mir aber auch nicht so wichtig.

Ich habe den Nachfolger RX100 III. Das Ding hat oben drauf noch ausfahrbaren optischen Sucher. Sehr schöne Ergänzung und ich fotografiere fast nur mit dem Sucher. Fast wie eine Mini-DSLR.

Wenn sich das mit Fotografie bei mir weiter auswächst kaufe ich mir womöglich noch eine Einsteiger-DSLR. Die Nikon D7200 wäre dann das Objekt der Begierde. Allerdings wandere ich viel und ich wandere mit leichtem Gepäck. Hier muss ich mir dann noch scharf überlegen, ob ich so'n DSLR Klotz mitnehme. Ich weiß das machen einige aber ich bin ein kleiner Mensch und nicht gerade ein Packesel. Im Zweifel fällt dann die Wahl sowieso wieder auf die RX-100.

Das Gepäck wird bei mir auch leider immer größer: Filter für mehrere Objektive, mehrere Objektive, zwei STative... Große Auswahl. Natürlich schleppe ich nicht immer alles mit, aber zwei Kameras packe ich immer ein, seitdem mir mal in einem Urlaub meine Kamera kaputt gegangen ist.

Ich fotografiere nur mit Sucher. Das mache ich zum einen, weil ich finde, dass man auf den Bildschirmen nicht so viel sieht und zum anderen, weil eine Kamera, die man ans Gesicht hält, auch stabiler ist und die Bilder weniger oft verwackeln.

[Berglöwe]

Das Gepäck wird bei mir auch leider immer größer: Filter für mehrere Objektive, mehrere Objektive, zwei STative... Große Auswahl. Natürlich schleppe ich nicht immer alles mit, aber zwei Kameras packe ich immer ein, seitdem mir mal in einem Urlaub meine Kamera kaputt gegangen ist.

Ja ja das Glas sammelt sich an und wird schwer. Allerdings geht schlussendlich auch nix über gescheite Objektive bzw. eine entsprechende Auswahl.

Ich fotografiere nur mit Sucher. Das mache ich zum einen, weil ich finde, dass man auf den Bildschirmen nicht so viel sieht und zum anderen, weil eine Kamera, die man ans Gesicht hält, auch stabiler ist und die Bilder weniger oft verwackeln.

Ja das ist defintiv ein Grund. Wenn dann die Sonne noch richtig draufknallt ist ein Sucher Gold wert. In so einer Situation sieht man dann nix mehr auf Bildschirmen.

Was ich total genial finde bei modernen Kameras als Feature ist der künstliche Horizont und diverse bildkompositorische (Einteilungs-) Hilfen. Wie halt bei der Sony RX-100 III. Eigentlich möchte sowas nicht mehr missen.

[SciFiGirl]

Was ich total genial finde bei modernen Kameras als Feature ist der künstliche Horizont und diverse bildkompositorische (Einteilungs-) Hilfen. Wie halt bei der Sony RX-100 III. Eigentlich möchte sowas nicht mehr missen.

Oh ja. Hat meine leider nicht. Nachdem ich auf der Premierenreise mit meiner Nikon diverse Male einen total schiefen Horizont hatte habe ich jetzt endlich mal die Gitterlinien eingestellt. Vielleicht helfen die ja. Ich kippe die Kamera beim Fotografieren irgendwie immer zur Seite. Das nervt.

[Buham]

Meine Nikon hat so eine Funktion zwar, ich finde die aber ziemlich fummelig über den Sucher. Nutze ich eigentlich nur in seltenen Fällen im Liveview und mit Stativ...

[SciFiGirl]

Meine Stative haben zum Glück integrierte Wasserwaagen. Das wäre echt schwer ohne die.

[Endura]

bei mir ists v.a. klassische Reisefotografie Da ich gerne und viel reise, gehört die Fotografie einfach dazu.

Ja, bei mir auch. Landschaften und hin und wieder auch mal einen Käfer oder so was...

Ja, die gehören ja auch irgendwie dazu Käfer fotografier ich jetzt eigentlich nicht, aber Landschaften, Architektur, auch mal Portraits... gehört ja alles dazu

Käfer fotografiere ich dauernd, gerne auch auf meiner Hand. Und dann bekomme ich den dezenten Hinweis, dass Käfer eventuell giftig sein könnte. Ehrlich, bei uns in Österreich?